Das Dickschiff wird 30: die Mercedes-Benz S-Klasse der Baureihe W 140

Die S-Klasse der Baureihe 140 war ein Mercedes-Benz der Superlative – und feierte vor 30 Jahren ihre Premiere auf dem Automobil-Salon Genf 1991. Die Entwickler setzten auf maximalen Komfort, u.a. durch großzügige Abmessungen. Das Modell bekam aber auch viel Kritik, auch weil das Fahrzeug zuerst nicht auf den Autozug nach Sylt passte.

Das Dickschiff wird 30: die Mercedes-Benz S-Klasse der Baureihe W 140

Produktion lief bis in das Jahr 1998

Mit der Baureihe 140 stellte Mercedes-Benz nicht nur eine neue Generation der S-Klasse vor, sondern auch den ersten Serien-Pkw der Marke, der mit einem Zwölfzylindermotor erhältlich war. Der damals neu entwickelte 6 Liter V12 Motor kam als 600 SE und 600 SEL mit einer Nennleistung von 300 kw / 408 PS in die Showrooms und war bis dahin der leistungsstärkste Pkw der Marke. Den Start des Leistungsspektrums markierte hingegen der 300 SD, der als Turbodiesel auch in Nordamerika angeboten wurde.

Das Dickschiff wird 30: die Mercedes-Benz S-Klasse der Baureihe W 140

Das Dickschiff wird 30: die Mercedes-Benz S-Klasse der Baureihe W 140

Bei der Überbreite des Fahrzeuges halfen später einklappbare Außenspiegel (was auch das Problem mit Sylt beseitigte) und die „berühmten“ Peilstäbe in der ersten Generation, die pneumatisch binnen zwei Sekunden nach Einlegen des Rückwärtsgangs an den hinteren Kotflügeln ausgefahren wurden. Vergleicht man die damalige S-Klasse mit aktuellen SUVs, wirkt das Stuttgarter Modell heutzutage fast schon zierlich.

Im Gegensatz zur Vorgängerbaureihe der S-Klasse W 126 war der W 140 zu groß und zu schwer, wobei die Presse das Fahrzeug teils mit „Ausgeburt von Ingenieurswahn und Klimakiller-Instinkt“ bezeichnete – so zumindest die „taz“. Die Auto Motor und Sport war damals bereits schon überzeugt und schreib  „vom besten Auto der Welt!„.

Das Dickschiff wird 30: die Mercedes-Benz S-Klasse der Baureihe W 140

Das Dickschiff wird 30: die Mercedes-Benz S-Klasse der Baureihe W 140

Der W 140 war mit seinen 5,11 Meter deutlich länger als der W 126 mit 4,99 Meter, zumal der typische Golf II von VW nur 3,98 Meter Länge vorweisen konnte. Während das Modell in Deutschland zuerst Kritik einstecken musste, wurde es in Amerika und asiatischen Ländern aber direkt akzeptiert.

Technisch bot die Baureihe 140 erstmals ein CAN-Bus System, was verschiedene Stellmotoren und Steuergeräte miteinander vernetzte, eine Einparkhilfe, Bremsassistent sowie ab 1995 das Stabilitätsprogramm ESP. Weitere Highlights war ein Navigationssystem und eine Sprachsteuerung für das Autotelefon. Doppelt verglaste Seitenscheiben minimierten zusätzlich die Windgeräusche.

Das Dickschiff wird 30: die Mercedes-Benz S-Klasse der Baureihe W 140

Typenbezeichnung änderte sich im Jahr 1993

Im Laufe der Produktion kam drei Jahre nach der Premiere die Modellpflege zur Vorstellung, die auch eine Änderung der Modellnomenklatur mit sich brachte. So wurden im Juni 1993 die Typenbezeichnungen geändert, das „S“ ist nun der dreistelligen Zahl vorangestellt – was bis heute gilt.

