Das Mercedes-Benz Werk Bremen ist voll ausgelastet und bereitet sich aktuell auf die Serienproduktion von Elektrofahrzeugen der neuen Produktmarke EQ vor. Am Standort werden deshalb 150 neue feste Stellen geschaffen. „Unsere Fahrzeuge ‚Made in Bremen‘ sind so vielfältig und weltweit gefragt wie nie“, sagt Peter Theurer, Standortverantwortlicher Mercedes-Benz Werk Bremen. „ Um das anspruchsvolle Programm in den nächsten Jahren zu bewältigen und unsere Zukunftstechnologien in die Serienproduktion zu integrieren, müssen wir am Standort hochflexibel produzieren und unsere Kapazitäten optimal ausnutzen. Dafür schaffen wir nochmal neue Jobs.“ Die neuen Stellen werden mit Mitarbeitern besetzt, die bisher als Zeitarbeitnehmer im Werk Bremen beschäftigt waren.
„Wir freuen uns sehr, 150 Leiharbeitnehmer, die schon länger bei uns im Einsatz sind, nun sicher an Bord zu haben. Damit bieten wir ihnen endlich langfristige Perspektiven“, sagt Michael Peters, Betriebsratsvorsitzender Mercedes-Benz Werk Bremen. „Wir brauchen all die neuen Kolleginnen und Kollegen, damit die Belegschaft das umfangreiche Produktionsprogramm erfüllen und sich für die künftig zunehmende Elektromobilität qualifizieren kann. Die Entscheidungen der letzten Monate haben deutlich gezeigt, dass die Bremer Mannschaft mit Kompetenz und Qualität überzeugt. Darauf sind wir sehr stolz und blicken zuversichtlich in das Jahr 2017.“
Mercedes-Benz hat das Jahr 2016 so erfolgreich wie nie zuvor abgeschlossen und mehr als zwei Millionen Fahrzeuge an Kunden in aller Welt ausgeliefert. Das Werk Bremen leistet dazu einen wichtigen Beitrag – sowohl mit den Volumenbaureihen C-Klasse und GLC als auch mit den Modellen, die in Bremen exklusiv für den Weltmarkt gebaut werden. Bereits im März 2016 hatten Werkleitung und Betriebsrat 200 zusätzliche unbefristete Arbeitsplätze geschaffen.
Das Produktportfolio des Bremer Werks besteht zurzeit aus zehn verschiedenen Modellen. Neben Fahrzeugen mit klassischem Verbrennungsmotor laufen hier auch Plug-in-Hybride wie beispielsweise der C-Klasse und des GLC vom Band. Außerdem wird der GLC F-CELL – das weltweit erste Brennstoffzellen-Fahrzeug mit Plug-in-Technologie – in Bremen produziert werden. Mit der Zusage für den neuen Elektro-SUV der Marke EQ bieten Fahrzeuge „Made in Bremen“ in Zukunft die komplette Bandbreite an intelligenten Antriebstechnologien. Für die EQ-Serienproduktion laufen die Vorbereitungen am Standort bereits auf Hochtouren. „Wir freuen uns, in den nächsten Jahren gleich zwei Fahrzeuge mit zukunftsfähiger Spitzentechnologie und Null Emissionen zu bauen“, so Theurer weiter. „Darauf bereiten wir unser Werk und unsere Mitarbeiter intensiv vor und sind damit weiter ein hochattraktiver Arbeitgeber in Norddeutschland.“
Elektro-Offensive von Mercedes-Benz Cars
Alle Aktivitäten rund um die Elektromobilität fasst Mercedes-Benz Cars unter der neuen Produktmarke EQ zusammen und zeigt mit dem Concept EQ einen konkreten Ausblick auf eine völlig neue Fahrzeuggeneration. Bis 2025 will Mercedes-Benz Cars mehr als zehn Elektro-Pkw auf den Markt bringen: in allen Segmenten von smart bis zum großen SUV. Das Unternehmen geht davon aus, dass der Anteil der Elektromodelle am Gesamtabsatz von Mercedes-Benz zwischen 15 und 25 Prozent liegen wird. Das hängt natürlich auch von der Entwicklung der Infrastruktur und der Kundenpräferenzen ab. Die Produktmarke EQ ist ein elementarer Bestandteil der Unternehmensstrategie für die Mobilität der Zukunft, die unter dem Begriff CASE zusammengefasst wird. Die vier Buchstaben stehen für die strategischen Säulen Vernetzung, autonomes Fahren, flexible Nutzung und elektrische Antriebe, die das Unternehmen konsequent vorantreibt und intelligent verbindet.
Über das Mercedes-Benz Werk Bremen
Mit mehr als 12.500 Mitarbeitern ist das Mercedes-Benz Werk Bremen größter privater Arbeitgeber in der Region. Aktuell werden am Standort zehn Modelle produziert: Die Limousine, das T-Modell, das Coupé und das Cabriolet der C-Klasse, das Coupé und Cabriolet der E-Klasse, der Gelände-wagen GLC, das GLC Coupé sowie die beiden Roadster SLC und SL. Im Jahr 2015 wurde das Werk als „Fabrik des Jahres“ in der Kategorie Großserienfertigung ausgezeichnet. Als Lead-Werk für die C-Klasse lenkt das Werk Bremen die weltweite Produktion der volumenstärksten Baureihe von Mercedes-Benz in den Auslandswerken Tuscaloosa/USA, Peking/China und East London/Südafrika. Auch die Produktion des GLC wird von Bremen als Hauptproduktionsstandort gesteuert.
Über CASE
CASE – diese Buchstaben prägen die Zukunft von Mercedes Benz Cars. Sie stehen für die strategischen Säulen Vernetzung (Connected), autonomes Fahren (Autonomous), flexible Nutzung (Shared & Services) und elektrische Antriebe (Electric), die das Unternehmen intelligent miteinander verbindet. Schon heute nimmt Mercedes Benz Cars in allen vier Bereichen eine führende Rolle ein. So steht im Zentrum für alle Aktivitäten im Bereich Vernetzung die digitale Marke Mercedes me, die den Kunden per App, Website oder direkt im Auto Zugang zu einem umfassenden und personalisierten Dienstleistungsangebot gibt. Auf dem Weg zum autonomen Fahren treibt Mercedes‑Benz seit Jahren die Entwicklung intensiv voran und setzt dabei immer wieder Maßstäbe. Dafür nutzen die Mercedes Ingenieure die sogenannte Sensor Fusion. Die Daten unterschiedlicher Sensoren wie Kameras, Ultraschall und Radar werden intelligent verknüpft und ausgewertet. Auch beim Thema Sharing ist der Erfinder des Automobils mit car2go Vorreiter. Mit rund zwei Millionen Nutzern ist das Unternehmen größter Anbieter weltweit beim free-floating Carsharing. Bei der Elektrifizierung des Antriebsstrangs folgt Mercedes‑Benz einem ganzheitlichen Ansatz und entwickelt neben der Marke EQ mit einer Fahrzeugfamilie auch ein ganzheitliches Ökosystem, das neben dem reinen Fahrzeug ein umfassendes Angebot rund um die Elektromobilität enthält. Dieses reicht von intelligenten Services über Energiespeicher für private und gewerbliche Kunden sowie Ladetechnologien wie dem induktiven Laden bis hin zum nachhaltigen Recycling. Um die Weiterentwicklung aller vier Säulen gleichermaßen voran zu treiben, sind die Aktivitäten in einer neuen Organisationseinheit gebündelt.
Quelle: Daimler AG