Im Juni 2006 präsentierte Mercedes‑Benz die CL‑Klasse der Baureihe C 216. Der Zweitürer verband – in der Tradition der großen Coupés der Stuttgarter Marke – höchste Exklusivität und anspruchsvolles Design mit wegweisender Spitzentechnik, die so weltweit keine andere Automobilmarke bot. Zu den technischen Höhepunkten der neuen CL-Klasse gehörte die PRE-SAFE®-Bremse, die dem Coupé eine neue Dimension der Fahrzeugsicherheit eröffnete: Das System bremste das Fahrzeug vor einem drohenden Auffahrunfall automatisch ab. Darüber hinaus gehörten Mercedes-Benz Innovationen wie das aktive ABC-Fahrwerk (Active Body Control), das Intelligent Light System mit fünf Lichtfunktionen und der präventive Insassenschutz PRE-SAFE® zur Serienausstattung.
CL-Coupés zeigten neuen Mercedes-Benz Stil
Das CL‑Coupé der Baureihe 216 war formales Vorbild eines neuen Mercedes‑Benz Stils. Sein Kennzeichen war das Wechselspiel markanter straffer Linien mit großen ruhigen Flächen. Diese Formensprache verlieh dem Coupé eine besondere Ausdruckskraft und unterstrich die Ruhe und Kraft seines starken, selbstbewussten Charakters. Vertraute Mercedes‑Benz Merkmale präsentierten sich in zeitgemäßer Interpretation und bildeten so einen harmonischen Einklang zwischen Tradition und Moderne. Beispiele dafür waren die markentypische Kühlermaske mit den breiten Chrom-Lamellen und die Gestaltung der C-Säule. Die einzigartige, sich leicht nach unten verjüngende Säulenkonfiguration war ein typisches Merkmal der großen Mercedes‑B enz Coupés.
Gegenüber dem Vorgängermodell war das neue Spitzen-Coupé gewachsen. Mit einer Länge von 5065 Millimetern, einer Breite von 1871 Millimetern und einer Höhe von 1418 Millimetern war die Karosserie 75 Millimeter länger, 14 Millimeter breiter und 20 Millimeter höher als der Vorgänger. Das kam den Passagieren zugute. Denn die CL‑Klasse bot an allen vier Sitzplätzen mehr Raumkomfort. Das Kofferraumvolumen vergrößerte sich um 40 Liter auf 490 Liter (nach VDA-Messmethode).
Zuerst nur als CL 500 und 600
Zunächst standen die beiden Serienmodelle CL 500 und CL 600 mit leistungsstarken V8 und V12-Triebwerken zur Auswahl. Sie boten im Vergleich zu den Vorgängermodellen der Baureihe 215 deutlich mehr Leistung und Drehmoment und entsprachen durch ihre vorbildliche Laufruhe dem Mercedes-Anspruch höchster Fahrkultur. Dazu passte das hervorragende akustische Verhalten des Luxus-Coupés: Die Mercedes-Benz Ingenieure hatten die CL‑Klasse durch aufwändige Entwicklungsarbeit zum mit Abstand leisesten Auto seiner Klasse gemacht. Bereits im Herbst 2006 wurde die neue CL‑Klasse von einer Jury aus 150 Motorjournalisten zum „TOPauto 2007″ in der Kategorie „ Luxury“ gekürt, während die Leser von „Bild am Sonntag“ die Baureihe 216 mit dem „Goldenen Lenkrad“ auszeichneten.
Die AMG-Modelle der Baureihe 216 wurden im Herbst 2006 vorgestellt. Bereits im Juli präsentierte Mercedes-AMG allerdings ein eigens für die CL-Klasse entwickeltes AMG Styling und passende 19 Zoll-Leichtmetallräder. Das AMG Styling umfasste Front- und Heckschürze sowie Seitenschwellerverkleidungen. Für einen athletischen Eindruck sorgte der neu gestaltete Stoßfänger mit vergrößerten Lufteinlässen und runden, chromumrandeten Nebelscheinwerfern. Die AMG Seitenschwellerverkleidungen setzten die muskulöse Linie nahtlos bis zur Heckschürze fort. Der hintere Stoßfänger zeigte einen schwarzen Einsatz und eine Chrom-Zierleiste zwischen den Endrohren. Als optimale Ergänzung zum AMG Styling für die CL‑Klasse stellte AMG 19 Zoll-Leichtmetallräder im Fünf-Speichen-Design mit eingeprägtem AMG-Schriftzug vor. Felgenhorn und -speichen waren glanzgedreht.
