CES2015: Mercedes-Benz zeigt neues Forschungsfahrzeug F 015 Luxury in Motion #mbCES #mbcars

Im Rahmen der Consumer Electronics Show (CES) 2015 in Las Vegas stellte Dr. Dieter Zetsche nun erstmals das neue Fahrzeug F 015 Luxury in Motion vor. Wir zeigen erste Bilder des neuen Forschungsfahrzeuges.

Mercedes-Benz F015 - Luxury in Motion

Autonomes Fahren ist aktuell eines der Schwerpunkte der Autoindustrie auf der Consumer Electronic Show (CES) 2015 in Las Vegas. Passend dazu stellte Mercedes-Benz nun am Abend vor der Messe sein neues Forschungsfahrzeug F 015 vor, welches einen Einblick in die Zukunft der Automobile bieten soll. Die autonom fahrende Luxuslimousine zeigt auf, wie sich der Hersteller die Wandlung von Fahrzeug hin zum privaten Rückzugsraum vorstellt.

Mit maximalem Platzangebot und Lounge-Charakter im Interieur hebt der F 015 das Thema Komfort und Luxus auf ein neues Niveau. Eine zentrale Idee des Forschungsfahrzeugs ist ein kontinuierlicher Informationsaustausch zwischen Fahrzeug, Passagieren und Außenwelt. Die International Consumer Electronics Show 2015 in Las Vegas ist daher der logische Ort für die Weltpremiere des F 015 Luxury in Motion.

Mercedes-Benz F 015 Luxury in Motion

Mercedes-Benz F 015 Luxury in Motion

F 015 Luxury: 5.220 mm lang und 2.018 mm breit
Die Vision eines neuartigen Fahrzeugkonzepts signalisiert der F 015 schon mit seinen außergewöhnlichen Proportionen mit einer Länge von 5.220 Millimetern, einer Breite von 2.018 Millimetern und einer Höhe von 1.524 Millimetern, mit seinem monolithischen Exterieur aus einem Guss sowie mit großflächigen LED-Leuchtmodulen an Front und Heck. Über diese LED-Felder können unterschiedliche Leuchtfunktionen dargestellt werden. Zugleich kommuniziert und interagiert das Fahrzeug über sie mit der Außenwelt. Fußgängern wird vom Display signalisiert, dass der F 015 sie „gesehen“ hat.

Mercedes-Benz F 015 Luxury in Motion

Mercedes-Benz F 015 Luxury in Motion

Mercedes-Benz F 015 Luxury in Motion

Ein QR-Code ersetzt das Nummernschild, so sind für die Außenwelt Informationen über das Fahrzeug zugänglich. Zusammen mit dem markanten, schmalen Leuchtband am Heck wird das Fahrzeug damit zur „Kommunikationszentrale“ auf Rädern. Der Verzicht auf Außenspiegel sowie flächenbündig eingesetzte Seitenscheiben, die dank einer fein gerasterten Oberfläche fast wie verspiegelt wirken und beinahe unmerklich in die Alubeam-lackierten Karosserieflächen übergehen, betonen den monolithischen Eindruck.

Niedrige Front, flache Frontscheibe und tiefes Heck
Die niedrige Front, die straff durchgezogene Dachlinie, die flache Frontscheibe und das tief sitzende Heck verleihen dem F 015 Luxury in Motion eine gestreckte, ausgesprochen dynamische Silhouette. Der Karosseriekörper wirkt stark tailliert. Die großen Flächen der Außenhaut sind positiv überspannt. Das nach hinten stark eingezogene Greenhouse schafft Raum für muskulöse Schultern, die in den Flanken eine prägnante Lichtkante bilden. Diese gibt der Fahrzeugseite zusammen mit dem kraftvollen Schweller zusätzlich visuelle Struktur. Die extrem großen 26-Zoll-Räder schieben den Schweller optisch nach unten – das betont den außergewöhnlich langen Radstand. Die Leichtmetallräder sind in fünf gleichgroße, gelochte Flächen aus hochglanzpoliertem Aluminium unterteilt.


