Mercedes-Benz EQE Limousine: Keine Modellpflege – Produktionsende 2026

Noch Gestern hatten wir noch über die geplante Modellpflege der Mercedes-Benz EQE Limousine berichtet. Inzwischen hat sich jedoch herausgestellt: Eine Überarbeitung des Modells wird es nicht mehr geben. Stattdessen steht bereits das End of Production (EOP) im kommenden Jahr 2026 fest. Ebenso verabschiedet sich das EQE SUV.

Mercedes-Benz EQE Limousine: Keine Modellpflege – Produktionsende 2026

Die EQE Limousine war als Teil der vollelektrischen EQ-Baureihe gestartet und sollte durch eine Modellpflege aufgefrischt werden – mit Anpassungen am Design und technischen Verbesserungen. Diese Pläne sind nun vom Tisch, auch wenn Mercedes-Chef Ola Källenius das angekündigt hatte. Damit bleibt die aktuelle Version des EQE weitgehend unverändert bis zum Auslauf der Produktion und wird danach durch die E-Klasse mit EQ Technologie (E EQ) nahezu ersetzt. Beim EQE SUV Modell sieht es ähnlich aus: auch dieses Modell wird  eingestellt, zumal es durch das GLC EQ Modell unnötig wird.

Mercedes-Benz EQE Limousine: Keine Modellpflege – Produktionsende 2026

Der Schritt passt in die generelle Neuordnung der Elektro-Strategie von Mercedes-Benz. Das Unternehmen konzentriert sich zunehmend auf neue Plattformen (MB.EA, AMG.EA und VAN.EA) und einer klaren Vereinfachung des Modellportfolios. Statt zahlreiche Nischenmodelle zu pflegen, richtet sich der Fokus auf Fahrzeuge mit größerem Absatzpotenzial und profitablerer Architektur.

Mercedes-Benz EQE Limousine: Keine Modellpflege – Produktionsende 2026

Symbolbilder: Mercedes-Benz Group AG

63 Kommentare
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Benzfahrer
1 Monat zuvor

Das macht aus meiner Sicht auch Sinn.

Adrian
1 Monat zuvor

Das Teil hätte mit einer schöneren Front und einem besseren Preis schon Potenzial gehabt.

Aber aktuell ist sogar der CLA eine alltagstauglichere Alternative, weshalb es schon Sinn macht den EQE zu begraben.

Wolfgang Altmeyer
Reply to  Adrian
1 Monat zuvor

Mag sein ,
aber ein cla ist eben ein “ A “
und der EQE ist ein “ E “ .
Größe ist immer noch ein bestimmender Faktor !

CJuser
Reply to  Adrian
1 Monat zuvor

Der CLA ist eben Untere Mittelklasse bzw. Kompaktklasse mit großen Überhängen. Der EQE Obere Mittelklasse bzw. Oberklasse mit kleinen Überhängen. Den Unterschied sollte man beim fahren oder im Innenraum schon merken können.

Kai
1 Monat zuvor

Und was ist dann mit dem EQE SUV, da ist ja noch kein nachfolger angekündigt, bekommt der doch einen Update wie der EQS SUV???

Sebastian Wagner
Reply to  Markus Jordan
1 Monat zuvor

Durch die Platz- und Laderaum- Verhältnisse der C-Klasse EQ und des GLC EQ werden die EQE Modelle keinen Mehrwert bieten, zumal auch noch ein Frunk dazu kommt.

Mehr Stückzahlen und eine schnellere Einführung des GLC und der C-Klasse EQ auch in China wären wohl sehr angebracht. Lieber einige erfolgreiche und einfach gute Modelle!

schwob
Reply to  Sebastian Wagner
1 Monat zuvor

Genau so ist es, wenn der C-EQ da ist kann man den EQE einfach in die Tonne kloppen, da auch nur noch einen Cent reinzustecken wäre vollkommen nutzlos.

schwob
Reply to  Kai
1 Monat zuvor

Sinnlos, der kommende GLC EQ ist das bessere Auto, die Defizite des EQE behebt man nicht so im Vorbeigehen.

Thorsten
Reply to  schwob
1 Monat zuvor

Was für Defizite, hatte einen EQE 350+ der einfach nur super? Danach einen EQE 500 SUV, der hatte viele Probleme mit der Qualität und dem Verbrauch. Jetzt fahre ich einen EQB 350 4Matic, das ist grenzwertig, nicht mal die Klimatisierung ist ausreichend. Was soll das mit dem Frunk für das Ladekabel? Wer ein E-Auto fährt lädt zu 95% zu Hause.

schwob
Reply to  Thorsten
1 Monat zuvor

Schön wenn du zufrieden warst (warum hast du dir nicht wieder einen EQE geholt?), wenn man sich die Verkaufszahlen ansieht (und darauf kommt es an) bist du aber in der Minderheit.

