Wenn Motivation geht – Mercedes und die Folgen des Personalabbaus

In den vergangenen Jahren hat Mercedes-Benz, einer der traditionsreichsten Automobilhersteller der Welt, ein weitreichendes Personalabbauprogramm umgesetzt. Die Maßnahme war dazu Teil einer strategischen Neuausrichtung, die vor allem Effizienzsteigerung, Digitalisierung und Elektrifizierung in den Fokus stellte. Doch neben Zahlen, Sparzielen und Umstrukturierungen ist eines dabei zunehmend verloren gegangen: die Menschen, die wirklich „Bock“ auf Mercedes hatten.

Der Verlust einer wertvollen Ressource

In Gesprächen mit aktuellen und ehemaligen Mitarbeitenden wird schnell deutlich: Viele, die das Unternehmen in den letzten Jahren verlassen haben – freiwillig oder unfreiwillig – waren mehr als nur „Personal“. Es waren engagierte Talente, loyale Fachkräfte, kreative Köpfe und überzeugte Markenbotschafter mit viel Fachkompetenz. Menschen, die mit Herzblut bei der Sache waren und sich mit der Marke Mercedes-Benz identifiziert haben. Sie waren stolz, Teil des „Sterns“ zu sein – und bereit, diesen mitzugestalten. Und viele sind es bis heute noch.

Doch mit jedem Sozialplan, jeder Frühverrentung und jedem Aufhebungsvertrag wurde nicht nur Personal reduziert, sondern auch Unternehmenskultur geopfert. Die betriebswirtschaftliche Logik des „Lean Managements“ mag dazu  kurzfristig die Bilanz aufbessern – doch langfristig stellt sich die Frage, was ein Unternehmen alles verliert, wenn es den inneren Antrieb seiner Belegschaft vernachlässigt.

Zwischen Zahlen und Zukunft

Mercedes steht vor gewaltigen Herausforderungen: Die Elektromobilität verändert die Produktionsprozesse grundlegend, neue Wettbewerber wie Tesla setzen Maßstäbe in Agilität und Software-Kompetenz, und der globale Markt verlangt nach Flexibilität und Innovation. Es ist unbestritten, dass Veränderungen notwendig sind.

Doch gerade in Zeiten des Wandels braucht es Menschen, die mitziehen, mitdenken – und mitgestalten wollen. Menschen, die nicht nur „Dienst nach Vorschrift“ machen, sondern Visionen haben. Menschen, die sagen: „Ich habe Bock auf diese Firma, auf diesen Weg.“ Die Sorge vieler Insider: Die aktuelle Strategie mag zwar die Struktur verschlanken, doch sie verschlankt zugleich das emotionale Kapital – jenes schwer messbare, aber entscheidende Gut, das aus Mitarbeitenden Mitgestalter macht.

Eine Kulturfrage

Was Mercedes aktuell erlebt, ist mehr als ein struktureller Umbau – es ist eine Kulturverschiebung. Der Fokus liegt stärker auf Prozessen, Tools und Kostenzielen, weniger auf dem menschlichen Faktor. Und das bleibt nicht folgenlos: Die Fluktuation unter jungen Talenten steigt, die Bindung sinkt, das interne Klima wird kühler. Dabei hatte Mercedes immer auch eine Seele – geprägt von Leidenschaft, Stolz und dem Anspruch, nicht nur gute Autos, sondern besondere Erlebnisse zu schaffen. Ob in der Entwicklung, im Vertrieb oder im Design: Es waren die Menschen mit „Bock“, die Mercedes stark gemacht haben.

Was jetzt zählt

Wenn Mercedes die Transformation erfolgreich gestalten will, braucht es mehr als Technologiewechsel und Effizienzprogramme. Es braucht eine Rückbesinnung auf die Menschen im Unternehmen – und eine Unternehmenskultur, die Engagement belohnt, Individualität zulässt und Sinn stiftet. Denn am Ende entscheidet nicht nur die Technik über den Erfolg, sondern vor allem die Frage: Wer hat noch Lust, hier wirklich etwas zu bewegen?

Der Verlust motivierter Mitarbeiter ist deutlich mehr als ein Kollateralschaden – er ist ein Warnsignal, was auch erkannt werden muss. Wenn Mercedes auch in Zukunft Menschen für seine Vision begeistern will, muss es ihnen auch wieder einen Grund geben, „Bock“ auf den Stern zu haben. Viele davon sind jetzt bei anderen Unternehmen.

Symbolbilder: Mercedes-Benz Group AG

94 Kommentare
Älteste
Neueste Meist bewertet
Inline Feedbacks
Betrachte alle Kommentare:
Matthias
1 Monat zuvor

Genau so ist es.
Gerade Mercedes hat besonders motivierte Mitarbeiter, für die es wichtig ist, für Mercedes zu arbeiten und nicht für irgendeinen anderen Arbeitgeber. Diese Mitarbeiter machen aus Mercedes das, was Mercedes ausmacht. Mit diesen Mitarbeitern geht weitaus mehr verloren als der Gegenwert von deren Gehalt.

Glenn
Reply to  Matthias
1 Monat zuvor

Ja, so ist es leider! Es ist keine Transformation, es ist ein Schlingerkurs auf allen Ebenen. Keine Strategie mehr erkennbar, keiner will und kann zeitnah Entscheidungen treffen – vor, wir wollen zurück. Es ist eine einzige Katastrophe, wie das Unternehmen gerade geführt wird und welche Modellentscheidungen getroffen werden. Dass die AMG Kundschaft, einen V8 möchte ist klar, aber einen Elektrosportwagen mit synthetischem V8 Sound? Nur ein Beispiel …

Daniel
Reply to  Glenn
1 Monat zuvor

Als ob AMG keine V8 mehr anbieten würde, mal wieder ein komplett dummes Beispiel

Mehmet
1 Monat zuvor

Wenn man einen auf Digitalisierung und Softwareschmiede macht, muss man sich halt im Klaren sein, dass es solchen Leuten zweitrangig ist, ob sie für Mercedes, für VW, Tesla oder sonstwen entwickeln. Etwas bewegen als Einzelner kann man in so einem Konzern eh nicht. Man warnt und tut und macht, versucht Prozesse und Architekturen zu verbessern, und verbringt stattdessen den halben Tag in Eskalationsmeetings und fährt sehenden Auges gegen die Wand.

