Mercedes verrät nach Brand seine Zelllieferanten

Nach einen Elektroauto-Brand in Südkorea eines Mercedes-Benz EQE Modells hat Mercedes-Benz nun seinen Zelllieferanten verraten – jedoch nur auf Aufforderung durch die koreanische Regierung. Mercedes nutzt hier vor allen CATL und Farasis.

Nach einem Autobrand in koreanischen Incheon – knapp 25 km westlich von Seoul – mit Evakuierung von über 100 Bewohnern hat die südkoreanische Regierung Autohersteller aufgefordert, freiwillig die Namen ihrer Zell-Lieferanten zu nennen. Dem kamen u.a. Hyundai, Kia. Genesis, jedoch auch BMW und Mercedes nach.

Mercedes nutzt demnach hauptsächlich Batterien vom chinesischen Hersteller Farasis sowie CATL, jedoch auch vereinzelt Batterien des südkoreanischen Herstellers SK On sowie LG.

Mercedes EQA 250/250+ CATL sowie SK On
Mercedes EQB 300 4MATIC SK On
Mercedes EQC 400 4MATIC LG
Mercedes EQE 300 CATL
Mercedes EQE 350+ Farasis
Mercedes-AMG EQE 53 4MATIC+ Farasis
Mercedes EQE 350 4MATIC Farasis
Mercedes EQE 500 4MATIC SUV Farasis
Mercedes EQE 350 4MATIC SUV CATL
Mercedes EQS 350 Farasis
Mercedes EQS 450+ CATL
Mercedes EQS 450 4MATIC CATL
Mercedes-AMG EQS 53 4MATIC+ CATL
Mercedes EQS 450 4MATIC SUV CATL
Mercedes EQS 580 4MATIC SUV CATL
Mercedes-Maybach EQS 680 SUV nicht benannt

Der Fahrzeugbrand in einer Tiefgarage in Südkorea ging offenbar von einem Mercedes-Benz EQE 350 aus und sorgte in der koreanischen Bevölkerung für sehr starke Aufmerksamkeit. Inwieweit die veröffentlichten Daten auch für deutsche Fahrzeugauslieferungen gilt, ist jedoch nicht bekannt. Da die meisten Fahrzeuge jedoch aus deutscher Produktion stammen, sind andere Hersteller eher unwahrscheinlich.

Symbolbilder: Mercedes-Benz Group AG

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PeterBenz
3 Monate zuvor

Ist das jetzt schlecht oder warum wird hier solch ein großes Geheimnis gemacht?

Timo
Reply to  PeterBenz
3 Monate zuvor

Um was wird ein Geheimnis gemacht?

Uwe
Reply to  PeterBenz
3 Monate zuvor

Die Frage stelle ich mir auch als Kunde, der sich überlegt, einen EQE zu bestellen, da möchte man schon wissen, welche Batterie welches Herstellers verbaut ist. Mal schauen, ob auch plötzlich wieder ein Modell aus der Bestellliste rausfällt (ich meine, der 350er war mal rausgenommen worden), jetzt kommt der 350+ mit einer größeren Batterie ,aber von welchem Herstellers? Offenheit wäre gut für Mercedes, sonst befürchte ich weitere Verkaufsrückgänge.

Hightechsilber
Reply to  Uwe
3 Monate zuvor

Der Name des Batterieherstellers sagt doch erstmal rein gar nichts aus…

Zuletzt editiert am 3 Monate zuvor von Hightechsilber
EQ44fahrer
Reply to  Hightechsilber
3 Monate zuvor

Oh doch! Oder ist Feinkost Böhm das Gleiche für dich wie Rewe oder gar Lidl?
Das man das ausgerechnet hier im Kommentarbereich vom Brämiumherschdeller-Blog erläutern muss, lässt tief blicken…

Die sichere Bank hier ist ohne jeden Zweifel CATL, der globale Technogieführer, gefolgt von LG Chem. Der Rest… naja…
MB hatte ja schon ganz erhebliche Qualitätsprobleme mit Farasis. Erstaunlich, dass deren Plunder noch in so vielen Modellen verbaut wird. Anderseits auch nicht verwunderlich:
MB spart immer sehr gerne am Kunden. Lieber dort als im begrenzt potenten, anderweitig kompetenten Management…

driv3r
Reply to  EQ44fahrer
3 Monate zuvor

Und wie wir wissen werden die vermeintlichen „No Name“-Produkt beim Lidl dann doch von den bekannten Markenherstellern gefertigt – und wer das Sortiment beim Böhm kennt weiß auch, dass dieser – wie jeder Feinkostladen – 20% selbst herstellt und 80% des Sortiments weltweit zukauft.

