Mercedes-Benz erhält SAE Level 4 Freigabe für Peking

Mercedes-Benz hat nun als erster internationaler Automobilhersteller die L4-Prüflizenz für automatisiertes Fahren für städtische Straßen und Autobahnen in Peking für Privatfahrzeuge erhalten.

Mit der vergebenen Prüflizenz planen die Stuttgarter nun,  im Rahmen der Forschungsprojekte von Mercedes-Benz China Tests auf ausgewiesenen Straßen und Autobahnen durchzuführen, um die Weiterentwicklung von Soft- und Hardware für automatisierte Fahrsysteme weiterzuentwickeln.

Mercedes-Benz bietet aktuell weltweit mehr als 40 Fahrassistenzsysteme an, einschließlich erweiterter Level-2-Funktionen, und ist der erste Automobilhersteller mit einem Level-3-System auf dem Markt. Mit der neuen Zulassung für die Erprobung der Level-4-Technologie im Großraum Peking für den späteren Einsatz in Privatfahrzeugen weltweit macht Mercedes-Benz einen weiteren Sprung auf dem Weg zum autonomen Fahren.

SAE Level 4 steht für hochautomatisiertes Fahren; In den meisten Szenarien und Umgebungen kann das Fahrzeug Fahraufgaben erledigen, ohne dass der Fahrer jederzeit bereit sein muss, die Kontrolle zu übernehmen.

Bild/Quelle: Mercedes-Benz Group AG

 

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Ralf
3 Monate zuvor

Sehr gut! „Technologieführer“… 😉
Was zeigt das Titelbild genau?

Michael Kauf
Reply to  Ralf
3 Monate zuvor

Einen Computer auf Rädern, dem ich mich nicht ausliefern will. Bin überzeugt, daß z.B. bei Schneefall Sensoren nicht eindeutig genug Daten bekommen und es Probleme gibt. Von den zu erwartenden Reparaturkosten, Servicekosten etc. gar nicht zu reden.
Es ist auch eigenartig, daß bei den Firmen und vielen Menschen ein wichtiger Faktor verschwunden ist: nämlich die Freude am (selbst)fahren!

Ralf
Reply to  Michael Kauf
3 Monate zuvor

Verstehe solche Gedanken nicht. Man kann ja jederzeit eingreifen. Das ganze hat Redundanzen und zeigt an, wenn es nicht agieren kann. Reparaturkosten sind für die Sensoren nicht und auch das Kalibrieren ist nicht die Welt. Das teuerste daran ist die Software – und die macht man nur einmal.
Sehe nicht, dass der Faktor verschwindet. Es gibt genügend fahraktive Autos – heute eigentlich mehr als früher. Und dann können sie auch noch Komfort. UND wenn man will (teil-)autonomes Fahren. Ich habe auch Freude, wenn mir das Auto die stumpfe Autobahnfahrt abnimmt.

Peter
Reply to  Ralf
3 Monate zuvor

Na klar.
Man passt ja dann sehr viel mehr auf, wenn der Computer fährt.
Viel Glück.

Ralf
Reply to  Peter
3 Monate zuvor

Also, ich jedenfalls nicht weniger.

Über das System oben können aktuell nur wenige wirklich urteilen.
Beim System der aktuellen C-Klasse kann man tatsächlich den Fuß auf der Bremse abgelegt lassen und im Fall der Fälle schnell reagieren.
Ich fahre sehr viel mit Fahrassistenz-System und kann dadurch deutlich entspannter fahren. Mich hat das System in keine brenzlige Situation gebracht und ich wünschte mir, dass mehr Leute damit fahren würden.

Michael Kauf
Reply to  Ralf
3 Monate zuvor

Wenn schon vor 4 Jahren der Ersatz der vorderen Stoßstange bei meinem c 180, Bj. 2010, rd. 3000 Euro ( in Wien) gekostet hat, dann frage ich mich, was das dann künftig kostet. Für einen Normalverdiener wird das sicher problematisch. Offenbar sollen generell nur mehr sehr gut verdienende Personen ein Auto kaufen/leasen können, die anderen haben Öffis und hin und wieder einen Mietwagen (ironie off).