Bis zum Produktionsende werden im Werk Sindelfingen insgesamt 406.717 Limousinen der Baureihe 140 hergestellt, davon 28.101 Einheiten mit Dieselmotor. In dieser Stückzahl enthalten sind auch die Sonderschutz-Versionen und die Pullman-Limousinen, die nach Ende der Großserienfertigung noch bis Mitte 2000 produziert wurden.

Erste Modelle der Baureihe 140 können nun bereits das begehrte „H“-Kennzeichen erhalten. Unabhängig von Hubraum und Emissionen beträgt die Kfz-Steuer dann nur  noch einen pauschalen Betrag von zuletzt 191,73 Euro. Das Alter des Fahrzeugs ist aber nicht allein ausschlaggebend dafür, ob es als Oldtimer angemeldet werden kann. Es muss auch in einem gepflegten originalen oder originalgetreuen Zustand sein und so den Geist der damaligen Zeit widerspiegeln.

Das Dickschiff wird 30: die Mercedes-Benz S-Klasse der Baureihe W 140

Das Dickschiff wird 30: die Mercedes-Benz S-Klasse der Baureihe W 140

„VaMP“ als Vorreiter für das autonome Fahren

Mit der Baureihe W 140 startete Mercedes-Benz auch ein Versuchsfahrzeug, was mittels Steuercomputer Lenkung, Drosselklappe und Bremsen betätigte konnte. Die verbauten Rechner im Fahrzeug werteten dazu in Echtzeit erstmals Bildformen der Fahrt aus, die von zwei Weitwinkelkameras erfasst wurden. „VaMP“ (Versuchsfahrzeug für autonome Mobilität – Pkw) hieß das Forschungsprojekt, das die Universität der Bundeswehr München, das Institut für Systemtechnik und Flugmechanik dazu zusammen mit Mercedes-Benz vorantrieb.

Im Oktober 1994 wurden dazu auf einer dreispurigen Autobahn bei normalem Verkehr mit Geschwindigkeiten von bis zu 130 km/h mehr als 1.000 Kilometer zurückgelegt, wobei Spurwechsel in beiden Richtungen sowie – damals noch nach Freigabe des Sicherheitsfahrers – auch das autonome Überholen – demonstriert wurde. Die Versuche waren Teil des europäischen Verbundprojekts PROMETHEUS (kurz für „Programme for European Traffic with Highest Efficiency and Unprecedented Safety“), an dem Mercedes-Benz federführend beteiligt war.

Bilder: Daimler AG

34 Kommentare
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Phil
3 Jahre zuvor

VAMP soll wohl eher für „….. autonome Mobilität“ stehen?
Entschuldigung für die Wichtigtuerei, eine sehr interessante Rückschau,danke dafür!

Mittelgebirgler
3 Jahre zuvor

Der hatte noch richtig schwere dicke Türen. Ein Traum von Auto.

Udo
Reply to  Mittelgebirgler
3 Jahre zuvor

So ist es! Später gab es dann die Sonderausstattung Code 883 „Servoschließung für Türen und Heckdeckel“, damit man die Türen nicht „zuknallen“ mußte, so wie noch heute beim altehrwürdigen G-Modell. 🙂

bl4ir
3 Jahre zuvor

Nicht nur die schwere Türen, das „normale“ Schiebedach war größer als das heutige Panorama Dach. Die ausfahrbaren Antennen am Heck als Parkhilfe waren genial.

PupNacke
Reply to  bl4ir
3 Jahre zuvor

Die Peilstäbe waren aber schöner und eleganter. Selbst habe ich einen W140 als Mopf 2 (1998). Er hat die Sensoren. Funktionieren gut, aber sehen bescheiden aus in den Stoßstangen. Heutzutage sind die zumindest schöner integriert…

Marc W.
3 Jahre zuvor

Mich hatte die Handlichkeit durch die leichtgängige Lenkung beeindruckt. Erste Modelle gab es selten auch ohne die Extras Airbag und Klimaanlage (!). Mopf 1 wurde auch irgendwie ansehnlich.

