Strategiewechsel: AMG streicht CLE 63 S E Performance komplett

Auch wenn die Entwicklung der M 139 4-Zylinders Motorisierung im CLE Coupé nahezu abgeschlossen war, streichen die Affalterbacher nun doch die CLE 63 S E Performance Variante. Als Topmotorisierung hat man nun doch eine 8-Zylinder Bi-Turbo Variante in Vorbereitung, die jedoch erst deutlich später im Coupé angeboten wird.

Strategiewechsel: AMG streicht CLE 63 S E Performance mit 4-Zylinder

Mit der Kombination des E Performance Antriebs mit M139 4-Zylinder Benziner haben die Affalterbacher das Kundeninteresse wohl nur sehr vereinzelt getroffen, weshalb die Performance-Schmiede nun ihr Motorisierungskonzept umgeplant hat. So streicht man die 4-Zylinder Variante als Mercedes-AMG CLE 63 S E Performance im CLE Coupé und entwickelt stattdessen eine 8-Zylinder Variante als CLE 63 S Modell mit Mildhybrid-Motorisierung. Den M139 als Plug-In Hybrid und Ladeklappe am Heck wird es somit in der kompletten CLE Baureihe (als Coupé und Cabriolet) nicht geben.

Strategiewechsel: AMG streicht CLE 63 S E Performance mit 4-Zylinder

Mehr als spät scheint man in Affalterbach also zur Einsicht gelangt zu sein, dass es eine 4-Zylinder Topmotorisierung im Vertrieb durchaus schwer hätte, zumal man für den Einstieg in die AMG-Welt bereits einen CLE 53+ mit 6-Zylinder M 256 M Motorisierung im Portfolio hält. Aber auch so stößt der E Performance Antrieb mit 150 kW E-Motor auf der Hinterachse und 4-Zylinder Benziner wohl nur auf ein überschaubares Kundeninteresse. Der Weg ist auf alle Fälle so nun der Richtige und hätten wir uns auch bei der C-Klasse gewünscht.

Bilder (zeigen Erlkönig mir M139-Antrieb): Jens Walko / walko-art.com

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Carmatt
7 Monate zuvor

Klasse!
Konsequent wäre nun die Einstellung des C63 E Performance mit Vierzylinder – auch wenn dann ein, eher zwei Jahre kein Topmodell angeboten würde bis der V8 zur Mopf fertig adaptiert wäre…

JM13
Reply to  Carmatt
7 Monate zuvor

Produkte sind NICHT nach Wunsch der Politik, sondern nach Wunsch der Kunden zu entwickeln und zu bauen. Das man diesen erfolgreichen Weg verlassen hat, ist bemerkenswert, aber bei einem hörigen Konzern, Vorstand und Aufsichtsrat nicht verwunderlich, aber nicht effizient und effektiv für die Aktionärs-Gemeinschaft.

Ralf
Reply to  JM13
7 Monate zuvor

Na ja, hinterher ist man immer schlauer.

Was wurden Hybride früher bei Toyota ausgelacht und jetzt verkauft Mercedes in Deutschland die meisten Hybriden. Hätten vermutlich auch die wenigsten drauf gewettet.

Man wollte eben etwas neues und (damals) modernes bringen. Technisch ist das ja auch durchaus interessant, der Mehrwert zu den Preisen überzeugt die Käuferschicht allerdings nicht.
Im Falle von AMG war es allerdings nicht erst seit heute abzusehen. Das hatten die Spatzen schon von den Bäumen gepfiffen – und für mich hat da die Marktforschung komplett versagt (nicht die Ingenieure).

Snoubort
Reply to  Ralf
7 Monate zuvor

Richtig, die Ingenieure haben das beste draus gemacht, bzw. ein beeindruckendes Stück Technik abgeliefert.

MB hat eine Phase (hoffentlich) hinter sich, mit einer Menge von Entscheidungen die eher aus einer Uni-Marketing Vorlesung / Gruppenarbeit zu stammen schienen, und weniger den gesunden Menschenverstand. Das hatte auch nichts mit Marktforschung zu tun…

Man wollte besonders hip, besonders F1ig oder besonders viel klüger als die Kunden sein…

Ralf
Reply to  Snoubort
7 Monate zuvor

Ja, spätestens die Marktforschung hätte die Uni-Absolventen aber mal auf den Boden der Tatsachen zurückholen, wenn es nicht der gesunde Menschenverstand schafft…

Snoubort
Reply to  Ralf
7 Monate zuvor

Wenn es aber nicht die Uni-Absolventen, sondern die ganz oben waren…

Ralf
Reply to  Snoubort
7 Monate zuvor

Dann wird man Misserfolg „ernten“. 🙂
Leider trifft das dann das gesamte Unternehmen. Aber so ist das eben.

Peter
Reply to  Ralf
7 Monate zuvor

Also ganz im Ernst! Was denkt ihr denn, wer diese Autos die letzten 120 Jahre konstruiert, entwickelt und testet. Das sind überwiegend Uni-Absolventen (nach Abschluss dann Ingenieure, Informatiker und Co.), die das machen und jetzt stellt euch mal vor, wer die Führungskräfte sind… die werden bei Mercedes in der großen Mehrheit aus den eigenen Reihen rekrutiert, sind also auch wieder zu großen Teilen Uni-Absolventen in Research & Development. Somit kann ich wirklich nicht verstehen, inwieweit ein hoher Bildungsabschluss automatisch mit praxisferne und mangelndem Menschenverstand korreliert. Zum C63 E Performance: da hat man wohl seine Kundengruppe nicht richtig im Blick gehabt und dachte, wenn der krass auf der Geraden beschleunigt, dann sind sie zufrieden… hatte aber die mystische Begeisterung und die Wichtigkeit vom Sound der 8 Zylinder nicht richtig eingeschätzt. Fehler machen klug und wer kann behaupten noch niemals einen Fehler gemacht zu haben? Vermutlich nur der, der noch nie irgendwas gemacht hat… dem können auch keine Fehler passieren 🙂 Der baut aber auch keine geilen Autos.

Ralf
Reply to  Peter
7 Monate zuvor

Es waren frische Absolventen ohne Erfahrung gemeint. Natürlich braucht es Abschlüsse.

