Mehr Details zur Diesel Umtausch – Prämie von Mercedes-Benz

Mercedes-Benz C300d 4MATIC Limousine, designo selenitgrau magno designo Leder Nappa zweifarbig platinwei§ pearl/schwarz. Kraftstoffverbrauch kombiniert: 5,3 Ð 5,7l/100km CO2-Emissionen kombiniert: 139 Ð 151g/km // Mercedes-Benz C300d 4MATIC Sedan, designo selenite grey magno Two-tone designo nappa leather platinum white pearl/black. Fuel consumption combined: 5,3 Ð 5,7l/100km Combined CO2 emissions: 139 Ð 151g/km

Mercedes-Benz gewährt eine erhöhte „Umtauschprämie“ für Pkw und Vans in den von der Bundesregierung definierten Schwerpunktregionen. Bei der Wahl eines Neufahrzeugs erhalten Kunden bis zu 10.000 Euro Prämie.  Nun hat man auf Vertriebs-Seite genaue Details zum Prämie von Mercedes-Benz veröffentlicht.

Für Neuwagen sowie „Junge Sterne“

Für Gebrauchtwagen der Marke „Junge Sterne“ beträgt die Prämie bei Mercedes-Benz bis zu 5.000 Euro. Erstmals besteht auch die Umtauschmöglichkeit für Dieselfahrzeuge mit EU5. Die Prämie gilt, wenn Kunden aus den Schwerpunktregionen einen Mercedes-Benz Pkw mit EU6c oder EU6d-TEMP oder EU6d Abgasnorm für Diesel, Benziner oder Plug-in-Hybride oder einen Mercedes-Benz Van wählen. Beim Kauf eines neuen Vans erhalten sie eine Umtauschprämie in Höhe von bis zu 6.000 Euro. Die Umtauschprämie wird dabei zusätzlich zu anderen Rabatten gewährt. Ergänzt wird das Programm durch Finanzierungsangebote für Neufahrzeuge mit 1 Prozent effektivem Jahreszins.

Daimler wird sich aber auch an einem Hardware-Nachrüstungsprogramm der Bundesregierung finanziell beteiligen – die genaue Spezifikation des Programms wird jedoch noch geklärt.

Details zur Prämie selbst

Die Prämien betragen bei der Wahl eines Neufahrzeugs 10.000 Euro für die Mercedes-Benz S-Klasse und GLS, 3.000 Euro für A- und B-Klasse, CLA und GLA und 6.000 Euro für alle anderen Mercedes-Benz Pkw Baureihen. Bei der Wahl eines Gebrauchten der Marke „Junger Stern“ beträgt die Prämie 5.000 Euro beim Kauf einer E-Klasse, einer S-Klasse oder eines GLS, bei allen anderen Baureihen beträgt die Prämie für den „Jungen Stern“ noch 3.000 Euro. Altfahrzeuge der Abgasnorm EU4 und EU5 werden in Zahlung genommen und die Prämie zusätzlich angerechnet. Für Diesel-Fahrzeuge mit EU1 bis EU3 erhalten Kunden beim Kauf eines Neufahrzeugs weiterhin einen Wertausgleich für ihr bisheriges zu verschrottendes Fahrzeug. Bei Vans erhalten die Besitzer von EU1- bis EU5-Dieselfahrzeugen mit der Pkw-Zulassung (M1) in den Schwerpunktregionen eine Umtauschprämie in Höhe von 6.000 Euro, wenn sie sich für einen neuen Sprinter oder eine V-Klasse (inkl. Marco Polo) entscheiden sowie 3.000 Euro für einen Citan, Vito oder X-Klasse.

Auch für Sterne Transporter

Bei der Wahl eines „Junge Sterne Transporter“ beträgt die Prämie beim Citan, Vito und X-Klasse 1.500 Euro, bei V-Klasse (inkl. Marco Polo) und Sprinter 3.000 Euro. Zusätzlich zur Umtauschprämie erhalten die Van-Kunden dazu einen Wertausgleich für ein EU1- bis EU3-Diesel-Gebrauchtfahrzeug, welches durch den Kunden verschrottet wird. Für ein neues Sondermodell „Das Taxi“ der Mercedes-Benz E-Klasse kann eine Umtauschprämie von 6.000 Euro in Anspruch genommen werden.

