smart zeigt auf der IAA 2019 in Frankfurt seine optisch und digital komplett überarbeiteten fortwo- und forfour-Modelle. Die neuen smart fortwo coupé, cabrio und forfour Modelle wurden dazu umfangreich überarbeitet und sind – wie bekannt – nur noch konsequent elektrisch erhältlich.
„Erwachsenes Design für eine neue Ära Cool reduziertes Design mit ausgeprägten, kräftigen Radläufen. Dazu kurze Überhänge und individualisierbare Akzente. Das Exterieur der neuen Generation zeigt sich typisch smart.“ – so der Hersteller in der Pressemitteilung – und weiter: „Integrierte optionale Voll-LED-Scheinwerfer und umgestaltete Kühlergrills knüpfen nahtlos an die letzten Showcars an und machen sich schick„. Durchaus: entgegen den ersten Zeichnungen zeigt sich die Modellpflege des smart fortwo sowie forfour durchaus hübscher, als gedacht – was sich vor allen durch das neue Frontdesign mit den optionalen LED Scheinwerfern bemerkt.
Optischer Unterschied zwischen fortwo und forfour
Die Front der neuen elektrischen Modelle von smart unterscheiden sich nun jedoch zwischen fortwo und forfour Modell. Wo der Viersitzer einen dynamischen, nach unten geöffneten „A-Shape“ mit optionalen integrierten Nebelscheinwerfer trägt. bleibt der fortwo beim bekannt freundlichen Gesicht. Mit der Rückkehr zum emblemlosen „V-shape“-Grill in Kombination mit dem darüberliegenden smart-Schriftzug knüpft die Marke nun an ihre stilistischen Anfänge der ersten Modelle an. Als Neuheit werden die Frontgrills in der Farbe des Fahrzeuges lackiert und sind so nicht mehr kontrastierend.
Optionale Voll LED Scheinwerfer
Die optionalen Voll-LED Scheinwerfer – von den beiden Studien forease und forease+ übernommen, sorgen mit drei großen aktiven Leuchtdioden-Elementen für eine neue charakteristsche Lichtsignatur, die nicht nur das Abblend- und Fernlicht übernehmen, sondern auch die Fahrtrichtungsanzeiger. In der Kombination mit den Blinkern steht sogar eine Begrüßungsfunktion bei Fahrzeugöffnung zur Verfügung. Die neuen Heckleuchten in rhombischer Grundgeometrie bilden nun hunderte aufwändig inszenierte LED-Leuchtelemente die Leuchtenkontur.
Im restlichen Styling bleibt der smart seinem „One-and-a-helf-box“-Design treu – mit extrem knappen Überhängen an Front und Heck mit bündig in den breiten Radkästen stehenden Rädern.
Fahrzeugtechnisch bleibt alles, wie gewohnt – Batteriegröße bleibt identisch
Technisch hat sich bei der Modellpflege wenig getan: der 22 kW Bordlader bleibt weiterhin optional und lässt das Modell innerhalb von 40 Minuten von 10 auf 80 % Reichweite laden – sofern das Laden über drei Phasen vor Ort möglich ist. Durch die neue Kooperation mit dem Ladenetzwerk-Partner Plugsurfing steht dem Kunden nun beinahe jede Ladesäule dazu zur Verfügung, dessen Anmeldung und Abrechnung über die neu gestaltete smart EQ control App funktioniert.
Die Lithium-Ionen-Batterie kommt weiterhin mit einer Kapazität von 17,6 kWh von der Daimler-eigenen Deutschen Accumotive, was für bis zu 159 km (nach NEFZ) reichen soll. Der E-Motor im Heck leistet 60 kW / 82 PS sowie 160 Nm Drehmoment. Für den Sprint von 0 auf 60 km/h benötigt das EQ fortwo coupé 4,8 Sekunden.
Im Vergleich zur Vor-Modellpflege beschleunigt das smart EQ fortwo Modell nun nicht mehr – wie bisher – in 4,9 Sekunden, sondern in 4,8 Sekunden auf die 60 km/h Marke. Dafür ist der Sprint auf die 100 km/h-Marke nicht mehr – wie bislang – in 11,5 , sondern in 11,6 absolviert.