Mit den zur Markteinführung leistungsstärksten Mercedes‑Benz Serienmotoren war das Luxus-Coupé allen fahrerischen Herausforderungen gewachsen. Der Achtzylinder des CL 500 leistete 285 kW (388 PS) aus 5461 Kubikzentimeter Hubraum. Er entfaltete ab 2800/min ein maximales Drehmoment von 530 Newtonmetern. Damit übertraf der neu entwickelte Motor das bisherige V8-Triebwerk in der Leistung um 26 Prozent und beim Drehmoment um 15 Prozent. Ausgestattet mit Vierventiltechnik, variabel verstellbaren Shifting-Nockenwellen, zweistufigem Saugmodul und Tumble-Klappen in den Einlasskanälen zählte der neue V8 zu den modernsten und leistungsstärksten Motoren seiner Hubraumklasse. Für die Beschleunigung aus dem Stand auf 100 km/h benötigte der CL 500 nur 5,4 Sekunden.
Der CL 600 wurde von einem modernen Biturbo-Zwölfzylindermotor angetrieben. Die Mercedes‑Benz Ingenieure hatten das Triebwerk in vielen Details weiterentwickelt und erzielten im Vergleich zum Vorgängermodell ein Leistungsplus von 12 kW auf nun 380 kW (517 PS). Das maximale Drehmoment verbesserte sich um 30 auf 830 Newtonmeter, die schon ab 1900/min zur Verfügung standen und bis 3500/min konstant blieben. In nur 4,6 Sekunden beschleunigte der CL 600 aus dem Stand auf 100 km/h. Das serienmäßige Automatikgetriebe kombinierte Mercedes‑Benz mit der neuen DIRECT SELECT-Schaltung: Der Autofahrer konnte die Getriebestellungen „P“, „N“, „R“ und „D“ durch leichtes Antippen eines Wählhebels an der Lenksäule aufrufen. Die Übertragung der Bedienbefehle erfolgte per Kabel auf rein elektronischem Wege.
Neue Sicherheitstechnik als Serienumfang
Serienmäßig kamen in der Baureihe C 216 Technik-Innovationen zum Einsatz, die weltweit kein anderes Automobil aufwies. PRE-SAFE® war serienmäßig an Bord der Baureihe C 216. Das mehrfach prämierte, präventive Schutzsystem komplettierte Mercedes-Benz im neuen CL‑Coupé erstmals durch die neu entwickelte PRE-SAFE®-Bremse. Die PRE-SAFE®-Bremse arbeitete mit dem Bremsassistenten PLUS (BAS PLUS) zusammen, der den Autofahrer vor einem drohenden Auffahrunfall optisch und akustisch warnte und automatisch den notwendigen Bremsdruck berechnete, um einen Crash zu vermeiden. Diese Bremskraftunterstützung stand beim Tritt aufs Bremspedal sofort zur Verfügung. Reagierte der Autofahrer jedoch nicht auf die BAS PLUS-Warnhinweise, nahm die PRE-SAFE®-Bremse bei akuter Unfallgefahr eine automatische Teilbremsung vor und verzögerte die CL‑Klasse mit rund 40 Prozent der maximalen Bremsleistung. Durch die autonome Teilbremsung erhielt der Fahrer ein weiteres spürbares Signal zu handeln. Betätigt er dann sofort die Bremse, stand die maximale Bremskraft zur Verfügung und der Unfall konnte – je nach Fahrsituation – im letzten Moment verhindert werden. War das nicht möglich, verringert sich durch die PRE-SAFE®-Bremse die Aufprallschwere und damit das Verletzungsrisiko der Auto-Insassen.