In Verbindung mit der aktuell gültigen Inzahlungnahmeprämie durch die Daimler AG kann die Prämie so insgesamt 10.000 Euro betragen. Die Umtauschprämie gilt, wenn Kunden aus den Schwerpunktregionen ihren gebrauchten Diesel mit EU1 bis EU5 (egal, welcher Marke) gegen einen Mercedes-Benz Pkw mit EU6c oder EU6d-TEMP oder EU6d Abgasnorm für Diesel, Benziner oder Plug-in-Hybride tauschen. Sie kann außerdem mit anderen Rabattprogrammen kombiniert werden, z.B. mit dem Umweltbonus für Plug-in-Hybride in Höhe von 3.000 Euro.

Zur Umtauschprämie bietet die Mercedes-Benz Bank eine attraktive Fahrzeugfinanzierung mit 1 Prozent effektiven Jahreszins beim Erwerb eines Neufahrzeugs. Die neuen Umtauschprämien gelten mit Bestellung ab 08.10.2018. Das Umtauschprogramm ist eine freiwillige Aktion und gilt bis auf weiteres.

Altfahrzeug

Das Altfahrzeug muss vor dem 1. Oktober 2018 (Stichtagsprinzip) mindestens 6 Monate lang auf den Käufer zugelassen worden sein. Außerhalb der Schwerpunktregionen gilt unverändert die bisherige Umtauschprämie für Pkw. Mit über 200 Benzin- und Diesel-Varianten bietet Mercedes-Benz Pkw eine breite Auswahl von Fahrzeugen, die bereits nach Euro 6d-TEMP zertifiziert sind. Mercedes-Benz hat damit bereits 80 Prozent der Pkw-Flotte in Europa nach der strengen Abgasnorm Euro 6 d oder Euro 6 d-TEMP zertifiziert – ein Jahr, bevor dies für alle Fahrzeuge verpflichtend sein wird.

Quelle: Daimler AG / Hinweis: Die Symbolbilder zeigen Fahrzeuge mit aktueller 6d-TEMP Motorisierung

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MB-Fox
6 Jahre zuvor

Kleine Anmerkung: Das Fahrzeug muss am Stichtag mindestens 6 Monate auf den Käufer zugelassen sein! …also mindestens seit dem 01. April 2018 oder vorher.

Akin
6 Jahre zuvor

Was ist denn, wenn ich beruflich nach Düsseldorf pendeln muss und nicht in einer der betroffenen Regionen wohne ? Irreführend …

Der Duke
6 Jahre zuvor

Keines der Angebote ist wirtschaftlich interessant.
Der Hardware Update ist ab einem Zeitpunkt die beste Wahl. Ein Angebots Vergleich beweist das der Kunde darauf Zählt.
Die Empfehlung alle Altwagen abwarten bis es zu einer einheitlichen Gesetzeslage kommt.
Die Hersteller ziehen sich aus der Verantwortung.
Wer weis heute ob die Neue Modelle den Gestetzlichen Vorschriften 2020 überhaupt genügen.

MartinBerlin
Reply to  Der Duke
6 Jahre zuvor

Die Hersteller ziehen sich zu RECHT aus jeglicher Verantwortung. Zum Zeitpunkt des Verkaufs handelte es sich um ein rechtmäßiges Produkt. Da können spätere gesetzliche Änderungen NICHT rückwirkend geltend gemacht werden und dafür Hersteller zur Kasse gebeten werden. Eine gesetzliche Regelung gilt IMMER nur für die Zukunft, egal in welchem Fall. Korrekt müssten demnach Fahrverbotszonen gelten, wo es heißt für Fahrzeuge mit Zulassung nach Datum xy und Schsdstoffklasse xy nicht mehr zugelassen, fertig.

Chris
Reply to  MartinBerlin
6 Jahre zuvor

@MartinBerlin
Wenigstens einer ist hier unterwegs, der das Thema hier sachlich kommentiert.

Dir Automobil-Hersteller können nicht dafür haftbar gemacht werden, dass jetzt gesetzliche Regelungen angepasst werden. Das widerspricht rechtsstaatlichen Prinzipien. Leider scheint das heutzutage keinen mehr zu interessieren.
Den meisten Hersteller beteiligen sich an den vereinbarten Aktionen sowieso nicht, da denen genau bekannt ist, dass sie dazu nicht verpflichtet werden können.

