Mercedes-Benz ruft neue S-Klasse wegen falschen Spurstangen zurück

Aufgrund zu kurz verbaute innere Spurstangen ruft Mercedes-Benz aktuell 1.462 Modelle der neuen S-Klasse der Baureihe 223 zurück, davon 661 Einheiten in Deutschland. Betroffen sind Fahrzeuge aus der Produktion des Jahres 2020.

Mercedes-Benz ruft neue S-Klasse wegen falschen Spurstangen zurück

Zu kurz verbaute innere Spurstangen

Zu kurze verbaute innere Spurstangen könnten durch zu geringe Einschraubtiefen den Belastungen im Fahrbetrieb bei der neuen S-Klasse von Mercedes-Benz nicht dauerhaft standhalten. Im Rahmen des Rückrufes werden die Spurstangen betroffener Fahrzeuge geprüft und ersetzt.
Sollten zu kurze innere Spurstangen verbaut worden sein, wäre die erforderliche Mindesteinschraubtiefe zur äußeren Spurstange nicht gegeben. In diesem Fall könnte die Verbindung den Belastungen im Fahrbetrieb nicht dauerhaft standhalten. Ein Ausknicken oder Ausreißen der inneren Spurstangen könnte über Fahrzeuglebensdauer bei zusätzlicher, plötzlicher hohen Belastung nicht ausgeschlossen werden. Dies würde die Lenkfähigkeit des Fahrzeugs beeinträchtigen, was das Unfallrisiko erhöhen würde“ – so ein Sprecher des Unternehmens.
Mercedes-Benz ruft neue S-Klasse wegen falschen Spurstangen zurück
Rund 400 betroffene Fahrzeuge bereits in Kundenhand
Von den betroffenen 1.462 Fahrzeugen aus der Produktion Juli 2020 bis Dezember 2020 sind demnach bereits rund 400 Stück an Kunden ausgeliefert – die restlichen werden von Mercedes-Benz noch vor Auslieferung geprüft und bearbeitet. Der notwendige Werkstattaufenthalt umfasst knapp drei Stunden.
Symbolbilder: Daimler AG