Verbessertes Active Body Control ABC
Das Federungssystem Active Body Control ABC kam in der Baureihe C 216 in einer noch leistungsfähigeren Version zum Einsatz. Damit erreichte das Coupé ein bislang unerreichtes Optimum an Fahrdynamik und gleichzeitig ein ebenso spürbares Plus an Komfort. Das Intelligent Light System machte Autofahren bei Dunkelheit noch sicherer. Es gehörte zusammen mit Bi-Xenon-Scheinwerfern zur Serienausstattung des Coupés und bot fünf verschiedene Lichtfunktionen, die sich je nach Fahr- und Wettersituation einschalteten: Das neue Landstraßenlicht leuchtete den linken Fahrbahnrand heller und weiträumiger aus als das bisherige Abblendlicht. Beim Autobahnlicht, das automatisch ab 90 km/h aktiv war, entstand ein gleichmäßiger, weit reichender Lichtkegel, der die Fahrbahn auf ihrer gesamten Breite ausleuchtete. Im Zentrum dieses Lichtkegels sah der Autofahrer rund 50 Meter weiter. Neu war außerdem das erweiterte Nebellicht, mit dem Mercedes-Benz die Orientierung im Nebel verbesserte. Aktives Kurvenlicht und Abbiegelicht gehörten ebenfalls zum serienmäßigen Intelligent Light System der CL‑Klasse.
Eine neu entwickelte Parkführung hatte in der CL‑Klasse Serienpremiere. Sie unterstützte den Autofahrer mithilfe der Radartechnik beim Erkennen eines geeigneten Parkplatzes und beim Einparken. Seitlich ausgerichtete Radarsensoren in Front- und Heckstoßfänger des neuen Luxus-Coupés erkannten beim Vorbeifahren bis zu einer Geschwindigkeit von etwa 40 km/h, ob die Parklücken auf der Fahrer- und der Beifahrerseite genügend Platz bot. Hatte das System eine geeignete Parklücke auf der Beifahrerseite gefunden, erschien bei einer Geschwindigkeit unterhalb von 16 km/h im Kombi-Instrument ein blaues „P“-Symbol. Parkplätze auf der Fahrerseite wurden nach Betätigen des linken Blinkers angezeigt.
Stoppte der Autofahrer das Coupé an der auf dem Display angezeigten Position und legte den Rückwärtsgang ein, erschien im Display des Kombi-Instruments eine symbolische Darstellung der Parksituation aus der Vogelperspektive. Farbige Linien informieren ihn, wie er am besten einparken sollte: Eine rote Fahrspur zeigte den aktuellen Lenkeinschlag des Wagens an, eine gelbe Fahrspur empfahl den für das Einparken erforderlichen Lenkwinkel. Der Autofahrer drehte nun das Lenkrad so, dass sich die beiden farbigen Fahrspuren deckten und setzte anschließend langsam zurück. Sobald Soll- und Ist-Lenkwinkel übereinstimmten, wechselten die Hilfslinien in der Displayanzeige in die Farbe Grün. Beim Rückwärtsfahren informierte ein akustisches Signal, wenn die Position zum Gegenlenken erreicht war. Während des Einparkens überwachte die Parkführung permanent Lenkwinkel und Fahrzeugposition. Die radarbasierte Parkführung war Ende 2006 auf Wunsch für die CL‑Klasse lieferbar. Sie arbeitete mit dem aus der S-Klasse bekannten Parkassistenten zusammen.
