Auf insgesamt drei Etappen fuhren auch dieses Jahr die Teilnehmer den Sieger der Gleichmäßigkeit aus. Entgegen dem ersten und zweiten Tag war der Samstag dafür endlich eher trocken, zusätzlich schien die Sonne und die Teilnehmer konnten den Zieleinlauf in Schruns vor Hunderten von Zuschauern erleben.
Nachdem der zweite Tag kaum an Abwechslung zu toppen war, da das Wetter zwischen Sonnenschein, Regen und Nebel sich abwechselte, sahen die Teilnehmer alles das, was die Region rund um die Fahrstrecke zu bieten hatte: Berge, Flüsse, Täler, Felder, Schluchten und natürlich schöne Ortsdurchfahrten. Der Gesamtsieger der Silvretta Classic 2018 war hingegen Peter Göbel und Melanie Gumbl im Fiat 850 Sport Coupé aus dem Jahr 1970.
Drei Tagesetappen
Ging es am ersten Tag der Silvetta nur zwischen Schruns, Partenen und Kops sowie Vandans, fuhren die Teilnehmer am Samstag auf einer rund 375 km langen Wegstrecke u.a. durch St. Anton und Vaduz über die Grenze von Lichtenstein in die Schweiz, wo die Teilnehmer in der Biathlon Arena in Lenzerheide die Mittagspause absolvierten. Später ging die Wegstrecke über den Albulapass auf 2.315 Metern weiter auf die Norbertshöhe auf 1.405 Höhenmetern, um danach die Bieler Höhe zu passieren und gegen Abend in Gaschurn beim Därfifest am Postamt einzulaufen.
Die Samstags-Etappe ging hingegen über 160 km ab Partenen über Schruns und das Faschinajoch sowie den Hochtannbergpass zum Flexenpass, später über Klösterle und Braz nach Vandans, ums zum Ziel am Kirchplatz in Schruns zu kommen.
Der „Urban Outlaw“ im 300 SL Flügeltürer
Der „Urban Outlaw“ Magnus Walker fuhr die Strecke im 300 SL Flügeltürer. Der Brite, der in seiner Wahlheimat Kalifornien aus Autor und Modeschöpfer bekannt ist, – und aktuell seine Gebäude meist an Filmproduktionen vermietet, gilt als „coolster Porsche Sammler der Welt“ – so „The Telegraph“. Auf der Rallye selbst feierte er seinen 51. Geburtstag und fuhr mit der Startnummer 25 die Silvretta Classic komplett selbst.
Mercedes-Benz Classic als Hauptsponsor
Mercedes-Benz Classic nahm an der Silvretta Classic mit Fahrzeugen aus einer Zeitspanne von 66 Jahren teil. Die Flotte umfasste u.a. vom SSK als Kompressor-Boliden aus dem Jahr 1928 bis hin zum E 60 AMG aus dem Jahr 1994. Für die Rallye waren insgesamt acht Mercedes-Klassiker gemeldet, die aus der über 1.100 Fahrzeugen umfassenden Sammlung von Mercedes-Benz Classic stammen.
Alle Bilder vom 1. Tag sind übrigens bei uns hier zu finden.
Bilder: MBpassion.de / Philipp Deppe