IAA 2013: Nächster Schritt für „INTELLIGENT DRIVE“: Erste autonome Langstreckenfahrt im Überland- und Stadtverkehr

Mit dem Forschungsfahrzeug S 500 INTELLIGENT DRIVE hat Mercedes-Benz im August 2013 als erster Autohersteller eine autonome Langstreckenfahrt im Überland- und Stadtverkehr absolviert – auf rund 100 Kilometer von Mannheim nach Pforzheim.

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Auf den Spuren der Pionierin Bertha benz hat sich der Autohersteller Mercedes-Benz begeben, und fuhr mit dem Forschungsfahrzeug S 500 INTELLIGENT DRIVE im August die historische Strecke – von rund 100 Kilometer – zwischen Mannheim und Pforzheim ab.

Mercedes-Benz S 500 INTELLIGENT DRIVE

Auf der Teststrecke hatte sich genau 125 Jahre zuvor Bertha Benz gewagt, die erste automobile Fernfahrt zu absolvieren. Im dichten Verkehr des 21. Jahrhunderts musste nun eine selbstständig fahrende S-klasse komplexe Situationen -autonom- meistern.

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Mercedes-Benz S 500 INTELLIGENT DRIVE

Mit 155 Ampeln, 18 Kreisverkehren, zahlreichen Fußgängern, Radfahrern und Straßenbahnen hatte die die neue S-Klasse mit seriennaher Technik (!), wie diese heute bereits ähnlich in der neuen E- und S-Klasse verfügbar ist, den wegweisenden Erfolg errungen – ohne extrem teurer Spezialtechnologie. Ein Meilenstein auf dem Weg vom selbst bewegten – automobilen – zum selbständig fahrenden (autonomen) Auto.

Bilder: Daimler AG

13 Kommentare
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Alec
10 Jahre zuvor

Das die Entwicklung derart schnell voranschreitet hätte ich nicht gedacht.

Fuenfkommasechs
10 Jahre zuvor

In Toronto Anfang Juli stand möglicherweise schon ein solches Fahrzeug. Die zusätzlichen Kameras waren damals im Innenraum noch frei angebracht: http://schloerb.smugmug.com/Cars/S-Klasse-Toronto/i-7wLc4wh

Daniel K
10 Jahre zuvor

Ab wann gibt es diese Technik in Serie

mehrzehdes
10 Jahre zuvor

hier wohnt viel potenzial, um der individuellen fortbewegung per auto eine alleinstellung zu verschaffen: man kann mittelfristig arbeiten oder entspannen wie im zug, ist aber nicht fahrplänen und anderen fahrgästen ausgeliefert. eigentlich besser als früher mit chauffeur, der ja auch stört.

muc2810
10 Jahre zuvor

Ich stell mir die Frage, ob ich das überhaupt wollen täte. Warum fahre ich Auto? Um von A nach B zu kommen, kann ich auch die Bahn nutzen. Vielleicht macht es auch einfach Spaß selbst zu lenken, selbst zu entscheiden wie ich im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen fahren möchte. Natürlich mache auch ich Fehler und treffe Entscheidungen, die ggf. mich oder andere gefährden. Die Frage der Haftung geht ja schon beim „Tempomat“ los.

Toll ist die Technik auf alle Fälle und sie hat bestimmt auch ihre Berechtigung. Aber generell sollte so was (noch) nicht eingeführt werden. Noch sind wir nicht in Filmen wie „Minority Report“ oder „I Robot“. Außerdam hätte der „störende Chauffeur“ dann auch keinen Job mehr.

Nur mal so ’ne Meinung
Stefan

mehrzehdes
10 Jahre zuvor

es geht um den gemeinen firmenwagenfahrer. der hat keinen chauffeur, aber bisher eine 60-stunden-woche. wenn man während der fahrt das angebot/die unterlage/die mails schreiben/sichten/kommentieren kann, hilft einem das sehr, mit einer vernünftigen wochenstundenzahl die workload bewältigen zu können.

Marc W.
10 Jahre zuvor

Maximal faszinierend. Insbesondere die rückgerichtete Kamera zum Positionsabgleich. Die Forschungsarbeiten (zB zu genaueren Karten) werden dabei aber auch einem 420SL (über Smartphone-Navigation) zugute kommen – Bravo!
Der Mensch, das darf mal betont werden, bleibt aber unersetzlich: ein Erkennen von unglücklich wehenden Kleidungsstücken (oder zB Michelin-Männchen) als Nicht-Mensch mit Folge Nichtvollbremsungsnotwendigkeit bleibt wohl fast unmöglich…

muc2810
10 Jahre zuvor

Ich bin selbst gemeiner Firmenwagenfahrer ohne Chauffeur – ein Fahrzeug mit solcher Technik liegt aber nicht im Budget das mir zur Verfügung steht. Wird es wohl auc nie werden.

Hr.Schmidt
10 Jahre zuvor

Die Vision vom unfallfreien Fahren wird auch vorerst noch eine Vision bleiben. Die Einführung von Assistenzsystemen wird aber voranschreiten und wir alle werden davon profitieren, siehe Kreuzungsassistent, BAS PLUS etc. Die neue Stereo Camera ermöglicht schon viel mehr, als wir uns vor 3-4 Jahren vorstellen konnten. Ich denke wir werden uns der Idee vom autonomen Fahren schneller nähern als manch einer heute noch wahrhaben will. Der Autofahrer wird entlastet werden, aber nicht entmündigt, da wird sicherlich auch die Gesetzgebung darauf achten. Aber wer würde nicht gern im Pendlerverkehr, Stop an GO- Verkehr usw. davon profitieren wollen? Die neue S- Klasse hat bereits Systeme an Bord, die zeigen dass die Technik vorhanden ist, jetzt gilt es aus meiner Sicht die Systeme noch besser zu vernetzen, komfortabler zu machen und wir werden uns in einer zukünftigen Zeit wiederfinden und rückblickend sagen, gut dass der Daimler es damals begonnen hat.;-)

Manuel
10 Jahre zuvor

Wie verhalten sich die Versicherungen bei so einer Technik? Was ist bei einem Verkehrsunfall, wer hat schuld bei einem Unfall?

Manuel
10 Jahre zuvor

Und wenn man dann so ein Fahrzeug besitzt und ein Unfall beim Autonomen Fahren passiert ist die Technik Schuld und nicht die Person die vor dem Lenkrad sitzt?

Zu schön um wahr zu sein. Dann bekommt man auch keine Punkte.

Audi hat eine Lizenz von Nevada erhalten, um autonom fahrende Autos auf den Straßen des US-Bundesstaates zu betreiben. Das hat das Unternehmen auf der CES in Las Vegas bekanntgegeben. Audi sei der erste Autohersteller, der eine solche Lizenz erhalte. Die erste Lizenz für autonome Autos überhaupt hat 2012 Google bekommen.

Ein Auto selbstständig von A nach B fahren zu lassen, sei nichts Neues mehr, sagte Ricky Hudi, für die Entwicklung im Bereich Elektrik und Elektronik bei Audi zuständig. Die bisherigen autonomen Autos hätten allerdings riesige Aufbauten auf dem Dach und den Kofferraum vollgestopft mit Computern. Die Aufgabe sei deshalb, die Elektronik ins Auto zu integrieren. Audi habe entsprechende Bauteile gezeigt, berichtet das US-Wissenschaftsmagazin Technology Review: einen Laserscanner, der so klein sei, dass er hinter den Kühlergrill passe und ein kleines Board, das die Systeme im Kofferraum ersetzen solle.