Engelbert
3 Jahre zuvor

W.
…und mit manuellem Schaltgetriebe 😉

Markus R.
Reply to  Engelbert
3 Jahre zuvor

Schaltung in der S-Klasse. Ja 🙂 Ich war damals beim Daimler im Vertrieb und der Chef der Disposition war so etwas wie Gott, der – unbestechlich! – etwa über die Verteilung neuer Quengelware wie dem R 129 SL (1989) entschied. Der Kollege hatte aber auch einen anderen Job: Bestellungen des Kunden zensieren, … sagen wir prüfen:

Fehlte auf der Bestellung die SA „Getriebe automatisch, Mittelschaltung“, wurde der Verkäufer vom „Komitee für Bestellungssicherheit“, also dem Chefdisponenten, zum robusten Verhör einbestellt, warum der Kunde keine Automatik geordert hatte. Oder, wahrscheinlicher, dass der Verkäufer den Eintrag „Getriebe automatisch…“ schlicht vergessen hatte.

Und was passieren kann, das passiert irgendwann. Und es passierte: einmal mir erinnerlich kam 1988 ein voll ausgestatteter 300 SEL vom Autotransporter: Schaltwagen. Automatik? Hatte der Verkäufer vergessen. Kunde: tobte. Verkaufsleiter: tobte. Der Disponent: fühlte sich als Versager (und wäre fast ins Gulag – also in den Fuhrpark – geschickt worden!).

Die Schalt-Kiste wurde gewandelt, der Kunde bekam sein Auto neu nachgeliefert; mit Getriebe automatisch, Mittelschaltung. Kostenlos.

Robin
Reply to  Markus R.
3 Jahre zuvor

Neulich wurde bei mobile.de ein absolutes Kassenmodell angeboten:
S 280 MOPF 2
schwarz 040
ohne Klimaanlage
Stoffpolster
Schaltgetriebe
Anhängerkupplung (!!!)
Ich bin auf diesen W140 über den sehr empfehlenswerten AMS Podcast „Übersteuern“ aufmerksam geworden, an dessen Ende jeder der beiden Redakteure eine Perle seines mobile.de Parkplatzes kundgibt. Als Jens Dralle von dem handgeschalteten Kassenmodell des W140 berichtete, sagte Sebastian Renz daraufhin sinngemäß spöttisch: „Da hatten sie wahrscheinlich ein großes Problem in der Produktion, weil tatsächlich jemand ein Schaltgetriebe in der S-Klasse bestellte. Verzweifelt auf der Suche nach einem passenden Getriebe lehnte man sich wohl eines aus dem Düsseldorfer Transporter und hoffte, dass niemand sonst noch einen Handschalter für den W140 bestellen würde.“
Ist sehr lustig und kann kostenlos z.B. über Google Podcast nachgehört werden:
Podcast Übersteuern Folge 48 vom 08.12.2020 (leider die letzte Folge dieses tollen Podcasts)

Phil
Reply to  Markus R.
3 Jahre zuvor

Solche Fehler von Disponenten passieren immer wieder:
Ich kann mich sehr gut daran erinnern, dass Ende 2013 eine „Armada“ von R231 bereit stand, die „versehentlich“ keine Distronic hatten, oder aktueller ein AMG GT 63S 4-Türer, der anstatt der 360°-Kamera vorne über dem Zentralstern einen kleinen Kunststoffstopfen hat.
Da ist die Freude riesengroß.

Pano
3 Jahre zuvor

Dass die Pressereaktionen zu einer neuen S-Klasse vor 30 Jahren denen von heute sehr ähneln zeigt, dass sich manche Dinge nie ändern 😉
Grüße
Pano

Phil
3 Jahre zuvor

Der 126er galt nach der Mopf und nachdem man sich an die Sacco-Planken gewöhnt hatte, als sehr schöne S-Klasse; schließlich war auch der 126C zumal gemessen am hohen Preis ein großer Erfolg. Es hieß, nicht wenige Kunden hätten sich noch kurz vor Produktionsende einen der letzten 126er gesichert.
Den 140C hielt für verunglückt. Nur mit den späteren 18″-Rädern konnte er dann gut dastehen.
Ein besonderer Freund der 140-Limousine war ich nicht. Ein Kollege hat aber noch heute allein zwei davon, die sich wie aus dem Ei gepellt präsentieren. Für diese beiden würde ich jeden 126er, so gut er auch sein mag, stehen lassen.

