Michael Frieß, aktuell noch Leiter der Produktionsplanung für die S-, E- und C-Klasse von Mercedes-Benz Cars, wird zum 01.04.2020 neuer Standortverantwortlicher und Leiter Produktion des Mercedes-Benz Werks Bremen. Er wird damit Nachfolger von Markus Keicher, der ebenfalls zum 1.4.2020 innerhalb der Daimler AG in seine neue Funktion als Standort- und Produktionsleiter der Mercedes-Benz Ludwigsfelde GmbH wechselt.
„Markus Keicher hat in den vergangenen Jahren in den unterschiedlichsten Führungspositionen im internationalen Produktionsverbund von Mercedes-Benz Cars einen wesentlichen Beitrag zum Unternehmenserfolg und zum weltweiten Wachstum geleistet. Ich danke ihm für seine ausgezeichnete Leistung in unserem Bereich und wünsche ihm für seine neue Rolle, in der er maßgeblich an der kürzlich gestarteten Neuausrichtung des Geschäftsbereichs Van mitwirken wird, viel Erfolg“, sagt Jörg Burzer, Mitglied des Vorstands der Mercedes-Benz AG, Produktion und Supply Chain. „Michael Frieß hat bereits umfangreiche Erfahrungen am Standort in Bremen gesammelt und in seinen vorherigen Positionen bei Mercedes-Benz Cars hervorragende Arbeit geleistet. Ich bin davon überzeugt, dass er die erfolgreiche Entwicklung unseres Bremer Werks fortsetzen wird“, ergänzt Jörg Burzer.
Nach dem Studium in Maschinenbau und Fertigungstechnik an der TU München sowie einem Wirtschaftsingenieur-Studium an der RWTH Aachen trat Michael Frieß im Jahr 1995 im Rahmen der damaligen Internationalen Nachwuchsgruppe in die Daimler AG in Stuttgart ein. Nach vielfältigen Führungsaufgaben, u.a. als Direktionsassistent der Bremer Werkleitung sowie in diversen Funktionen in Montage, Karosseriefertigung und Lackierung am Standort Bremen, übernahm Michael Frieß 2008 in Sindelfingen die Projektleitung für den Aufbau des neuen Produktionswerks in Kecskemét (Ungarn). Zwei Jahre später und nach erfolgreicher Grundsteinlegung in Ungarn kehrte er nach Bremen zurück und leitete dort zuletzt die Montage der C-Klasse und des GLC, bevor er 2014 in seine aktuelle Funktion mit Abteilungen in Sindelfingen, Bremen und East London (Südafrika) wechselte.
Michael Frieß: „Ich freue mich außerordentlich auf die neue Aufgabe als Standortverantwortlicher des Mercedes-Benz Werks Bremen und ganz besonders auf die nochmals engere Zusammenarbeit mit einer Belegschaft, die für hohe Kompetenz, Flexibilität und handwerkliche Perfektion steht. Der Standort ist mit seinem Produktportfolio und den Erfahrungen in der Produktion sämtlicher intelligenter Antriebsarten hervorragend aufgestellt. Der enge Schulterschluss mit dem Sozialpartner und den externen Partnern in der Region sind für mich wesentliche Erfolgsfaktoren am Bremer Standort.“
Als Standortverantwortlicher des Mercedes-Benz Werks Bremen wird Michael Frieß für den operativen Betrieb zuständig sein. Gleichzeitig ist er Repräsentant der Daimler AG vor Ort und damit das Gesicht des Unternehmens in der Region. In seiner neuen Funktion wird er die Umsetzung des kürzlich erweiterten Zukunftsbilds unter Einsatz seiner langjährigen Erfahrung für den Standort Bremen vorantreiben.
Markus Keicher war seit September 2018 Standortverantwortlicher des Mercedes-Benz Werk Bremen. Zuvor hatte er verschiedene Führungs- und Projektaufgaben in der Pkw-Produktion, der Instandhaltung, dem Technischen Service und der Produktionsplanung an mehreren Standorten inne. Unter anderem verantwortete er von 2011 bis 2017 im Joint Venture „Beijing Benz Automotive Co Ltd.“ (BBAC) in Peking, China den erfolgreichen Aufbau des ersten Motorenwerks von Mercedes-Benz Cars außerhalb Deutschlands. Unmittelbar vor seinem Wechsel nach Bremen leitete Markus Keicher die Motorenproduktion am Standort Untertürkheim und fungierte dabei zusätzlich als Sprecher des gesamten Produktionsverbundes der Motoren weltweit. Nach dem Maschinenbau-Studium an der Universität Stuttgart und anschließender Promotion am Imperial College in London trat er über die damalige Nachwuchsgruppe in die Daimler AG ein.
Markus Keicher: „Es war für mich etwas Besonderes, Teil dieses Bremer Teams zu sein. Von der kollegialen Aufnahme bis hin zum großen Highlight, mit der Mannschaft das erste Elektromodell von Mercedes-Benz aus Großserienfertigung erfolgreich auf die Straße zu bringen – die spürbare Leidenschaft und die herausragende Erfahrung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hat mich durchgängig begleitet und begeistert. Daher gilt mein Dank der gesamten Mannschaft für die tolle Zusammenarbeit und die gemeinsame Arbeit an der Weiterentwicklung des Standorts, der gut gerüstet in die Zukunft geht.“
Über das Mercedes-Benz Werk Bremen
Mit mehr als 12.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist das Mercedes-Benz Werk Bremen größter privater Arbeitgeber in der Region. Am Standort werden aktuell zwölf Modelle gefertigt: Die Limousine, das T-Modell, das Coupé und das Cabriolet der C-Klasse, das Coupé und Cabriolet der E-Klasse, der Geländewagen GLC, der GLC F-Cell, das GLC Coupé sowie die beiden Roadster SLC und SL und der EQC. Im Jahr 2019 wurden in Bremen mehr als 360.000 Fahrzeuge produziert. Als Kompetenzzentrum für die C-Klasse lenkt das Mercedes-Benz Werk Bremen die weltweite Produktion der volumenstärksten Baureihe von Mercedes-Benz in den Auslandswerken Tuscaloosa/USA, Peking/China und East London/Südafrika. Auch die Produktion des GLC wird von Bremen als Hauptproduktionsstandort gesteuert. Fahrzeuge „Made in Bremen“ decken die ganze Bandbreite an intelligenten Antrieben ab – vom klassischen Verbrennungsmotor über Plug-in-Hybride bis zu Brennstoffzellen- und Elektrofahrzeugen.
Quelle: Daimler AG