Wenn man es dann den eigenen Mitarbeitern dann auch gar unmöglich macht die eigenen Produkte zu erfahren (Abschaffung MB Rent Vergünstigungen, Schnellläufer, allgemein hohes Preisniveau) muss man sich nicht wundern, dass die Mitarbeiter nicht mehr für die Marke „brennen“ und eben dorthin wechseln wo die Arbeitsbedingungen und das Gehalt attraktiver sind. Würde ich genauso machen.

Eric_der_kein_Bier_trinkt
Reply to  Mehmet
1 Monat zuvor

Einspruch! Auch wenn ich aus der IT bin, haben mir die Projekte bei AMG und Mercedes immer den meisten Spaß gemacht.
Und mit der Marke war ich schon als Kind verbunden.
Leider waren die Angebote von Mercedes finanziell nicht akzeptabel, deshalb blieb ich immer in der Beratung. Aber Mercedes wäre sonst meine erste Adresse gewesen.

Sven Meier
Reply to  Mehmet
1 Monat zuvor

Wäre dem nicht so, würde nicht gefühlt halb Deutschland in der Schweiz arbeiten.

Ralf
1 Monat zuvor

Also, super motivierte Mitarbeiter gehen lieber in Frührrente, als weiter zu arbeiten? Dann war die Motivation wohl doch nicht so hoch.

Ja, mit so einem Programm gehen auch immer motivierte Mitarbeiter. Aber es gehen auch genauso unmotivierte Mitarbeiter.
Aufgrund der Demografie geht auch eh ein Großteil in den nächsten Jahren in Rente. Das wird so oder so schwierig.

Für mich ist die Herausforderung mit und ohne solcher Programme vorhanden.
Vielleicht hilft ein Cut jetzt auch, um eine neue progressivere Kultur zu etablieren.
Wichtig ist, wie man jetzt damit umgeht.

yzbenz
1 Monat zuvor

Der Entlassungsplan stammt von den Vorteilsinhabern des Unternehmens. Doch genau diese Vorteilsinhaber haben Strategien entwickelt und das Unternehmen schrittweise in eine Lage gebracht, in der Entlassungen unvermeidbar wurden. Tatsächlich sollten es gerade diese Vorteilsinhaber sein, die entlassen werden, nicht die Mitarbeiter an der Frontlinie.

Alex
1 Monat zuvor

Ziemlich unkonkreter Artikel, der könnte momentan über fast jeden OEM so geschrieben werden (leider)

Cornelius
Reply to  Alex
1 Monat zuvor

Ich denke, Tesla beweist sogar das Gegenteil von der im Artikel aufgestellten These: Dort gilt von der Führungsebene her maximaler Druck und minimale Menschlichkeit. Angeblich läuft Elon Musk gelegentlich durch die Firma mit dem Vorsatz „I need to fire someone today“. Hat den Produkten von Tesla trotzdem nicht geschadet.

Michael K.
Reply to  Cornelius
1 Monat zuvor

Soll das Ironie sein?

Einfach mal nach Brandenburg fahren, mit den Mitarbeitern sprechen und staunen.
Eine super motivierte Mannschaft – auch weil es bei denen läuft.

Durch das Mitarbeiter-Aktienprogramm wurden viele wohlhabend.

Ralf
Reply to  Michael K.
1 Monat zuvor

Warst du dort?

Die erkrankten Mitarbeiter mit Hausbesuchen sehen das ähnlich?

Snoubort
1 Monat zuvor

Irgendwie sieht der EQS Singapur cool aus, so ein wenig nach W123 Taxi in Marokko

Snoubort
Reply to  Snoubort
1 Monat zuvor

Irgendwie sieht der EQS hier richtig cool aus…

Florian Paul
1 Monat zuvor

Tja bin Mitarbeiter und was seit dem 203 Rostprobleme passiert imir ein Riesen Rätsel.

Mir scheint das Unternehmen…Aktien Gesellschaft löst sich auf.

Warum dann aber noch Aktien zurück gekauft werden ist mir auch ein Rätsel

Preise Utopisch und trotzdem wird gekauft, als ob Geld auch Wertverlust keine Rolle spielen.

Made in Germany war weltweit gefragt,
Mit Produktionsstätten in China selbst Airbus etc. wird Knowhow verschenkt.

Das Bauchgefühl wurde bestätigt, weitere Produktionsverlagerungen laufen, aber ob das zum Ziel führt?

Jeder im Konzern wird gefordert kann ich bestätigen aber wofür?

Selbstfahrende Autos? Wo in der Betriebsanleitung stehen wird, Fahrer muss jederzeit die Kontrolle haben?

Tesla steht deswegen am Pranger,
Ganz böse war bisher Bremsassistent auch bei VW selbst erlebt!!

Googelt das mal ! soetwas darf nicht sein

Ölwechsel 2 mal im Jahr ?!!! weil selbst Motoren Zimmer übelste Motorölwerte feststellte?

Garantie 2 Jahre Kulanz auf defekte Getriebehydraulikeinheit mit 70 tkm …behandelt mit 100tkm nein, 10 Jahre jung …. Googelt rostende Hinterachse wenn nur wenn Rostdurchsicht jedes Jahr, okay und warum deswegen keine Wachsversigelung dort?

Ich denke klaro Spielregeln aber sooo?

Andere Hesteller geben 7 Jahre Garantie ich denke darauf kann man aufbauen das Probleme später auftreten, zumindest die Masse.

Warum Taten sich Deutsche Hesteller erst jetzt zum Protest zusammen? Gegen EU ?

Euro 5 hätte gereicht und um Konkurrenz abzuhalten hätten sie mal Kunden Fragen sollen, ohne Pakete was sie sich Wünschen.

Bei Manufaktur Grau fiel ich vom Glauben ab, Grundierung plus Klarlack so schaut es aus.
Es gibt alles an Farben aber bei Benz? mir ein Rätsel.

Außen sind sie ….innen merkwürdig eng, da lobe ich meinen 204 fühl man sich viel freier. Selbst dieser kostete neu mal unglaubliche 52 Riesen hätte ich nie für das Fahrzeug 2014 ausgegeben. Sorry

Beste Beispiel ist …T1 Samba Bus VW somit Klima Servo etc???

Warum kommt der nicht Neu entwickelt?

300 sl nicht neu entwickelt?