Phil
Reply to  Markus Jordan
3 Jahre zuvor

Wusste ich nicht, bei Verfügbarkeit bitte unbedingt präsentieren!

Markus R.
Reply to  Markus Jordan
3 Jahre zuvor

Ja, das mit den 140er Cabrios lief damals sehr diskret. Der Sultan ließ sich, wie wir es heute wissen, ganze Traumwagenwelten bauen (Bentley-Geländewagen „Dominator“ auf Range-Rover-Basis, viertürige Ferrari, Aston-Martin Shooting Brake). Neben den erwähnten S 600 Cabrios bestellte er einen (oder mehrere) 300 SL Flügeltürer im Mechatronik-Style, aber auf die ganz Brutale: V8-Antrieb, AMG-Felgen. Schlimm. Den Umbau soll AMG* gemacht haben.

*Schwamm drüber (der DaimlerChrysler „Crossfire“ -umgerubelter SLK- war schlimmer, für den sich Dr. Z., damals im Lead bei Chrysler, später entschuldigt hat)

Markus R.
3 Jahre zuvor

Ich hatte im Sommer 1991 das zweifelhafte Vergnügen, mit dem W 140 an einem heißen Sonntag auf einem Wald-und-Wiesen-Parkplatz des Freibads ungelogen 20-30 mal zwischen kreuz und quer geparkten Autos zu rangieren. Das war meine Parkhaus-Prüfung mit dem neuen Dickschiff: kein Problem! Dass der Wagen ein paar Zentimeter länger und breiter war als der alte W 126 war, war egal. Eng ist eben eng. Der Wagen war gut zu rangieren. Die Kofferraumkante konnte man damals bei fast keiner Limousine beim Rangieren sehen. Parkpiepser gab es bekanntlich noch keine; nur die Peilstäbe (die später ja noch verlängert wurden 🙂 …). Aber trotz meiner 1,90 Meter Körpergröße und leicht angehobenem Sitz für die Rangierarbeit auf dem Wiesenparkplatz konnte ich die Stäbe allenfalls mit Halsverrenken sehen. Zwecklos. Außerdem musste man für den Blick auf die Peilstäbe „um“ die hintere rechte und flachgelegte Kopfstütze gucken.

Drollig waren die Armauflagen in den Türen, die man bequem nur erreichte, wenn man den Oberkörper in Richtung Scheibe lehnte – oder die Auflagen aufklappte, was dem Arm die entscheidenden Zentimeter brachte.

Richtig perfekt wurde später der W 140 Mopf mit den Parkpiepsern und Navigationssystem! Letzteres damals noch mit Radsensoren (wegen ABS vorhanden) und Lenkwinkelsensor (noch vor ESP-Zeiten), u.a. weil GPS damals unscharf gestellt war.

Natürlich war die Kohl-S-Klasse ein Ingenieurauto und auch aus damaliger (Kosten-) Sicht überkomplex. Stichwort Fahrschemel für die Vorderachse. Die Deutschen haben ihren Frieden mit dem Auto gemacht (Amerikaner und Asiaten sowieso). Die Peinlichkeit mit den Sylt-Bahnwagen war schnell vergessen.