Halla23
6 Jahre zuvor

Gilt dies nur für Privatkäufe oder auch für Käufe die über eine Firma laufe? Also kein Geschäftswagen sondern ein Wagen der zwar über die Firma gekauft wird anschließend aber in das Eigentum des Angestellten übergehen.

John Silver
6 Jahre zuvor

Gilt dies nur für Privatkäufe oder auch für Käufe die über eine Firma laufe? Also kein Geschäftswagen sondern ein Wagen der zwar über die Firma gekauft wird anschließend aber in das Eigentum des Angestellten übergehen.

John Silver
Reply to  Markus Jordan
6 Jahre zuvor

Danke. Das dachte ich mir schon, dann kann ich davon nicht profitieren.

Hr.Schmidt
6 Jahre zuvor

Damit ist auch klar, es gilt für Eigentümer und nicht für Besitzer. Leasingfahrzeuge werden also nicht darunter fallen. Beim Leasing ist der Leasinggeber der Eigentümer.

Roger Scherzer
6 Jahre zuvor

Die Begrenzung auf die sogenannten Schwerpunktregionen ist eine Zumutung.
Das Vertrauen in eine Marke wie Mercedes Benz geht dadurch verloren.
Es ist bewiesen das gemogelt wurde bei den Abgaswerten. Weshalb sind dann alle anderen Geschädigten ausgenommen?
Ich fahre Mercedes da ich Vertrauen in diese Marke gesetzt hatte. Würde ich Renault fahren , wohlgemerkt nicht einmal ein deutscher Hersteller, sehe die Sache ganz anders aus. Traurig.

driv3r
Reply to  Roger Scherzer
6 Jahre zuvor

Es ist bis auf den Einsatz einer Abschaltungssoftware bei der Volkswagen AG und Tochterunternehmen nichts nachgewiesen.
Bei Daimler wurde keine derartige Schummelsoftware verbaut. Das KBA befindet lediglich, dass die Steuerung des Thermofensters (welche legal ist) für deren Geschmack in Flensburg zu weit greifend ausgelegt wurde. Daher lässt Daimler diese juristische Grauzone juristisch verbindlich prüfen. Von dieser Thermofensterregelung sind im Übrigen auch dutzende andere Hersteller tangiert. Nur Daimler muss als einziger öffentlich den Weg beschreiten und als Präzedenzfall herhalten.

Von daher sind alle Hersteller von jeglicher juristischer Pflicht für jegliche Form der Nachbesserungen befreit, da gesetzeskonforme Fahrzeuge verkauft und zugelassen wurden.

Wesentlich prekärer finde ich die Situation gerade bei den ausländischen Herstellern, bei denen im Inland (Frankreich, Italien, außereuropäisches Ausland) bislang kaum oder gar keine Aufarbeitung des Abgasverhaltens der Modelle geprüft wird. Dort schützt die jeweilige Regierung die Unternehmen wesentlich mehr als es dem empfundenen Gefühl der meisten Bürger hierzulande geschieht.

Zurzeit wälzt die Politik ihre lasche Umweltpolitik der vergangenen Jahre in deutschen Innenstädten auf den Sündenbock Automobilindustrie ab und vermengt dadurch für die Bürger das illegale Betrugsverhalten von Volkswagen mit einer unhaltbaren Forderung zur Nachbesserung von nicht zu beanstandeten Fahrzeugen.

Oliver Gerds
6 Jahre zuvor

Leider entsteht hier ein Wettbewerbsvorteil bei der Konkurrenz in meinem Fall.
Und das gleich aus mehreren Gründen.
Ich arbeite in einer der betroffenen Städte, wohne aber so weit weg, dass ich nicht in den Genuss der Prämie komme. Das wird teilweise von anderen Herstellern anders gehandhabt.
Dann die Einschränkung auf 6c und 6d-TEMP.
Daimler hat, wenn ich es richtig verstanden habe, (so gut wie) keine 6c Fahrzeuge.
Damit fallen ja quasi fast alle Jungen Sterne aus. Denn wie viele Gebrauchte gibt es mit 6c und 6d-TEMP von Daimler? Die Konkurrenz bietet teilweise die Prämie für Euro 6 auch unterhalb von 6c an.
So werde ich mir wohl keinen Neuen und meine Frau keinen Gebrauchten mehr mit Stern kaufen.

