Mercedes-Benz bessert beim EQS Limousinen-Modell nach und wird das Fahrzeug zukünftig auch mit einer Wärmepumpe anbieten. Nach unseren Informationen erfolgt der Produktionseinsatz einer Wärmepumpe für den EQS (V 297) im Rahmen des kommenden Änderungsjahres 23/1 in der 1. Dekade im Juli 2023.
Wärmepumpe kommt als Serienbestandteil
Die Wärmepumpe wird es für die EQS Limousine dabei nicht optional, sondern sogar als Serienbestandteil geben. Mit einer Preissteigerung beim Grundpreis des EQS ist hingegen nicht zu rechnen, dafür erhält die Wärmepumpe sogar jede verfügbarbare Motorisierung des EQS – vom EQS 450+ bis einschließlich der EQS AMG 53 4MATIC+ Variante. Die Verkaufsfreigabe für das Änderungsjahr 23/1 des Elektro-Flaggschiffs von Mercedes-Benz erfolgt dazu voraussichtlich bereits in der kommenden Woche.
Das fehlende Angebot einer Wärmepumpe in der EQS Limousine wurde von uns bereits bei der ersten Vorstellung des Fahrzeuges kritisiert. Der Hersteller hatte damals jeweils auf die Effizienz des Antriebsstrangs hingewiesen, welcher deshalb keine Wärmepumpe benötige. Hier erfolgte wohl ein Umdenken, zumal man die Ausstattung nun sogar in den Serienumfang aufnimmt. Die Realität hat den Hersteller hier wohl doch aufgeholt.
4WD Disconnect Unit kommt ebenfalls
Zusätzlich erhält der EQS eine 4WD Disconnect Unit (DCU) , welche ab dem Änderungsjahr 23/1 analog zum EQ SUV (X294) verbaut wird, was – neben der Wärmepumpe – für zusätzliche Reichweite sorgen wird. Damit kann die E-Maschine an der Vorderachse vollständig entkoppelt werden. Dies übernimmt die sogenannte Disconnect Unit (DCU), welche als intelligentes Trennsystem vollautomatisch arbeitet – je nach geforderter Leistung und Fahrsituation. Bei geringer Last schaltet die DCU in den 4×2 Fahrmodus und der E-Motor sowie das zuständige Getriebe an der Vorderachse stehen still. Dadurch werden sonst übliche Schleppverluste weitestgehend eliminiert. Die 4WD Disconnect Unit wird ebenso Serienbestandteil der EQS Limousine.
Symbolbilder: Mercedes-Benz Group AG