Mercedes plant CO2 Pooling mit Volvo, smart & Polestar

Mercedes-Benz soll voraussichtlich mit Volvo und Polestar sowie smart einen CO2 Pool eingehen und dafür Millionen bezahlen. Nach ersten Schätzungen sind hier knapp 300 Millionen Euro im Gespräch, die die Stuttgarter an Volvo bezahlen könnten, um EU-Strafen zu vermeiden –  von 95 Euro pro Gramm CO2 und Fahrzeug, das den Grenzwert überschreitet.

 

Mercedes plant CO2 Pooling mit Volvo, smart & Polestar

Da Mercedes-Benz mit seinen Fahrzeugen die CO2-Ziele der EU wohl nicht erreicht, prüft die Stuttgarter aktuell im Jahr 2025 einen CO2-Pooling zusammen mit Volvo und Polestar sowie smart, die widerrum dem Anteilseigener Geely gehören. Regulierungspools ermöglicht es  Herstellern, sofern diese unter dem Benchmark zu liegen, den Durchschnitt an andere schwächelde Hersteller zu verteilen. So könnten die Stuttgarter eine mögliche Milliardenstrafe an die EU vermeiden. Nach Schätzungen steht hier ein Betrag von rund 300 Millionen Euro im Raum. Nach Expertenmeinungen könnte der Verkauf von einen E-Auto die Emissionen von bis zu vier Verbrennerfahrzeugen ausgleichen.Mercedes plant CO2 Pooling mit Volvo, smart & Polestar

Da die durchschnittlichen CO2-Emissionsgrenzwerte für das Jahr 2025 für die EU-Flotten zwischen 2025 und 2029 um 15 Prozent auf nur noch 93,6 g/km nach WLTP sinken, erscheint ein Pool mit den Geely Marken Volvo Cars sowie Polestar und smart mehr als sinnvoll. Alleine smart und Polestar bieten rein elektrische Fahrzeuge an, Volvo punktet vor allen bei Plug-In Hybriden. Nach Berichten hat sich vorab schon Tesla mit mehreren Herstellern, darunter Ford, Stellantis und auch Toyota entsprechend abgestimmt. Details des jeweiligen Plans müssen jedoch nicht öffentlich gemacht werden.

Symbolbilder: Mercedes-Benz Group AG

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Komodo
3 Stunden zuvor

300 Milliarden€? Stellatius?
Da war aber einer Müde beim Artikel schreiben…

Viktor
3 Stunden zuvor

Dieses ganze CO2 Gedöns geht mir ziemlich auf die Nerven!
CO2 Strafen für Hersteller sind das eine.
Viel schlimmer ist jedoch unsere deutsche CO2 Abgabe!
Es wurde versprochen, dass dieses Geld was damit eingenommen wird wieder an die Bürger ausbezahlt wird. Bisher ist davon meines Wissens noch nicht erfolgt.
Wieso gehen unsere Medien dem nicht in aller Härte nach?
Diese CO2 Abgabe ist ein künstlicher Inflationstreiber der Regierung. Es macht alles künstlich teurer. Jeden KM Autofahren mit dem Verbrenner / Hybrid, jede kwh Strom, die nicht aus erneuerbaren Energien kommt, jedes Fliegen, das verheizte Gas, jedes Stück Fleisch, gar alle Produkte in den Supermärkten und Geschäften, da diese Produkte mit dem LKW geliefert werden und jeder KM LKW Fahrt durch die CO2 Abgabe teurer wird.
Auf der einen Seite beschwert man sich über die Hohe Inflation, auf der anderen Seite hebt man diese Abgabe erneut an zum Jahreswechsel.
Eingeführt von Union und SPD, Fortgeführt von der Ampel! Das kann es doch nicht sein.
Ich werde bei der kommenden Wahl daran denken.

Vielleicht ist dieses Kommentarfeld der falsche Ort, um sich darüber Luft zu machen, aber es sollte einfach mal gesagt werden.

Zuletzt editiert am 3 Stunden zuvor von Viktor
Urs
Reply to  Viktor
2 Stunden zuvor

Dann sei froh, daß die meisten noch nicht scharf gestellt haben, daß der CO2 Preis ab 2027 frei gehandelt wird und Beobachter davon ausgehen, daß er dann deutlich steigt.

Da sind gerade so 50-60 ct/l Sprit mehr im Gespräch.

Da wird der Diesel-Dieter dann technolgieoffen auf die Barrikaden gehen und spätestens dann geht der Verteilungskampf um das Geld richtig los….

Snoubort
Reply to  Urs
2 Stunden zuvor

Bei freiem Handel erwarte ich sinkende Preise

Peter
Reply to  Urs
1 Stunde zuvor

Bis 2027 hat man wieder einiges vergessen und es kommen sowieso neue Abgaben dazu. Irgendwie muss ja der ganze Schwindel bezahlt werden.

Pano
3 Stunden zuvor

Mei, dann bleibt das Geld in der Familie…
Grüße
Pano

CH-Elch
2 Stunden zuvor

Ich frag mich, wieviele CLA’s und EQx’s da verschenkt werden müssten (oder einfach deutlich im Preis gesenkt) damit man im CO2-Grenzwert liegt. Lieber teuere Preise durchsetzen und damit die Konkurrenz subventionieren, als vom hohen Pferd runterkommen, attraktive Preise bieten und die eigenen Werke richtig auslasten können? Aber ja, es sitzt ja ein Buchhalter zuoberst, der wird hoffentlich rechnen und die richtigen Schlüsse ziehen können…