Man muss aber gestehen, dass es schon ein wenig eine Bruchlandung mit Ansage war. Und dann stellt sich der Chef von AMG noch hin und meint, dass es keine V8 unter der S-Klasse geben soll. Und dazu blamiert man sich noch mit dem Marketing-Video bei JP…

CocoWhisper
Reply to  Ralf
7 Monate zuvor

Natürlich, die wichtigsten Entscheidungen treffen bei Mercedes immer die frischen Uni-Absolventen ohne Erfahrung. Die erfahrenen Kollegen und Manager schauen da einfach dabei zu. Oder wie? 🙂

Ehrlich gesagt finde ich das JP-Video bis auf die komische Stelle mit dem Pressesprecher, der partout nichts sagen will, auch gar nicht schlecht. Der AMG-Kollege verkauft den Antrieb, so gut es eben geht, und bis auf die mangelnden Emotionen lässt das Video für mich keine wesentlichen Schwachstellen ggü. dem alten V8-Antrieb erkennen. Dass das kein reines Werbevideo ist, sondern dass JP seine Meinung zum Besten gibt, egal ob das AMG passt oder nicht, ist auch klar. JP kann sich das offensichtlich leisten.

Ralf
Reply to  CocoWhisper
7 Monate zuvor

Jetzt könnte man ja ketzerisch fragen, wo die erfahrenen Kollegen denn waren, als man den V8 (als Alleinstellungsmerkmal) in der C-Klasse eingestampft hat. Irgendwie läuft ja verkehrt und der Erfolg gibt ihnen nicht recht.
Auch wenn das von Snoubert und mir natürlich überspitzt formuliert ist, war man einfach ein wenig blauäugig und hat aus den Augen verloren, warum ein AMG in der C-Klasse gekauft wurde. Entweder hatte man keine Erfahrung (frischer Absolvent) oder hat den Markt verkannt, bzw. falsch eingeschätzt. Kann alles passieren, aber war das Fiasko mit dem R4+P3 nicht erst heute absehbar und trotzdem hat man quasi bis zuletzt daran festgehalten und kommuniziert. Und jetzt dann doch der Schwenk – zum Glück!

Das Video ist auch nicht schlecht, offenbart aber auch gut die Schwachstelle des Technikfeuerwerks und zeigt eben den Bruch zum Vorgänger – den man etwas fadenscheinig begründet. Dazu noch, dass der Motor auf der Autobahn dann voll einsteigt. Da hilft auch kein 0W-20 auf Dauer, fürchte ich.

Eric_der_kein_Bier_trinkt
Reply to  Ralf
7 Monate zuvor

Das ist nicht vergleichbar, Mercedes verkauft massenhaft PHEV, u.a. wegen dem Vorteil der Dienstwagensteuer.
PHEV hat Toyota erst sehr spät eingesetzt, da war Mercedes deutlich weiter.

Ralf
Reply to  Eric_der_kein_Bier_trinkt
7 Monate zuvor

Das mag alles sein. Dennoch hat Mercedes hier früh auf eine besondere Technik gesetzt, im Gegensatz zu den Mitbewerbern (die eben lange keine 100 km boten oder noch bieten), und lag damit (natürlich begünstigt durch die Steuer) richtig.

shaka
Reply to  Ralf
6 Monate zuvor

Das können sie doch gerne machen, aber bitte nicht in einem high Performance AMG. Ich verstehe weiterhin nicht in welchem Universum das Auto eine besondere Technik bieten soll?

Einem günstigeren(!) M3 in so ziemlich allen Belangen komplett unterlegen. Vom Gewicht/Verschleiß will ich hier gar nicht anfangen.

Ich verstehe einfach nicht wie man 2,2T (300KG – 350KG Mehrgewicht) bei einem Mittelklasse Wagen auch nur irgendwie schönreden könnte.

Ich persönlich glaube nicht an einen High Performance Hybrid erfolg.
Viel zu viele (potenzielle) Probleme, die sich kein Mensch antun will, der das Auto länger als 3 Jahre fährt.

Mike
Reply to  Eric_der_kein_Bier_trinkt
7 Monate zuvor

*wegen des Vorteils

BlazeRider
Reply to  JM13
7 Monate zuvor

„Hörig“, so so. Die Politik gibt die Rahmenbedingungen vor. Insofern wäre es ziemlich dumm, diese bei der Produktentwicklung nicht zu berücksichtigen. Allerdings zeigt die Konkurrenz (Panamera Turbo, kommender M5), dass es offenbar problemlos möglich ist, mittels Hybridisierung weiterhin Achtzylinder anzubieten.

Von daher ist davon auszugehen, dass sich AMG bewusst für den Vierzylinder entschieden hat, weil sie dachten, das wäre eine gute Idee. Man muss ja auch zugeben, das E-Performance-Konzept, das dafür sorgt, dass die volle Leistung eben nicht nur anliegt, bis die Batterie leer ist, wie bei den meisten anderen Hybriden (inkl. E 53 Hybrid), sondern praktisch dauerhaft, ist schon eine ziemlich coole Sache. Wenn es auch für den Verbrauch offenbar nicht viel bringt, sondern im Gegenteil eine reine Performance-Geschichte ist. Aber mit der Vorstellung, dass die Kundschaft das Konzept so genial findet, dass sie im C-Klasse-Segment einen Vierzylinder akzeptiert, lag AMG offenbar massiv daneben.

Mal sehen, nachdem jetzt der V8 im CLE wieder kommt, reaktiviert man vielleicht auch die ursprünglichen Pläne, den E-Performance-V8 in die reguläre E-Klasse zu bringen. Der Vierzylinder war dort nämlich zu keiner Zeit geplant. Vielmehr war dort nach dem Ende der V8-Pläne der E 53 Hybrid als Spitzenmodell angedacht. Was auch eine ziemlich absurde Produktpolitik ist, wenn man bedenkt, dass das bedeutet, dieses margenstarke Segment kampflos dem M5 und RS6 zu überlassen …

Hans-Wurst
Reply to  JM13
7 Monate zuvor

Nicht unbedingt. Bestenfalls antizipiert ein Unternehmen eine Marktentwicklung und generiert völlig neue Kundenwünsche. Das Ur-iPhone ist ein Beispiel dafür aus einer anderen Branche. Sicher schwierig auf den Automobilbereich zu übertragen, und der Versuch geht auch nicht immer gut.

Snoubort
7 Monate zuvor

Sieh an, sieh an…

XRT 78
Reply to  Snoubort
7 Monate zuvor

Ola K., der aktuelle und umstrittene CEO des Erfinders des Automobils, scheint sich die heftige Kritik, insbesondere die von Dr. Alexander (Anm. d. Red.), endlich zu Herzen genommen zu haben. Man hat erkannt, dass ein 4-Zylinder-Hybrid im CLE dem Luxus- Marktführer aus München nach den bescheidenen, aber enttäuschenden Verkaufszahlen des C63 S E Performance nicht gewachsen ist und plant nun die Wiedereinführung eines V8 mittels Mildhybrid im E-Klasse Coupé, das jetzt den Namen CLE trägt.

Dr Alexander
Reply to  XRT 78
7 Monate zuvor

Luxus-Marktführer aus München. Danke für den Lacher!

XRT 78
Reply to  Dr Alexander
7 Monate zuvor

Wenn Sie den Q1 2024 Bericht auf BT lesen, dann verstehen Sie was ich damit meinte.

