Zwei neue Rückrufe für den GLB

Für den Mercedes-Benz GLB der Baureihe X 247 gibt es aktuell zwei verschiedene neue Rückrufe aufgrund des Heckspoilers sowie der Tankentlüftungsleitung. Betroffen ist hier jedoch nur ein übersichtlicher Produktionszeitraum.

Zwei neue Rückrufe für den GLB

GLB Rückruf aufgrund des Heckspoilers

Für den Mercedes-Benz GLB aus dem Produktionszeitraum von April 2019 bis einschließlich Juni 2020 erfolgt aktuell ein Rückruf aufgrund des Heckspoilers an der Rückwandtür, der nicht den notwendigen Spezifikationen entspricht. Hier besteht die Möglichkeit, dass die Außenschale des Heckspoilers nicht bzw. nicht vollständig mit dem Grundträger verbunden ist. Hier besteht die Gefahr, dass der Spoiler brechen könnte. Es ist nicht auszuschließen, daß sich Teile beim Fahrbetrieb vom Fahrzeug lösen können. Die notwendigen Arbeiten für den Rückruf in der Werkstatt dauern knapp einen Tag, um hier den Spoiler anzupassen und ggf. notwendige Nacharbeiten durchzuführen (Mercedes Code 7792002).

Zweiter Rückruf trifft die Tankentlüftungsleitung

Der zweite Rückruf für den Mercedes-Benz GLB (X 247) betrifft ausschließlich Fahrzeuge mit 4-Zylinder Dieselantrieb aus dem Produktionszeitraum 11. Januar bis 02. März 2020. Hier besteht die Möglichkeit, dass es bei der Tankentlüftungsleitung einen Schnitt geben könnte, wodurch beim Betanken oder im normalen Fahrbetrieb Dieselkraftstoff auf die Fahrbahn austritt und mit dem Auspuffsystem in Verbindung kommen könnte.

Mercedes-Benz tauscht hier die Kraftstofftanks in der Werkstatt aus, was rund vier Stunden in Anspruch nimmt (Mercedes Code 4790190).  Für beide Rückrufe werden betroffene Halter gewohnt schriftlich kontaktiert.

Zwei neue Rückrufe für den GLB

Symbolbilder: Daimler AG

9 Kommentare
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benstaxy
3 Jahre zuvor

Den GLB in Hambach zu fertigen wäre ja zu einfach gewesen…

Mex
3 Jahre zuvor

Schöne Grüße aus Aguascalientes.
GLB aus Mexiko.

Mex
3 Jahre zuvor

Schöne Grüße aus Aguascalientes.
GLB aus Mexiko.

2Mex
3 Jahre zuvor

Schöne Grüße aus Aguascalientes.
GLB aus Mexiko.

Oliver J.
3 Jahre zuvor

Qualität Made in Mexico …hinzu kommt noch ein neues Produkt in einem neuen Werk, geht selten gut!

Jonny
3 Jahre zuvor

Wir wollten uns nen GLB kaufen, aber mittlerweile haben wir den Gedanken verworfen, wenn man sich die Beiträge in der GLB Facebookgruppe durchliest. Da hat jeder Dacia mehr Qualität…