Ralf
Reply to  Michael Kauf
3 Monate zuvor

Kommt natürlich auf den Schaden insgesamt an und was davon der Sensor ausgemacht hat.
Der Normalverdiener hat ziemlich sicher eine Versicherung, gerade bei so einem neuen Fahrzeug.

Zuletzt editiert am 3 Monate zuvor von Ralf
Michael Kauf
Reply to  Ralf
3 Monate zuvor

Primär geht es mir um die Freude am eigenen Fahren. Mache das seit 1978, und logischerweise ist heute alles verändert.
Die heutigen Fahrer/innen werden nie mehr das erleben können, was damals z.B. auf südtiroler Pässen möglich war.
Lassen wir uns überraschen, was die Zukunft wirklich bringt!

EQ44fahrer
Reply to  Michael Kauf
3 Monate zuvor

Genau das ist das recht unverholene Ziel unserer okösozialistischen „Wender“. Die propagandistisch leicht beeinflussbaren Deutschen haben es nur noch nicht so recht kapiert:
Noble, CO2-freie Elektrokutschen nur für die Oberschicht, der Pöbel soll gefälligst Drahtesel fahren.

Der allgegenwärtige „Wende-Euphemismus“ (Energiewende, Verkehrswende, Mobilitätswende etc.) ist am besten mit „Oktroyierte Revolution von Oben“ zu übersetzen. Dann klingelt der Wendebegriff vielleicht nicht nur in den Ohren, sondern auch mal notwendigerweise im Kopf.
Es gab und gibt nur eine einzige Wende von unten nach oben – das ist die von 1989/1990. Die derzeit politmedial dominierende Kaste hat sich ganz bewusst dieses positive besetzen Begriffs bemächtig um diese zutiefst übergriffigen Überrumpelungen und Umwälzungen auf ihrer Agenda möglichst milde und „nur gut“ klingen zu lassen. Das ist klassisches Framing. Es dient dem Zweck, Interessen durchzusetzen und mögliche Widerstände von vorn herein zu minimieren.

Wer die mächtigen Verstehen möchte, muss ihre Kommunikationstechniken beherrschen und sie sezieren können. Die lassen sich dafür Handbücher schreiben – siehe ARD.

Pano
Reply to  EQ44fahrer
3 Monate zuvor

Wo ist da nochmal der Zusammenhang mit vollautomatisierten Fahren nach Level 4?
Grüße
Pano

Dr Alexander
Reply to  Ralf
3 Monate zuvor

Also die Versicherungen melden hohe Kosten bei Reparaturen gerade wegen der verbauten Sensoren der vielen Assistenzsysteme was sich auch in den gestiegenen Kaskoprämien bemerkbar macht.

EQ44fahrer
Reply to  Michael Kauf
3 Monate zuvor

Die Freude am Selbstfahrern wird einem ja auch zunehmend verleidet. Die Neuen, Pflicht-Assistenzsysteme sind teilweise eine Zumutung. Am Schlimmsten die Schilderkennung und die Eingriffe vom LKA. Inzwischen bin ich der Überzeugung es ist besser, wenn man künftig fahren lässt. Mit diesen ganzen Systemen kann nämlich get keine echte Fahrfreude mehr aufkommen. Entweder fährt man also selbst autonom mit einem Altfahrzeug oder lässt autonom fahren. Alles dazwischen ist Mist.

Michael Kauf
Reply to  EQ44fahrer
3 Monate zuvor

Ja, schaut so aus…

Snoubort
Reply to  Ralf
3 Monate zuvor

Software- vs. Hardware-Ansatz:
https://youtu.be/h3WiY_4kgkE?si=hwt4J94kzCrte8lH

Cornelius
Reply to  Snoubort
3 Monate zuvor

Habe ich auch gesehen. Tesla macht mit Sicherheit derzeit große Fortschritte. Allerdings macht auch die Wissenschaft derzeit große Fortschritte beim Thema KI, siehe z.B. ChatGPT, und nivelliert damit relativ schnell den Vorsprung, den sich ein einzelner Hersteller möglicherweise erarbeitet hat.

Was das Thema Software- vs Hardware-basierter Ansatz angeht, ich glaube nicht, dass Mercedes sich da auf einen Ansatz festgelegt hat. Der Level 3-Drivepilot verwendet zwar mehr Hardware als Tesla, aber möglicherweise kommt in Peking ein anderer Ansatz zum Zug. Der Drivepilot ist auch in erster Linie für die Autobahn und nicht für die Innenstadt gedacht.