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Radstand von 3.610 mm länger ohne B-Säulen
Der außergewöhnlich großzügige Radstand des F 015 Luxury in Motion ist mit 3.610 Millimetern noch einmal um 245 Millimeter länger als bei der Mercedes-Maybach S-Klasse (3.365 mm). In Kombination mit den kurzen Überhängen zeigt dies klar, dass ein maximales Platzangebot für die Passagiere im Fokus der Entwicklung stand.

Mercedes-Benz F 015 Luxury in Motion

Mercedes-Benz F 015 Luxury in Motion

Mercedes-Benz F 015 Luxury in Motion

Der F 015 Luxury in Motion benötigt keine B-Säulen. Zusammen mit den gegenläufig weit öffnenden „Saloon Doors“ ist der Zugang zum Innenraum so besonders komfortabel. Die Türen öffnen sich jeweils um 90 Grad. Sie geben den Blick frei auf das großzügig dimensionierte, intelligente Interieur und gewähren einen ungestörten Einstieg. Der Seitenaufprallschutz ist clever in das Türsystem integriert.

Der F 015 Luxury in Motion wurde grundsätzlich so konzipiert, dass ein Elektroantrieb mit Brennstoffzelle integriert werden kann. Dieser basiert auf dem wegweisenden F-CELL PLUG-IN HYBRID des Forschungsfahrzeugs F 125! aus dem Jahr 2011 und kombiniert die Stromerzeugung an Bord mit einer besonders leistungsfähigen und kompakten Hochvoltbatterie. Zur Wasserstoffspeicherung sieht das Konzept Drucktanks aus carbonfaserverstärktem Kunststoff (CFK) vor. Der Verbrauch liegt umgerechnet bei nur 0,60 Kilogramm Wasserstoff pro 100 Kilometer, das entspricht 2,0 Liter Dieseläquivalent. (Alle Verbrauchswerte kombiniert nach Neuem Europäischen Fahrzyklus (NEFZ)).

Der in puncto Leistung, Effizienz und Dauerhaltbarkeit weiter optimierte Brennstoffzellen-Stack kann den Fahrstrom für zwei jeweils 100 kW (136 PS) starke Elektromotoren liefern. Sie sind raumsparend im Heck angeordnet und übertragen ihre Antriebskraft auf die Hinterräder. Insgesamt erreicht das elektrische Antriebssystem eine Spitzenleistung von 200 kW (272 PS). Das maximale Drehmoment von jeweils 200 Nm steht bereits ab dem Start zur Verfügung und sorgt für kraftvolle Beschleunigung: Den Spurt von 0 auf 100 km/h absolviert der F 015 in 6,7 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit wird bei 200 km/h abgeregelt.

Variables Sitzsystem – 4 Lounge-Chairs
Dreh- und Angelpunkt des innovativen Interieur-Konzepts ist das variable Sitz-System mit vier drehbaren Lounge-Chairs, das eine Vis-à-Vis-Konstellation der Sitze ermöglicht. So können die Front-Passagiere während der Fahrt mit den anderen Passagieren von Angesicht zu Angesicht kommunizieren oder bei Bedarf den Blick und Bedienfokus nach vorne richten – als Voraussetzung für manuelles Fahren. Dafür fährt das weiße Leder-Lenkrad automatisch aus der ebenfalls mit weißem Leder überzogenen Armaturentafel heraus und bietet dem Fahrer je nach Wunsch die entsprechende Fahroption. Für den bequemen Aus- oder Einstieg drehen sich die Sitze elektrisch angetrieben um jeweils 30 Grad nach außen, sobald die Türen geöffnet werden.

Die Sitzpolster der Lounge-Chairs sind mit extrem weichem, fein geprägtem Nappa-Leder in Ice-White bezogen und in eine geschwungene Schale aus hochglanzpoliertem Aluminium eingebettet. Jede Sitzschale wird von einem blau leuchtenden LED-Band kontrastreich umrandet und ist auch manuell drehbar. Die Leder-Kopfstützen mit prominenter Mercedes-Stern-Prägung sowie die im Farbton der Sitzpolster gehaltenen Rückhaltegurte setzen harmonische Akzente.

