Mercedes-Benz Trucks hat Ende November mit der Serienproduktion des neuen batterie-elektrischen Fernverkehrs-Lkw, des eActros 600, im Werk Wörth begonnen. Nun wurden die ersten Fahrzeuge an Kunden ausgeliefert. Bis zum Jahresende plant das Unternehmen, rund 50 dieser eActros 600 in Deutschland zu übergeben.
Ein wichtiger Faktor für die Auslieferung von eActros 600 noch in diesem Jahr ist die staatliche Förderung des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr, die es den deutschen Kunden ermöglicht, von finanziellen Zuschüssen zu profitieren. Diese Förderung richtet sich speziell an den Kauf von schweren Nutzfahrzeugen mit alternativen, umweltfreundlichen Antrieben und unterstützt die Transformation des Verkehrssektors hin zu mehr Nachhaltigkeit.
Die ersten Fahrzeuge, die in den ersten Monaten nach Serienstart produziert werden, werden überwiegend als Vorführfahrzeuge an Händler und Niederlassungen geliefert, was bei der Einführung neuer Fahrzeugmodelle üblich ist. Dies ermöglicht potenziellen Kunden, die neuen Fahrzeuge vorab zu testen.
Stina Fagerman, Leiterin Marketing, Vertrieb und Services bei Mercedes-Benz Trucks, betonte die Bedeutung des eActros 600 als „Gamechanger“ für die Elektrifizierung des Langstreckenverkehrs. Mit einer Reichweite von 500 km als 40-Tonner ohne Notwendigkeit zum Zwischenladen und einer hohen Energieeffizienz wird der eActros 600 für Flottenbetreiber wirtschaftlich attraktiv. Fagerman unterstrich, dass der Lkw-Fernverkehr in Europa einen erheblichen Anteil an den CO2-Emissionen des schweren Straßengüterverkehrs hat und die Elektrifizierung dieses Sektors einen wesentlichen Beitrag zur Reduktion von Emissionen leisten kann.
Zu den ersten Kunden, die noch in diesem Jahr ihre eActros 600 erhalten, gehören Unternehmen wie die August Gschwander Transport GmbH, Blue Känguru GmbH, Brummer Logistik GmbH, Contargo GmbH & Co. KG, CONTRAIL-Transport GmbH & Co. KG, DENKINGER Internationale Spedition GmbH, Ralf Reyser Transporte & Logistik, SCHADE Logistic GmbH und Wessels Holding GmbH & Co. KG.
Die Förderung, die diese Unternehmen erhalten haben, basiert auf der „Richtlinie über die Förderung von leichten und schweren Nutzfahrzeugen mit alternativen, klimaschonenden Antrieben und dazugehöriger Tank- und Ladeinfrastruktur“ (KsNI), die vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr unterstützt wird. Die Förderung wird von der Nationalen Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NOW GmbH) koordiniert, während das Bundesamt für Logistik und Mobilität die Anträge prüft und bewilligt. Diese staatliche Unterstützung hilft den Unternehmen, die Umstellung auf alternative Antriebe zu finanzieren und trägt zur Förderung nachhaltiger Mobilitätslösungen im Güterverkehr bei.
Bilder: Daimler Truck AG