Snoubort
Reply to  Cornelius
3 Monate zuvor

Ich glaube auch nicht dass Tesla bei dem Thema einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil hat – und sie haben dazu ein grundsätzliches Problem wenn die Fahrten nicht bei kalifornischer oder texanischer Sonne stattfinden.

Was Tesla aber (aktuell) besser kann als alle anderen ist Realdaten auszuwerten – einfach weil sie den Zugriff auf viel, viel mehr Real-km haben.

MB wird bei dem Thema nur einfach keine Rolle spielen.

Zuletzt editiert am 3 Monate zuvor von Snoubort
Cornelius
Reply to  Snoubort
3 Monate zuvor

Würde MB noch nicht abschreiben. Tesla hat zwar viel mehr Videos und kann diese für machinelles Lernen verwenden. Ich könnte mir aber vorstellen, dass für Aufsichtsbehörden der Ansatz von Mercedes, bei dem per Lidar Abstandsmessungen gemacht werden und das Auto dann nach vordefinierten, transparenten Regeln fährt, besser zu beherrschen ist.

Das sogenannte End to end learning, das Tesla verwendet, ist doch eher eine Black Box, bei der man nicht weiß, wie sie sich in unvorhergesehenen, nicht in den Trainingsdaten abgebildeten Situationen verhält. Mittlerweile wurde ja schon viel berichtet, dass ChatGPT manchmal halluziniert, und wenn das beim Autofahren passieren würde, könnte das tödlich enden.

Marc W.
Reply to  Cornelius
3 Monate zuvor

Habe keinerlei Hoffnung, dass bei Entscheidern (Politikern) irgendwelche Vernunft, gar Intelligenz besteht.
Somit ist das Tödliche (hier, wie auch anderswo) geradezu vorprogrammiert.
Verstehe aber jeden (Ingenieur, Programmierer), unverdrossen weiterzuentwickeln.

Dr Alexander
Reply to  Snoubort
3 Monate zuvor

Nur nebenbei: Wer den Test bei GRIP bezüglich der Notbremsassistenten mit dem Mercedes EQB, dem Tesla Model 3 und dem BYD gesehen hat (kann bei YouTube noch mal angeschaut werden) kann schon ins zweifeln kommen bezüglich der Funktionssicherheit bei Mercedes. Der EQB „mähte“ so ziemlich alles ab, während der Tesla die Tests mit Bravour bestand.

Pano
Reply to  Dr Alexander
3 Monate zuvor

Bei einem EQ-Driving Event vor zwei Jahren wurden auch die Assistenzsysteme von EQS und EQE vorgeführt, darunter auch der Notbremsassistent. Die haben problemlos funktioniert. Die Systeme in EQS und EQE sind evtl aufwendiger als die in EQA und EQB.
Grüße
Pano

Cornelius
Reply to  Dr Alexander
3 Monate zuvor

Ist halt die Frage, wie die Dummys konstruiert sind, die bei dem Test über die Straße gezogen werden. Wenn die halt nur aus Stoff und Plastik bzw. Holz bestehen, wird der Radar von Mercedes sie nicht erkennen. Das lässt aber keine Rückschlüsse darauf zu, ob der Mercedes auch einen echten Menschen übersehen würde, der hat nämlich eine andere Radarkennung. Tesla hat da natürlich kein Problem, es setzt ja nur auf Kameras. Aber macht den gleichen Test doch nochmals in der Abenddämmerung oder bei Dunkelheit und zieht einen Dummy über die Straße, der auch vom Material einem Menschen ähnelt.

Lisa Edelstein
Reply to  Cornelius
3 Monate zuvor

Es sieht so aus, als ob Tesla das autonome fahren durch ihren Ansatz endgültig gelöst haben. FSD 12.5 ist beeindruckend und 12.6 steht ja schon in der Pipeline.

Das Robotaxi wird den Kolbemotorherstellern einen Schlag in die Magengrube versetzen, wie eins das iPhone den Nokia-Tastenhandys.