Thorsten
Reply to  schwob
1 Monat zuvor

Ich habe jetzt einen EQB weil ich z.Z. 6 Sitze benötige. 2026 im Juni bekomme ich wieder einen EQE 350+, falls er da noch gebaut wird. Eine alternative wäre ein 4 GT 4-türer, der ist aber weder vollelektrisch noch preislich im meinem Rahmen.

Dieter Waschn
Reply to  Thorsten
1 Monat zuvor

Warum kauft du eigentlich die Müllhaufen die nicht gehen? Das klingt schwer auch danach, dass du nicht merkst wie du veräppelt wirst

Ralf
Reply to  Thorsten
1 Monat zuvor

Mit den hohen Reichweiten und Schnellladen glaube ich nicht an 95 % Zuahause laden. Vor allem bei Leuten ohne Lademöglichkeit. 😉

Marc W.
Reply to  Ralf
1 Monat zuvor

Ich kann zuhause, im Büro, bei den Schwiegereltern und im Ferienhaus laden, und ich mache das auch meist.
Und obwohl die Reichweite erzielt wird wie beworben, komme ich doch auf etwa 45% auswärts.
Denn ein MB ist immer was für die Langstrecke 🙂

Toto
Reply to  schwob
1 Monat zuvor

Du vergleichst eine Limousine mit einem SUV, macht irgendwie gar kein Sinn.

Torx
1 Monat zuvor

Hmm, diese Informationen zu einer bevorstehenden MoPf haben sich doch nicht alle irgendwie gleichzeitig aus den Fingern gesaugt – oder doch? Jedenfalls verstärkt sich der Eindruck eines geradezu panischen Verhaltens: MoPf werden gestrichen, Bauzeiten vorzeitig angekündigt, die elektrische E-Klasse kurzfristig auf eine andere Plattform verschoben. Das sieht nicht nach gut durchdachtem Handeln aus.

Zuletzt editiert am 1 Monat zuvor von Torx
Andreas
Reply to  Torx
1 Monat zuvor

Das es beim EQE kein Update geben wird, ist intern schon lange klar. Auch das die E-Klasse EQ auf MB.EA M basiert, ist von Anfang an klar gewesen und sie wird auch nicht vorgezogen. SOP 2027 war immer gesetzt. Da wird jetzt nix adhoc umgeändert. Evtl. hat man den Auslauf vom EQE vorgezogen aufgrund der GLC und C-Klasse EQ.

Warum das jetzt hier und da jetzt so komisch berichtet wird, keine Ahnung.

Grüße

Ralf
Reply to  Andreas
1 Monat zuvor

Das empfinde ich auch verwirrend und lässt die Marke und Strategie komisch erscheinen.
Eigentlich müsste da die Kommunikationsabteilung noch mal ran, weil diese Infos gingen auch bis zur AutoBlöd.

S450
Reply to  Torx
1 Monat zuvor

Da ist panic-mode.

Werk68
1 Monat zuvor

Weiß der Chef nicht mehr was in seinem Laden geht ?

CJuser
1 Monat zuvor

Nur konsequent, beide Modelle einzustellen. Mal abwarten, wie gut man sich mit dem E-Klasse EQ aufstellen wird… und wie lange man noch auf einen GLE EQ warten muss.

schwob
1 Monat zuvor

Die einzig richtige Entscheidung, mit dem EQE wurde schon genug Geld verbrannt, das war faktisch eine Totgeburt und die lässt sich auch nicht reanimieren.

The O
Reply to  schwob
1 Monat zuvor

OK, gut! Richtige Entscheidung! Wenn doch aber die E-Mobilität die Zukunft sein soll und man bei den EQs so verwaxxxt, dass man die Modelle nicht mal mehr MOPFEN muss, wer muss dann als verantwortlicher Entscheider den Hut nehmen? Gab’s das schon mal – ein Modelllebenszyklus von 4 Jahren?

Zuletzt editiert am 1 Monat zuvor von The O
Stefan
Reply to  The O
1 Monat zuvor

Ja, der Nissan Navara mit Plastik-Mercedesstern drauf.