Phil
Reply to  Jonny
3 Jahre zuvor

Vielleicht sind auch nur die (wenigen) Unzufriedenen laut und die (vielen) Zufriedenen leise. Eines der früh produzierten Fahrzeuge -egal welcher Baureihe- würde ich ohnehin nicht mehr kaufen. Das war früher anders, aber nun würde ich etwas warten. Dass man dabei auch preiswerter wegkommen kann, nehme ich gerne mit.
Man sollte den Mexikanern die Chance geben, dass die Produktion sich einspielt. Nicht anders war es in Keskemet (Ungarn). Als wir einen der ersten CLA (117) erhalten sollten, wurde dieser uns mit einer um mehr als einen halben Zentimeter nach links hängenden Front (Stoßfänger und Maske ein Teil) sowie mit zwei nicht übersehbaren Lackfehlern am Heck vorgestellt. Da war die Freude am (mutmaßlichen) Abholtag groß; einen freundlichen Gruß im Übrigen an die hiesige Auslieferungskontrolle! Ähnliches habe ich später aber auch an einem A176 im Ausstellungsraum gesehen.
Ein R231 der ersten Stunde (Auslieferung vor offiziellem Beginn) teilte Vibrationen aus dem Antriebsstrang dem gesamten Fahrzeug mit; er wurde ohne weiteres gewandelt. Der Neukauf (ein Bestandsfahrzeug ohne Zulassung mit 28,5 % Rabatt) ist absolut einwandfrei.
Ein zur Probe gefahrener früh produzierter S63 (A 217) war überhaupt nicht verwindungssteif, und das bei einem AMG! Ein wenige Monate später produzierter A 217 fährt sich dagegen über Unebenheiten wie eine Burg.

Markus R.
Reply to  Phil
3 Jahre zuvor

Ja, früher… leider nein: auch damals waren viele neue Daimler-Modelle in den ersten Jahren von Dramen begleitet. Heute lieben wir die Baureihe W 124 als den „ewigen Mercedes“. In Untertürkheim von Band gelaufen hatten die 124er vor allem der ersten beiden Baujahre zum Beispiel reihenweise gerissene Frontscheiben oder den – fast ewigen – Bonanza-Effekt bei den Schaltwagen. Dies und mehr führte 1987 zu einer großen Taxifahrer-Demo in Stuttgart.

Oder man denke an Anfang der 2000er Jahre, an die Baureihe W 211-E-Klasse und das SBC-Bremssystem (Pedalgefühl, Fehlermeldungen; vor allem vereinzelte Ausfälle der Bremse!), weswegen Daimler die SBC-Bremse 2006 wegmopfte.

Mir als eingeborenem, native Mercedes-Speaker 🙂 …aufgewachsen neben, quasi in dem Daimler-LKW-Werk Wörth/Rhein tat das damals schon weh.

So ärgerlich Anlauf-Gurken sind und mangelnde Qualitätssicherung; es ist der Lauf der Geschichte jeder Produktion (wobei, ja PHIL, hängende Schürzen, Lachschäden am Auslieferungsauto inakzeptabel, peinlich sind!).

Was ich aber in Abrede stellen möchte, ist eine „nicht verwindungssteife“ S-Klasse – ob mit oder ohne AMG. Koin schwäbischa Robodda vergesst nurre oin Schweisspünktle und in UT kloppt keiner die Karosserie weich 🙂

Phil
Reply to  Markus R.
3 Jahre zuvor

Vielleicht kennen Sie die Löwentorkreuzung in Stuttgart: Straßenbahnschienen und Bodenwellen ohne Ende. Das frühe S63 Cabrio, das ich von Freitag bis Montag zur Verfügung hatte, hat sich dort gewunden wie ein Aal. Weil auch das Display etliche Fehlermeldungen zeigte, stellte ich das Fahrzeug bereits nach einer Stunde wieder auf dem Hof ab. Man gab mir dafür im Tausch ein frisch zugelassenes, vier Monate später produziertes S500 Cabrio mit, mit dem ich eine Stunde später dieselbe Stelle passierte. Ein Unterschied wie Tag und Nacht und beide Male mit 20″-Rädern.

Ich kann noch etwas in Ihrer Richtung ergänzen, allerdings war die Baureihe W123 C damals schon drei Jahre auf dem Markt: bei meinem 230 CE (1980) waren nach drei Jahren die Türen zwar nicht durchgerostet, aber wegen fehlerhafter Dichtungen bröselte es innen erheblich.
Fehler können immer auftauchen, doch sollten sie zuverlässig abgestellt werden (können). Konzeptionelle Fehler habe ich bei Mercedes hingegen noch nicht erlebt.