Verstehe daher das Drama nicht. Ob und was für Zelltechnik ganz spezifisch in den Fahrzeugen verbaut ist oder welche in welchem Fahrzeug am besten funktioniert (und dann auch appliziert ist!) ist von außen und extern wohl nicht zu beurteilen.

Südhesse
Reply to  Uwe
3 Monate zuvor

Oben kannst du lesen, wer für welches Modell die Zellen liefert. Und was machst du jetzt mit der Info?

Manuel Wälzlein
Reply to  Südhesse
3 Monate zuvor

Ganz einfach,
wenn man weiß von welchem Hersteller, kann man schon von bestimmten Qualitätsmerkmalen ausgehen. cATl ist Marktführer. Akkus von denen würde man eine höhere Qualität zugestehen. Ein 100% iger Beweis ist’s natürlich nicht.

Uwe
Reply to  Südhesse
3 Monate zuvor

Lies die Aussagen von EQ44fahrer. Ich kaufe keinen EQE mit einer Fararsis Batterie, darum ist es schon interessant zu wissen. Warum wird die überwiegend im EQE eingebaut, wohingegen im EQS vorwiegend CATL? Alles andere hat EQ44fahrer sehr gut geschrieben und auf den Punkt gebracht.

Zuletzt editiert am 3 Monate zuvor von Uwe
Tom
Reply to  Uwe
3 Monate zuvor

@Uwe: ich verstehe deine Argumentation – aber die Frage die sich mir stellt daraus: ob die Akkus jetzt von CATL von Farasis oder LG kommen – wie wichtig oder unwichtig ist dir das? Die Spezifikation gibt MB vor, die Lieferanten erfüllen diese dann. Ich selber würde jetzt auch nicht LG mehr oder weniger KnowHow zuschreiben als CATL oder Farasis…? Genauso wenig wäre es ein Ausschlussargument beim Kauf, wenn Akkus von Firma A oder B oder C oder oder oder kämen?

EQ44fahrer
Reply to  Tom
3 Monate zuvor

Das ist eine schöne Theorie.
Die Praxis zeigt trotzdem etwas völlig anderes.

Gartenpriester
Reply to  Tom
3 Monate zuvor

CATL benutzt prismatische Zellen, während Farasis auf Pouch Zellen setzt. Pouch Zellen sind anfällig, deshalb versucht Farasis händeringend die Technologie zu verbessern, siehe https://www.electrive.net/2023/03/29/farasis-zeigt-optimierte-batteriemodule-gegen-thermisches-durchgehen/
Es gibt als Unterschiede zwischen den 292Ah/90,56 kWh-Batteriepacks (Farasis) und den anderen Packs 282Ah/89kWh (CATL) und vermutlich wird die dahinter liegende Zelltechnik nun analysiert.

Lisa Edelstein
Reply to  Gartenpriester
3 Monate zuvor

Und da sind wir genau beim Problem:

Einkäufer, diese theoretischen Zahlenjongleure, sehen leider immer nur den Preis, aber nicht die Technik dahinter.

Pano
3 Monate zuvor

Frag mich, warum die Meldung erst jetzt die Runde in deutschen Medien macht. Der Brand ist schon zehn Tage her. Der EQE stand drei Tage in der Tiefgarage bevor der Akku Feuer fing. Das Auto stammt vermutlich aus Chinesischer Produktion was auf eine Farasis-Batterie schließen lässt. Die Brandursache ist noch unklar.

https://insideevs.com/news/729196/me…re-underground/

Wenige Tage später ging der Akku eines Kia EV 6 in Flammen auf und erst dann haben die Behörden die Hersteller aufgefordert die Akkuzulieferer zu nennen. Neben den Genannten gehören übrigens auch die Marken des VW-Konzerns.

