Mercedes-Benz hat im Werk Sindelfingen den Betrieb einer Produktionsanlage für Mund-Nasen-Masken aufgenommen. Das Unternehmen setzt damit künftig vermehrt auf die Eigenproduktion von Schutzausrüstung gegen die Ausbreitung von COVID-19.
Die vollautomatische Fertigungslinie im Werk Sindelfingen verfügt über eine tägliche Kapazität von mehr als 100.000 Masken. Diese sollen in den europäischen Mercedes-Benz Pkw-Werken zum Einsatz kommen, die seit Mitte April nach einer Phase der Arbeitsunterbrechung in Folge der COVID-19-Pandemie sukzessive die Produktion wiederaufgenommen haben. Mercedes-Benz wird die in Sindelfingen produzierten Masken nicht nur den eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zur Verfügung stellen, sondern will im Rahmen seiner gesellschaftlichen Verantwortung zusätzlich externe Institutionen unterstützen.
Mercedes-Benz setzt zur Eindämmung der Ausbreitung der COVID-19-Pandemie auf Mund-Nasen-Masken in Eigenproduktion und hat im Juni eine vollautomatische Fertigungslinie im Mercedes-Benz Werk Sindelfingen in Betrieb genommen. Damit sichert das Unternehmen die Bedarfe der bereits seit Mitte April sukzessive wieder anlaufenden Pkw- und Komponenten-Werke weiter ab. Innerhalb weniger Wochen hat Mercedes-Benz die gesamte Prozesskette für die Eigenproduktion vollzogen – von der Planung und Materialbeschaffung, bis hin zur Inbetriebnahme der Fertigungsanlage sowie der Distribution des Mund-Nasen-Schutzes. Sowohl die Anlage als auch das benötigte Rohmaterial dafür stammen aus Deutschland.
Die Fertigungsanlage der Mund-Nasen-Masken im Mercedes-Benz Werk Sindelfingen von der PIA Automation Holding GmbH vereint in einem vollautomatischen Produktionsprozess Vlies, Nasenbügel sowie Ohrengummis in wenigen Sekunden, was eine tägliche Ausbringungsmenge von mehr als 100.000 Masken ermöglicht. Bis zum Jahresende rechnet das Unternehmen mit einem Produktionsvolumen von mehr als sieben Millionen Masken. Neben der Ausstattung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter möchte Mercedes-Benz dabei auch seiner gesellschaftlichen Verantwortung nachkommen und externe Institutionen unterstützen, länderspezifische Zulassungen und Bedarfe vorausgesetzt. Die Mund-Nasen-Masken entsprechen aktuell der DIN EN 14683 und sollen der Verbreitung von Erregern aus dem Nasen-Rachen-Raum des Trägers entgegenwirken.
Jörg Burzer, Mitglied des Vorstandes der Mercedes-Benz AG, Produktion und Supply Chain Management: „Beim koordinierten Wiederanlauf der Mercedes-Benz Werke stand von Anfang an der Gesundheitsschutz unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an allererster Stelle. Mit den in Sindelfingen gefertigten Mund-Nasen-Masken stellen wir die Versorgung unserer Mannschaft weiterhin sicher und tragen dazu bei, die Ausbreitung von COVID-19 einzudämmen. Wir sind stolz, dabei auch außerhalb unseres Unternehmens einen wichtigen Beitrag leisten zu können. Denn eines ist klar: Die Eindämmung der COVID-19-Pandemie ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Dieser begegnen wir gemeinsam mit unserer Mannschaft mit einem Höchstmaß an Flexibilität und Engagement.“
Neben dem Einsatz von Einweg-Mund-Nasen-Masken setzt Mercedes-Benz zum Schutz seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zusätzlich auch breitangelegt auf den Gebrauch von waschbaren Mehrweg-Varianten. Unter anderem konnte das Unternehmen dabei während der vergangenen Wochen auf die interne Kompetenz der Näherinnen und Näher der Mercedes-Benz designo Manufaktur und deren Auszubildenden in Sindelfingen zurückgreifen, die normalerweise exklusive maßgefertigte und individuelle Interieur-Bauteile für die weltweite Produktion von Mercedes-Benz Fahrzeugen fertigen.
Die Gesundheit und Sicherheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hat für Daimler höchste Priorität. Dafür hat das Unternehmen schon früh Vorkehrungen zum Infektionsschutz getroffen und ein umfassendes Maßnahmenpaket mit dem Gesamtbetriebsrat vereinbart. Dieses beinhaltet Hygiene- und Reinigungs-Standards sowie Regelungen zum Verhalten am Arbeitsplatz.
Quelle: Daimler AG