Sternfahrer87
7 Monate zuvor

Es lebe der V8!!!

harry
7 Monate zuvor

Für den CLE die absolut richtige Entscheidung. Jetzt bin ich gespannt was diese Entscheidung auch für andere Baureihen für Konsequenzen hat. Bei GLC und C-Klasse bin ich gespannt auf das Facelift. Vielleicht kommt ja noch eine Top Version über dem E53AMG. Hybrid.. Jedenfalls ist es AMG nicht egal was ihre Kunden denken.

Jonas
Reply to  harry
7 Monate zuvor

Naja, wenn AMG leben will, dann müssen sie eben hören…

AMG
7 Monate zuvor

E Performance mit 6 und 8 Zylinder finde ich gut. Ich habe den S63 E und wäre es kein 8er, käme er nicht mehr in Frage.
Die Leute verstehen das Konzept nicht, evtl liegt es am Marketing oder duch die Einführung des c63 mit 4 Zylinder. Die meisten lehnten es ab, wegen den Schnitt von 8 auf 4…Und darunter litt das Image des E Performance Antrieb.

Kein Hersteller bietet es so an, bmw nichts..Porsche etwas jetzt mit dem neuen Panamera. Audi kann man ganz Abschreiben. Das andere Problem, die Preise sind zu hoch. Der neue GLC ist ein Klasse Wagen, aber ein guter GLC kostet 85-100t€…S63 kommt in 250-280t€..und da wird es langsam schwer als Massenhersteller. Antrieb, ja, design, ja,…aber die Preise sind für mich ca.12-15% zu hoch angesetzt. Die Leute können es sich nicht mehr leisten

Eric_der_kein_Bier_trinkt
Reply to  AMG
7 Monate zuvor

Porsche verkauft seit Ewigkeiten den Audi Macan mit 2.0 l Luftpumpe aus dem Passat, mit ein paar Extras ist man da schnell auf 95.000 €. Stört da irgendwie niemanden.

Ralf
Reply to  Eric_der_kein_Bier_trinkt
7 Monate zuvor

Stimmt. Allerdings auch mit der Option V6.
Beim Cayman ist Porsche auch zurückgerudert und hat den 6-Zylinder gebracht.

Stefan Camaro
7 Monate zuvor

Wie viele Millionen hat man diesbezüglich verbrannt?
Man sieht also mal wieder, dass die Kunden doch eine gewisse Macht haben.
Hoffentlich passiert das gleiche bei den Elekteoautos. Wenn sie niemand kauft, werden sie auch wieder verschwinden.

Pano
Reply to  Stefan Camaro
7 Monate zuvor

Nope, E-Autos sind gekommen um zu bleiben. Isso…
Grüße
Pano

Swissbob
Reply to  Pano
7 Monate zuvor

In Europa sicher, in anderen Ländern eher nicht.

Erwin
Reply to  Pano
7 Monate zuvor

Ja, aber auch um den erforderlichen Mix der Antriebsarten zu gestalten. Es ist wie im wahren Leben, der Mix macht es.

Thorsten Baier
Reply to  Stefan Camaro
7 Monate zuvor

Hoffentlich passiert das gleiche bei den (Verbrenner)Autos. Wenn sie niemand kauft, werden sie auch wieder verschwinden und das Pferd kann bleiben… Öl verbrennen für die Fortbewegung ist zu Recht auf dem absteigenden Ast. Noch ein bisschen Fortschritt in der Entwicklung, noch ein bisschen besseres Ladenetz und dann war es das für den Verbrenner. Braucht noch ein bisschen, lässt sich aber nicht aufhalten.

Marc W.
Reply to  Thorsten Baier
7 Monate zuvor

Sehe ich genauso. Interessant wäre eine Analyse, ob es tatsächlich Hinweise darauf gab, dass ein derartig aufwändiges Konzept bei vernünftigen Genießern, die gerne maximale Längsdynamik benötigen, aber wegen vorausschauender Fahrweise eben nicht viel zu rekuperieren haben, zu merklich niedrigeren Emissionen UND vertretbarem Gesamtaufwand (Produktion !) führt.
Dieser Konzern ist ja angeblich allumfassend nachhaltig aufgestellt.
Also her mit dem Vergleich (mit dem ähnlich starken V8), über eine Lebensdauer von (hier nur !) 200.000km.
Danach dürfen die sich hinstellen und offensiv sagen, V8 passt nicht mehr in die Zeit.
Wenn Nachweis nicht möglich, Eingeständnis eines Scheiterns der eigentlich überwundenen Technikselbstverliebtheit.

Und da wir hier ohnehin über Fahrzeuge mit beschränkter Reichweite reden (bei artgerechter Nutzung), kann man auch gleich sagen:

Alles über 300PS / 700Nm künftig ausschließlich über AMG.EA.
Gerne dann von allem das Doppelte 🙂

Ralf
Reply to  Stefan Camaro
7 Monate zuvor

Also bei Mercedes werden die Elektroautos mit MMA und MB.EA durch schöne, kaufbare und praktische E-Autos ersetzt. 🙂

Man hat sicher einiges verbrannt.
Dennoch halt ich die Einstellung des R4+P3 für richtig und konsequent. Auch wenn man, wie mir hier geschrieben wurde, mit jedem Auto etwas Geld generiert, um die Entwicklungskosten reinzuholen, ist der Image-Verlust einfach zu krass. Und vom „Mythos“ leben ja viele Hersteller.

Zuletzt editiert am 7 Monate zuvor von Ralf
E-Klässler
7 Monate zuvor

Wer zahlt schafft an .. die alte Grundregel gilt heute noch…

E-Klässler
7 Monate zuvor

Nachtrag: jetzt noch das ganze Hartplastik raus .. Handschuhfach Abdeckung, Türverkleidung .. und der Wagen wir Erfolg haben

Pano
7 Monate zuvor

Stellt sich die Frage was aus den AMG-Versionen der C-Klasse wird wenn die Mopf ansteht. Und ob das umswitchen auf den V8 auch den GLC betrifft… und die E-Klasse.
Grüße
Pano

der echte Eric
7 Monate zuvor

war klar. Gott sei dank!

harry
7 Monate zuvor

Das ist wie in der Politik. Das kommt dabei heraus, wenn man Kunden erziehen oder in irgendeine Richtung lenken möchte.

