Tausende von E-Klasse ab der Baureihe W123 dominieren in Marrakesch das Straßenbild, als Taxis eingesetzt – und oft mehr als eine Million an Kilometern „auf den Buckel“ – Zuverlässigkeit ala German Engineering, in der „Perle des Südens“ im Südwesten Marokkos kann man diese noch heute erleben.
Marrakesch Geschichte geht bis auf den Mai 1070 zurük, wo die heutige 920.000-Einwohnerstadt dessen Ursprung hat. Die E-Klasse ab der Baureihe W123 ist hier tausende male als Taxi unterwegs, – oft mehr als 1 Million Kilometer. German Engineering hat viel mit Funktion zu tun, – und mit Zuverlässigkeit, dessen Teil des Ursprungs man in Marokko in der Stadt Marrakesch nachvollziehen kann.
Der W123 löste den Strich-Ach ab, auf den man bereits Ende der 1970er Jahre teils über 2 Jahre warten musste – so begehrt war dieser.
Der neue Typ war dazumal bereits der, der mit den neuen Anti-Blockier-System ABS verfügbar war, auch ein Fahrerairbag war erstmals bestellbar. Insgesamt 2.375.440 Limousinen verließen die Werkstore, – rund 200.000 T-Modelle, welches erstmals offiziell verfügbar war.
Der Nachfolger des Typs W123 war die Baureihe 124, dessen cw-Wert dazumal bei 0,29 lag. Die Baureihe wurde als Limousine, Coupé und T-modell und – ertmals auch als Cabriolet – insgesamt 11 Jahre lang gebaut und zeigte eine Produktionszahl von 2.213.167 Einheiten auf. Der W210 wurde 1993 erstmals in Genf vorgestellt, dazumal als Designstudie mit 4-Augen-Gesicht, – 1995 erhielt er den red dot Designpreis und war dann auch als Classic, Elegance und Aventgarde verfügbar.
Die Evolution der E-Klasse erfolgte im Jahr 2002 mit den Typ W211, der mit schlankeren Design neue Technik aus der S-Klasse anbot, – erste Modelle erhielten die SBC Sensotronic Brake Control Bremsanlage, die jedoch dazumal noch nicht marktreif war. Die Baureihe W212 gibt es seit 2009, die nun die aktuelle – extrem umfangreiche – Modellpflege erhielt und in Kürze beim Händler steht.
Für Mercedes-Benz war es der ideale Ansatzpunkt, die neueste Generation der E-Klasse vorzustellen – scheint es so, als ob sich die ganzen „alten Modelle“ in Marokko tummelten. In Marrakesch – wie aber auch in vielen anderen Orten der Welt – findet man fast die gesamte Plaette der vergangenen Modelle der E-klasse, neben W123 und 124 auch einige W210 – und vereinzelt, auch Strich-8-Modelle. 90 % der Fahrzeuge von hier taten vormals in Europa ihren Dienst – und sind aufgrund dessen Zuverlässigkeit und Langlebigkeit auch weiterhin fleissig in Marrakesch im Einsatz.
So ist jede E-Klasse stets auch Spiegel ihrer Zeit und Gesellschaft: “Mit der E-Klasse ist es wie mit dem Stricken, dem eigenen Gemüsegarten oder dem Bollerwagen für Kinder. Was wir in jungen Jahren bei unseren Eltern oder Großeltern als spießig empfunden haben, gewinnt im zunehmenden Alter seinen ganz besonderen Reiz”, weiß Alexander Mankowsky, Zukunftsforscher bei der Daimler AG. “Gerade in der heutigen, schnelllebigen Zeit, in der sich vieles als vorläufig und schnell überholt erweist, hat Beständigkeit einen unabweisbaren Reiz. Das zeigt sich beispielsweise daran, dass Stricken und Häkeln sowie Gärtnern wieder cool ist, wenn auch in neuen Zusammenhängen wie Guerilla Knitting und Urban Gardening”.
Es wird zwar noch einige Zeit dauern, bis die Modellreihe W212 auch in Marrakesch den Verkehr beherrscht – doch das es irgendwann so sein wird, ist wohl auch heute bereits absehbar – auch wenn es nach den Produktmanager der E-Klasse geht: „Die neue E-Klasse ist die Beste, die es je gab“.
Bilder: MBpassion.de