Mercedes-Benz hat seine Mitarbeiter in Deutschland aufgefordert, künftig häufiger und regelmäßiger an ihren Arbeitsplätzen zu erscheinen. In einer internen Mail, über die zuerst die Wirtschaftswoche sowie die Stuttgarter Nachrichten berichteten, wird darauf hingewiesen, dass sich das Arbeiten im Homeoffice zunehmend als Standard etabliert habe, während die Büropräsenz zur Ausnahme werde.
Als Begründung für die Änderung hinsichtlich des Homeoffices nennt das Unternehmen die Bedeutung des persönlichen Austauschs und Abstimmung. Obwohl Mercedes-Benz flexibles und selbstbestimmtes Arbeiten ermöglichen möchte, zeigt die Erfahrung des Unternehmens, dass der Anteil der Mitarbeiter im Homeoffice teilweise unverhältnismäßig hoch sei. Daher werden die Beschäftigten gebeten, sich innerhalb ihrer Teams auf Regelungen zur Zusammenarbeit zu verständigen, die eine regelmäßige Präsenz im Büro vorsehen. Der Hintergrund dieses Appells ist eine bestehende Konzernbetriebsvereinbarung, die Mitarbeitern ein Recht auf hybrides Arbeiten einräumt, sofern es die jeweilige Tätigkeit zulässt.
Bereits Ende 2024 hatte der Vorstand von Mercedes-Benz angekündigt, dass für rund 200 leitende Führungskräfte ab Januar 2025 das Homeoffice weitgehend abgeschafft wird. Sie sollen grundsätzlich an ihrem Arbeitsplatz anwesend sein. Ausnahmen sollen nur in besonderen Fällen, wie bei der Betreuung kranker Kinder oder pflegebedürftiger Angehöriger, möglich sein. Das Unternehmen begründet diese Entscheidung damit, dass Kreativität und Innovationskraft am besten durch persönliche Treffen im Büro gefördert werden.
Symbolbilder: Mercedes-Benz Group AG