Erlkönig: Neue AMG GT Coupé Generation auch mit 4-Zylinderantrieb

Mit der Einführung des nächsten AMG GT Coupé Generation bringt man das Coupé ebenso mit einer Einstiegsmotorisierung auf 4 Zylinder M 139 Basis – identisch zum AMG SL Roadster mit 14 PS RSG.

AMG GT Einstiegsvariante mit 4-Zylinder Antrieb

Abgeleitet vom SL 43 sollte die zweite Generation (C 192) des AMG GT als Mercedes-AMG GT 43 Variante mit 48 Volt Bordsystem mindestens über eine Leistung von 381 PS (bei 6.750 u/min) sowie 480 Newtonmeter verfügen. Als Triebwerk nutzen die Affalterbacher den 4-Zylinder Antrieb vom Typ M 139.

Die Spitzenmotorisierung ist hingegen die 8-Zylinder Variante mit als Plug-In Hybrid E-Performance Konzept, wo ein 204 PS E-Motor auf der Hinterachse ergänzt. Während man auf der bisherigen AMG GT Baureihe noch auf einen Frontmittelmotor in Transaxle-Bauweise setzte, wird das Getriebe dann direkt am Motor angeflanscht und ermöglicht so auch erstmals einen 4MATIC(+) Allradantrieb (nicht für alle Motorisierungen).

Neue MSA Plattform des AMG SL Roadsters

Der AMG GT nutzt die MSA- (Modulare Sport Architektur) Plattform des SL Roadsters und wird – wie auch beim SL – komplett in Affalterbach entwickelt. So baut man erneut auf dem im SL verwendete Alu-Spaceframe-Chassis auf, welches durch ein Mix aus Stahl, Magnesium und Faserverbundwerkstoffen verfeinert wurde. Das Fahrwerk nutzt eine konventionelle Stahlfederung mit Aktiv-Dämpfern und optionaler Wankstabilisierung. Erste Bilder zum Interieur hatten wir bereits hier veröffentlicht.

Gegenüber dem AMG SL Roadster teilt sich der neue AMG GT zwar dessen Plattform, wird aber aufgrund des Metalldach deutlich steifer. Zusätzlich erhält das Modell eine eigene Fahrzeugabstimmung mit Doppelquerlenkern vorne und Mehrlenker-Achse am Heck. Zur Markteinführung wird man den nun 2+2 Sitzer zuerst mit 8-Zylinder Motorisierungen anbieten, die elektrifizierte Varianten sowie die kleineren Motorisierungen folgen später.

Mercedes Erlkönig AMG GT II (2023) prototype * 4K SNAPSHOT CLIP * Schnappschuss Video

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Weltpremiere nicht auf der IAA

Mit einer Weltpremiere zur IAA Mobility 2023 in München rechnen wir aktuell nicht, zumal dort voraussichtlich wohl größtenteils rein elektrische Fahrzeugmodelle vorgestellt werden sollten. Die Premiere sollte jedoch trotzdem um den September 2023 erfolgen.

Bilder/Video: Jens Walko / walko-art.com

23 Kommentare
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Jürgen
1 Jahr zuvor

Die Seite läuft auf dem neuen Server endlich richtig schnell! Endlich funktioniert es so wie die Seite es verdient hat.
Vielen Dank Markus

JMK
Reply to  Jürgen
1 Jahr zuvor

Ja, viel schneller, gut gemacht!

Phil
Reply to  Markus Jordan
1 Jahr zuvor

Wenn ich mit dem Smartphone einen Beitrag gepostet hatte, dauerte das manchmal 8 bis 12 Stunden, bis er erschien. Jetzt war es zum Thema S213 eine Minute – Zufall oder eben durch das neue Equipment bedingt? Wenn letzteres, dann ist das super!

Phil
Reply to  Markus Jordan
1 Jahr zuvor

Ich vermute, dass es auch nicht am Smartphone liegt, sondern an der Tageszeit, zu der ich entweder den PC oder das Smartphone zum posten nutze. 😉

Phil
Reply to  Markus Jordan
1 Jahr zuvor

Ich fürchtete schon, dass der lange Arm von Mercedes allzu destruktive Kritik 😉 sperrt.

Snoubort
Reply to  Markus Jordan
1 Jahr zuvor

Bei mir ist es meist so dass meine Kommentare übers iPhone in die „Prüfschleife“ gehen – über PC oder iPad eigentlich nie!?

Zuletzt editiert am 1 Jahr zuvor von Snoubort
XRT 78
1 Jahr zuvor

Bin ich hier der einzige, der beim Anblick des Hecks sofort an den 911er denken musste?

Stefan Camaro
Reply to  XRT 78
1 Jahr zuvor

Hat man schon beim GT 4 door gemacht. Einfach die Form des Panameras kopiert…
Schade. Mehr Mut und Eigenständigkeit beim Design wäre wünschenswert.

