Vorab der Weltpremiere der neuen eSprinter-Generation im Jahr 2023 hat Mercedes-Benz Vans mit einen Vorserienmodell eine erste Testfahrt unternommen. So wurde eine 475 Kilometer lange Testfahrt von Stuttgart bis München ohne Nachladung absolviert, wobei der offizielle Verbrauch bei nur 21,9 kWh auf 100 km lag.
Vorserie der neuen eSprinter Generation
Am 19. Oktober 2022 absolvierte ein Vorserienfahrzeug des neuen Mercedes-Benz eSprinters eine ganz besondere Testfahrt: Mit nur einer Akkuladung und ohne Nachladung führte die Route von Mercedes-Benz Museum in Stuttgart bis hin zum Flughafen in München – und wieder zurück. Die zurückgelegte Wegstrecke lag bei 475 Kilometer mit einem Stromverbrauch von nur 21,9 kWh auf 100 Kilometer. Der Verbrauch ist dabei umso mehr beachtlich, obwohl die Strecke durch durchaus hohe Autobahnanteile sowie den Antrieb auf die Schwäbische Alb äußerst anspruchsvoll war.
Versuchsfahrt unter realen Bedingungen
Um reale Bedingungen einer Express-Lieferung zwischen Stuttgart und München herzustellen, wurde die Fahrt nicht auf einer abgesperrten Teststrecke oder gar einem Prüfstand absolviert, sondern im innerstädtischen Verkehr sowie auf Bundesstraßen und Autobahnen und das bei realen topografischen Streckenbedingungen wie beispielsweise dem Anstieg auf die Schwäbische Alb.
Neben dem Mercedes-Benz Versuchsfahrer saß während der gesamten Testfahrt ein Prüfer des TÜV Süd auf dem Beifahrersitz. Als neutrale Prüfinstanz bescheinigt der TÜV Süd, dass der auf dieser Testfahrt von Stuttgart nach München und zurück laut Kombiinstrument erzielte Verbrauch von 21,9 kWh auf 100 Kilometer mit einer Akkuladung erzielt wurde und dass das Fahrzeug in einem ordnungsgemäßen Zustand war.
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Typischer Einsatzzweck nachgestellt
Um einen typischen Einsatzzweck aus der KEP-Branche nachzustellen, ging die Fahrt vom Mercedes-Benz Museum direkt am Mercedes-Benz Werk Untertürkheim auf der B10 in Richtung Göppingen und weiter nach Ulm. Dort wurde auf die Autobahn gewechselt, auf der A8 sowie der A99 führte die Strecke zum Flughafen München. Anschließend ging es auf der Autobahn zurück Richtung Stuttgart, wo am Wendlinger Kreuz die Fahrt über die B313 und die B10 wieder zum Mercedes-Benz Museum führte. Die Länge der Strecke betrug 475 Kilometer, der niedrigste Streckenabschnitt lag bei 210 Höhenmetern, der höchste bei 785 Metern über Normalhöhennull. Nach Ankunft zeigte das Kombiinstrument eine verbleibende Restreichweite von ca. 20 km an.
Auf Effizienz getrimmt – „Lead in Electric Drive“
Der neue Mercedes-Benz eSprinter wird mit drei unterschiedlichen Batteriegrößen auf den Markt kommen. Für die Testfahrt wurde ein Vorserienfahrzeug mit der größten der drei Varianten ausgewählt. Mit Blick auf eine praxisnahe Fahrzeugkonfiguration für den KEP-Einsatz (Kurier-, Express-, Paketdienst) wurde ein extralanger eSprinter mit Hochdach ausgewählt, um zu zeigen: Der neue Mercedes-Benz eSprinter ist auf Effizienz getrimmt.
Zahlreiche Konfigurationsmöglichkeiten und ein hohes Ladevolumen bei gleichzeitig großer Reichweite machen den eSprinter zu einem der variabelsten elektrischen Large Vans der Welt.
Erstmals auch in den USA und Kanada verfügbar
Mit drei Batterie- und mehreren Aufbauvarianten vom Kastenwagen bis hin zum Fahrgestell für beispielsweise Kofferaufbauten wird der neue eSprinter deutlich flexibler und sowohl neue Kundensegmente als auch Märkte (neben Europa unter anderem auch erstmals USA und Kanada) erschließen. Die Reichweite kann sich im Vergleich zum aktuellen eSprinter je nach Konfiguration mehr als verdoppeln.
Der neue eSprinter wird ab dem zweiten Halbjahr 2023 sukzessive in Charleston (South Carolina/USA), Düsseldorf und Ludwigsfelde produziert werden.
Ab Mitte des Jahrzehnts setzt Mercedes-Benz Vans mit VAN.EA (Mercedes-Benz Vans Electric Architecture) die nächste Stufe seiner Elektrifizierungsstrategie um: Ab 2025 werden alle mittelgroßen und großen Vans, die auf der neuen modularen Architektur basieren, rein elektrisch sein.
Bilder/Quelle: Mercedes-Benz Group AG