STARTUP AUTOBAHN – die im Mai 2016 gestartete Innovations- und Kooperations-Plattform zwischen etablierten Unternehmen und Startups – hat mit dem EXPO Day in der ARENA2036 auf dem Gelände der Universität Stuttgart das erste Programm erfolgreich abgeschlossen. Großer Auftritt für die 13 Startups Otonomo, Noveto, blickshift, Gauzy, n-join, TruckPad, Free2Move (vormals CarJump), Evopark, Vayyar, Hopon, Argus, 4tiitoo und Canatu: Vor rund 1.000 Interessenten präsentierten die Unternehmer am 9. Februar ihre innovativen Ideen rund um die Kernthemen Mobilität und Industrie 4.0. Die ausgewählten Startups konnten durch die Teilnahme am ersten dreimonatigen Programm von STARTUP AUTOBAHN im Rahmen von Pilotprojekten mit der Daimler AG, speziellen Coachings und mit Unterstützung durch Mentoren ihr Unternehmen deutlich weiterentwickeln.
Profitiert haben die Gründer vor allem von der engen Zusammenarbeit mit Daimler-Experten und auch intensiven Mentoring-Gesprächen mit dem Top-Management. Ein Projektteam aus Mitarbeitern der Konzernforschung und des Bereichs Business Innovation fungierte dabei als Brückenbauer zwischen den Startups und Daimler. In über fünfzehn Pilotprojekten arbeiten Daimler und die Unternehmer zusammen. Das Angebot von STARTUP AUTOBAHN ist damit deutlich umfassender als das von gängigen Accelerator-Programmen.
Ola Källenius, als Vorstandsmitglied der Daimler AG verantwortlich für Konzernforschung & Mercedes-Benz Cars Entwicklung: „Wir konnten talentierte Gründer mit herausragenden Ideen für STARTUP AUTOBAHN gewinnen. Ich bin mir sicher, dass wir mit einigen Teilnehmern auch in Zukunft kooperieren und so die Mobilität der Zukunft mit richtungsweisenden Technologien und Innnovationen noch schneller vorantreiben werden.“
Von Multi-Touch Oberflächen bis RFID gestützter Parkplatzbuchung und -abrechnung
Die Entrepreneure aus der ganzen Welt nutzten beim EXPO Day die Chance, ihr Unternehmen vor einem internationalen Publikum, zahlreichen Investoren und potenziellen Partnern im besten Licht zu zeigen. Präsentiert wurden beispielsweise transparente und flexible Multi-Touch Oberflächen (Canatu) sowie Lösungsansätze für RFID-gestütztes Parken in Parkhäusern (Evopark) oder das Lenken von Tönen und Schall über spezielle Lautsprecher direkt auf die Ohren des gewünschten Hörers (Noveto). Die intensive Zusammenarbeit zwischen den Startups und dem Team von STARTUP AUTOBAHN öffnet die Türen für weitere gemeinsame Aktivitäten. Deshalb sind zum Ende des Programms langfristige Kooperationen mit Daimler ebenso wie mit anderen Investoren oder Industriepartnern denkbar.
Aufbau eines Ökosystems
Daimler initiierte STARTUP AUTOBAHN im Mai 2016 als offene Innovations- und Kooperationsplattform für Startups und gestandene Unternehmen aus den Bereichen Mobility und Industrie 4.0. Angesprochen sind sowohl internationale als auch lokale Startups und Partnerunternehmen. Gründungsmitglieder der Initiative sind neben der Daimler AG der US-Partner Plug & Play Tech Center in seiner Rolle als Startup-Accelerator und Investor, die Universität Stuttgart sowie die Forschungsfabrik ARENA2036. Durch STARTUP AUTOBAHN soll die Region Stuttgart zum Innovations-Hub für Mobilität und Industrie 4.0 werden und durch die Bündelung innovativer Partnerkompetenzen ein attraktives Startup-Ökosystem geschaffen werden.
Die Gründungsmitglieder freuen sich deshalb über neue Partner. Nach Hewlett Packard Enterprise (HPE) sind jetzt auch BASF, ZF Friedrichshafen, Porsche und Murata als weitere Partner hinzugekommen. Allen Förderern gemeinsam ist das Ziel, Erfinder- und Gründergeist noch stärker in der Industrieregion Stuttgart zu verankern und die lokale Startup-Szene zu stärken. Fritz Kuhn, Oberbürgermeister der Stadt Stuttgart, war deshalb nicht nur Gast beim EXPO Day, sondern gilt als aktiver Befürworter der Initiative.
Nach dem EXPO Day ist vor dem Selection Day
Nicht zuletzt gestützt auf den positiven Erfahrungen des ersten Programms werden direkt im Anschluss an den EXPO-Day im zweiten Selection Day, am 10. Februar, die Kandidaten für das nächste Programm gekürt. Gut drei Dutzend internationale Startups wurden dafür in den letzten Wochen im Vorfeld aus einer Vielzahl von Bewerbern ausgewählt. Ola Källenius betont: „Es geht uns zwar um Ideen, vor allem aber auch um Menschen mit ausgeprägtem Erfindergeist, die wir hier in Stuttgart, der Wiege des Automobils, unterstützen wollen. Gesetzt ist dabei nur das Thema Mobilität – im weitesten Sinne. Wir bieten den Gründern eine inspirierende Umgebung mit viel Raum für Kreativität, ein professionelles Mentoring und Zugriff auf ein globales Netzwerk innerhalb unserer Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten.“
Den Entrepreneuren wird mit Räumlichkeiten in der Forschungsfabrik ARENA2036 auf dem Campus der Universität Stuttgart das ideale Arbeitsumfeld geboten. Sie können für drei Monate neben der Coworking Fläche auch das brandneue Hardware Lab der ARENA2036 für die Umsetzung ihrer Ideen nutzen und im Idealfall Pilotprojekte mit einem oder mehreren Industriepartnern der Initiative starten. Dabei sollen sie den Mut und die Freiheit haben, die Mobilität und Produktion der Zukunft neu zu denken.
Quelle/Bild: Daimler AG