1999 kam ich mal mit der S-Klasse bei meinem Schwiegervater vorgefahren: „Was haben sie dir denn da für‘n komischen Leihwagen gegeben“? Es war war schon dunkel am Abend, aber er – als Ur-Daimler-Kunde – erkannte die S-Klasse nicht: Es war der Nachfolger W 220 – aber das ist eine andere Geschichte…

Franz
3 Jahre zuvor

Der war zu seiner Zeit der „Übermercedes“. Schön das sich heute junge Leute diesen mittlerweile zum Klassiker gewordenen Wagen annehmen, wie zum Beispiel Youtuber „Strikecar“ oder er noch immer eine fahrende Rolle im Polizeiruf 110 Rostock hat.
🙂

C216500
Reply to  Franz
3 Jahre zuvor

Teilweise sind auch noch W140 bei der Justiz im Einsatz. Sieht man immer wieder, wenn Prozesse stattfinden, bei denen Spezialkräfte im Einsatz sind.

bl4ir
3 Jahre zuvor

Der 140 war einfach ein geiles Auto. Ein Panzer auf der Straße. Das der irgenwann zun Klassiker wurde war mir schon klar als mein Vater den als S300 Turbodiesel hatte. Das war einfach nur ein Schiff. Als er später das Coupe ich glaube als 420er hatte war es vollens um mich geschehen. Für mich mit dem CE W124 die absoluten Highlights von Mercedes. Da war noch nichts mit AMG,sondern 12 Zylinder waren damals die Elite.

Werk68
3 Jahre zuvor

@Markus R
Solche Geschichten könnte ich stundenlang hören oder lesen

Markus R.
Reply to  Werk68
3 Jahre zuvor

Werk68: Merci!
(ich bin erst bei 60 Prozent 🙂 … ich will aber das Forum nicht überschwemmen)

Joachim
Reply to  Markus R.
3 Jahre zuvor

@Markus R: Informativ u n d auch ausgesprochen angenehm zu lesen. Danke.

mbmb
Reply to  Markus R.
3 Jahre zuvor

von solchen Geschichten lebt die Community!

Thomas
3 Jahre zuvor

einer kranker Benz. Lit!!

BENZINER
3 Jahre zuvor

Ein Bekannter von mir in Sachsen hat 1994 einen neuen S 280 bestellt.
VOLL-Ausstattung, ABER : Schaltgetriebe und WEISS Standard. Ein Traumwagen!

Helge
3 Jahre zuvor

Ich sag nur: Geile Kiste. Was hat man ihn verspottet. Aber für mich ist ein Stück Zeitgeschichte und mit die markanteste S-Klasse, nicht nur weil Helmut Kohl einen fuhr.. Damals war das eines der sichersten Autos der Welt. Leider konnte die S-Klasse das Leben von Lady Diana nicht retten. Aber ein Insasse überlebte.
Der Unfallwagen war nämlich auch ein W 140. Für mich ist sie mit einer der schönsten S-Klassen.
Würde mir sofort einen kaufen, wenn Geld keine Rolle spielen würde.

MB Realist
Reply to  Helge
3 Jahre zuvor

Super @Helge, total informativ, wußte garnicht, dass du regelmäßig diese Klatschseiten liest. Und das ganze erlangte Wissen hier auch noch im blog niederschreibst. Das nenne ich total schmerzfrei!!!
Bisher war mir bei bisherigen Kommentaren von dir noch nicht die „Wissensquelle“ klar. Aber „Bäckers Blume“ und „Apothekenrundschau“ hatte ich schon stark vermutet.
Kannst du das mit Diana vielleicht noch ein bißchen ausführlicher ausführen. Und der, der überlebt hat, war das etwa der Leibwächter? Ich bin mir da nach sovielen Jahren nicht mehr so ganz sicher.
Ja und wie war das bei James Dean ……….. . Ich glaube, da hat auch einer überlebt.
Ich hätte nicht gedacht, das das Karnevalersatzprogramm jetzt schon losgeht. 😉

Markus R.
Reply to  MB Realist
3 Jahre zuvor

Die Aussagen von Leser „Helge“ sind sachlich und korrekt.
Die Unfallereignisse von Lady Diana (und James Dean) lassen sich einfach wikipedieren.