Oliver Gerds
Reply to  Markus Jordan
6 Jahre zuvor

Ab wann gab es denn frühestens Fahrzeuge mit Euro 6c.
Leider ist das bei den Angeboten von Fahrzeugen nicht so ersichtlich, da meistens die Info Euro 6 angegeben wird.

Oliver Gerds
Reply to  Markus Jordan
6 Jahre zuvor

Okay, dann mal die Frage anders,-)
Wann gab es das erste Fahrzeug mit Euro 6c?
Vor September 2017 wohl nicht, oder?

Taxler
6 Jahre zuvor

Taxis fahren doch überall hin und sind aber nicht nur in den 14 Schwerpunkten zugelassen!

Wenn Patienten in Krankenhäuser in den Schwerpunkten gefahren werden müssen, muss man sie also am Stadtrand aussteigen lassen?

Entweder muss es für Taxis Ausnahmegenehmigungen geben oder es muss für ALLE Taxis die Prämie geben, nicht nur für die in den Schwerpunkten zugelassenen!

Man hat in Landshut das gleiche Geld für ein EURO5 Taxi bezahlt wie in München und soll aber dann für ein EURO6 Taxi in Landshut mehr bezahlen wie in München? Obwohl man oft genug Krankenfahrten nach München hat, aber der Betriebssitz eben nicht in den Schwerpunkten ist.

Da muss kräftig nachgebessert werden!! Ansonsten wäre das Diskriminierung!

MaikelGee
6 Jahre zuvor

Sorry MB, Ziel verfehlt.
Aber interessiert mich nicht mehr. Werde meinen W246 Diesel noch so lange fahren wie es geht, längstens noch 4 Jahre.
Und dann steige ich auch mit meinem 2. Wagen im Haushalt auf ein rein elektrisch betriebenes Fahrzeug um.
Und das wird kein Fahrzeug von einem der deutschen Betrügerkonzerne.

MartinBerlin
Reply to  MaikelGee
6 Jahre zuvor

Welcher Deutsche Konzern außer VW hat denn nachweislich betrogen?

Phil
Reply to  MartinBerlin
6 Jahre zuvor

Möglicherweise Audi. Meines Wissens ist Rupert Stadler der einzige, der sitzt.
„Vorsprung durch Technik“ oder: „Timo, schieb ihn raus!“

MrUNIMOG
Reply to  Phil
6 Jahre zuvor

Audi ist doch VW..

Der Held
6 Jahre zuvor

Sehr interessant wie Oberflächlich die Beträge hier sind.
Es geht um einen simplen betragen gegen die weitere Kilmaerwärmung.
Mit Geld oder Autos kann man das Klima nicht verbessern.
Die Leben der nächste Generation wird heute Entschieden.
Aber klar „Mein Auto fährt auch ohne Wald“
Das Nächste Gejammer kommt wenn das Öl wieder auf 100$ steigt zum Ende des Jahres.

Thomas
Reply to  Der Held
6 Jahre zuvor

Ich würde gerne verstehen, inwieweit ein Euro6d weniger zur Klimaerwärmung beiträgt als ein Euro5 Fahrzeug. Ich behaupte, es gibt gar keinen Unterschied. Oder sind NOX Verbindungen plötzlich auch Treibhausgase? Oberflächlich ist für mich lediglich aolch ein Kommentar, der Luftqualität und CO2 in einen Topf wirft.

Marc W.
6 Jahre zuvor

Die Gesamtfolfge des miesen Spiels „Lobyyismus“ wird sein: nicht nur Banker, sondern auch Manager werden gehasst, bespuckt und bedroht. Dabei haben letztere nur das Beste gewollt, nämlich für ihre Aktionäre.
Die Verbrecher sind die Politiker in Berlin der etablierten Parteien, die sich zurecht nicht mehr in ihren Wahlkreisen blicken lassen können.
Denn: alle Fahrzeuge der wunderbaren Baureihen 204 und 211 und die meisten der BR 212 sind von Fahrverboten bedroht, obwohl die Luft in den Städten nachweislich immer besser wird.
Und die verfluchten Mofas und Motorräder ohne KAT dürfen weiter fahren.
DA WIRD MAN ZUM TERRORIST 😉

MartinBerlin
6 Jahre zuvor

Das ist ja der VW Konzern

Michael H
6 Jahre zuvor

Wer kann eigentlich die Umtauschprämie in Anspruch nehmen. Klar die Schwerpunktregionen. War da nicht die Festlegung im Umkreis bis 70 km?