Frage ich mich seit 30 Jahren

Garantierte Verkaufsschlager

Pano
Reply to  Florian Paul
1 Monat zuvor

Und was ist jetzt die Message?
Grüße
Pano

Ralf
Reply to  Florian Paul
1 Monat zuvor

Seit dem 203 hat Mercedes aber etliche Milliarden Gewinn gemacht. Ganz falsch war sicher nicht alles, auch wenn manche deiner Punkte ihre Berechtigung haben.

Und ja, einiges war vorhersehbar zum Scheitern verurteilt, aber auch nicht alles.
Und hinterher ist man ja bekanntermaßen immer schlauer.

Tobii
Reply to  Florian Paul
1 Monat zuvor

Und jetzt bitte mal alles im zusammenhang

Tom
Reply to  Florian Paul
1 Monat zuvor

Wenn ich von ChatGPT eine Zusammenfassung deines Beitrages verlangen würde, würde selbst ChatGPT daran scheitern…. :-/

Tom
1 Monat zuvor

Man setzt nicht nur auf „Prozesse“ sondern auf Dokumentation und Transparenz. Alle möglichen Daten werden ausgewertet. Das Problem, die Auswerter haben keine Fachkompetenz und verstehen den Inhalt der Daten nicht. Und vor allen Dingen können sie diese nicht bewerten. Dadurch kommt es zu fachlichen Fehlentscheidungen, Mehraufwänden und demotivation der nich verblieben Fachexperten auf deren Rat man nicht hört. Da ja die Daten transparent vorliegen. Vor 25 Jahren sagte man schon Mercedes fängt bei jedem Fahteug bei 0 an, warnicht so, aber den Eindruck konnte man als Außenstehender bekommen. Jetzt müssen wir bei 0 anfangen und machen dies in Summe mit 30jährigen Powerpoint Ingenieure plus Konstrukteuren aus Indien. Es tut mir echt leid, aber das kann nur scheitern.

Zicko
1 Monat zuvor

Der Artikel ist Quatsch, wem es nicht passt der kann gerne zu Tesla vw zf oder Bosch wechseln, ich glaube da ist der Mitarbeiter mit Sicherheit nicht mehr wert als bei Mercedes!

Sarvet
Reply to  Zicko
1 Monat zuvor

Vor drei Jahren stand ich vor der Wahl zwischen Bosch und Mercedes. Obwohl ich zuvor als Werkstudent bei Bosch gearbeitet hatte, entschied ich mich für Mercedes – und ich bin heute mehr als froh über diese Entscheidung!

Der beste Arbeitgeber bei dem ich je war und bin!

Dr Alexander
Reply to  Sarvet
1 Monat zuvor

Schön für Sie. Aber wenn Mercedes für Sie der erste und bislang einzige AG ist, kennen Sie doch andere gar nicht.

Ralf
Reply to  Dr Alexander
1 Monat zuvor

Mag sein. Man kann aber auch unzufrieden sein, ohne einen Vergleich zu haben, weil man z. B. keine Wertschätzung sieht.
Außerdem hat man als Werkstudent schon Einblick.

Alex
Reply to  Dr Alexander
1 Monat zuvor

Aber das darf doch trotzdem seine Meinung sein. Er ist zufrieden bei Mercedes, auch wenn das für viele hier nicht ins Weltbild passt.

Dr Alexander
Reply to  Alex
1 Monat zuvor

Ganz im Gegenteil – ich freue mich über jeden AN der zufrieden ist mit seinem Arbeitsplatz und Arbeitgeber.

Sarvet
Reply to  Dr Alexander
1 Monat zuvor

Hab’s etwas unglücklich formuliert, zwischen Bosch und Mercedes war ich bei 3 weiteren Firmen.

Wie gesagt: bester Arbeitgeber, hier gebe ich gerne mehr als 100%!

Michael K.
1 Monat zuvor

Die Bruchlandung bzw. Pleite ist doch unausweichbar.

Vermutlich werden die restlichen Anteile an die Chinesen verscherbelt.

Ralf
Reply to  Michael K.
1 Monat zuvor

Jenni, hier geht es nicht um Tesla. 😉

Wenn ich überlege wie oft Apple in den Kommentarspalten schon pleitegegangen ist, huiuiuiii.

Nole Ksum
Reply to  Ralf
1 Monat zuvor

Hier geht es um den Pleitekurs von Mercedes.

Ralf
Reply to  Nole Ksum
1 Monat zuvor

Nicht um Sedecrem Zneb?

Marc W.
1 Monat zuvor

Eine ehrliche Beschreibung, die wieder einmal eine gute Webpräsenz/ Blog auszeichnet.
Kann es aber auch sein, dass erkannt wird, in welch atemberaubendem Tempo einstige glühende Markenfreunde -oder Mitarbeiterfamilien, -nachbarn u.ä.- sich mit Grausen abwandten ?

Viel waren stolz, gerne etwas mehr bezahlen zu wollen und zu können, aber auch nachweisbaren Mehrwert zu erhalten: Luxus als Sicherheit, Technik, Komfort und beste Bedienbarkeit, ohne viel Aufhebens ?

Wenn man aber einen Tritt bekommt „A-Klasse, pah, wir bauen nicht für jeden“; „T-Modelle, Deutsche, wer seid ihr denn, jedenfalls zu wenige“; „Lenkradtasten, no, können wir billiger“; „Schiebedach: nein, zu komplex, ihr öffnet doch nicht oft“, dann wird man zum Gegner.

Es bedarf einer wirklichen Wende. Meiner Literatur zufolge hat der Konzern (und all seine Vorgänger) aber schon die vielfältigsten Krisen gemeistert.

Wetten, wir werden dereinst wieder Taxen mit Stern sehen ?

Dr Alexander
Reply to  Marc W.
1 Monat zuvor

Zu Ihrem letzten Satz: „Wenn ich einen Mercedes fahren will, bestelle ich ein Taxi“ Gerade die E-Klasse galt lange Zeit als Standard für Taxen. Heute sieht man hier in München immer mehr Tesla-Taxen Model Y.

XRT 78
Reply to  Dr Alexander
1 Monat zuvor

Hier in München??? Kommen Sie nicht aus der Nähe des Dingolfinger BMW Werkes?

Rainer
Reply to  Dr Alexander
1 Monat zuvor

Weil die Model Y unglaublich billig zu fahren sind – vor allem als Taxi und man speziell bei den LFP-Batterien absolut keine Sorge haben muss, jemals an die Grenze der Ladezyklen zu kommen – vorher lösen sich die Sitze auf. Weit vorher…

Standklima Serie, Sitzheizung hinten Serie, Navi Serie, grosser Kofferraum – und gebraucht zu absurd geringen Preisen zu haben.