MaverickShadow
Reply to  harry
7 Monate zuvor

Das kommt jedenfalls dabei raus, wenn man die Kunden lenken möchte, es aber falsch macht. Dass es auch anders geht, zeigt z.B. Norwegen: Dort sind jetzt schon dreiviertel aller Neuwagen vollelektrisch, den Rest teilen sich Verbrenner und Hybride. Die Leute steigen also in der großen Mehrheit freiwillig um. Und das, obwohl man erwarten würde, dass jetzt noch besonders viele Leute schnell einen Verbrenner kaufen, wo die ja dort ab 2025 komplett verboten sein werden. Das Rezept ist denkbar einfach: Preise für Benzin/Diesel rauf, während Strom deutlich günstiger ist. Wenn’s hart auf hart kommt, sind die Kosten nämlich das einzige, was die allermeisten Verbraucher interessiert. Alles andere gibt sich dann weitestgehend von selbst. So wie Tankstellen ja auch nicht subventioniert wurden, sondern von selbst entstanden sind, als die Nachfrage da war.

Das Absurde ist, dass die Ampelkoalition genau dieses Konzept für die Mobilitätswende bereits im Koalitionsvertrag stehen hat: Benzin/Diesel über CO2-Besteuerung weiter verteuern, soziale Härten übers Klimageld abfedern. Nur bekommen sie’s nicht auf die Reihe, den eigenen Plan auch umzusetzen. Vor allem wohl auch deshalb, weil die Führung bei den Grünen offenbar nicht erkannt hat, wie wesentlich dieser Ansatz für die Dekarbonisierung des Verkehrssektors ist, und sich stattdessen lieber auf ziemlich chaotische Art und Weise mit anderen und eher mäßig erfolgreichen (Heizungsgesetz) bis desaströsen (Kindergrundsicherung) Vorhaben aufhält.

Traurig auch, dass Verkehrsminister Wissing, der ja ein Tempolimit um jeden Preis verhindern möchte, nicht erkannt hat, dass der effektivste Weg, die Forderungen danach verstummen zu lassen, eine zügige Dekarbonisierung des Verkehrssektors wäre. Wenn die CO2-Reduktion im Verkehrssektor im Plan wäre oder gar darüber, hätten die Tempolimit-Fans ein wesentliches Argument weniger, um ständig ihre Nebelkerzen zu zünden.

MartinBerlin
Reply to  MaverickShadow
7 Monate zuvor

Sie sollten in die Politik gehen, Ihre Meinung ist dort sehr gefragt.
Einfach die Preise so lange erhöhen bis es sich keiner mehr leisten kann und schon ist die Wende geschafft. Toll, Klasse, weiter so

MaverickShadow
Reply to  MartinBerlin
7 Monate zuvor

Ihr Sarkasmus in allen Ehren, aber: Genau so funktioniert es in Norwegen ja bereits. Dort übrigens sogar ohne Klimageld. Weshalb sollten wir einen Ansatz, der in einem anderen Land bereits funktioniert, denn nicht übernehmen? Ist mir lieber, als wenn sich unsere Regierung stattdessen was Neues ausdenkt, was dann nicht gescheit funktioniert. Wie z.B. die Benzinpreisbremse, die zwar nett gemeint, aber letztendlich nur eine riesige Subventionierung der Mineralölindustrie war, die ja nun wirklich nicht am Hungertuch nagt. Oder so ein mehr als holpriges Heizungsgesetz …

Und das Klimageld kann dazu beitragen, dass der Übergang möglichst weich vonstatten geht. Gerade, damit sich die Leute Mobilität weiterhin leisten können. Das Geniale am Konzept des Klimagelds ist ja, dass dadurch die Leute, die aufs Auto angewiesen sind und das Geld für ein neues Auto gerade nicht übrig haben, überproportional unterstützt werden. Während diejenigen, die heute mit dem V8 rumfahren und damit mehr CO2 ausstoßen, ein bisschen mehr zahlen. Aber dass V8-Fahrer nicht das primäre Ziel staatlicher Unterstützung sein sollten, da sind wir uns ja hoffentlich einig, oder?

Marc W.
Reply to  MaverickShadow
7 Monate zuvor

Sehr richtig !
Und um die Dienstwagen/ Subventions/ Neiddebatte abzudämpfen wäre es schön, die Firmen dürften nur den Wagen stellen, jedwede Energie muss aber der Nutzer bezahlen.
Schnell wird die Prahlerei, am meisten zu verbrauchen, enden.

MaverickShadow
Reply to  Marc W.
7 Monate zuvor

Ich denke, das wird nicht einmal nötig sein. Es gibt ja auch jetzt schon immer mehr Firmen, denen auffällt, dass sie billiger wegkommen, wenn sie ihren Mitarbeitern statt einer Tankkarte eine Ladekarte stellen (und natürlich das zugehörige Elektroauto statt einem stark motorisiertem Verbrenner).

Ob die Dienstwagenbesteuerung als solche in ihrer aktuellen Form noch zeitgemäß ist oder nicht, ist natürlich noch mal eine ganz andere Diskussion. Das würde ich nicht vermischen.

Ich finde, man sollte da nicht zu viele konkrete Vorschriften machen. Das befeuert am Ende nur die unnötige Verbotsdebatte. Einfach die groben Rahmenbedinungen vorgeben (sprich CO2 adäquat besteuern), die Firmen entscheiden sich dann schon von allein für das, was sie am billigsten kommt.

Jochen Beideck
Reply to  MaverickShadow
7 Monate zuvor

Norwegen ist mit Deutschland gar nicht zu vergleichen! Die machen durch die Öl- und Gasgeschäfte jedes Jahr einen massiven Staatsüberschuss (ja, richtig gelesen), der von einem Staatsfond im Sinne der Bürger angelegt und vermehrt wird. Sprich: In Norwegen hat man Geld ohne Ende. Damit kann man natürlich auch mal ein paar Subventionen bezahlen.
Wir in Deutschland sind – inzwischen sollte es bekannt sein – keineswegs so reich wie immer behauptet wird, sondern im Gegenteil hochverschuldet. Wir müssen also eine pragmatische Politik fahren, die Bürger und Wirtschaft steuerlich nicht überlastet und dennoch Sozialleistungen und Zukunftsinvenstionen abdeckt.

MaverickShadow
Reply to  Jochen Beideck
7 Monate zuvor

Es stimmt, dass Norwegen noch wohlhabender ist als Deutschland. Es ist allerdings trotzdem so, dass Deutschland zu den wohlhabendsten Ländern der Welt gehört. Und auch die Verschuldung Deutschlands ist unter den Industriestaaten eher gering. Was natürlich nicht heißt, dass man die deswegen nach Belieben erhöhen sollte.

Gleichzeitig ist es aber so, dass Norwegen weder sein Öl günstig an die eigene Bevölkerung verteilt, noch die Erträge daraus in massive Förderung der Elektromobilität steckt. Ein Großteil des Gelds fließt in den staatlichen Rentenfonds. Das hilft den meisten Bürgern erst mal wenig dabei, ihr Auto zu bezahlen. (Außer vielleicht den Rentnern.)

