Nachdem Mercedes-Benz bislang die neue Van.AE Plattform als Mule unter der Karosserie der aktuellen V-Klasse auf die Straße geschickt hat, nutzt man jetzt die künftige Serienkarosserie. Das Tarnkleid des EQV Nachfolgers der W449 zeigt jedoch noch wenige Details.
Die kommende Version der elektrischen V-Klasse von Mercedes-Benz nutzt die skalierbare Elektro-Architektur VAN.EA-P (Mercedes-Benz Van Electric Architecture für mittelgroße private Vans) , dessen Serienmodell man ab 2026 unter der Bezeichnung „V-Klasse mit EQ Technologie“ zum Kunden schicken wird. Die bisherige „EQV“-Bezeichnung wird dann nicht mehr genutzt. Im Vergleich zum Vorgänger zeigt das neue Modell eine flachere Fronthaube – die man beim Erlkönig noch mit einen Aufbau tarnt – sowie einer Windschutzscheibe mit leicht weniger Neigung. Die Dachlinie fällt somit ebenso flacher aus. Dabei wächst die Heckklappe im unteren Bereich leicht in die Breite. Der eVito sowie der eSprinter nutzt dann später die VAN.EA-C Plattformvariante.
Die neue VAN.EA Architektur nutzt erstmals eine 800 Volt Technik und besteht aus einen Frontmodul mit elektrischem Antrieb, einen mittleren Modul mit dort verbauter Hochvoltbatterie sowie einen Heckmodul. Im hinteren Modul verbaut man für die Allrad-Varianten dann auch den zweiten E-Motor, was bei den reinen Frontantriebs-Varianten leer bleibt. Bei der Reichweite visiert der Hersteller mehr als 500 Kilometern an, wobei innerhalb von 20 Minuten von 10 auf 80 Prozent SoC nachgeladen werden soll.
Mit der neuen elektrischen V-Klasse wird man vermutlich auch das DRIVE PILOT System anbieten, wie man es bereits aus dem EQS sowie der S-Klasse kennt. Das automatisierte Fahren nach SAE-Level 3 kommt jedoch erst später und bietet im ersten Schritt erst Level 2 Funktionen.
Bilder: Mercedes-Benz Group AG