Drei Equipment-Linien mit drei Ausstattungspaketen kombinierbar
Das Basismodell steht mit drei Equipment-Linien zur Auswahl: passion, pulse und prime. Dazu lässt sich jeweils eines von drei Ausstattungspaketen wählen: Advanced, Premium oder Exclusive und schließlich die bevorzugte Farbe. Fertig. So ist jeder smart in drei Schritten nach den eigenen Wünschen zusammengestellt.
Schon das kleinste Paket „Advanced“ beinhaltet das neue Media-System mit Smartphone-Integration, eine Armlehne vorne sowie eine akustische Einparkhilfe. Darauf aufbauend beinhaltet das „Premium“-Paket zusätzlich ein Panoramadach, bzw. ein Windschott beim fortwo cabrio, eine Rückfahrkamera und ein Ablagenetz an der Mittelkonsole. An der Spitze der Angebotspalette steht das „Exclusive“-Paket, das zu allen „Premium“-Umfängen zusätzlich Voll-LED-Leuchten an Front und Heck mitbringt sowie ein Sensorpaket bestehend aus Regen- und Lichtsensor, Nebelscheinwerfer mit Abbiegelichtfunktion, Ambientebeleuchtung im Interieur und einen automatisch abblendenden Innenspiegel.
Neue Lackfarben
Bei der Farbwahl wird es mit der Modellpflege von smart noch schwerer, zumal es neue Lackierungen gibt: Für den fortwo gibt es nun für die Tridion-Zelle und die Bodypanels carmine red und gold beige sowie lime green nur für die Bodypanels. Beim forfour steht ice white für Bodypanels und Tridion neu in der Farbkarte. Exklusiv den Bodypanels vorbehalten bleibt das neue steel blue für den Viertürer. Auch im Interieur gibt es für die Ausstattunglinien passion und pulse neue Designs der Bezugsstoffe und eine zusätzliche Farboption. Neben black/black gibt es nun auch black/blue, das bis in die Ziernähte und Akzentteile für mehr Kontrast im Interieur sorgt.
Vier neue Felgendesigns in silber und bi-color in 15- und 16″
Neu sind zudem vier Felgendesigns. Jeweils in silver und bi-color stehen sie in 15“, bzw. 16“ für die Ausstattungslinien zur Verfügung. Wer seinem neuen smart EQ fortwo oder smart EQ forfour einen besonders cleanen und elektrischen Look verleihen will, kann zu zwei besonders aerodynamisch gezeichneten Felgen greifen. Die 15“-Leichtmetallräder im 4-Speichen-Design und die 16“-Leichtmetallräder im 4-Doppel-Speichen-Design sorgen für einen satten Stand auf der Straße.
Neue Ablagemöglichkeiten – neues Media-System connect
Das überarbeitete Interieur möchte vor allem dank neuer, erweiterter Ablagemöglichkeiten und einem neu gedachten UX-Konzept überzeugen. Die zukünftige Infotainmentgeneration kommt mit einer nahtlosen Smartphone-Integration daher und bietet dem Kunden so sein gewohntes digitales Bedienumfeld im eigenen Auto. Bei den Ablageflächen haben die Designer eine neue Mittelkonsole entworden: anstelle der versteckten seitlichen Schublade gibt es nun vor dem Wählhebel ein großes Ablagefach, das mit einem Rollo verschlossen werden kann. Dort finden zwei Kaffeebecher im entnehmbaren Doppelcupholder Platz.
Media-System nutzt Mobiltelefon für Navigation
Auffällig zeigt sich das deutlich vergrößerte Media-System connect mit dem neuen UX-Konzept mit einen nahtlosen Zusammenspiel mit dem Mobiltelefon und deren Rechenleistung. So nutzt der Fahrer ein acht Zoll großes Touchscreen als günstige Infotainment-Lösung.
Bilder: smart