Und der Witz an der Kombination aus CO2-Besteuerung und Klimageld ist ja gerade, dass man dafür eben keine neuen Schulden braucht, weil man die Steuereinnahmen direkt wieder ausschüttet. Umverteilung der Steuerlast von erneuerbaren Energieträgern zu den fossilen quasi, das ist alles.

G Fahra
Reply to  MaverickShadow
7 Monate zuvor

Wieviele weltbekannte PKW-Hersteller gibt es in Norwegen? NULL!!! Mann Mann Mann, da schneiden sich die Deutschen ins eigene Bein, wie doof kann man sein?! Ohne die Migranten wären die Deutschen Premiummarken hierzulande eh am Ende.
Und mit Zwang geht schon mal gar nichts. Dann kaufe ich ab 2025 eben keine Autos mehr, schon gar nicht die Wegwerf-Einwegbatterie-E-Autos mit katastrophaler CO2-Bilanz in Produktion und Langzeitverwertung. Und merke: Eine einzige Kreuzfahrtreedefei (Carnival) bläst pro Jahr mehr CO2 in die Atmosphäre als der gesamteuropäische PKw-Verkehr. Und dann werden hier die Atomkraftwerke dicht gemacht und Strom aus Braunkohle (!!!) produziert. Veraschen könnt Ihr jemand anderes, ich mache bei dem E-Immobil-Wahn nicht mit!

MaverickShadow
Reply to  G Fahra
6 Monate zuvor

Was ist denn das für ein Argument?! Ihrer Meinung nach hätte man wohl auch Kodak dabei unterstützen sollen, weiterhin ihre analoge Kameratechnik zu verkaufen. Und die Schallplattenindustrie, und Nokia … wenn die deutsche Autoindustrie zu lange am Verbrenner festhält, wird sie irgendwann von der ausländischen Konkurrenz plattgemacht. Damit ist niemandem geholfen.

Abgesehen davon hat die deutsche Autoindustrie die Zeichen der Zeit längst erkannt und drängt auf einen möglichst schnellen Abschied des Verbrenners. Wenn die Politik der Industrie hier helfen will, dann sorgt sie dafür, dass der Umstieg so schnell wie möglich vonstatten geht. Die Transformation in Richtung Elektro hat längst begonnen und der größte Albtraum der Automobilindustrie ist, auf längere Zeit zweigleisig fahren zu müssen, weil das praktisch doppelte Entwicklungskosten bedeutet.

Sie müssen ja auch keine E-Autos kaufen, wenn Sie nicht wollen. Sie können einfach Ihren alten Verbrenner weiterfahren, bis er zusammenbricht. Egal, wie teuer der Sprit dann ist. Oder Sie laufen einfach oder fahren Fahrrad oder öffentlich, wenn Ihnen das Spaß macht. Gibt viele Alternativen zum (E-)Auto.

Bei Ihren mutmaßlichen Wegwerf-E-Autos geben die Hersteller einschl. Mercedes übrigens gerade auf die Batterie eine viel längere Garantie, als sie das bei Verbrennern jemals getan haben. Wenn sie sich nicht sicher wären, dass 99% der Batterien tatsächlich solange durchhalten, würden sie das wohl kaum tun. Und daran, dass jede Menge Teslas mit Laufleistungen von mehreren hunderttausend Kilometern und der ersten Batterie herumfahren, sieht man, dass die Langlebigkeit selbiger wohl kein großes Problem werden wird. Wenn selbst Tesla das hinkriegt …

Dass wir die Kernkraftwerke abgeschaltet haben, um sie nun z.t. durch Kohle zu ersetzen, ist natürlich nicht ideal. Aber diese Entscheidung liegt schon Jahre zurück. Die Beschaffung neuen Brennstoffs und das Nachholen der gegen Betriebsende ausgesetzten Wartungen braucht Zeit. Und die letzten zwei Kraftwerke, die am Ende noch am Netz waren, machen den Kohl auch nicht fett. Wenn man das noch mal hätte ändern wollen, hätte uns das viel früher einfallen müssen. Das Thema ist durch. Selbst im absoluten Atomland Frankreich nimmt der Anteil des Atomstroms von Jahr zu Jahr ab, weil die Flotte hoffnungslos überaltert und entsprechend fehleranfällig ist und der Zubau neuer Atomkraftwerke gigantisch teuer ist und trotz massiver Unterstützung der dortigen Politik viel zu langsam vonstatten geht.

Snoubort
Reply to  MaverickShadow
6 Monate zuvor

Sagen wir mal, die Schallplattenindustrie hat die CD-Industrie überlebt, ist heute wieder auf Expansionskurs und macht gute Renditen.

MaverickShadow
Reply to  Snoubort
6 Monate zuvor

Der allergrößte Teil der Schallplattenindustrie ist verschwunden und ein paar Überbleibsel haben einen Weg gefunden, in einer ziemlich überschaubaren Nische ein tragfähiges Geschäftsmodell zu etablieren. Das Gleiche gilt übrigens auch für ein paar Nostalgiker, die weiterhin Analogfotografie betreiben oder auch analoge Tonbandaufnahmen anfertigen. Sogar die alten Nokia-Handys werden wohl in eher geringen Stückzahlen wieder neu aufgelegt. Für die immer kleiner werdende Kundengruppe, die mit „Internet“ und so Zeugs einfach nichts anfangen kann.

Wenn Sie also vorschlagen, dass sich Mercedes in Zukunft vom Massenhersteller zu einem reinen Nischenhersteller wandeln soll, der nur noch einen Bruchteil der Stückzahlen von heute produziert, diese Fahrzeuge dann aber zu einem deutlich höheren Preis an Verbrenner-Enthusiasten verkauft, dann glaube ich durchaus, dass das funktionieren könnte. Ob es allerdings die beste Entscheidung für die Firma wäre, ist eine andere Frage.

Snoubort
Reply to  MaverickShadow
6 Monate zuvor

1. so klein ist dieser Nischenmarkt (Schallplatten) heute gar nicht
2. Aber ja, garantiert wird der Großteil an Verbrennermarkt und -Hersteller wegfallen.
3. Vielleicht lieber gesicherte Marktanteile und Renditen in einem übersichtlichen Markt den man kann, als chancenlos im großen neuen Markt

Pano
Reply to  MaverickShadow
6 Monate zuvor

Um mal ein paar Zahlen zu nennen, die die Größenordnung der Investitionen in die E-Mobilität verdeutlichen. Die deutsche Automobilindustrie investiert zwischen 2o24 und 2030 280 Mrd € in Forschung und Entwicklung und weitere 130 Mrd € in den Neu- und Umbau der Werke.
Zählt man die Investitionen der Europäischen Hersteller und Zulieferer hinzu sowie die der Amerikanischen, Koreanischen und Japanischen kommen etliche Milliarden obendrauf.
Diese Summen sollten deutlich machen, dass sich der E-Mobilitäts-Zug nicht mehr stoppen lässt, auch wenn das Tempo variiert.
Das passt vielen aus den verschiedensten Gründen nicht. Es wird sich aber nicht ändern lassen.
Grüße
Pano

Pano
Reply to  G Fahra
6 Monate zuvor

Was spricht ab 2025 gegen den Kauf eines neuen Autos?
Grüße
Pano

harry
Reply to  MaverickShadow
7 Monate zuvor

In Norwegen hat es anfangs der E Mobilität Subventionen und etliche Erleichterungen und Kostenvorteile gegeben. zB. Kostenlose Fährverbindungen etc. Das hat man hier über Nacht einfach abgeschafft.