6 Displays im Innenraum mit Gestensteuerung
Eine zentrale Idee des Forschungsfahrzeugs ist ein kontinuierlicher Informationsaustausch zwischen Fahrzeug, Passagieren und Außenwelt. Hierzu dienen sechs rundum installierte, harmonisch in die Armaturentafel sowie die Rück- und Seitenwände integrierte Displays, die das Interieur des F 015 Luxury in Motion zu einem digitalen Erlebnisraum machen – eine perfekte Symbiose von virtueller und realer Welt. Die Passagiere können über Gesten oder Berührung der hochauflösenden Bildschirme intuitiv mit dem vernetzten Fahrzeug interagieren. Dabei erkennen Sensoren die Hände der Passagiere und bieten ihnen bequem erreichbare Bedienoberflächen mit jeweils für die Situation passenden Bedienoptionen. Partikelströme auf den Displays – mit strahlend weißer Hintergrundgrafik – visualisieren die Bewegung des Fahrzeugs und symbolisieren seine Intelligenz. Zudem erlauben individuelle Anzeigen für alle Sitzplätze eine innovative Informationsaufnahme für die Passagiere.

F 015 Luxury: für das Jahr 2030
Der F 015 Luxury in Motion ist die visionäre Antwort von Mercedes-Benz auf eine sich rapide ändernde Welt: Bis zum Jahr 2030 wird die Zahl der Mega-Cities, in denen mehr als 10 Millionen Einwohner leben, von heute rund 30 auf über 40 steigen. „Das begehrteste Luxusgut im 21. Jahrhundert werden privater Raum und Zeit sein“, so Dr. Dieter Zetsche, Vorstandsvorsitzender der Daimler AG und Leiter Mercedes-Benz Cars. „Autonom fahrende Autos von Mercedes-Benz sollen den Menschen genau das bieten. Mit dem F 015 Luxury in Motion wird dieses revolutionäre Verständnis von Mobilität erstmals konkret erlebbar.“

Auf dem Weg vom selbst bewegten („automobilen“) zum selbstständigen („autonomen“) Fahrzeug geht Mercedes-Benz als Pionier weit über die rein technische Realisierung des automatisierten Fahrens hinaus. Dabei steht der Mensch immer im Mittelpunkt der Betrachtungen. Denn so wie der Benz Patent-Motorwagen 1886 und seine Nachfolger die individuelle Mobilität und damit die Gesellschaft revolutioniert haben, werden auch die ersten autonom fahrenden Autos große Veränderungen mit sich bringen.

Dr. Zetsche: „Schon vor zwei Jahren haben wir mit dem S 500 INTELLIGENT DRIVE auf der historischen Bertha-Benz-Route in normalem Überlandverkehr gezeigt, dass wir die Technologie für autonomes Fahren beherrschen. Wir haben einen genauen Plan, wie wir von der grundsätzlichen technischen Machbarkeit zur kommerziellen Umsetzbarkeit kommen wollen. Der F 015 zeigt, wohin uns dieser Weg führen kann.“

Quelle: Daimler AG

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mehrzehdes
9 Jahre zuvor

ich sags euch ganz ehrlich: ich freu mich wie ein kleines kind auf die autonom fahrenden karren. den cola-mod mit kabelbinder am lenkrad bei unseren aktuellen benzen habe ich schon ausprobiert – geile show, aber nur für 80% aller situationen funktionierend. wenn man die fahrzeit wirklich für andere sachen nutzen kann, wirds ganz toll.

Gino
9 Jahre zuvor

Na wenn so die Zukunft des Automobils aussieht, gute Nacht…

Dagegen wirkt ja die neue C-Klasse wie eine Stilikone…
Klar wird so nie in Serie gehen, aber dennoch.

Wer autonom fahren möchte, kann doch den Bus oder die Bahn nehmen. Die Straßen würden freier werden für die, die noch Spaß am Autofahren haben.

Hr.Schmidt
9 Jahre zuvor

@ Gino, wenn du dir die Mühe gemacht hättest, dir die Historie der Forschungsfahrzeuge einmal anzusehen, deren Visionen und aktuelle Verwirklichungen, dann würdest du deinen Beitrag sicherlich anders schreiben. So bleibt es leider dabei was du geschrieben hast. Leider.

Enyko
9 Jahre zuvor

Wie viele Autofahrer wollen tatsächlich so eine elektronische Karre? Wo bleibt da der Fahrspass?
ich will meinem Auto nicht beim fahren zusehen ))