Dieter Waschn
Reply to  The O
1 Monat zuvor

Ja Baureihe 251, 471, 452, 454 und den 456 haben sie als X204 dann gebaut

Bernhard
Reply to  schwob
1 Monat zuvor

Ich fahre die „Totgeburt“ als EQE53 seit 2 Jahren und geniesse die Exklusivität mit der die EQE aus dem Meer der schwarzgrauen Aussendienst C- und E-Klassen hervorstechen.
Fahrdynamisch mein bester AMG ever.

Patrick
Reply to  Bernhard
1 Monat zuvor

Nieschenprodukt =/= Exklusivität. Letzteres ist etwas das viele gerne hätten aber aufgrund Preis/Seltenheit nur wenige haben oder erwerben können (hermes Tasche, Ferrari,….). Den Eqe kann man bei den aktuellen Preisen leicht haben; aber trotzdem will den keiner. Per Definition somit nicht exklusiv.

Bernhard
Reply to  Patrick
1 Monat zuvor

Wenig Zulassungen = Exklusivität

E-Klässler
1 Monat zuvor

@Markus: diese 4 Zylinder BMW Geschichte kommentiert ihr hier auch noch ?

Thorsten
1 Monat zuvor

Das ist traurig, der EQE ist ein super Fahrzeug, hoffe das ich meinen nächsten in 06/26 noch geliefert bekomme.

Werk68
Reply to  Thorsten
1 Monat zuvor

Stehen ja noch genug auf Halde die keiner haben möchte

Eric_der_kein_Bier_trinkt
Reply to  Werk68
1 Monat zuvor

Nur verlangen die trotzdem noch hohe Preise, keine Schnäppchen zu bekommen.

Dieter Waschn
Reply to  Eric_der_kein_Bier_trinkt
1 Monat zuvor

Ja weil aus Gründen der „Nachhaltigkeit“ die dann eher verschrottet werden

Dieter Waschn
Reply to  Werk68
1 Monat zuvor

Es gibt auch keinen Grund weiter dieses Opfermodell zu bauen

Dieter Waschn
Reply to  Thorsten
1 Monat zuvor

Du wirst diesen Mülleimer nicht abnehmen zu müssen

Agadier
1 Monat zuvor

Und das Ende wird noch früher kommen – aber klar träumt weiter von Electric first.

Nun erstmal die Motoren von BMW, was braucht Ihr noch um aufzuwachen?

Ole
1 Monat zuvor

Und was macht man jetzt mit den ganzen Mitarbeitern? Braucht man die noch alle hier in Deutschland?

Zuletzt editiert am 1 Monat zuvor von Ole
Stefan
Reply to  Ole
1 Monat zuvor

Mit mehr Verbrennern braucht man theoretisch wieder mehr Mitarbeiter.
Zumindest wurde das immer vom Management so suggeriert, das Elektro der Grund für weniger Mitarbeiter der Hauptgrund ist.

Agadier
Reply to  Ole
1 Monat zuvor

Nach dem Niedergang kommen wieder die V8

Hightechsilber
1 Monat zuvor

Wir sollten abstimmen:
Lieber EQE modellpflegen oder lieber BMW Antriebe verbauen?

Mir ist der EQE (schon mit aktuellem Stand) 100x lieber… 😉

Ralf
Reply to  Hightechsilber
1 Monat zuvor

Gut, ich werte den GLC EQ als aufwändigste MoPf aller Zeit und verzichte somit auf die BMW-Motoren (sofern es nicht eh eine Kooperation wäre).

Peter
Reply to  Hightechsilber
1 Monat zuvor

Dann kannst du ja bei BMW doppelt zuschlagen!

Bernhard
1 Monat zuvor

Die Einstellung des EQE bei gleichzeitigem Vorziehen des E EQ ist imho das einzig sinnvolle Vorgehen.
Was verwundert ist was OK in den vergangenen Tagen so alles von sich gab: EQE Facelift JA, E-Klasse auf anderer Plattform, Modellentwicklung in China, Motoren von BMW. . . . . ohne Worte!

JM13
Reply to  Bernhard
1 Monat zuvor

Olas Zeit ist vorbei, denn mit seinen verwirrenden Aussagen und vielen Modell-Flops stärkt er nicht die Marke, sondern er schwächt sie. Das kann nicht im Interesse des Aufsichtsrats und der Anteilseigner sein.

