Die neue Mercedes-Benz E-Klasse kommt mit Car-to-X Technologie und tauscht sicherheitsrelevante Informationen künftig auch mit Baustellenanhängern aus. In Zusammenarbeit mit Hessen Mobil werden Positionsdaten von Tagesbaustellen in Hessen erfasst und über eine Daimler-Serverinfrastruktur (Daimler Vehicle Backend) den Fahrern von Mercedes-Benz Fahrzeugen mit Car-to-X zur Verfügung gestellt. Diese werden dann situationsabhängig über die eingebaute Navigation gewarnt, um kritische Situationen vermeiden zu können. Damit werden nicht nur die Autofahrer, sondern selbstverständlich auch die Mitarbeiter der Straßenmeistereien geschützt, die beispielsweise hinter einer Autobahnkurve Arbeiten am Mittelstreifen durchführen.
Nachdem Mercedes-Benz als erster Automobilhersteller der Welt die Fahrzeug-Fahrzeug-Kommunikation in Serienfahrzeugen zum Einsatz brachte, folgt mit der neuen E-Klasse nun der nächste Schritt: Ab Werk wird die Car-to-X-Technologie verfügbar sein. Mit Hilfe dieses Systems lassen sich Gefahren auf der Straße früher erkennen und dadurch Unfälle vermeiden. Ein im Auto verbautes Kommunikationsmodul informiert den Fahrer über Gefahrensituationen wie Pannen, Unfälle oder Schlechtwetter – und künftig auch über Baustellen.
Zu diesem Zweck hat Hessen Mobil bereits im Jahr 2007 begonnen, die bei Tagesbaustellen eingesetzten Sicherungshänger mit Car-to-X Sendetechnologie auszustatten und verfügt heute als erstes Bundesland über ein flächendeckend einsatzbereites Warnsystem. Mercedes-Benz stellt die Verteilung der Daten über das Daimler Vehicle Backend sowie die nahtlose Integration in die Fahrzeugtelematik sicher.
Innovatives Kommunikationsmodul für intelligente Vernetzung
Intelligente Vernetzung setzt voraus, dass das Fahrzeug jederzeit Informationen empfangen und senden kann – sofern der Kunde dies wünscht. Dafür kommt in der neuen Mercedes-Benz E-Klasse ein Kommunikationsmodul zum Einsatz, das für die zuverlässige und sichere Verbindung von Fahrzeug und Daimler Vehicle Backend sorgt. Als erster Automobilhersteller wird Mercedes-Benz dabei auch nicht mehr auf eine klassische SIM-Karte in der Kommunikationseinheit zurückgreifen, sondern die moderne eSIM-Technologie mit „Remote Subscription“-Fähigkeit einsetzen (Embedded Subscriber Identity Module). Diese ermöglicht es, den Mobilfunkprovider zu wechseln, ohne dass die SIM-Karte physisch getauscht werden muss.
Mercedes-Benz steht für Sicherheit, auch beim Datenverkehr
Um Daten und Fahrzeugsysteme vor unberechtigten Zugriffen zu schützen, ist das Fahrzeug grundsätzlich nicht direkt mit dem Internet, sondern über eine sichere VPN-Verbindung (Virtual Private Network) mit dem Daimler Vehicle Backend verbunden. Diese speziell geschützten Server sorgen für eine sichere Datenübertragung. Auch fungiert das Daimler Vehicle Backend als Gateway zu externen Dienste-Providern und anonymisiert die Anfragen aus dem Fahrzeug. Das Auto der Zukunft wird mehr und mehr zum digitalen Begleiter, was bedeutet, dass es nicht nur verkehrs- und betriebssicher, sondern auch datensicher sein muss.