Trifft natürlich auch auf gebrauchte EQS zu – aber die sind halt länger (trotz geringerem Wendekreis). Und ein EQE taugt wohl ähnlich gut als Taxi wie ein Model 3, wegen der Kofferraum-Öffnung….

Nole Ksum
Reply to  Dr Alexander
1 Monat zuvor

Warum nutzen die immer öfter Model Y?

Haben die keinen ÖRR geschaut wo gesagt wird, dass die alle im Stau erfrieren?

Michael K.
1 Monat zuvor

Der leichteste und erste Schritt wäre ja mal, vernünftige Garantiezeiten zu geben.

Beim wertvollsten Autobauer der Welt bekomme ich 8 bzw. 4 Jahre Garantie.

Warum nicht bei Mercedes? Traut ihr den eigenen Produkten nicht?

Ralf
Reply to  Michael K.
1 Monat zuvor

Jenni, man bekommt 12 Jahre und 200.000 km Garantie. Kostet nicht die Welt. Warum traut sich das niemand sonst?0

Gibt sogar ein günstiges Programm „5 für 50“. Beschäftige dich doch mal damit und zeige mir, welcher Hersteller das sonst anbietet.

Gerd
Reply to  Ralf
1 Monat zuvor

Ralf, bitte entschuldige, aber sofern du die MB 100 meinst:
Das ist keine Garantie, sondern eine mehr oder weniger teure Versicherung, von der die Mercedes-Werkstatt im Leistungsfall einen Großteil der sonst vom Kunden zu zahlenden Reparaturkosten erstattet bekommt !

Zuletzt editiert am 1 Monat zuvor von Gerd
Ralf
Reply to  Gerd
1 Monat zuvor

Das mag sein. Geht der Motor im 11. Jahr bei 199.000 km hopps, wird es trotzdem bezahlt.

Pano
Reply to  Michael K.
1 Monat zuvor

BYD gibt doch 6 Jahre aufs Fahrzeug und 8 auf die Batterie. Wie kommst du da auf 4 Jahre?
Grüße
Pano

Ralf
Reply to  Pano
1 Monat zuvor

Der EQS liegt bei 10 Jahren und 250.000 km Garantie des Akkus. Und dazu nicht mit irren Bedingungen wie Porsche…

Gerd
Reply to  Michael K.
1 Monat zuvor

… da reicht es doch schon, einen Blick in die Schweiz zu werfen !
Zitat:
Garantie und Service in einem.
Als Besitzer eines neuen Mercedes-Benz Personenwagens profitieren Sie von einzigartigen Zusatzleistungen: Mercedes-Swiss Integral (MSI) denkt an alles, was Ihr Mercedes-Benz für seine ersten 100 000 Kilometer braucht.
Beim Fahrzeugkauf eingeschlossen*:
10 Jahre Gratis-Service oder bis 100 000 km, es gilt das zuerst Erreichte (exklusive Betriebsstoffe)
3 Jahre Reparaturen inklusive Ersatz von Verschleiss-Teilen (oder bis 100 000 km, es gilt das zuerst Erreichte)

Quelle: https://www.mercedes-benz.ch/de/passengercars/buy/service-contracts-overview.html

Zuletzt editiert am 1 Monat zuvor von Gerd
Snoubort
Reply to  Gerd
1 Monat zuvor

Jep, das wäre ein Statement

Carsten
1 Monat zuvor

Diese Mitarbeiter, die „Lust“ auf Mercedes haben, sei es am Band, also in der Produktion oder in der Verwaltung, sind letztendlich diejenigen, die zum Erfolg einer Firma beitragen. Manche in der Chefetage scheinen das noch nicht verstanden zu haben.

Natürlich hat sich auch der (globale) Markt verändert. Auf der anderen Seite stand Mercedes schon immer für Innovationen und eben oft auch bessere Autos als Andere.
Aber wieviel ist von dem Glanz vergangener Zeiten vom „Erfinder des Automobils“ noch übrig. Das frage ich mich oft. Zynisch gesagt: Allenfalls die selbstbewussten Preise, für die man heute (wie bei anderen Herstellern) oft nur Klavierlack und Hartplastik bekommt. Dazu gesellen sich viele Rückrufe, weil hier und da die Qualität nicht stimmt.
Jetzt kann sich selber die Frage beantworten, ob das „Mercedes like“ ist. Ich erwarte jedenfalls kompromisslose Qualität. Sonst kann ich mir auch ein anderes Auto kaufen.

Lorinser31
1 Monat zuvor

Als Mitarbeiter aus der Niederlassung kann ich fest sagen: 8.000 Mitarbeiter verlassen den Hersteller mit einem Stinkefinger. Ein ganzer Unternehmenszweig der schon seit Jahrzehnten totgespart wird, nur um die Mitarbeiter jetzt wieder zittern zu lassen.

Ja, Selbstverständlich macht der Verkauf vieler Niederlassungen (nicht alle!!) aus wirtschaftlicher Sicht sinn. Aus emptionaler Sicht ist der Umgang mit den Mitarbeitern aber katastrophal…

J.R.
Reply to  Lorinser31
1 Monat zuvor

Dem ist nichts hinzuzufügen und leider auch nichts entgegenzusetzen.

Alex
Reply to  Lorinser31
1 Monat zuvor

Willkommen im Independent Retail! Vielleicht lernt ihr dann auf eure alten Tage doch noch Servicequalität und Kundenorientierung. (für den Fall das du aus einer NDL kommst, die damit bisher kein Problem hatte, Bedanke dich gerne bei deinen anderen 7700 Kollegen im übrigen Bundesgebiet die die Kundschaft jahrelang für dumm verkauft haben)

Bianca Weber-Lewerenz
1 Monat zuvor

WERTschoepfung gelingt nur durch WERTschaetzung! Wer den Menschen nicht mehr sieht – viele werden muerbe gemacht, Sinn geht verloren, die frueher viel hoehere Identifikation mit dem Unternehmen nimmt ab, Alter wird wenig wertgeschaetzt, schnelle Karrieren in jungen Jahren, Dingen wahllos hinterherhecheln, bislang fuer den deutschen Standort weltweit hoch angesehene Produktion wird nach aussen verlagert – hat das Vertrauen als Global Player verloren.
Exzellenz heisst, den Mensch im Blick zu bewahren, Potenziale in Stärke umzusetzen und das deutsche Qualitaetssiegel nachhaltig zu staerken.