MaverickShadow
Reply to  harry
7 Monate zuvor

Durchaus. Ich denke aber, dass kostenlose Fährverbindungen, Rabatte bei der Maut und auch der Kfz-Steuer (letzteres gibt es bei uns ja auch) nur ein Tropfen auf den heißen Stein sind. Die hauptsächlichen Kosten entstehen üblicherweise durch den Kraftstoff. Und da ist der Unterschied in Norwegen so eklatant, dass für die große Mehrheit offenbar nur noch ein Elektroauto als Neuwagen infrage kommt.

harry
Reply to  MaverickShadow
7 Monate zuvor

Vor allem haben sie ihre Hausaufgaben gemacht. Selbst im hintersten Bergdorf gibt es Ladesäulen. Ladeinfrastruktur ist dort Beispielhaft

Frank
Reply to  MaverickShadow
7 Monate zuvor

Leider , wie immer , der völlig falsche Vergleich.
NORWEGEN …
Ein Land mit 5 Mio Einwohnern …
ohne sozialnot….
mit unbegrenzender Energie , wo der Strom durch eigene Energiegewinnung fast verschenkt wird…..
da lohnt sich ein komplett steuerbefreites und subventioniertes E-Auto definitiv.

Auto ohne MwSt
keine KFZ Steuer
Strom für 1,5 cent
und andere Benefits……

Das in Deutschland……..Land pleite
Aber nice wär es

Deshalb hingt der Vergleich doch sehr

MaverickShadow
Reply to  Frank
7 Monate zuvor

Ja, Norwegen ist wohlhabender als Deutschland, das ist richtig. Aber auch Norwegen ist nicht das reine Paradies. Da gibt’s selbstverständlich auch Sozialnot, Arbeitslosigkeit etc., nur eben weniger als bei uns. Die könnte man aber bei der Energiewende wie schon geschrieben problemlos ohne zusätzliche Schulden über ein aus der CO2-Steuer finanziertes Klimageld lindern. (Wenn man die Kohle nicht schon bspw. für das Heizungsgesetz verpulvert hätte … ob das ein großer Wurf war, wird die Zeit zeigen.)

Und die Zeiten, wo der Strom in Norwegen 1,5 ct gekostet hat, sind auch längst vorbei. Soweit ich weiß, liegt der Strompreis für Endverbraucher dort momentan bei ca. 10 ct, und er war zwischenzeitlich auch schon auf 20 ct geklettert. Alles immer noch deutlich niedriger als bei uns, aber keineswegs in der Größenordnung, die Sie beschreiben.

Kfz-Steuer bezahlt man auf Elektroautos in Deutschland übrigens momentan auch nicht. Die MwSt-Befreiungen nimmt Norwegen gerade genauso zurück, wie Deutschland die Kaufprämien zurückgenommen hat. Zumal direkte Subventionen auf den Kaufpreis in welcher Form auch immer üblicherweise zu großen Teilen als Gewinne der Hersteller enden. Denn der Markt macht den Preis, Subventionen hin oder her. Über die Besteuerung von (unerwünschten) Energiequellen kann man das viel besser regeln, denn da können die Kfz-Hersteller nicht mitmischen. Es sei denn, sie wollen ihren Kunden Benzin oder Diesel schenken …

Und dass Deutschland pleite ist, ist schlicht und einfach vollkommener Unfug. Deutschland hat von allen großen Industriestaaten eine der niedrigsten Schuldenquoten. Und Schulden sind per se ja auch nichts Schlechtes. Jedenfalls, solange man sie hauptsächlich für Investitionen verwendet statt für soziale Wohltaten. Jedes Unternehmen nimmt Schulden auf, um zu investieren. Auch Privatpersonen nehmen i.d.R. einen Kredit auf, um bspw. eine Immobilie zu erwerben. Das ist das Normalste der Welt. Weshalb sollte das für staatliche Investitionen nicht auch gelten? Es gibt ja auch eine ganze Reihe von Ökonomen, die die derzeitige Fassung der Schuldenbremse als zu hart kritisieren und der Meinung sind, dass Deutschland damit bei den Investitionen zurückfällt und sich und seine Wirtschaft dadurch vor allem selbst lähmt. Dass ausgerechnet die FDP nicht auf die Ratschläge von Wirtschaftswissenschaftlern hören will, ist auch ein bisschen komisch …

Tim S.
7 Monate zuvor

Sehr sehr sehr interessant! Mal schauen was die Zeit so mit sich bringt…

Racer1985
7 Monate zuvor

Finde ich gut. Meines Erachtens sollten die bei allen 63er Modellen auch keinen fließenden Übergang, sondern einen harten Schnitt machen. Wenn man keinen V8 mehr anbieten will oder kann, direkt komplett auf BEV umstellen und den AMG 45er Motor mit dem Auslauf der Kompaktklasse einstellen… ich vermute mal der Absatz ist hier bei Lotus ebenfalls nicht gerade der Brüller.

Eric_der_kein_Bier_trinkt
7 Monate zuvor

Einfach den V8 in Aston Martin Spezifikation mit 707 PS, oder die kleine Ausgabe vom DB12 mit 680 PS als Basis nehmen, fertig ist die Rakete.
Ohne dieses alberne Hybridgedöns.

Südhesse
Reply to  Eric_der_kein_Bier_trinkt
7 Monate zuvor

Jup, alles ganz einfach. Schnell den Motor aus dem Regal nehmen, 2-3 andere Schrauben und Unterlegscheiben gewählt, und zack ist der Motor ins Fahrzeug integriert.

Eric_der_kein_Bier_trinkt
Reply to  Südhesse
7 Monate zuvor

Deshalb schrieb ich ja als Basis. Bei Mercedes scheint er ja Baureihenunabhängig auf max 585 PS zu kommen. Ausser beim BS.
Ok, der 707 PS AM hat Teile vom BS, aber der 680 PS Standard AM sollte doch machbar sein.

Ossi
Reply to  Eric_der_kein_Bier_trinkt
7 Monate zuvor

der BS hat doch eine flat plane Kurbelwelle. Der ist dann doch nicht 1:1 vergleichbar.

