Die neue Ausstellung der Daimler Art Collection ‘Serielle Formationen. 1967/2017‘ stellt die Re-Inszenierung einer wegweisenden Frankfurter Ausstellung aus dem Jahr 1967 vor. Renate Wiehager, Leiterin der Daimler Art Collection, zeigt dabei als Kuratorin künstlerische Arbeiten, die mit Reihungen, seriell geordneten Elementen, Wiederholungen sowie Variationen von Materialien, Objekten und Zeichen arbeitet.
Aktuelles Ausstellungskonzept
Die ursprüngliche Ausstellung ’Serielle Formationen‘ wird mit Leihgaben aus deutschen und internationalen Museen und Sammlungen sowie mit Werken der Daimler Art Collection neu in Szene gesetzt. Insgesamt werden 85 Werke von 66 Künstlern gezeigt. Die Re-Inszenierung bezieht sich auf die im Jahr 1967 von Peter Roehr und Paul Maenz für die Studiengalerie der Universität Frankfurt kuratierte Ausstellung ‘Serielle Formationen‘, eine der ersten deutschen Minimal-Ausstellungen.
Die Daimler Art Collection möchte die Aussagekraft und Atmosphäre, die Vielfalt und Heterogenität der kunstgeschichtlich bedeutenden Schau wieder erfahrbar machen. Gezeigt werden unter anderem Werke von Hermann Goepfert, Jan Henderikse, Thomas Lenk, Charlotte Posenenske, Peter Roehr, Franz Erhard Walther sowie das ‘ Cow Wallpaper‘ von Andy Warhol. Zu sehen ist die Ausstellung täglich von 11:00 bis18:00 Uhr im Daimler Contemporary, Haus Huth, Alte Potsdamer Straße 5, Potsdamer Platz in Berlin. Der Eintritt ist frei. Zur Ausstellung erscheint ein umfassender Katalog, der eine erste wissenschaftlich fundierte Aufarbeitung der wegweisenden Ausstellung von 1967 bietet.
Die damalige Ausstellung ’Serielle Formationen‘ hat auf hohem künstlerischem Niveau die aktuellen Tendenzen der Zeit zusammengebracht. Gegenübergestellt wurden 48 deutsche und internationale Künstler mit insgesamt 62 Werken. Vertreten waren beispielsweise die europäische Zero-Bewegung (Enrico Castellani, Piero Manzoni, Günther Uecker), Nouveau Réalisme (Arman, Christo), Pop und Op-Art (Almir Mavignier, Bridget Riley, Victor Vasarely, Andy Warhol) sowie amerikanische Minimal und Conceptual Art (Carl Andre, Dan Flavin, Agnes Martin, Donald Judd, Sol LeWitt).
Konzeption und Zielsetzung
Die Daimler Art Collection wurde 1977 gegründet und zählt heute zu den bedeutenden europäischen Unternehmenssammlungen mit internationalem Renommee. Die Sammlung umfasst rund 2.600 Werke von etwa 700 Künstlerinnen und Künstlern. Das frühe, zunächst auf Bildwerke bezogene Interesse, galt den Künstlern aus dem süddeutschen Raum, Lehrmeistern und Schülern unter anderem der Stuttgarter Akademie wie Adolf Hölzel, Oskar Schlemmer, Willi Baumeister, Hans Arp und Max Bill. Mit dem systematischen Aufbau und der inhaltlichen Ausrichtung auf abstrakt-konstruktive, konzeptuelle und minimalistische Positionen hat die Daimler Art Collection ein kunstwissenschaftlich fundiertes Profil. Ausstellungen der Werke im Unternehmen, im Daimler Contemporary am Potsdamer Platz Berlin sowie in internationalen Museen, beispielsweise in New York, Karlsruhe, Detroit, Johannesburg, Tokio, Singapur, São Paulo und Buenos Aires, ermöglichen eine breite Auseinandersetzung mit der Sammlung. Dazu bietet die Daimler Art Collection Förderpreise für junge Kunst sowie ein begleitendes Education Program für Schülerinnen und Schüler.
Weitere Informationen zur Daimler Art Collection sind im Internet verfügbar: http://art.daimler.com/
Quelle: Daimler AG