Christian Daddypierl
6 Jahre zuvor

Hallo

weiß jemand, ob es die Umtauschprämie auch gibt, wenn ich mir ein Firmenangehörigenauto kaufe? Also bekommt man dann zusätzlich zum Firmenangehörigenrabatt (der ja steuerlich ungünstig ist) eine Umtauschprämie?

Und wie ist es bei Mercedes eigentlich, falls man ein anderes in Zahlung geben möchte? Z.B. einen BMW oder einen VW? Bekommt man dann auch die Umtauschprämie?

Danke im Voraus

driv3r
Reply to  Christian Daddypierl
6 Jahre zuvor

Die Kollegen vom FA-Bereich wissen das sicherlich. Einfach mal anrufen, die helfen sicherlich gerne weiter.
Ansonsten ist das FA-Geschäft ein unternehmensinterner Bereich, dessen Details auch intern bleiben sollten.

Der Chef
6 Jahre zuvor

Jetzt kommt die Hardware Lösung.
Das auch gut so.
Anteil der Industrie für die Klima Verbesserung.

Tom Schultz
6 Jahre zuvor

Die Beschränkung der Prämie auf die Bewohner der Schwerpunktregionen ist ein Armutszeugnis. Pendler bringen die Emissionen in diese Städte und eben diese Pendler bleiben außen vor. Das hat natürlich nichts mit irgendwelchen Überlegungen zur Verringerung der Stickoxyd-Emissionen zu tun. Die Umtauschprämie darf einfach nicht zu teuer werden.
Ob Mercedes sich jemals an den Kosten von Hardware-Nachrüstungen beteiligt bleibt ebenfalls abzuwarten. Da gibt es im Kleingedruckten Einschränkungen um sich wieder aus der Affäre zu ziehen.
Ich finde es auch interessant wie hier mancher die Hersteller aus der Verantwortung für ihre Produkte entlässt. Ein auf politisches Geheiß hin taubstummblindes Kraftfahrtbundesamt hat über Jahzehnte Typ-Zulassungen wie Kamelle im Karneval verteilt. Die Hersteller haben massiv profitiert, da sie nicht gezwungen wurden Grenzwerte unter realen Fahrbedingungen einzuhalten. Hohe Investitionen blieben ihnen erspart. Manche meisterten die Prüfstandskontrollen ohne Defeat Device, aber natürlich im vollen Bewusstsein, dass die Prüfstandsergebnisse nichts mit der Realität zu tun hatten.
An dieser Stelle muss man sich fragen ob Hersteller verantwortlich gehandelt haben, sobald gesetzliche und regulatorische Vorgaben eingehalten wurden. Natürlich nicht!
Unternehmen sind verantwortlich für ihre Produkte. Nur weil die Regulierung unzulänglich war, wussten die Hersteller doch, welche Grenzwerte zu jedem Zeitpunkt eingehalten werden sollten, um die Gesundheit der Menschen nicht zu gefährden.
Sie haben das ignoriert und sich für Profitmaximierung entschieden. Rechtlich mögen sie nicht zu belangen sein, da selbst unabhängige Gerichte sich an die, vom Nebentäter Staat erlassenen Gesetze halten müssen.
Unternehmen aber brauchen Kunden. Und diese Kunden können entscheiden ob sie glauben Hersteller haben ihre Verantwortung wahrgenommen. Wer also nicht einmal von den Umtauschprämien, die kaum die Wertverluste an vorhandenen Euro 5 Dieseln kompensieren, profitiert, kann entscheiden künftig nur noch Autos von Herstellern zu kaufen, die ihre Verantwortung wenigstens im Nachhinein anerkennen.

Jens
6 Jahre zuvor

Gegenüber den anderen Umweltprämien ist die von Mercedes ziemlich schwach. Die Höhe ist prinzipiell gut, aber BMW und VW & Co. denken auch an die tausenden betroffenen Pendler, während Mercedes diese völlig egal sind. Dabei hat Mercedes im Gegensatz zu BMW richtig betrogen und sollte mehr Verantwortung zeigen.