Nachdem Mercedes-Benz bereits seit einigen Tagen in den USA 7.362 Fahrzeuge vom Typ EQB wegen Brandgefahr der Hochvoltbatterie zurückruft, wird das weltweit ausgeweitet. Ein aktueller KBA Rückruf ruft deshalb sowohl das EQB Modell sowie das EQA Modell zurück – weltweit 33.705 Fahrzeuge, davon 3.119 Fahrzeuge in Deutschland. Betroffen sind Fahrzeuge aus dem Produktionsfenster 2021 bis 2024 mit 70,5 kWh Akku des Herstellers Farasis.
Ein möglicher Kurzschluss in der Hochvolt-Batterie im EQA sowie EQB Modell der Baureihe 243 kann sowohl im geparkten Zustand als auch während der Fahrt zum Brand der Hochvoltbatterie – und somit zum Fahrzeugbrand – sorgen. Erfolgt ein Kurzschluss der Batteriezellen unter der Fahrt, erscheint eine Warnmeldung im Cockpit.
Betroffen sind dabei alle Motorisierungen beider Modelle, sofern diese die 70,5 kWh Batterie verbaut haben. Die 66,5 kWh Batterie mit Zellen von LG ist nicht betroffen. Betroffene Besitzer werden vom Hersteller vorsorglich darauf hingewiesen, die Fahrbatterie bis zum Werkstattaufenthalt bei Mercedes-Benz nur noch bis maximal 80 Prozent SoC zu laden. (KBA: 14775R, Hersteller: 5496507).
Die Ursache liegt laut Mercedes-Benz in Produktionsschwankungen beim Zulieferer, kombiniert mit externen Faktoren wie Stromschwankungen oder mechanischen Schäden. Zwar wurden bisher fünf Brände nur in China dokumentiert, doch eine weltweite Rückrufaktion wurde vorsorglich beschlossen. Im Rahmen des KBA Rückrufs erhalten betroffene Fahrzeuge ein Software-Update für das Batteriemanagement, um einen Kurzschluss in der Hochvolt-Batterie zu vermeiden. Die notwendige Software steht jedoch noch nicht zur Verfügung.
Betroffene Halter werden schriftlich kontaktiert. Auch wenn uns keine Details zum notwendigen Werkstattaufenthaltes vorliegt, sollte sich dieser um Rahmen von 30-60 Minuten halten.
Symbolbilder: Mercedes-Benz Group AG