Stefan Camaro
1 Monat zuvor

Viel Geld verbrannt mit dem Modell

Dieter Waschn
Reply to  Stefan Camaro
1 Monat zuvor

Lehrgeld – ist halt so bei Hampelmännern

Denny
1 Monat zuvor

mich würde ja mal ernsthaft interessieren wer von den hier Kritisierenden die den EQE so fehlentwickelt sehen, mehr als 3 Monate in so einem Auto verbracht haben…
Zum Thema “genug Geld verbrannt..”: wieviel denn genau? Wieviel Technologie-Transfer ist/war durch EVA2 möglich? wäre ein länger laufender EQC und eine umgebaute S-Klasse als EQS besser gewesen??
Wer da ohne lange zu überlegen mit “Ja” antwortet: -> bewerbt euch als CEO!
nicht bei MB, macht es doch woanders besser !!

Bernhard
Reply to  Denny
1 Monat zuvor

Stimme Dir zu. Der EQE war bei Erscheinen 2022 state-of-the-art (und ist bis heute eines der praxistauglichsten E-Autos geblieben).

Bei der E-Mobilität ist aufgrund des frühen Stadiums des Innovationszyklusses das Tempo der Verbesserungen hoch. 3.5 Jahre Modellzyklus sind da eine lange Zeit. Beim längst ausentwickelten Verbrenner tut sich naturgemäß von Modell zu Modell nahezu nichts mehr, ausser immer noch mehr Kastration aufgrund von Emissionsregeln.

Mit den neuen EQ-Plattformen (MB.EA M/L, AMG.EA wird MB für kurze Zeit wieder die
technologische Spitze darstellen. Bis ein Anderer dann seine Plattformen erneuert und so fort.

schwob
Reply to  Denny
1 Monat zuvor

Ein Jahr EQE, darf ich jetzt mitreden?

The O
Reply to  schwob
1 Monat zuvor

Dito! Ein Jahr EQE und es war echt gut! Technisch fein, geräuscharm und gut in der Beschleunigung (EQE350)! Hat Spaß gemacht; Aber: ein sauhässliches Auto, mit sehr kleinem Kofferraum – als Familienfahrzeug total ungeeignet. Und die Langstreckentrips haben wg. der notwendigen Ladestops und teilweise nicht vorhandenen Lademöglichkeiten an den Hotels keinen Spaß gemacht! S214 ist mir 1000 mal lieber und den werde ich fahren, solange es geht;

Rainer
Reply to  The O
1 Monat zuvor

Ja, an den Hotels braucht man glaube ich eher nicht zu laden. Die kassieren dafür halt auch gerne mal 30 Euro. Besser ist wohl, einfach am letzten Schnell-Lader vor dem Hotel nochmal auf 80 oder 90% zu laden.

Oder man muss halt mit dem Hotel vorher abklären, ob und wie man laden kann.

Stefan
1 Monat zuvor

Irgendwie erinnert mich das ganze hier an Apples Vision Pro.
Der Preis ist angeblich gerechtfertigt und sogar ein riesen Erfolg (in den Augen des Herstellers) gewesen.
Niemand muss, aber wer will darf über diesen Nichtwitz jetzt trotzdem lachen

Jannes Krause
1 Monat zuvor

Selten ein hässlicheren Wagen als diesen gesehen, da ist mein v223 um Welten schöner.
Das gleiche gilt auch für den EQS, der Designer gehört gefeuert.

Ralf
Reply to  Jannes Krause
1 Monat zuvor

Der gleiche Designer hat auch deinen V223 gezeichnet…

JM13
Reply to  Ralf
1 Monat zuvor

Dann gehört er gefeuert, weil er keine kontinuierlich guten Leistungen abliefert. Eine Wundertüte als Designer, mal gut, mal schlecht, sollte Mercedes meiden.

The O
Reply to  JM13
1 Monat zuvor

Das ist Quatsch mit Soße! Gorden und seine Designstudios könnten die schönsten Fahrzeuge zeichnen, aber ne Ebene drüber und zwei Ebenen drüber wurde was anderes gewünscht und entschieden, Höchste Zeit, dass diese Geschmacksverirrten vom Aufsichtsrat langsam mal rasiert werden.

Schlimmer noch ist die unterirdisch schlechte Kommunikation ….