Der Innenraum der CL‑Klasse war auf Komfort und Entspannung ausgerichtet. Klima-Automatik, COMAND mit Autoradio und CD/DVD-Spieler sowie ein gläsernes Schiebedach waren serienmäßige Ausstattungsdetails, die zu dem einmaligen Fahr- und Komforterlebnis beitrugen. Das Topmodell CL 600 war unter anderem mit der Lederausstattung PASSION EXKLUSIV, Pappelholz-Zierteilen und einem mit Ziernähten abgesteppten Alcantara-Dachhimmel ausgestattet. Außerdem gehörten fahrdynamische Multikontursitze mit Massagefunktion und Sitzbelüftung, das Festplatten-Navigationssystem COMAND APS, das Surround-Soundsystem „Logic7″ mit DVD-Wechsler sowie das Zugangs- und Fahrberechtigungssystem KEYLESS-GO zur Serienausstattung. Ein neu entwickeltes Bedienkonzept, das sich bereits in der S‑Klasse bewährt hatte, perfektionierte das Zusammenspiel von Fahrer und Auto. Sein wichtigster Vorteil war der schnelle Zugriff auf häufig genutzte Funktionen wie Autoradio, DVD-Spieler, Autotelefon oder Navigationssystem. Die serienmäßige Klima-Automatik mit vier voneinander unabhängig regelbaren Temperaturzonen war ebenfalls in das neue Bedienkonzept integriert. Fahrer und Beifahrer konnten Temperatur, Luftverteilung und andere Einstellungen entweder per COMAND-Controller und Menüsteuerung oder mittels einer Schalterleiste unterhalb der Lüftungsdüsen wählen.
Neue Integralsitze
Die neu entwickelten Integralsitze der CL‑Klasse boten ein Maximum an individuellem Sitzkomfort. Alle Komponenten des Gurtsystems befanden sich direkt im Sitz, damit waren die Sitze wichtige Bestandteile des Insassenschutzsystems. Für besonders individuellen Komfort standen auf Wunsch Komfortsitze mit aktiver Belüftung (serienmäßig im CL 600) sowie nochmals verbesserte Multikontursitze mit neun Luftpolstern und fahrdynamische Multikontursitze mit Massagefunktion (serienmäßig im CL 600) zur Auswahl.
Zum Autosalon Paris 2006 präsentierte Mercedes‑Benz als neues Topmodell der Baureihe C 216 den Typ CL 63 AMG mit 6,3-Liter-V8-Motor. Im Jahr darauf folgte bei der New York International Auto Show 2007 der Typ CL 65 AMG mit V12-Motor.
CL 63 AMG und CL 65 AMG
Herzstück des CL 63 AMG war der bei AMG eigenständig entwickelte 6,3-Liter-V8-Motor. Aus 6208 Kubikzentimeter Hubraum erzielte der Hochdrehzahl-Saugmotor eine Leistung von 386 kW (525 PS) bei 6800/min und ein maximales Drehmoment von 630 Newtonmetern bei 5200/min. Damit war das AMG-Kraftpaket der spezifisch leistungs- und drehmomentstärkste serienmäßige Achtzylinder-Saugmotor der Welt. Der CL 63 AMG erreichte aus dem Stand nach 4,6 Sekunden 100 km/h, die Höchstgeschwindigkeit war elektronisch auf 250 km/h begrenzt.
Optisch zeigte sich der CL 63 AMG als Hochleistungssportler im feinen Maßanzug. Zur Ausstattung gehörten muskulöse AMG-Stoßfänger mit runden, chromumrandeten Nebelscheinwerfern, großen Kühlluftöffnungen und seitlichen Luftauslässen. Während sich das Coupé diese Details mit der Limousine S 63 AMG teilte, waren dem CL 63 AMG die Chromeinfassungen um die Kühllufteinlässe sowie der kraftvolle AMG-Kühlergrill mit zwei horizontalen Chromlamellen und zahlreichen vertikalen schwarzen Stegen exklusiv vorbehalten.
Wirkungsvolle Akzente setzten die verchromten Doppelendrohre der AMG-Sportabgasanlage. Als weitere Erkennungsmerkmale dienen die „6.3 AMG“ Schriftzüge auf den vorderen Kotflügeln. Der sportlich-exklusive Stil setzte sich im Interieur fort. Polster in Leder PASSION zählten ebenso zur umfangreichen Serienausstattung wie die AMG-Sportsitze mit eigener Sitzgrafik im Querpfeifendesign und Multikontur- sowie Massagefunktion. Das AMG-Kombi-Instrument bot über das AMG Hauptmenü einen „RACETIMER“. Ein besonderer Blickfang im Interieur war die exklusive Analoguhr in der Mittelkonsole, deren Design an die klassische Armbanduhr „IWC Ingenieur“ angelehnt wurde. AMG-Einstiegsleisten aus gebürstetem Edelstahl rundeten das Bild ab.
