Das Unimog-Programm der Baureihe Unimog Geräteträger umfasst die Einstiegsmodelle Unimog U 216 und Unimog U 218 mit 10,0 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht (zGG) sowie den U 318 (11,0 t zGG) und U 423 (13,8 t), denen die Vierzylindermotoren mit Leistungen zwischen 115 kW (156 PS) und 170 kW (231 PS) gemein sind. Die Unimog U 427 (14,0 t) und U 527 (16,5 t) sowie U 430 (14,0 t) und U 530 (16,5 t) haben hingegen Sechszylindermotoren und verfügen über 200 kW (272 PS) beziehungsweise 220 kW (299 PS).
Der Unimog kann als Zugmaschine-Ackerschlepper zugelassen werden, da die Abgasnorm Euro VI d für Lkw als gleich bzw. höherwertig im Vergleich zu der hier gesetzlich geforderten Abgasvorschrift Euromot IV anerkannt wird.
Kompakte und wendige Einstiegsmodelle U 216 und U 218
Der Radstand der Unimog U 216 und U 218 fällt mit 2800 mm um 200 mm geringer aus als beim U 318, außerdem sind sie um 50 mm schmaler. So erreichen sie einen Wendekreis von 12,6 m, ein absoluter Pkw-Wert. Für die Landwirtschaft spielt das bei der Feldarbeit eine Rolle, so ist in den meisten Fällen ein Wenden am Feldrand ohne Zurücksetzen möglich.
Für die Unimog U 423 bis U 530 ist eine Allradlenkung ab Werk verfügbar. Sie erlaubt vier verschiedene Lenkungsarten: Normallenkung über die Vorderräder, Allradlenkung mit allen Rädern, „Hundeganglenkung“ für die Diagonalfahrt sowie die manuelle Lenkung der Hinterräder. Dadurch wird der Wendekreis um bis zu 20 Prozent reduziert und die Manövrierfähigkeit deutlich gesteigert.
Alle Unimog-Modelle bringen die grundsätzlichen Vorzüge der Baureihe mit sich, nämlich hohe Umweltverträglichkeit der Euro VI d Motoren, die „Freisichtkabine“ mit tiefgezogener Frontscheibe, der synergetische Fahrantrieb EasyDrive – fliegender Wechsel während der Fahrt vom stufenlosen Hydrostat zum automatisierten Schaltgetriebe – sowie die effektive Arbeits- und Leistungshydraulik.
Der hochgeländegängige Unimog U 4023 und U 5023 für den Einsatz auf Feld und Straße
Neben der Baureihe Unimog Geräteträger kommen in der Landwirtschaft auch die hochgeländegängigen Unimog U 4023 und U 5023 zum Einsatz. Haupteinsatzgebiet ist dabei der Pflanzenschutz, sowie Düngung oder Kalkung mit Aufbauspritzen oder Streuern. Der wesentliche Vorteil ist dabei die hohe Bodenfreiheit von 500 mm sowie die stattliche Nutzlast. Die im Vergleich zu Schleppern hohe Fahrgeschwindigkeit prädestiniert auch den Unimog der hochgeländegängigen Baureihe für Transportaufgaben und das schnelle Umsetzen zwischen den Flächen.
Der Unimog speziell für die Anforderungen im Agrareinsatz
Für den landwirtschaftlichen Einsatz gibt es beim Unimog-Geräteträger die Agrarausführung: mechanische Frontzapfwelle und Frontkraftheber, mechanische Heckzapfwelle und Heckkraftheber, höhenverstellbare Maul-Anhängekupplung auch in Kombination mit der Untenanhängung für die 80er Kugel, große Agrarbereifung und eine Pritsche mit Einlegeboden, die ein Sichtdreieck auf den hinteren Anbauraum frei lässt. Die Breitreifen der Größe 495/70/R24 für den U 530, erlauben bei variablem Reifendruck eine besonders schonende Fahrt auf weichen Ackerböden und eine hohe Traktion, sowie 90 km/h auf der Straße.
Quelle: Daimler AG