Markus
1 Monat zuvor

Was für ein Unsinn einen EQE SUV mit dem GLC gleichzusetzen. Fällt dann der GLE demnach auch weg in Zukunft. Der Schwede hat es halt vom Preis her nicht verstanden. Ich bin sehr dafür auch das schwedische Führungsmodell noch in 2025 auslaufen zu lassen…

WBalm
1 Monat zuvor

Da hat Mercedes ja ein Paradestück an schlechter Unternehmenskommunikation hingelegt. Zuerst erzählt niemand weniger als der CEO der Automobilwoche, dass es einen MOPF für den EQE geben wird und eine gute Woche später sickert duch, dass die Produktion von selbigem Fahrzeug in spätestens einem Jahr endet. Nun ist die Automobilwoche kein Klatschblatt, wo man mal ein paar Gerüchte für Clicks in die Welt bläst, sondern eine branchenspezifische Fachzeitung. Dort werden auch nicht Interviews über einem Glas Bier mal durchgeführt und dann der Mitschrieb auf gut Glück veröffentlicht. Falls die Fragen nicht ohnehin schriftlich beantwortet wurden, geht bei solchen Zeitschriften immer ein Preprint an den Interviewpartner mit der Chance evtl. Ungenauigkeiten zu korrigieren. Man kann getrost davon ausgehen, dass diese Prüfung nicht Källenius alleine machte, sondern ein Unternehmenskommunikateur. Was lernen wir daraus?
– Entweder gibt Ola Källenius Fehlinformationen an die Automobilwoche heraus und die Unternehmenskommunikation findet den Fehler nicht einmal
– Oder bei Portfolioentscheidungen herrscht bei Mercedes der wilde Aktionismus und extern kommunizierte Entscheidungen werden eine Woche später kassiert
– Oder man hat Källenius bewusst mal wieder ein Nägelchen in seinen Karrieresarg hämmern lassen und ihn Fehlinformationen vebreiten lassen.

Das reiht sich auch perfekt in die Kommunikation zur elektrischen E-Klasse ein. So veröffentlicht man mit breiter Brust, dass diese vorgezogen wird und zwar soll sie schon 2027 kommen. Allerdings kündigte Källenius diese, als er sie das erste Mal beim Capital Market im Februar der Öffentlichkeit vorstellte, bereits für 2027 an. Sprich „Leute wir bei Mercedes bringen die elektrische E-Klasse schneller auf den Markt und zwar nicht erst 2027, sondern schon 2027! Sind wir nicht toll?“. Daher fragt man sich auch hier, ob Källenius und die gesamte Unternehmenskommunikation eigentlich nicht mehr weiß, was man beim Capital Markets Day erzählt hat?

Kommen wir nun zur Portfoliolücke, welche sich durch dies Abkündigung des EQE ohne Ersatz ergibt. Realität ist, dass es im Bereich der elektrischen oberen Mittelklasse jetzt eine Lücke geben wird und zwar für die Zeit zwischen Ende der Bestellungsaufnahme für den EQE und der Bestellfreigabe für eine elektrische E-Klasse. Das könnte ein Jahr sein. Man weiß es ja nicht genau, denn eine sinnvolle Kommunikation dazu gibt es ja nicht. Bei den SUVs gibt es nicht einmal Aussicht auf einen elektrischen GLE. Sprich wer in dieser Fahrzeugklasse ein elektrisches Modell will, muss dann wohl zu BMW oder Audi gehen. Man verschone mich hier bitte mit der Idee, dass potentiell EQE-Käufer auf C / GLC ausweichen werden. Das ist eine Klasse drunter und da spielt es keinen Grund wie groß der Kofferraum ist. Solche Autos kauft (bessergesagt least) man aus Prestige und aufgrund eines Luxusversprechens und nicht wegen Kofferraumvolumen.

Also, während der Erzkonkurrent aus München ein (fast) komplettes elektrisches Portfolio hat und dieses mit 2026 mit i3, iX3, iX5, i7 LCI noch konkurrenzfähiger macht, hat man Mercedes hier nachdem die „normale“ Mittelklasse endlich ein Angebot bekommt, in der „oberen“ Mittelklasse wieder eine fette Lücke.

Rainer
Reply to  WBalm
1 Monat zuvor

Ich weiss ehrlich gesagt auch nicht, warum man nicht einen GLC mit edlerer Ausstattung bauen kann? Die Autos sind ja gross genug. Wer es noch grösser will soll halt den EQS oder was dann immer kommt kaufen.

Man muss nicht jeweils wegen 5cm jeweils eine eigene Modellreihe aufmachen – dafür reichen die Stückzahlen ja eigentlich eh‘ nicht mehr, wenn man ehrlich ist.

Bernhard
Reply to  WBalm
1 Monat zuvor

Perfekte Zusammenfassung des kommunikativen Chaos der vergangenen Wochen

B B
1 Monat zuvor

Tschööööö EQE, viele werden Dich nicht vermissen… ;-)))))))