Ebenso exklusiv trat 2007 der CL 65 AMG als neues Spitzenmodell der Baureihe 216 an. In dem Performance-Coupé arbeitete der AMG 6-Liter-V12-Biturbomotor. Dank einer Höchstleistung von 450 kW (612 PS) und einem maximalen Drehmoment von 1000 Newtonmetern war herausragende Fahrleistungen möglich: In 4,4 Sekunden beschleunigte der CL 65 AMG aus dem Stand auf 100 km/h, nach 13,3 Sekunden erreichte er die 200 km/h-Marke. Die Höchstgeschwindigkeit betrug 250 km/h (elektronisch begrenzt).
Zum Serienumfang zählten AMG-Styling, AMG-Schmiederäder (Durchmesser: 50,8 Zentimeter) und das eigenständige AMG-Interieur. Dazu kamen Hightech-Systeme wie das AMG-Sportfahrwerk auf Basis der Active Body Control (ABC) und das präventive Insassenschutzsystem PRE-SAFE®. Die AMG-Hochleistungs-Bremsanlage mit neuem Doppelrahmen-Faustsattel ermöglichte maximale Verzögerungswerte ohne Nachlassen der Bremswirkung.
Zum 40. Jubiläum von Mercedes-AMG, der High-Performance-Marke der Mercedes Car Group, erschien der CL 65 AMG auch als limitierte Edition „40th Anniversary.“ Der besondere Status des exklusiven, weltweit in einer Stückzahl von 40 Fahrzeugen angebotenen Sondermodells spiegelte seine neuartige Lackierung wider: Als erstes Mercedes-Benz Serienfahrzeug überhaupt präsentierte sich das AMG-Coupé in der Farbe AMG Alubeam. Diese einzigartige Lackierung zeigten zuvor nur einige Mercedes‑Benz Showcars. AMG Alubeam wurde in einem neue, weltweit einmaligen Verfahren aufgetragen, das den Lack wie flüssiges Metall glänzen ließ. Der Farbton spannte sich wie eine metallische Haut über die Karosserie, betonte die Design-Linien des großen Mercedes‑Benz Coupés stärker als jede andere Lackierung und machte sie durch gezielte Lichtreflexionen noch lebendiger. Möglich wurde das durch den Einsatz von nur 30 bis 50 Nanometern kleinen Pigmenten, die sich besonders gleichmäßig in die Oberfläche des Lacks einfügten. So wurde das Licht intensiver reflektiert und der Glanz verstärkt. Zum Vergleich: Die Pigmente eines herkömmlichen Metallic-Lacks waren zwischen 100 und 300 Nanometer groß. Besondere Akzente setzt auch das exquisit gestaltete Interieur: So hatte der CL 65 AMG „ 40th Anniversary“ eine zweifarbige Nappa-Volllederausstattung PASSION EXKLUSIV in neuem AMG-V12-Rautendesign, einen farblich darauf abgestimmten Alcantara-Innenhimmel sowie geprägte V12-Logos in den vorderen Kopfstützen.
Neu entwickelter Totwinkel-Assistent
Von 2007 an war die CL‑Klasse auf Wunsch mit einem neu entwickelten Totwinkel-Assistenten erhältlich, der den Autofahrer beim Spurwechsel unterstützte. Für das neue Assistenzsystem nutzte Mercedes-Benz sechs Nahbereichs-Radarsensoren, die sich im Front- und Heckstoßfänger befanden. Sie überwachten auf beiden Seiten den Bereich seitlich und hinter dem Auto. Dabei deckten sie auch den so genannten „toten Winkel“ ab, den der Autofahrer mithilfe der Außenspiegel nicht einsehen kann. Erkannte das System ein anderes Fahrzeug im Warnbereich, erschien ein rotes Warnsymbol im Glas des Außenspiegels. Es informierte den Autofahrer, dass ein Wechsel der Fahrspur möglicherweise gefährlich ist. Übersah er diesen Hinweis und betätigte den Blinker, begann das rote Signal im Spiegelglas zu blinken und es ertönte zusätzlich ein Warnton.