Sierra Hotel
1 Monat zuvor

Für viele Mitarbeiter war Daimler/Mercedes die 2. Heimat, Sie haben sich mit dem Unternehmen identifiziert und sich am Arbeitsplatz, wohlbehütet von Management und Betriebsrat wohlgefühlt. Wenn man auf den externen Erfolg schaut, sieht das aber schon ganz anders aus. Jede Menge Themen wurden gegen die Wand gefahren und die meisten Ausgründungen aus dem Unternehmen (Airbus, MTUAero, MTU/RollsRoyce, Daimler Truck) entfalten nach der Entlassung in die Selbständigkeit eine höhere Dynamik als der vermeintlich wertvolle Kern Mercedes Pkw. Der Konzern hat die ganze Zeit schwerfällig und risikoscheu vor sich hin gewirtschaftet und merkt jetzt das er abgehängt wurde. Geht anderen Automotive Konzernen wie VW, Bosch, ZF ähnlich, da die ganze Herrlichkeit des Standortes Deutschland sich gerade in Luft auflöst.

Nole Ksum
Reply to  Sierra Hotel
1 Monat zuvor

Man hätte spätestens mit dem Dieselbetrug auf moderne Antriebstechniken umstellen sollen – haben Experten wie ich ja auch immer geraten. Aber die Altherren wussten es ja besser, und man transformiert bis heute vor sich hin.

B B
Reply to  Nole Ksum
1 Monat zuvor

Diesel ist super. Es gibt keinen rationalen Grund, sich davon zu verabschieden. Dieses ganze Geschrei um „Dieselgate“ verstehe ich auch nicht. Ist doch für mich als Kunden völlig egal, wieviel Schadstoffe da rauskommen. Interessiert mich einfach nicht.

Dani
1 Monat zuvor

Es gibt bei der ganzen Aktion ein richtig großes Problem: Es gehen nur die Guten, die schnell wieder einen Job haben. Die ganzen lowperformer bleiben weiterhin. Dadurch gibt man so viel Knowhow auf und zahlt auch noch absurde Summen dafür. Ich bekomme gerade gefühlt täglich Mitteilungen von Kollegen, dass wieder jemand geht. Und leider sind es immer die Leute, die auch Bock hatten und etwas bewirken wollten. Ich bin leider erst zu kurz dabei, sonst würde ich es vermutlich auch annehmen, so lange das Schiff noch nicht ganz untergegangen ist.

Baron der Auserwählte
Reply to  Dani
1 Monat zuvor

Das ist korrekt. Zuerst gehen immer die Guten.

Sascha Pallenberg
1 Monat zuvor

Ich fuerchte, dass genau das viele Jahre dauern wird.
Die von dir Angesprochenen, die werden nicht zurueck zum Stern kommen.
Eher empfinde ich es so, dass die aktuelle Stimmung den Talentpool weiter ausduennen wird.

Snoubort
Reply to  Sascha Pallenberg
1 Monat zuvor

Wenn Du der „echte“ bist – komm mal rüber ins Forum, wir haben’s da gerade von Dir 😉

Wir halten uns da auch komplett in Relevanzwelten auf, versprochen….

Matthias
1 Monat zuvor

Der Kopf stinkt vom Kopf her. Ein Großteil des Managements hat keine echte Arbeitserfahrung, sie sind nur so schnell wie möglich aufgestiegen. Es wird sogar als Negativpunkt gesehen wenn jemand mit Erfahrung ins Management will: „Warum jetzt erst? Du hast doch so viel Fachwissen.“ Natürlich will niemand an dieser Vetternwirtschaft im LEAD-Prozess ändern, dann müsste man ja eingestehen dass vielleicht nicht die besten befördert wurden.

Meine besten Kollegen sind nicht wegen Sparmaßnahmen oder Abfindungen gegangen, sondern weil sie keinen Sinn darin sahen ihre Karriere in diesem scheinheiligen Schaulaufen zu opfern.

Dazu kommt, dass die Hälfte durch gescheiterte Großprojekte aufgestiegen ist. Beispielsweise war GetOne ein echter Karriere-Boost der einen auch von der MBM in die Chefetage der MBAG gebracht hat. Über GetOne macht man heute noch Witze.

Ein Leiharbeiter
1 Monat zuvor

Bin seit fast 10 Jahren ein Leiharbeiter beim Mercedes Sindelfingen und Stuttgart. ich schreib hier, weil ich selbst gesehen habe, dass dem Unternehmen sehr schlecht geht. Seit ich hier angefangen habe, habe nie Glück eine Festeinstellung zu bekommen, weil dem Unternehmen immer schlecht ging. Dieses Jahr wird mir wieder das gleiche passieren wie letztes Jahr, wir werden alle entlassen, trotz das viele in die Rente gehen müssen.

Trucker
1 Monat zuvor

Die Motivierten sind doch eh mit Spin-off schon zu DT gewechselt…

Baron der Auserwählte
Reply to  Trucker
1 Monat zuvor

Und so mancher guter Manager nach Brandenburg 🙂

Pano
Reply to  Baron der Auserwählte
1 Monat zuvor

Und auch schnell wieder weg aus Brandenburg…

Paul
Reply to  Trucker
1 Monat zuvor

Ach, der DT – der wahre Markenbotschafter, der Mercedes-Benz mit Füßen tritt und den Führungskräften lieber Autos der Konkurrenz andreht? Na klar, Motivation pur!

Paul
Reply to  Trucker
1 Monat zuvor

Ach, der DT – der wahre Markenbotschafter, der Mercedes-Benz mit Füßen tritt und den Führungskräften lieber Autos der Konkurrenz andreht? Na klar, Motivation pur!.

EQ44fahrer
1 Monat zuvor

Mangelnde Wertschätzung der Mitarbeiter ist bekanntlich nicht nur ein Problem von MB.

Allerdings lässt es auch schon tief blicken, dass innerhalb den letzten 5 Jahren praktisch alle Einstiegsmodelle abschafft wurden, die natürlich auch für die einfachen Mitarbeiter noch halbwegs erschwinglich waren: Smart, A-Klasse, B-Klasse, T-Klasse: Alles weg.

