Update für den Mercedes-Benz DRIVE PILOT bereits Ende 2024

Mercedes-Benz erweitert den DRIVE PILOT mit dessen Level 3 Fahrfunktionen voraussichtlich gegen Ende des Jahres 2024 / Anfang 2025. Hier visiert man aktuell eine Erhöhung von 60 auf 90 – vermutlich sogar 95 km/h – an. Für Bestandsfahrzeuge ist ein OTA Update geplant.

Mercedes-Benz erhöht die Geschwindigkeit des DRIVE PILOT von bisher 60 auf zukünftig rund 90 km/h. Dies trifft sowohl die Neufahrzeuge sowie auch die Bestandsfahrzeuge mit der aktuellen Hardwaretechnik in der 5. Generation. Die noch in Entwicklung befindliche 6. Generation der Hardware für den DRIVE PILOT kommt dann mit dem Facelift des EQS bzw. der S-Klasse zum späteren Zeitpunkt. Mit der zukünftigen Generation nutzt Mercedes-Benz dann zusätzlich eine Wasserkühlung für das zentrale Steuergerät, wobei die Hardware für Geschwindigkeiten von zuerst 110 km/h – später bis zu 130 km/h ausgelegt  sein wird. Die aktuelle E-Klasse der Baureihe 214 wird den DRIVE PILOT im aktuellen Hardwarestand (5. Generation) nicht mehr erhalten, inwieweit dann später die neuere Hardware angeboten wird, ist noch nicht bekannt. Genaue Details dazu veröffentlicht der Hersteller auch erst im September 2024.

Der DRIVE PILOT selbst ist das weltweit erste SAE-Level 3 System für hochautomatisiertes Fahrten mit international gültiger Systemgenehmigung, der seit 2022 für die EQS Limousine und die S-Klasse in Deutschland erhältlich ist. In Deutschland sind dazu aktuell 13.191 Autobahnkilometer für das hochautomatisierte Fahren freigegeben – in den USA ist das System seit Ende 2023 nur in Nevada und Kalifornien verfügbar. Während dem aktivierten System ist es dem Fahrer gestattet, sich vom Verkehr abzuwenden und sich auch auf andere Aktivitäten zu konzentrieren, z.B. einen Film zu schauen oder im Internet zu surfen (variiert je nach nationalen Gesetzen).

Bilder: Mercedes-Benz Group AG

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Temp mail
3 Monate zuvor

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Ralf
3 Monate zuvor

OTA für Bestandsfahrzeuge, über 92 km/h Lkw-Geschwindigkeit und an der nächsten Generation ist man schon dran. Klingt gut.

Mathias
3 Monate zuvor

130 km/h im EQS… da wird’s attraktiv. Da kann man sich ein paar schöne Filme reinziehen und kommt gediegen einmal quer durch Deutschland mit einer Batteriefüllung.

Stefan Camaro
Reply to  Mathias
3 Monate zuvor

Quer durch Deutschland ja, längs wirds eng 😉

Arno
Reply to  Stefan Camaro
3 Monate zuvor

Quatsch, wurde ja schon mehrfach bewiesen, dass mit normalem Tempo (bis 130kmh) auch der EQS mit der 108kWh Batterie (heute ist sie ja größer) ordentlich über 600km schafft.

Gottlieb Daimler
Reply to  Arno
3 Monate zuvor

Ahja, und wie lang ist die Strecke einmal längs durch Deutschland?

Dr Alexander
Reply to  Arno
3 Monate zuvor

Entfernung alleine München – Hamburg 792 Kilometer. Die längste Ausdehnung Süd-Nord = 876 km (Luftlinie)

Arno
Reply to  Mathias
3 Monate zuvor

Auch die 90km/h ohne Hardwareveränderung werden schon viel ausmachen. Das dürfte bei vielen schon beim Pendeln bemerkbar machen. 60km/h hingegen waren quasi reine Erleichterung im Stau.

Zerballitum
Reply to  Arno
3 Monate zuvor

Bei den 90 km/h bin ich dabei. Alleine schon, wenn man sagt ich möchte für 30min was anderes machen (essen oder so) und danach wieder schneller selber fahren, fände ich das klasse. Auf Dauer wären mir die 90 zu wenig, aber genau für so 30min mal dazwischen – absolut ausreichend!

Benzfahrer
Reply to  Zerballitum
3 Monate zuvor

Das widerspricht aber dem Grundsatz, dass der Fahrer jederzeit bereit sein muss, manuell einzugreifen. Schließlich trägt er weiterhin die volle Verantwortung.
Und was mit „oder so“ gemeint sein kann, will ich mir lieber nicht vorstellen…

Ralf
Reply to  Benzfahrer
3 Monate zuvor

Bei dem System trägt der Fahrer ja gerade nicht die Verantwortung. Bereit sein muss er, das wird aber (soweit ich weiß) über Sensorik festgestellt (Blickkontakt usw.). Wenn das nicht mehr gegeben ist, stellt sich der „Autopilot“ wieder aus.

Südhesse
Reply to  Benzfahrer
3 Monate zuvor

Das stimmt nicht, dass der Fahrer die volle Verantwortung trägt. Ein Lvl3 System macht ja genau da den Unterschied aus. So lange das System die Kontrolle hat, ist der Hersteller in der Verantwortung. Erst wenn das System den Fahrer auffordert, die Kontrolle zu übernehmen geht auch die Verantwortung wieder auf den Fahrer über.

Arno
Reply to  Benzfahrer
3 Monate zuvor

Die anderen Kommentare haben es ja bereits gesagt, wenn das Fahrzeug Level3 autonom fährt, trägt Mercedes die Verantwortung – mit ein Grund warum aktuell noch viele Einschränkungen vorhanden sind. Man muss nur in der Lage sein innerhalb von 10 Sekunden nach Aufforderung, das Steuer wieder zu übernehmen. Tut man das nicht, führt das Fahrzeug autonom einen Nothalt aus.

Benzfahrer
Reply to  Arno
3 Monate zuvor

Wenn das so ist, habe ich wieder etwas gelernt.
Ich bin nur im Falle des Falles auf die Diskussion gespannt.

TheTurbo
3 Monate zuvor

Warum gibt es das System eigentlich nicht für den EQE / EQE SUV?

Ralf
Reply to  TheTurbo
3 Monate zuvor

Vermutlich wie üblich: Adaptionskosten und Take-Rate.

Charly
Reply to  TheTurbo
3 Monate zuvor

Sonst würde der Abstand zum EQS noch kleiner. Aktuell ist die Leasingrate für einen EQS niedriger als für einen EQE. Das geht ja mal garnicht.

Felix
3 Monate zuvor

…Bestandsfahrzeuge mit der aktuellen Hardwaretechnik in der 5. Generation. Die noch in Entwicklung befindliche 6. Generation der Hardware…

ich würde mich mal über einen Artikel freuen, welcher die unterschiedlichen Fahrassistenzsysteme beschreibt und welche Version in welchem Modell verfügbar ist.

TheTurbo
Reply to  Felix
3 Monate zuvor

Das wäre in der Tat sinnvoll. Die wenigsten werden die Versionsnummer der verbauten Hardware kennen.

Räser
3 Monate zuvor

Es

Zuletzt editiert am 3 Monate zuvor von Räser