JMK
Reply to  Eric_der_kein_Bier_trinkt
6 Monate zuvor

Hat doch heute schon im GT4 639PS. Reicht doch vollkommen aus.

Jonas
7 Monate zuvor

Danke, jetzt bitte noch Vernunft bei der E-Klasse walten lassen und ein verfünftiges Top-Modell einführen. Dafür darf der 53er ruhig etwas gezügelt werden.

LunaSpark
Reply to  Jonas
7 Monate zuvor

Wenn der V8 als E-Performance-Variante mit ca. 800 PS käme, gingen doch die 585 PS beim 53er vollkommen in Ordnung. Zumal die Leistung dort ja spürbar abnimmt, sobald die Batterie leer ist.

Jonas
Reply to  LunaSpark
7 Monate zuvor

Es geht mir darum, dass der 53er Hybrid schon sehr deutlich auf 63er-Ersatz getrimmt ist. Ein Auslegung als entspannter Cruiser fände ich passender. Sozusagen als 500er…

LunaSpark
Reply to  Jonas
7 Monate zuvor

Na ja, der 53er Hybrid muss die Lücke zu M5 und RS6 ja immerhin noch für längere Zeit füllen, bis der V8 bereit ist. Ich bin sehr gespannt, ob der V8 noch vor der Mopf kommt (wenn überhaupt; und in welcher Form). Immerhin wurde die Entwicklung des V8 im 214 schon vor langer Zeit komplett eingestellt. Klar, in anderen Baureihen ist der Triebstrang fertig und in Serie, aber die Integration und Applikation für eine spezifische Baureihe dauert eben ihre Zeit …

Racer1985
Reply to  LunaSpark
7 Monate zuvor

Der 53 HYBRID ist wohl eher ein Mitbewerber zum S6 bzw. M550.

LunaSpark
Reply to  Racer1985
6 Monate zuvor

Wohl wahr. Solange aber der 63er noch nicht in Sicht ist, wird es darum gehen, übergangsweise trotzdem möglichst viele Kunden vom 53er zu überzeugen, bevor sie sich einen RS6 oder M5 kaufen. Und die Tatsache, dass das Marketing offensichtlich versucht, den 53er als Ersatz des alten 63ers darzustellen („mehr Leistung als der alte 63er“ etc.) und man auch mit aller Gewalt versucht hat, zumindest bei Launch Control leistungsmäßig mit dem alten E 63 S gleichzuziehen, deutet stark darauf hin, dass wir uns vermutlich für eine ziemlich lange Zeit in dieser Übergangsphase befinden werden …

schwob
7 Monate zuvor

Hat man also doch begriffen dass die aufgeblasenen Vierzylinder nur für MFA Fahrzeuge verkäuflich sind, normalerweise müsste man für diesen wirtschaftlichen Suizid Ole die Boni für die nächsten Jahre streichen.

AceThunder
Reply to  schwob
7 Monate zuvor

Die Entscheidungen für diese Triebstränge fallen aber vor allem in die Zeit, als Tobias Moers AMG-Chef war und Ola noch nicht Vorstandsvorsitzender. Man könnte ihm also höchstens vorwerfen, dass er den Irrsinn nicht früh genug gestoppt hat, als er das Kommando übernommen hat …

Snoubort
Reply to  AceThunder
7 Monate zuvor

Es war eher die Zeit (bzw. konkret das Jahr) als Källenius den Entwicklungsvorstandsposten übernommen hatte – denn diese Hybridtechnik hat nicht AMG in eigener Regie entwickelt.

Snoubort
Reply to  AceThunder
7 Monate zuvor

Hier hat Källenius kurz nach Antritt seines neuen Jobs (F&E) die Marschroute für AMG vorgegeben:
https://www.thetruthaboutcars.com/2017/01/amg-says-will-keep-building-performance-electrics-starting-1000-horsepower-hypercar/

AceThunder
Reply to  Snoubort
7 Monate zuvor

Na ja, in dem Artikel steht ja nur ganz allgemein, dass es für AMG in Richtung elektrisch geht. Was ja auch stimmt. AMG.EA kommt bestimmt und auch beim V8 werden jetzt sicherlich nicht überall Varianten ganz ohne Hybrid kommen. Nicht ohne Grund setzt der komplette Wettbewerb (kommender M5, kommender RS6, aktueller Panamera Turbo) auf Hybride. Es wird eben immer schwerer, die gesetzlichen Anforderungen mit reinen leistungsstarken Verbrennern einzuhalten.

Und ob zum Zeitpunkt des Artikels oben der Vierzylinder in der C-Klasse beschlossene Sache war oder nicht, lässt sich aus selbigem auch nicht ablesen.

Allerdings hat AMG genau die „E-Performance“-Hybrid-Technik mit geringer E-Reichweite und einer Batterie, die ihre Energie hauptsächlich zum Boosten verwendet und ihren SoC mehr oder weniger konstant hält, tatsächlich praktisch in Eigenregie entwickelt, für den Vierzylinder genauso wie für den Achtzylinder. Der E 53 Hybrid hingegen kommt aus Sindelfingen, der hat genau die gleiche Technik wie die normalen Vierzylinder-Hybride von Mercedes (also die 300er und 400er).

Snoubort
Reply to  AceThunder
7 Monate zuvor

Mir ging es ja vor allem darum dass bei der gesamten Hybrid Strategie O.K. in der Rolle als F&E Vorstand nicht außen vor war. Zudem berichtet bei MB „klassisch“ der AMG Chef an den F&E Vorstand.
Und dass es ihm persönlich ein Anliegen war die F1 näher mit AMG zu verknüpfen (als ex Powertrain und AMG Chef, in letzterer Funktion hat er auch die Hinzunahme von AMG in den F1 Team Namen vorangetrieben).

AceThunder
Reply to  Snoubort
6 Monate zuvor

Klar, komplett rausreden kann sich Ola da nicht. Aber ihm zu unterstellen, das alles wäre seine Idee gewesen oder er hätte es massiv gepusht, trifft den Kern der Sache nicht.

Das Thema „Techniktransfer aus der F1“ kommt hauptsächlich aus der Marketing-Ecke, weil sich das als Story natürlich gut macht, hat den Ingenieuren aber hauptsächlich Kopfzerbrechen bereitet, weil abgesehen von der groben Grundidee natürlich auch der Vierzylinder-E-Performance-Triebstrang praktisch nichts mit dem F1-Triebstrang zu tun hat. Abgesehen davon war aber auch dieses Thema eher ein Steckenpferd von Tobias Moers, weniger von Ola.

Snoubort
Reply to  AceThunder
6 Monate zuvor

Ola war ja die „Marketing-Ecke“ überhaupt, denn bevor er 2017 (als es losging mit dem EQ-Power+) F&E Vorstand wurde, war er Vertriebsvorstand (und Britta ist quasi sein Ziehkind).

