Bereits im Jahr 2019 gab Mercedes-Benz bekannt, dass man ab Ende 2022 erstmals einen SUV in Sindelfingen bauen wird – vom Rohbau bis auf das Montageband. Die Vorbereitungen für die nächste GLC Fertigung läuft bereits.
Zweite GLC Generation kommt aus „Sifi“
Die Produktion der zweiten GLC Generation erfolgt bei Mercedes-Benz (neben Bremen) auch im Werk Sindelfingen. Dazu läuft aktuell der Aufbau der Rohbauanlagen in den Hallen 5, 7, 9 sowie 15. Die Halle 15 hat dazu für die Serienfertigung u.a. eine neue Bodenplatte erhalten – statt bisher 12 nun 60 Zentimeter, was für die notwendigen Roboteranlagen auch notwendig ist.
Aufbau der Rohbau-Anlagen
Der Rohbau selbst besteht aus so genannten Anlagen. Eine Anlage besteht dabei aus mehreren Robotern. Bis die einzelnen Teile aus dem Presswerk in die fertige Karosse in Richtung Lackierung geschickt werden können, durchlaufen sie im Rohbau dabei vier Zusammenbau-Phasen, die jeweils verschiedene Anlagen verteilen. Nacheinander werden dazu Unterboden, Seitenwände und Anbauteile (z.B. Türen und Motorhauben) zusammengefügt, bis die Karosse letztlich ihre Rohbau-Endstation im Finish erreicht. Aktuell werden dazu die Anlagen für den Unterboden zusammengebaut.
Steigerung der Flexibilät des Standorts
„Mit der Produktion des GLC im Mercedes-Benz Werk Sindelfingen stellen wir unser globales Produktionsnetzwerk noch flexibler und effizienter auf. Neben Fahrzeugen der Luxus- und Oberklasse erhält das Werk nun ein weiteres Volumenmodell im stark gefragten SUV-Segment. So stärken wir zum einen nachhaltig die Zukunftsfähigkeit des Standorts. Zum anderen können wir optimal auf die hohe Nachfrage unserer Kunden reagieren“, so Markus Schäfer, Mitglied des Bereichsvorstands Mercedes-Benz Cars, Produktion und Supply Chain bei der Verkündung der Produktion.
Die Produktion des GLC ist eine Maßnahme zur weiteren Steigerung der Flexibilität des Mercedes-Benz Werks Sindelfingen. Im globalen Produktionsnetzwerk von Mercedes-Benz Cars kann somit noch flexibler auf Veränderungen in der Marktnachfrage reagiert werden.
Bilder: Daimler AG