Verdoppelung der E-Achsen Produktion am Standort Untertürkheim

Am Standort Untertürkheim will Mercedes-Benz zukünftig bis zu einer Million E-Achsen pro Jahr fertigen. Eine entsprechende Vereinbarung wurde nun zwischen Betriebsrat und Unternehmen vereinbart. Damit wird man die Produktion im Motoren- und Getriebewerk in Stuttgart-Untertürkheim gegenüber einer früheren Vereinbarung verdoppeln.

 

eATS 2.0 kommt aus Untertürkheim

Die Produktion der neuen eATS 2.0 Achse startet bereits im Jahr 2024. Dazu wird die Masse der E-Achsen für die neue Generation von Kompaktfahrzeugen auf der MMA-Plattform benötigt, welche in den Werken Rastatt und in Kecskemet (Ungarn) produziert werden. Mit der neuen Entscheidung ist die E-Mobilität auch in Bad Cannstatt und den Werksteilen am Standort angekommen, wo aktuell rund 19.000 Mitarbeiter beschäftigt sind. Die Transformation des Standorts gestaltet sich jedoch schwierig, da bislang vor allen Getriebe und Motoren von Verbrenner produziert werden.

Hohe Auslastung am Standort

Mit der neuen Vereinbarung ist „die Auslastung am Standort jedoch so hoch, wie noch nie“ – so heißt es aus Betriebsratskreisen. Im Gegenzug der Unternehmenszusage sicherte die Beschäftigten mehr Flexibilität zu sowie eine Produktion an rund 19 Samstagen im Jahr.

Eine Erhöhung des Personals am Standort erfolgt jedoch nicht, zumal bei der Produktion der E-Komponenten weniger Arbeitsschritte anfallen. Für die e-ATS 2.0 Produktion investiert das Unternehmen einen dreistelligen Millionenarbeit.

Einen weiteren Erfolg für den Betriebsrat gibt es auch bei den Verbrenner-Komponenten, die zukünftig wieder verstärkt in eigener Produktion hergestellt werden sollen. Für den OM654-Diesel werden dann u.a. die Zylinderkopf-, Kurbelwellen- und Kurbelgehäuseumfänge produziert.

Symbolbilder: Mercedes-Benz Group AG