Untertürkheim hofft bereits auf eATS 2.0 Nachfolger ab 2028

Während das Werk Untertürkheim bereits ab dem Jahr 2024 mit den hauseigenen eATS 2.0 Antriebsstrang in die Produktion geht, hofft man dort jetzt schon auf das Folgeprodukt „EDU“ – die Electric Drive Unit. Der Nachfolger soll bereits 2028 kommen.

Untertürkheim hofft bereits auf eATS 2.0 Nachfolger ab 2028

EDU 3.0 als Nachfolger von eATS 2.0

Während das eATS 2.0 Modul ab (Ende) 2024 im Werk Untertürkheim als erstes Großserienmodul montiert und gefertigt wird, hofft man dort bereits auf den Nachfolger. Ab 2028 soll hierzu bereits das Folgeprodukt des eATS 2.0, der eATS 3.0 kommen. Hier spricht der Hersteller aber nicht mehr von eATS, sondern von der EDU – der „Electriv Drive Unit“. Beim EDU 3.0 handelt es sich hierbei um ein völlig neues Produkt mit geringerem Gewicht, aber höherer Leistung. Zusammen mit dem EDU 3.0 soll aber 2028 auch ein neuer eMotor kommen.

Die eATS 2.0 Variante aus konzerneigener Entwicklung nutzt bereits ein 800 Volt System mit SiC-Inverter (Wechselrichter). Hierzu kommt ein (optionales) Zweigang-Getriebe. Der Antriebsstrang soll für die meisten kommenden Mercedes-Modellen geeignet sein.

Wie der aktuellen Ausgabe der Gewerkschaftszeitung „scheibenwischer“ vom Standort Untertürkheim zu entnehmen ist, hofft man dazu bereits auf eine Wiederverwendung der Produktionsanlagen am Standort Untertürkheim, was eine Weiterbeschäftigung der dortigen Mitarbeiter absichern würde. Dazu muss die Konstruktion des Nachfolgers möglichst so entwickelt werden, dass eine maximale Wiederverwendung der Produktionsanlagen – als zentraler Faktor bei der Entscheidung von Produktvorgaben – gegeben ist.

Untertürkheim hofft bereits auf eATS 2.0 Nachfolger ab 2028

Neue eAchse für MB-EAL

Ebenso hofft man in Untertürkheim auf die Produktion einer neuen eAchse der kommenden Fahrzeugarchitektur MB-EAL – der ELectric Architecture Large für die größeren Varianten, die Mercedes-Benz 2028 einführen wird.

Symbolbilder: Mercedes-Benz Group AG

3 Kommentare
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Pano
1 Jahr zuvor

Keine Kommentare, weil alle auf den E-Klasse Prototypen starren? Okay, dann nur kurz der Hinweis, daß hier wahrscheinlich von der Technik der nächsten S-Klasse die Rede ist.
Danke und jetzt bitte wieder über den 214 diskutieren 🙂
Grüße
Pano

E-Klassenfahrt
Reply to  Pano
1 Jahr zuvor

Ehrlich? Das ist mir zu weit weg .. der 214er sowohl zeitlich als auch vom Produkt näher an meinem Budget

Ralf Rath
1 Jahr zuvor

Auffällig ist schon, dass im Zuge der Einführung neuer Produkte und der damit einhergehenden Gestaltung der Prozesse sich die Produktivität dennoch seit langen Jahren nur noch seitwärts bewegt. Der von der Gewerkschaftszeitung „scheibenwischer“ verlangten Beschäftigungssicherung fehlt dadurch von vornherein der Grund. Fraglich daher, warum der Betriebsrat des Werks in Untertürkheim nicht selbst solch eine existenzielle Schwäche analysiert. Immerhin hält ihn das Betriebsverfassungsgesetz gleich eingangs zu einer vertrauensvollen Zusammenarbeit mit der Mercedes-Benz Group AG an.