Zuletzt editiert am 1 Jahr zuvor von Stefan Camaro
Snoubort
Reply to  Stefan Camaro
1 Jahr zuvor

Das hat ja eigentlich mit dem ersten GT schon angefangen – wenn auch dort noch mit mehr optischer Eigenständigkeit allein schon aufgrund der langen Motorhaube – aber auch die ist jetzt passé.

Mir immer noch ein Rätsel wie der damaligen AMG Chef auf die Idee kam den völlig konkurrenzlosen SLS frühzeitig durch einen direkten 911er Konkurrenten auszutauschen, und dabei modellpolitisch komplett den Nachäffer zu geben.

Um das Spiel dann mit CLS und GT-4-Türer nochmal zu wiederholen (auch wenn der CLS noch nen alibimäßigen Sparstrumpf-Nachfolger bekommen hat).

Und zu guter Letzt: das wahre „Manufactur“ heißt Designo! So!

Zuletzt editiert am 1 Jahr zuvor von Snoubort
Hightechsilber
Reply to  Snoubort
1 Jahr zuvor

Also die Proportionen AMG SL/GT – 911 sind schon deutlich sichtbar eigenständig, alleine schon weil technisch begründet…

Und mich erinnern die Heckleuchten beim neuen BMW 5er an den AMG GT 4-Türer… 😉

Benzfahrer
Reply to  XRT 78
1 Jahr zuvor

Stimmt, dat Ding sieht schon arg nach 911er Klon aus.

JMK
1 Jahr zuvor

Nachdem der Vierzylindern beim SL so prima zu laufen scheint, wird dieser im GT, der ja noch mehr auf Sportlichkeit getrimmt ist, sicher ein „Erfolg“.

w204Fahrer
1 Jahr zuvor

Ich frag mich jedes mal ob es zwingend der 4 -zyl sein musste im C63 SE und jetzt beim GT auch noch. Wäre die Verbrauchsdifferenz zum V6 denn so groß gewesen? Der Sound vom 4-Zyl ist einfach unterirdisch dysphorisch.

Ich befürchte dass die Wagen mit 4-Zyl zum Ladenhüter verkommen werden und so hat man das Emissionsziel Zero bei AMG schneller erreicht als einem lieb ist.

6-Zyl hätte es auch getan, aber das Management wusste es wieder anscheinend besser! Ich kann mir gut vorstellen dass viele Ingenieure bei MB/AMG versucht haben dies zu verhindern.

Snoubort
Reply to  w204Fahrer
1 Jahr zuvor

Hab hier ein Zitat von der Präsentation vom 2018 F1 Boliden aus dem schon deutlich wird aus welcher „Ecke“ die Entscheidung für die „aufgeblasene 4-Zylinder“ Strategie kam:
„Das Mercedes-AMG F1 W09 EQ Power+ getaufte Auto trägt erneut mit Stolz die Bezeichnung „EQ Power+“, die mit dem Vorjahresauto erstmals präsentiert wurde. Passend zur Namensgebung von Mercedes-AMG steht „EQ Power+“ für zukünftige Performance Hybrid-Modelle der Marke. Das Formel 1-Team nahm diesbezüglich eine Vorreiterrolle ein, in dessen Fußstapfen das Mercedes-AMG Project ONE Showcar trat, das vergangenes Jahr in Frankfurt vorgestellt wurde. Mit der Bezeichnung EQ Power+ und seiner hochmodernen Hybrid Power Unit steht das Formel 1-Auto an vorderster Front der zukünftigen Mercedes-AMG Modellpalette. Ein Beispiel dafür, wie Formel 1-Technik die Zukunft des Motorsports und der Automobiltechnologie im Allgemeinen vorantreibt.“

Jonas
1 Jahr zuvor

Ich bin vom aufgeklebten Lüftungsschlitz an der Seite etwas enttäuscht, da hätte man sich etwas ansehnlicheres überlegen können.

Dr.med. Alexander
Reply to  Jonas
1 Jahr zuvor

Stimmt. Ist beim SL ebenso aufgeklebt. „Form follows function“.

G Fahra
1 Jahr zuvor

Warum kein Zweizylinder? Wäre sparsamer.

Daimler
1 Jahr zuvor

Ich finde SL und Amg GT Coupe sind ganz tolle Fahrzeuge, aber es fehlt irgendwie der Wow Effekt…zu viel Trend in den Fahrzeugen. Die werden im Bereich von 220-250 t€ liegen mit etwas Ausstattung. Da kommt Mercedes im Bereich der Edelmarken wie Bentley und Aston Martin heran.

Wird Mercedes Amg Gt gegen den neuen A.M.DB12 ankommen können? Der neue DB12 ist ein verdammt gutes Fahrzeug geworden. Mercedes liefert sogar Motoren. Mit 680Ps aus dem v8 holen sie sogar mehr heraus. Es wird ein anderer Wind wehen als in der Vergangenheit.