PS: es heißt „Bäckerblume“

Phil
Reply to  Markus R.
3 Jahre zuvor

Außerdem hätte sich Di nur anschnallen müssen…

Helge
3 Jahre zuvor

@MB Realist. Mit den Verweisen auf Helmut Kohl, Lady Diana usw. wollte ich eher auch ein Stück zum Ausdruck bringen, wie berühmt und außergewöhnlich der W140er war un d ist, und nicht, wie Manche sagen, nie Kultstatus erlangen wird.
Mir fallen auch TV-Serien bzw. Filme ein, in denen ein W140er sehr oft im Bild zu sehen kam (und das steht sicher nicht in Wikipedia).
z.B: die ZDF Serie „Peter Strohm aus den 80/90er Jahren mit Klaus Löwitsch. Er fuhr auch einen W140.
Oder später der ZDF Mehrteiler: „Der Schattenmann“.

Die Nachfolger S-Klassen waren lang nicht so präsent und markant. An die erinnert man sich im TV kaum
Mir fällt da nichts mit dem 220er ein. Das hat nicht groß herausgestochen aus der Masse.

Darum gings mir eigentlich. Der 140er ist für mich und viele andere MB-Fans ein außergewöhnliches Fahrzeug. Doppelverglasung, Servoschließen usw. Ingenieurskunst (auch wenn er Schwächen hatte, aber kein Auto ist doch perfekt).

Und daß das Auto oft im TV bei Dreharbeiten verwendet wurde, zeigt vielleicht auch, daß es eben der Inbegriff für Luxus war. Einen 7er BMW hätte man auch nehmen können. Gut, den gabs dann wieder bei „Ein Fall für zwei“ oder Derrick“, um es komplett zu machen.
Auch der W126 war eine super S-Klasse. Auch sehr markant und heute noch begehrt. Die heutigen S-Klassen finde ich einfach beliebig, „weichgespült“ vom Design her. Technik ist natürlich fortschrittlicher als damals, aber das Design. Davon dürfte in 30 Jahren keiner mehr groß reden.

Marc W.
Reply to  Helge
3 Jahre zuvor

Peter Strohm muss ich noch nachholen, aber eine Szene hatte ich irgendwie gesehen, als er im W126 in einem stillgelegten Bahntunnel (zwischen Nyon und Morez) wendete um Verfolgern zu entkommen…
Dass er sogar noch W140 fuhr, war mir nicht bekannt 🙂
Die missglückte erste Armlehne des 140 hatte ich übrigens bei Daimler bemängelt (sie lud zum Türschließen ein, öffnete aber nur die Ablagetasche) und eine Lederbrieftasche zum Trost erhalten 🙂

Gerd W 140
3 Jahre zuvor

Da ist mir viel zu viel „war“ in den Kommentaren. Ist!
Der W 140 ist (!) ein großartiges Fahrzeug, heute mehr denn je.
Keine Knöpfe auf dem Lenkrad, kein Monitor im Instrumententräger.
Man genießt das pure Fahren ohne Ablenkung.
Handlich, agil, souverän. Komfortabel sowieso. Unvergleichliches Raumgefühl.
Einparken mit Peilstäben geht genau so gut wie mit Rückfahrkamera.
Infotainment? Navi wenn es sein muss mit Mobiltelefon, ist doch klar.
Radio ist klasse. Phone ist im Flugmodus 🙂
Das beste Auto der Welt. Heute.
Meiner: 500 SE, 1992, Farbe 199, Veloursausstattung

Andreas Berg
3 Jahre zuvor

Selbst ein Bauhaus-Künstler hätte den W 140 nicht besser entwerfen können. Die schlichte und funktionale Eleganz, die fortschrittlichste und überragende Technik, ist deren oberstes Prinzip gewesen. Das kann man auch an den Villen der Bauhaus-Architekten bewundern. Autohasser, wie die TAZ-Redakteure, finden selbst einen Trabbi zu opulent und denken, daß Sardinenbüchsen des ÖPNV oder der Bahn, genug Reise- und Fahrspaß bieten.
Kleingeister, die noch nie den W 140 gefahren haben! Herzlichen Glückwunsch zum 30jährigen Jubiläum und jeder sollte einen W 140 genießen können. Das wäre wahre Volkssolidarität.