Kreibooo
7 Monate zuvor

Gibt es auch Belege für diesen Artikel? Ich fände es ja schön wenn der V8 zurückkommt, aber Mercedes hat das kategorisch ausgeschlossen und alle die jetzt Gegenteiliges behaupten beziehen sich ausschließlich auf das Erlkönigbild auf dem keine Ladeklappe zu sehen ist – was meiner Meinung nach viel zu wenig ist um daraus zu folgern das der V8 zurückkommt. Also danke im Voraus für Quellen

Maurice
Reply to  Kreibooo
7 Monate zuvor

Wurde uns bei der Verkäuferbesprechung aus höchster Ebene versichert.

Kreibooo
Reply to  Markus Jordan
7 Monate zuvor

Alles klar, danke für eure Antworten! Dann bin ich mal wirklich gespannt ob AMG noch die Kurve kriegt.

Pat
7 Monate zuvor

Nun bitte auch im E63. Gerne auch ohne Hybrid

E-Coupe
Reply to  Pat
7 Monate zuvor

Ganz ohne Hybrid ist leider nur eine Traumvorstellung…

Swissbob
Reply to  Pat
7 Monate zuvor

Mildhybrid ist gut, stopft das Turboloch.

Manuel
7 Monate zuvor

Lese ich das jetzt richtig raus, das es auch keinen CLE 300e geben wird? Also gar kein Coupe mit Plug in?

Morris96
7 Monate zuvor

Na hoffentlich wird man das ganze Missverständnis auch bald beim C 63 und im Glc 63 zur Mopf ändern.
Denke „das Eingestehen“ impliziert auch, dass man hier nochmals alles überdenkt.

Dautzinator
7 Monate zuvor

Man muss natürlich auch verstehen, dass keiner einen AMG wegen der Performance kauft, wo der Hybrid dem V8 ja weit überlegen war, sondern um im Leerlauf vor der Shisha Bar in den Begrenzer zu drehen. Vlt noch ein Ampelrennen ohne Gegner in der 30er Zone.

Johann van Ohmen
7 Monate zuvor

Ich finde es immer wieder sehr spannend, diese entlosen Diskussionen zu lesen. Ich persönliche fahre seit 30 Jahren AMG aktuell einen GT 63 und jetzt für alle die es nicht glauben können, ja ich habe einen C63 S e performance für meine Frau gekauft.
Da und das vermisse ich sehr ich begeisterter Techniker bin und dazu gehört nunmal mehr als ein V8.
Klar für all diejenigen die Eindruck in der Stadt oder der Eisdiele schinden müssen ist es natürliche relevant V8 knallt schön, aber mit Sportwagen hatten alle bisherigen C 63 nichts zu tun. Es ist sehr schade das schon vorher durch die Sozialen Medien alles in Grund und Boden geredet wurde.
Und das von einem erheblich Teil Nutzer, die wohl niemals eine AMG fahren werden. !!!! Gegeschweigedem einen Besitzen. Also als Abschluss der C63 S e performance ist sicher die Sportlichste C Klasse die Mercedes je gebaut hat. Nur ja klar für die Poser ist er nichts.

WillowFrost
Reply to  Johann van Ohmen
7 Monate zuvor

Mit Sicherheit gibt es auch Kunden, für die der V8-Sound nicht so im Vordergrund steht und die sich dementsprechend auch für den Vierzylinder-C-63 erwärmen können. Selbst JP sagt ja in seinem hier vieldiskutierten Video, dass er den Antrieb bis auf den Sound toll findet. Das scheint aber eher eine Randgruppe in der Käuferschaft zu sein. Denn beim Absatz sieht es ja wohl ziemlich düster aus.

Ich denke auch, dass die Tatsache Bände spricht, dass bei sämtlichen AMG-Sechs- und Achtzylindermotorisierungen, egal ob Hybrid oder nicht (abgesehen von den allerteuersten Baureihen vielleicht) die recht knappen firmeninternen Kontingente üblicherweise innerhalb weniger Tage aufgebraucht sind, man einen C 43/63 oder GLC 43/63 egal welcher Bauform aber problemlos bestellen kann. Bei nicht einer einzigen Variante sind dort also offenbar die Kontingente ausgeschöpft.

Snoubort
Reply to  Johann van Ohmen
7 Monate zuvor

Wie Du schreibst, Du hast ihn für Deine Frau gekauft 😉

axxxtz
Reply to  Johann van Ohmen
7 Monate zuvor

es ist ja eigentlich ganz einfach:
wer den c63se toll findet / kaufen+fahren will, der kann das ja gerne tun.
wer den v8 besser findet, ebenso ok.
es wird ja niemand zu irgendetwas gezwungen :D.
leben & leben lassen…
auch für mercedes ist es eigentlich ganz simpel:
wie gut lässt er sich verkaufen?
nur der wirtschaftliche erfolg ist doch für ein unternehmen relevant,
alle anderen punkte stehen mit sicherheit hinten an, bzw. sind gut fürs marketing 😉 …

Manuel
7 Monate zuvor

Sehr schön. Das würde bedeuten das auch ein CLE Cabrio mit V8 denkbar wäre.

Ossi
7 Monate zuvor

werden diese Knallbüchsen tatsächlich noch gekauft?

Dieter Z.
Reply to  Ossi
6 Monate zuvor

Gehen vorallem per Daimler VIP Leasing an Westeuropäer.

SLS
7 Monate zuvor

Kann man schon abschätzen wann der CLE 63 präsentiert wird?

Morris96
Reply to  Markus Jordan
6 Monate zuvor

Konntet Ihr auch was bezüglich der anderen Fahrzeugklassen, in Erfahrung bringen?
Wird man da antriebsbezogen nochmal was ändern?
LG

motorpuls
6 Monate zuvor

die Dortmunder Tuner Schmiede hat wohl dem ganzen die Krone aufgesetzt, das Thema ernsthaft zu überdenken

Matze
6 Monate zuvor

naja wer genau hinschaut sieht die klappe immer noch unter der rechten Rückleuchte, etwas unten drunter kommt bei genauen zoomen eine scharfe linie ins bild und folgt man der weiter wird ersichtlich da ist eine klappe.

M79379
6 Monate zuvor

Die Ladeklappe ist immer noch am Heck. Weiss nicht wer da meint die wäre weg.

Manu
6 Monate zuvor

Wie laufen denn im Allgemeinen die Verkäufe des CLE so? Gilt das Auto bisher als Erfolg oder eher weniger? Man sollte nämlich hoffen das sich das Auto gut verkauft da Mercedes sonst einen Grund mehr sieht die Coupes gänzlich einzustampfen für die nächsten Fahrzeug-Generationen.