MB ist kein zweites Porsche.

schwob
Reply to  EQ44fahrer
1 Monat zuvor

Porsche hat massive Probleme, die Zeit, in der die Zuffenhausener alles finanzieren konnten, ist auch vorbei, weder Taycan noch Macan bringen die Stückzahlen, die notwendig wären.

EQ44fahrer
Reply to  schwob
1 Monat zuvor

Ich weiß, dass Porsche massive Probleme hat und auch hier hat das Streichkonzert erst begonnen. Auch im Chinageschäft und nun auch im US-Geschäft mit den neuen Zöllen.

Es ging mir aber nicht um die Absatzprobleme, sondern um den Aspekt, dass einfache Mitarbeiter sich keinen Mercedes mehr leisten können. Bei Porsche war das ohnehin nie der Fall.

Bernhard
1 Monat zuvor

Besonders brisant sind solche Transformationsprogramme vor dem Hintergrund deer politischen Diskussion um ‚länger arbeiten‘ und ‚Rente mit 70‘. Wie viele deutsche DAX-Unternehmen haben mit grossem Presseecho ähnliche Programme gestartet oder schon abgeschlossen. . . .

EQ44fahrer
1 Monat zuvor

Mangelnde Wertschätzung der Mitarbeiter ist bekanntlich nicht nur ein Problem von MB. Das Interessante ist, dass die Firmen inzwischen geschnallt haben müssten, dass das in der heutigen Zeit langfristig nicht funktioniert.

Allerdings lässt es auch schon tief blicken, dass innerhalb den letzten 5 Jahren praktisch alle Einstiegsmodelle abschafft wurden, die natürlich auch für die einfachen Mitarbeiter noch halbwegs erschwinglich waren: Smart, A-Klasse, B-Klasse, T-Klasse: Alles weg.

MB ist kein zweites Porsche.

Gerd
Reply to  EQ44fahrer
1 Monat zuvor

Ich bin seit 2011 in Leipzig beheimatet und musste vor nicht allzu langer Zeit zum Schichtwechsel am BMW-Werk an der roten Ampel warten … ich war erschrocken, wie wenig BMW’s aus dem Werksparkplatz rausfuhren ! Wenn ich da 30 Jahre und an Wolfsburg zurückdenke …. gefühlte 99 % VW / Audi !
Echt schlimm, wie sich das nicht nur beim Daimler entwickelt hat !!

Roger Sturm
1 Monat zuvor

https://www.faz.net/aktuell/technik-motor/iaa/daimler-chef-zetsche-fluechtlinge-koennten-neues-wirtschaftswunder-ausloesen-13803671.html

Und hier seht Ihr was uns die Lügner eingebracht haben. Sie haben es uns auch 10 Jahre vorher gesagt – die die gewarnt hatten wurden verunglimpft

Snoubort
Reply to  Roger Sturm
1 Monat zuvor

Vielen lieben Dank für den Link, am besten ist der Satz: „Kunden bezahlen unsere Produkte mit Geld, nicht mit persönlichen Daten. Anders als manche IT-Unternehmen sind wir deshalb nicht darauf angewiesen, aus den Daten Profit zu schlagen.“

Gold

Feromon Fraktales
1 Monat zuvor

Naja, man darf nicht vergessen, dass das „Personal“ für die Betriebswirten in den Unternehmen nur laufende Kostenstellen mit Nummern sind, die man einsparen kann. Sie sehen in ihrer abstrakt-mathematischen Sicht nicht, dass es sich um Lebendige Existenzen handelt – um Menschen!
Sie sehen durch ihre kapitalistischen Brille nicht, welchen wirklichen Mehrwert diese „Bio-Roboter“ bringen. Sie können ihre Lean Maßnahmen nennen wie sie möchten, doch im Endeffekt wird die Arbeit was 5 Mitarbeiter gemacht haben auf die schultern von 3 Mitarbeitern verteilt und 2 werden „gespart“. Die Mehrarbeit auf den 3 MA wird sie früher oder später ausbrennen und 2/3 mehr Lohn bekommen sie auch nicht für die Mehrarbeit, denn sie sind froh ihren Job noch zu haben.
Ich wette, dass diese Maßnahme eine KI empfohlen hat und die kapitalistischen handlanger haben sich daraus einen fetten Bonus ersonnen und ziehen dies jetzt auf den Kosten der Entlassenen durch.
Ich kann mich irren, aber zumindest erscheint es mir so im Moment.
Was für eine schöne Neue Welt, das neue Normal?

Snoubort
Reply to  Feromon Fraktales
1 Monat zuvor

Was sollen die Chefs sonst machen, sich von jedem Mitarbeiter ein Bild auf den Schreibtisch stellen?

paul
1 Monat zuvor

ich selber wurde im Frühjahr nach 23 Jahren entlastet, mit einem Kollegen, der nach 25 Jahren gehen musste, beide in Aftersales-Bereich. Warum ich? Weil ein Ticketsystem eingeführt wurde. Es ist nicht in Deuschland passiert, jedoch in einem anderen EU-Markt,

Elef
Reply to  paul
1 Monat zuvor

Jau, China Speed, Arbeitsverdichtung und selber soll man eine Winning Attitude an den Tag legen. Entschieden und eskaliert wird nichts richtig, zumindest nicht zeitnah! Hab das Gefühl, die wollen Mercedes vorsätzlich and die Wand fahren, so dass Geely bald übernehmen kann. Was ist bloß mit dem Aufsichtsrat und Betriebsrat los?

Zuletzt editiert am 1 Monat zuvor von Elef
Elef
1 Monat zuvor

Tja, was wird erwartet von den Mitarbeitern, nach den ganzen NLP Aktionen, und der arroganten und ignoranten „Transformationsstrategie“i? Loyalität, Passion, Purpose, Winning Attitude … sind wir denn alle doof! Habe meinen Jahreswagen gekündigt und kann mich als alter Mercedes-Fan nicht mehr an der Marke erfreuen.

Joachim
Reply to  Elef
1 Monat zuvor

Für die, die bleiben, wird es richtig beschissen. Die Arbeiten werden, wie immer, aufgeteilt. Kostenneutral! Ich verstehe die ganze Denke der Führungselite schon lange nicht mehr…..habe seit mindestens 5 Jahren innerlich gekündigt. Vorher hatte ich richtig Bock, aber man wird von allen Seiten ausgebremst….Bald ist Schluss, ich bin wirklich froh.