Pano
Reply to  Lisa Edelstein
3 Monate zuvor

Schaun mer mal wie FSD beim diesjährigen ADAS-Test der Consumer Reports abschneidet. Der letztjährige achte Platz war wohl nicht so der Knaller.
Grüße
Pano

S_B_G
Reply to  Lisa Edelstein
3 Monate zuvor

Ja bestimmt, bis dann wieder ein grauer Auflieger mit einem blauen Himmel fehlinterpretiert wird bei Tesla 😀 . Abwarten

Pano
3 Monate zuvor

Pfft, Level 4 in China. Das haben wir in Hessen schon seit fünf Wochen.
https://kira-autonom.de/news/pionierprojekt-kira-startet-mit-autonomenfahrzeugen-fuer-den-oepnv-2/
Grüße
Pano

Dr Alexander
Reply to  Pano
3 Monate zuvor

Ei Gude ?

Pano
Reply to  Dr Alexander
3 Monate zuvor

Ei, mer könne net nur dumm´ Zeusch babbeln 😉

Zuletzt editiert am 3 Monate zuvor von Pano
Bertram
3 Monate zuvor

Schicke Frisur!

Bertram
Reply to  Bertram
3 Monate zuvor

Hee! Ihr könnt doch nicht einfach die Artikelbilder austauschen, jetzt macht der Kommentar gar keinen Sinn mehr.

Charly
3 Monate zuvor

Weiß jmd. ob der Level 4 der gleiche ist wie in Europa ?

Pano
Reply to  Charly
3 Monate zuvor

Der SAE-Standard gilt für alle: https://www.sae.org/blog/sae-j3016-update
Grüße
Pano

G Fahra
3 Monate zuvor

Sooooo, mbpassion ist noch nicht soweit aber die Bilder des Facelifts sind veröffentlicht und die „Designabteilung“ hat quasi der S-Klasse den letzten Sargnagel verpasst. Ihr könnt jetzt die tolle Fabrikhalle ganz dicht machen, der letzte knipst bitte das Licht aus!

Ralf
Reply to  G Fahra
3 Monate zuvor

Wo denn?
Die MoPf kommt doch erst in 2 Jahren. Da soll es offizielle Bilder geben?

Peter
3 Monate zuvor

Soso.
mein CLE bekommt nicht mal Augmented Reality.
Ein wenig Schneefall und die Distronic geht schon nicht mehr.
Und dann fahren Die Dinger selber. Naja.

Ralf
Reply to  Peter
3 Monate zuvor

AR unterstützt das teilautonome fahren nicht. Dafür sind zwei andere Kameras im CLE verbaut.
Das System hat Grenzen, wobei (Dank der Heizdrähte) ich noch keinen Ausfall der Distronic hatte, wegen Schneefall.

Benjamin22
3 Monate zuvor

Mittels hardcoding kommt man bei diesem Thema nicht weiter. Man kommt schlicht nie über 99.9 % wegen der vielen ungewünschten Side-Effects nach jeder Korrektur. Und MB ist immer noch am hardcoden. Die Chinesen haben es kapiert und schauen bei Tesla FSD 12.X ab wie es geht und gehen nun auch vision only (Xpeng hat gerade vor 2 Wochen Lidar rausgeschmissen). Und jetzt gehts mittels neuraler Netze und Trainingsvideos ans Werk statt heuristischem Code. Bereits einige LLM Experten sowie auch Nvidia CEO Huang haben Tesla vor Monaten den ChatGPT Moment noch in diesem Jahr vorausgesagt (mathematisch anhand anderer neuraler Problemlösungen) und haben ziemlich genau ins schwarze getroffen. FSD 12.5 ist bereits unfassbar gut. Bis Ende Jahr ist man Feature complete. MB ist mindestens 5 – 10 Jahre zurück. Da kann die Marketing Abteilung von MB noch so viele Gesuche für LVL3/4/5 Tests einreichen was dann Medienwirksam überall rumposaunt wird. Nützen tut dies MB gar nichts. Tesla ist das einzige Unternehmen mit der nötigen CPU Power (bis Ende Jahr die Firma mit den meisten Nvidia h100 chips) und der Daten (weltweit von hunderttausender Fahrzeuge).

Pano
Reply to  Benjamin22
3 Monate zuvor

Fakt ist, dass Teslas FSD bis heute nur Level 2+ ist.
Grüße
Pano