Im Werk Rastatt sollen Ende September für rund 600 Leiharbeiter dessen Zeitverträge nicht mehr verlängert werden, da eine weitere Kurzarbeit für das Werk nicht genehmigt wird, wenn weiterhin Leiharbeiter beschäftigt werden. Im Werk Bremen sieht es nicht großartig anders aus: hier soll ebenfalls eine dreistelle Zahl an Leiharbeitern das Werk verlassen.
Mercedes-Benz will Leiharbeiter entlassen
Im Werk Rastatt ist bereits ein Streit zwischen dem Betriebsrat und Gewerkschaft sowie der Geschäftsleitung entstanden. Die Werksleitung verweist auf eine Absage der Agentur für Arbeit, welche mitgeteilt hat, dass eine weitere Kurzarbeit im Werk Rastatt nicht genehmigt wird, sofern weiterhin Leiharbeiter tätig sind. Die IG Metall glaubt dieser Erklärung hingegen nicht und kündigt bereits eine juristische Prüfung an. Die Gewerkschaft verweist parallel auf das vergangene Jahr, als Leiharbeiter gemeinsam mit der eigenen Belegschaft in Kurzarbeit geschickt wurde. Entlassungen gab es im letzten Jahr hingegen nicht.
Entfall einiger Sonderschichten
In Bremen sollen ab Oktober bis Ende des Jahres zahlreiche Sonderschichten entfallen, was vor allen Leiharbeiter betreffen soll. Betroffen sind wohl hier auch eine dreistellige Zahl, die zukünftig nicht mehr im Werk beschäftigt werden sollen.
Leiharbeiter müssen nach dem Gesetz nach 48 Monaten festangestellt werden, – werden diese jedoch entlassen und nach drei Monaten wieder eingestellt, läuft diese Frist erneut an.
Symbolbilder: Daimler AG/ Mercedes-Benz AG