Flugvorführung im Tiefflug im Eurofighter, faszinierende Autos von früher und aus der Neuzeit und noch mehr – gibt es in der Kombination wohl nur bei einem Event: Goodwood – Festival of Speed im Großbritannien. Der Treffpunkt für Fans an Beschleunigung in jeder Form.
Beim Goodwood Festival of Speed 2014, rund 3 Stunden Fahrzeit von London entfernt, treffen zehntausende Auto-Enthusiasten auf Rennsportfans, um schönes Blech anzufassen und in Fahrt zu erleben. Bereits seit 1993 findet man beim Festival nicht nur Fahrzeuge mit Geschichte, sondern auch zahlreiche Stars der Formel 1, Langstrecke oder Rallye-WM. Pilotiert werden die Fahrzeuge dabei von Größen, wie Lewis Hamilton, Damin Hill, oder Jenson Button – aber auch Sir Jackie Stewart. Im Lauf der Zeit hat sich das Event so etabliert, das zahlreiche Autohersteller die Veranstaltung bereits zum Präsentieren von zahlreichen neuen Modellen nützen, selbst Erlkönige fuhren diese Tage bereits schon über die Rennstrecke. Während die britische Luftwaffe sich in der Luft präsentiert, zeigen sich am Boden ebenso Flugzeuge und automobile Unikate.
Mercedes-Benz Classic hat zum diesjährigen Festival zahlreiche automobile Highlights mit in die Grafschaft geschafft, die nicht nur im Fahrerlager ausgestellt – sonder natürlich auch gefahren werden. Hier ist das Grand Prix Original-Siegerfahrzeug von 1914 von Lyon ebenso zu bewundern, wie ein SSK (W06) von 1928 mit seinen beeindruckenden 6-Zylinder der S-Reihe. Legendäre Silberpfeile sind hier ebenso Publikumsliebling, wie ein W125 von 1937 (750kg), oder der 1.5 Liter Rennwagen W165 von 1939 und der Mercedes-Benz 2,5-Liter-Rennwagen W 196 R mit frei stehenden Rädern von 1955 und der Mercedes-Benz 2,5-Liter-Stromlinienrennwagen W 196 R des gleichen Jahres.
Sobald ein Silberpfeil aus der Sammlung von Mercedes-Benz im Paddock warm läuft, sammeln sich dabei schnell die Besucher (um sich parallel die Ohren vor Lärm zuzuhalten).
Gegenüber des Mercedes-Benz Paddocks zeigt die Classic-Abteilung aus Fellbach den Nachbau des „Blaue Wunders“ von 1955, der Mercedes-Benz Rennwagen-Schnelltransporter – die Originale davon sind weltweit leider nicht mehr existent.
Ebenso vor Ort ist ein Mercedes-AMG Petronas F1 W04 der Saison 2013, aber auch ein Mercedes-Benz 300 SLS (W 198, 1957), Mercedes-Benz 500 SLC Rallye-Fahrzeug (C 107, 1980), und ein Sauber-Mercedes Gruppe-C-Rennsportwagen C 9 (1989). Beachtenswert ist auch das Penske-Mercedes PC 23 IndyCar (1994), sowie der Mercedes-Benz CLK-LM Rennsport-Tourenwagen (C 298, 1998), und die AMG Mercedes C-Klasse DTM von 2006, und der Mercedes-Benz SLS AMG GT3 (C 197) des Kundensportteams Black Falcon (seit kurzem in der Sammlung von Mercedes-Benz Classic).
Pilotiert werden die Fahrzeuge mit Geschichte von Roland Asch, Dario Franchitti, Lewis Hamilton, sowie Klaus Ludwig sowie Jochen Mass und Paul Stewart, aber auch Karl Wendlinger. Eines der Highlights ist aber auch die Fahrt von Sir Stirling Moss, sowie „Mister DTM“ Bernd Schneider sowie Sir Jackie Stewart.
Bilder: MBpassion.de