Der Unimog ist auf der IAA 2014 in Hannover als Geräteträger (Verfügbar als Modellvarianten U 216 und U 218 sowie als Einstiegsmodelle U 318 bis U 530) zu sehen. Die neue Generation sieht attraktiv aus und ist vor allem nochmals effizienter, umweltfreundlicher und wirtschaftlicher als die Vorgängermodelle.
Die aktuelle Freisichtkabine des Geräteträgers trägt ein modernes Design. Die Gestaltung betont die optische und funktionelle Wirkung der Kurzhaube. Zugunsten einer optimalen Sicht sind die Scheibenwischer oberhalb der Windschutzscheibe angeschlagen. Zusätzlich verbessert das Frontkamera-Monitorsystem die Sicht beim Ankoppeln von Geräten.
Multifunktionslenkrad, verstellbare Lenksäule, Bedienung des Getriebes per Lenkstockhebel – das erfreut den Fahrer. Das neue Kombiinstrument trägt ein großes, helles Display. Die Bedienung der optionalen Reifendruckregelanlage (Tirecontrol plus) erfolgt vereinfacht über ein Display mit drei vorparametrierten Modi. Präzise und fein dosierbar geht die neue Arbeitshydraulik ans Werk – und das bei um 30 Prozent gesteigerter hydraulischer Leistung. Die Arbeitshydraulik arbeitet vollproportional in zwei Kreisen und ermöglicht zwei Stellbewegungen gleichzeitig. Die Frontzapfwelle gibt jetzt Leistungen bis maximal 160 kW weiter (bisher 150 kW).
Kompakte Einstiegsmodelle: Unimog U 216 und Unimog U 218
Komplett neu sind die beiden Einstiegsmodelle U 216 und U 218. Sie ersetzen den bisherigen Unimog U 20 und unterscheiden sich technisch und optisch nur geringfügig von den darüber angesiedelten Geräteträgern ab dem U 318. Auch sie verfügen über die bekannte einzigartige Vario-Lenkung des Geräteträgers: Lenkrad und Pedale lassen sich vom Fahrerplatz für den Einsatz auf den Beifahrerplatz verschieben.
Der Radstand beträgt 2800 mm, der Wendekreis beläuft sich auf nur 12,6 m. Als Antrieb dienen Vierzylindermotoren mit 115 kW (156 PS) und 130 kW (177 PS) Leistung aus 5,1 l Hubraum. Mit Gesamtgewichten von 7,5 bis 10,0 t decken U 216 und U 218 ein breites Spektrum ab.
Extrem leistungsfähiger: Unimog U 318 bis U 530
Extrem leistungsfähig, wendig, zahlreiche Einsatzmöglichkeiten – enorme Effizienz kennzeichnet die Geräteträger Unimog U 318 bis U 530. Die Motoren bieten mit 220 kW (299 PS) in U 430 und U 530 die höchste je in einem Unimog erzielte Motorleistung. Mehr Effizienz ergibt sich auch durch die größere Nutzlast. Trotz der aufwendigen zusätzlichen Komponenten für Euro VI konnte der Radstand der Modelle U 318 und U 423 gegenüber dem früheren U 300 um 80 mm verkürzt werden. Der Wendekreis liegt nochmals deutlich unter dem der Vorgänger.
Leistungshydraulik ersetzt Zapfwellen-Pumpen und Aufbaumotoren
Die Leistungshydraulik VarioPower ist nun noch effizienter. Zwei Kreise bewältigen auf Wunsch mehrere Arbeitsgänge zugleich oder gemeinsam eine besonders anspruchsvolle Aufgabe. Die Weiterentwicklung ersetzt aufsteckbare Pumpen ab der Zapfwelle oder Diesel-Aufbaumotoren. Wird die Leistungs-hydraulik im aktuellen Einsatz nicht benötigt, kann sie von ihrem Einbauplatz einfach entnommen werden, das erhöht die Nutzlast.
Der neue synergetische Fahrantrieb EasyDrive
Als Weltneuheit ermöglicht der synergetische Fahrantrieb als Kombination von Hydrostat und Schaltgetriebe den fliegenden Wechsel während der Fahrt. Der neue komfortable Drive-Work-Modus wirkt sich positiv aus, wenn zwischen Arbeitsvorgängen eine Fahrtstrecke die Arbeit unterbricht – dann überbrückt der Unimog diese Strecke kraftstoffsparend im Antriebsmodus mit Schaltgetriebe. Unabhängig davon erlaubt der Hydrostat im Unimog Geschwindigkeiten bis zu 50 km/h – die hydrostatische Leistung wurde um 20 Prozent erhöht.
Bilder: Daimler AG