Das 24-Stunden Rennen in der Eifel ist wohl das Motorsport-Highlight des Jahres – und wird von den Fans abseits der Strecke auch entsprechend gefeiert. Traditionell richten sich die Motorsport-Anhänger in den angrenzenden Waldstücken wohnlich ein – mal mit mehr, mal mit weniger Schlamm an den Füßen. Zeit, auch hier mal hinzuschauen.
Was wäre das 24-Stunden Rennen in der Eifel ohne ihrer Fans – und was wäre ein Rennbesuch, ohne bei der treuen Gemeinde der Motorsportler im Wald vorbeizuschauen – ganz abseits der sterilen Installationen der Autozulieferer im Fahrerlager. Egal ob am Adenauer Forst, oder Brünnchen oder am Metzgesfeld in Breidscheid – schon Ende der Achtziger waren Fans mit Soundsystem vor Ort, und haben dort die Nacht zum Tag gemacht. Als regelrechte Partymeile ist der Bereich von der Hohen Acht bis zum Brünnchen an der Nordschleife bekannt. Teilweise campt man hier direkt im Wald mit Blick auf die Rennstrecke. Wer hier einen guten Platz ergattern konnte, musste jedoch schnell sein: die besten Plätze sind dort schnell vergeben.
In der Regel sind die Campingplätze entlang der 20,8 Kilometer langen Rennstrecke rappenvoll. Schnell erblickt man dort einzelne Lagerfeuer, die wie kleine Nebelschwaden durch das Waldstück ziehen – während im Hintergrund die Motoren vorbeidonnern. Was für Außenstehende auf den ersten Blick eher skurril wirkt, ist für die Camper vor Ort das klare Highlight des Jahres. So darf man sich nicht irritieren lassen, wenn einige Weihnachtsmänner vorbeitanzen oder so mancher seinen Gartenzaun mit zugehöriger Holzhütte mitgebracht hat.
Zwischen zahlreichen Zelten und Wohnmobilen findet man auch skurile Besonderheiten, wie ein komplett ausgestattetes Küchenzelt oder ein Zelt mit Dusche – natürlich auch mit warmen Wasser. Neben Sofas um einen offenen Grill findet man auch Containeraufbauten oder eigens aufgebaute Tribünen vor Ort vor. Die notwendige Logistik für den Auf- sowie Abbau haben die Fans dazu schon seit Jahren geübt – und im Griff.
Bilder: MBpassion.de / Philipp Deppe