Peter
1 Monat zuvor

Man könnte vieles besser machen und das sag ich als Praktikant:
Ich habe kein Auto in Stuttgart, schade das man nicht mal ein Auto fürs Wochenende ausleihen kann um in den Schwarzwald zu fahren
Mitarbeitersport besonders Fittnesstudio über SG Stern teuer, teilweise in anderen Firmen kostenlos
Bin sehr Produktnah, aber andere Praktikanten haben das Produkt noch nie erleben können. Da bräuchte man mehr Fahrevents, vielleicht auch mit Konkurrenzfahrzeugen zum Vergleich
In anderen Prakikums habe ich Tshirts und einen Pullover geschenk bekommen, 20% Rabatt ist nicht viel
Keine Firmenfeiern, besonders im Handwerk und kleinen Firmen gibt es das eegelmäßig. Bei den Treffen, sogenannten Afterworks, muss man alles selbst bezahlen, obwohl es zur Teambildung diemen soll
Bezahlung ist gut, aber andere Firmen holen auf

Georgius Strachonslofias
Reply to  Peter
1 Monat zuvor

So muss das sein sonst erkennt Ihr es nicht dass es Ihnen völlig egal ist. Ich bin schon in der 2004er Welle gegangen: damals ging es los mit dem ständigen China-Strategie Gequatsche. Ich konnte mir ein Leben ausserhalb der MB Bubble auch nicht mehr vorstellen weil es psychologisch schon irre gut gebaut ist dieser Gedankengefängnis. Aber ich kam raus und hatte weiterhin Kontakt mit den dortigen Kämpfern. So bis 2015, dann sind auch dort die letzte fähigen Menschen ausgestiegen und haben sich von Irren Sklaventreibern die nur Marketing und ChiChi GELABER im Kopf hatten nicht mehr nerven lassen. Und dieser Zeitpunkt ab 2015 markiert auch den Niedergang auf Raten.

Öki
1 Monat zuvor

Das ist kein Mercedes Problem. Ich habe in DE allgemein sehr wenige motivierte Menschen getroffen. Das ist sehr traurig. Irgend etwas scheint nicht gut zu laufen.

axxxtz
Reply to  Öki
1 Monat zuvor

naja, wenn wundert es bei den abgaben.
zudem sieht man wie es sich andere leute in der sozialen-hängematte gemütlich machen, während man selber 40+h die woche arbeitet …
und dann zu hören bekommt man müsse doch bis 70 arbeiten, sonst wäre man ein schmarotzer ^^.

Nenad Kiric
1 Monat zuvor

Genau diese Feststellung (vielen Dank an den Verfasser) an den lieben Ola 1:1 versenden. Und wenn er es nicht versteht, dann bitte auch auf schwedisch. MB geht mit seiner Luxus-Strategie den Bach runter. Die Absatzzahlen zeigen es.

Joachim
1 Monat zuvor

Der Artikel sagt schon viel aus über den derzeitigen Zustand des Unternehmens. Ich gehöre auch zu denen, die gehen. Ursprünglich hätte ich auch gerne bis zum Ende geblieben, aber es macht da einfach überhaupt keinen Spaß mehr zu arbeiten. Erfahrung wird überhaupt nicht mehr gezählt, Entscheidungen werden kaum nachvollziehbar getroffen, Hauptsache nach oben wird alles grün gemeldet. Weiterentwicklung kaum möglich. Mehr Arbeit und Verantwortung schon, nur nicht mehr Geld. Die Chefs jetzt können nur jedem der gehen will, hinterher winken. Nicht einen Cent mehr können sie bieten, um Eckkräfte zu halten….Natürlich ist jeder zu ersetzen, aber es wird ein anderer Geist einziehen, rational und berechnend. Kein Herz mehr dabei. So wie das Management schon ist, so wird die Belegschaft auch bald komplett sein. Am Ende verliert der Stern viel Glanz….

Paul
1 Monat zuvor

Ich war Teil der 2021 Welle, wo es mit den ersten Abfindungen angefangen hat. Ich habe das Unternehmen nach 10 Jahren freiwillig verlassen, weil ich den Stillstand nicht mehr ertragen konnte. Der Mitarbeiter-Entwicklungsprozess war ein Witz. Ich habe festgestellt, dass es eine Welt außerhalb von Daimler gibt, mit viel mehr Potenzial und Chancen, was zu bewegen. Wenn ich heute darüber nachdenke, ich bin so froh mit meiner Entscheidung. Ich kann es wirklich nachvollziehen, wie es den Kollegen geht. Mein persönliches Highlight war das Trennungsgespräch mit HR und Abteilungsleiter. Der Umgang war unmenschlich und sollte einen das Gefühl geben, dass man nicht gut genug fur das Unternehmen sei. Eine klassische HR Manipulationstaktik. Ich habe nur danke gesagt und bin weitergezogen. Nach dem Austritt, habe ich Karrieretechnisch danach einen guten Sprung gemacht. Das Geld von der Abfindung ist auch gut angelegt.

Rainer Frick
1 Monat zuvor

Hallo zusammen, auch ich bin ein ehemaliger Mercedesianer.
Jede Arbeitskraft wurde in den letzten Jahren als Kostenfaktor und nicht als Erfolgsfaktor gesehen. Anstatt etwas einfacher zu machen, wurde es immer komplexer und komplizierter. Speziell im mittleren Management sind zu viele ja-Sager, Wegducker oder „Wendehälse“ unterwegs. Wohlgemerkt, dies bezieht sich nicht auf alle, aber auf viele. Entscheidungen vertagen oder nach oben delegieren, aussitzen oder falsch treffen war an der Tagesordnung. Ein Plan ist ein Plan und kann nie ein IST sein – sei hier mal als Beispiel angeführt. Schade, ich war sehr gerne Mitarbeiter in dieser Company, mit tollen Produkten und Wertschätzung als Teil der Mercedes-Familie. Mittlerweile bin ich dankbar und froh in einem kleineren Unternehmen tätig zu sein, wo tagtäglich Entscheidungen schnell getroffen werden, die Mitarbeiter geschätzt werden und bei jedem die Motivation hoch ist, das Beste für die Firma zu tun. Ich wünsche der Firma alles Gute und hoffe auf bessere Entscheidungen in der Zukunft !