Ab Sommer 2008 bot Mercedes‑Benz das Luxus-Coupé der CL‑Klasse auch mit Allradantrieb an. Damit erreichte der CL 500 4MATIC bei Nässe, Schnee oder Glatteis ein noch höheres Maß an Traktion und Fahrstabilität als die Version mit Hinterradantrieb. Mercedes‑Benz setzte in diesem Fahrzeug das Allradsystem der neuesten Generation ein, das sich auch in der S‑Klasse bewährte. Die 4MATIC war permanent aktiv und arbeitete deshalb ohne Reaktionszeit, um den Autofahrer bei ungünstigen Wetter- und Fahrbahnbedingungen zu unterstützen. So konnten kritische Situationen besser und souveräner gemeistert werden. Kernstück des Systems war ein Verteilergetriebe mit Zentraldifferenzial, das in das Siebengang-Automatikgetriebe integriert wurde. Von hier wurde das Antriebsmoment im Verhältnis 45 zu 55 Prozent auf Vorder- und Hinterachse verteilt. Neu war die am Zentraldifferenzial angeordnete Zweischeiben-Lamellenkupplung. Sie bewirkte eine Grundsperrwirkung von rund 50 Newtonmetern zwischen Vorder- und Hinterachse und ermöglichte eine situationsgerechte, variable Momentenverschiebung zwischen den Achsen.
Das 4MATIC-Modell der CL‑Klasse zeichnete sich durch die gleiche hochwertige Sicherheits- und Komfortausstattung wie das Luxus-Coupé mit Heckantrieb aus und bot zusätzlich die Lederausstattung PASSION, Skisack, Multikontursitze vorne und Leichtmetallräder (Durchmesser: 45,7 Zentimeter) im Neun-Speichen-Design. Auf Wunsch waren weitere Mercedes‑Benz Innovationen wie der radarbasierte Bremsassistent PLUS und der Nachtsicht-Assistent lieferbar.
Exklusive Edition zum 100. Geburtstag des Mercedes-Benz Markenzeichens
Mercedes‑Benz feierte im Jahr 2009 den hundertsten Geburtstag seiner Markenzeichen – des Mercedes-Sterns und der Benz-Plakette. Zu diesem Anlass erschien eine besonders exklusive Edition des CL‑Coupés. Zu den exquisiten Details der Ausstattung zählten in der Mittelkonsole eingelassene, aufwändig gestaltete Plaketten der Original-Markenzeichen. Sie waren detailgetreu den Emblemen nachempfunden, welche die Daimler-Motoren-Gesellschaft und Benz & Cie vor hundert Jahren als Warenzeichen angemeldet hatten und aus denen der Mercedes-Stern hervorging. Das Sondermodell „100 Jahre Markenzeichen“ unterstrich mit seiner exklusiven Ausstattung die Sonderstellung der großen Coupés von Mercedes‑Benz.
Ebenfalls 2009 bot Mercedes‑Benz erstmals ein Sport-Paket AMG für CL 500 und CL 500 4MATIC an. Dazu gehörten eine Frontschürze mit großen Kühlluftöffnungen, eine Heckschürze mit markantem schwarzem Einsatz und fest integrierten, rechteckigen Endrohrblenden in poliertem Edelstahl, AMG Seitenschwellerverkleidungen und 19 Zoll AMG Leichtmetallräder im Fünfspeichen-Design. Im Innenraum setzen Holzzierteile und ein Holz-Leder-Lenkrad in Esche schwarz, Veloursfußmatten mit AMG Schriftzug sowie die Sport-Pedalanlage aus gebürstetem Edelstahl mit Gumminoppen Akzente. Im Juli 2010 stellte Mercedes-Benz die neue Generation der Baureihe C 216 vor.