MCKANSIS
1 Monat zuvor

Wir wissen alle, auch das Managment bei Mercedes, dass man die Motivation und die Liebe zur Firma am Produkt und dessen Vermarktung deutlich sehen kann. In nahe zu jeder Firma, klein oder groß, sind es gerade die Mitarbeiter die auch mal private Zeit opfern und mitfiebern wenn es im Projekt holprig wird, die ein Unternehmen und die Philosophie am Leben halten.
Wenn ich mich im Bekanntenkreis umhöre, sieht man das immer mehr 9 to 5 machen und null Emotionen zum Produkt haben. Und wenn schon Kunden mehr über die Produkte wissen als die Mitarbeiter, ist das ein eindeutiges Zeichen, dass das Unternehmen nicht ausreichend für das eigene Fundament im Markt macht.
Mein Traum war und ist bis jetzt mal bei Mercedes zu arbeiten, aber der Zug ist abgefahren und wenn ich sehe was in den letzten Jahren passiert ist, macht mich das als wahrer Fan sehr sehr sehr traurig.

Funkloch
1 Monat zuvor

Die besten werden gehen und sich etwas neues suchen. Die anderen werden bleiben. Durch Aufhebungsverträge wird der Druck auf die verbleibenden Mitarbeiter erhöht..Die Motivation wird ersetzt durch Arbeitsplatz Angst.
Alles schlechte Vorraussetzungen für ein Unternehmen..

Paul
1 Monat zuvor

Vielleicht sollte man sich von dem ganzen Elektronikquatsch lösen und Fahrzeuge wie ein Burg bauen.
Rostende Hinterachsen, Steuerketten, die schneller als jeder Zahnriemen verrecken, Zündschlösser, die eine im Regen stehen lassen, Armaturen, die nach 100 tkm aussehen wie 1 Mio Kilometer indischer Taxibetrieb.
Ist übrigens generell ein Problem der deutschen Automobilwirtschaft, nicht nur bei Mercedes. Der Niedergang hat nichts mit Elektromobilität oder dem ganzen Mäusekino zu tun oder irgendwelchen Assistenzsystemen, die nicht nur zur Hälfte funktionieren, sondern dass man den ganzen Rotz nur für 4 Jahre Leasing baut.
Warum kaufen die Leute wohl eine Schweizer Analoguhr? Weil diese Ihnen das Wetter, den Biorhythmus und die Einkaufsliste anzeigt?

Peter
1 Monat zuvor

Bin nach der Arbeit heute rüber zum Mercedes Händler neben dem Museum. Der neue CLA ist immer noch nicht ausgestellt. Die schlafen im Vertrieb, das ist so traurig. Der müsste eigentlich vor dem Museum stehen. Ständig kriegt man so was mit. Man geht mit Motivation zu einem Händler um das neue Produkt zu sehen und kommt demotiviert raus. Wie soll man da Begeisterung für die Marke oder die Arbeit zeigen?

Gerd
Reply to  Peter
1 Monat zuvor

Eben !
Schon vor 15+ Jahren wurde in der Bank, in der ich tätig war, die Personalabteilung in HR (Human Ressources = menschliche Ressourcen) umbenannt … das sagt doch Alles !!

Georgius Strachonslofias
Reply to  Gerd
1 Monat zuvor

Spätestens dann höchste Zeit den Rothschild-Clan zu verlassen

Ex-Benzler
1 Monat zuvor

Der Bericht spricht mir aus der Seele. Nach 16 Jahren Herzblut, war man nicht mehr als eine Nummer und Kostenfaktor. Habe dem Stern vor 3 Jahren den Rücken gekehrt, das Abfindungsversprechen blieb er schuldig, das neue Gehalt aber besser, nachgetreten hat er mit einem miesen Arbeitszeugnis, dass vor Gericht aber gescheitert ist und jetzt sehe ich mit Trauer den Zerfall der Mercedes Belegschaft. Hört bitte auf,Mercedes kaputt zu machen!

Cvjetko
1 Monat zuvor

Herr Jordan,

ich schätze Ihre Artikel sehr, jedoch bei der Logik des „Lean Managements“ sind Sie leider einem gewaltigen Irrtum aufgesessen.

Lean dient explizit nicht dazu, Personal abzubauen. Sondern den Prozessfluss zu verbessern. Dies dient unter anderem der Geschwindigkeit der Prozesse (z.B. Wartezeit bis zur Fahrzeugauslieferung) und der Qualität der Produkte und Prozessergebnisse (z.B. Qualität der Autos). Beides zusammen resultiert in geringeren Kosten.

In der Management-Logik wird bei drängendem Handlungsbedarf meist ein solches Lean-Programm gestartet. Diese liefern dann nur mittelmäßige Ergebnisse und nicht den durchschlagenden Erfolg, wie vom Management erwartet. Ursache sind, meiner Meinung nach, zumeist Widerstände im mittleren, unteren Management und der Belegschaft („Der Mensch ist halt doch ein Gewohnheitstier“).

Und nachdem ein solches Programm nicht zündet, wird dann zu härteren Mitteln gegriffen, die dann Sparprogramm und Personalabbau bedeuten.

MBC und DT hatten für zweieinhalb Jahrzehnte sehr starke Lean Management Organisationen (MPS und TOS), die daran gearbeitet haben, die oben genannten Ziele zu realisieren. Leider wurden diese, meines Wissens nach, vernachlässigt und geschrumpft. Die heutige Situation rund um beide Unternehmensteile ist auch eine Folge davon und das nicht weiter kontinuierlich an dem Verbessern der Prozesse gearbeitet wurde.

Bernd
25 Tage zuvor

Der aktuelle Vorstand hat dem großartigen Unternehmen schwersten Schaden zugefügt. Karrieristen, die vorhandene Erfolgswellen absurfen und zu ihrer Strategie erklären. Keinerlei Gespür für Kundenwünsche, Mitarbeiterbedürfnisse oder für Techniktrends.Komplett fehlendes Urteilsvermögen . Wirklich jede Initiative scheiterte; von Luxus über e-only über online Verkauf bis zum Börsenwert. Auch in der Wahrnehmung ist das unter Zetsche sympathische Augenzwinkern dem Konzern verloren gegangen. Kalt, überheblich, und mit zum Teil prolligen Möchtergern Luxus nicht auf der Höhe der Zeit.
Es ist höchste Zeit für einen Neuanfang mit einem komplett neuen Vorstandsteam.