Grüße

Pano

martin
Reply to  Pano
3 Monate zuvor

für den koreanischen Markt werden die Autos in Deutschland gebaut

Pano
Reply to  martin
3 Monate zuvor

Merci für die Info. Also vermutlich ein CATL-Akku?
Grüße
Pano

Uwe
Reply to  Pano
3 Monate zuvor

Lt. Meldungen in Südkoreanischen Medien war es Fararsis, da es wohl ein EQE 350 war, ob das stimmt, wir werden es erfahren.

Uwe
Reply to  Pano
3 Monate zuvor

Oben steht 350er, also Fararsis.

Pano
Reply to  Uwe
3 Monate zuvor

Danke auch dafür. Evtl hilft es dabei die Ursache für den Brand zu finden.
Grüße
Pano

Ing. Dieter Schneider
3 Monate zuvor

Krasser Fall.

Dominic
3 Monate zuvor

Da haben Sie schon einen Joint Venture mit BYD (Marke Denza) und verbaut keine BYD Akkus. Also der Konzern ist mir langsam immer mehr suspekt.

EQ44fahrer
Reply to  Dominic
3 Monate zuvor

Das ist eine vollkommen berechtigte Frage! Man hat schon die Connection aber man nutzt sie nicht. Irre! BYD liefert ebenfalls eine hervorragende Akkuqualität ab und spielt technologisch in der ersten Liga.

Manuel Wälzlein
Reply to  EQ44fahrer
3 Monate zuvor

Weil man vielleicht nicht von heut auf morgen den Akkuhersteller wechseln kann?

Oliver
3 Monate zuvor

Wenn ich das lese … meine Güte, wie sympathisch ist mir da ein Dieseltank aus HDPE. Dabei ist mir völlig egal, welcher Hersteller den gebaut hat, es kommt dort wie da in der Regel zu keinem Fahrzeugbrand, schon gar nicht im Stillstand oder an der Tankstelle.

Lisa Edelstein
Reply to  Oliver
3 Monate zuvor

Falsch. Verbrbennerfahrzeuge fangen statistisch gesehen häufiger Feuer.

Einfach nur verzerrte Wahrnehmung durch die Berichterstattung.

JM13
Reply to  Lisa Edelstein
3 Monate zuvor

Diesel brennt von den Werten her später als Benzin. Da fahre ich gerne unsere Diesel-Fahrzeuge einfach weiter.

Manuel Wälzlein
Reply to  JM13
3 Monate zuvor

Dann solltest du aber erst recht keine Handys und Laptops benutzen, die haben ein viel schlechteres BMS als E- Autos. In der Tat ist das eine recht verzerrte Darstellung der Medien. Verbrenner fangen häufiger Feuer. Aber ist ja klar dass wenn man sich nicht auskennt dass man dann bestimmten Meinungen hinterherläuft.

maitre-d
Reply to  Manuel Wälzlein
3 Monate zuvor

Statistisch gesehen (Quelle AutoinsuranceEZ / US Versicherer) fangen Benziner 61 mal mehr Feuer als BEVs. https://www.autoinsuranceez.com/gas-vs-electric-car-fires/

Mathias
Reply to  Lisa Edelstein
3 Monate zuvor

Richtig, aber wenn ein 90 kWh Akku brennt, ist die durchschnittliche Feuerwehr am Ende, während 40 l Diesel im Tank viel beherrschbarer sind.

Helge
Reply to  Mathias
3 Monate zuvor

Mag ja sein, aber a) wie häufig kommt das vor? und b) dann kann man das immer noch kontrolliert abbrennen lassen oder c) was ja auch gemacht wird: Das ganze Auto wird in einen Löschcontainer getaucht.

Manuel Wälzlein
Reply to  Mathias
2 Monate zuvor

Du weißt schon dass der Energieinhalt von 40l Diesel mehr ist als die 90kwh Batterie?

Helge
3 Monate zuvor

Und wie sieht es bei Plug-In Hybriden aus? Welche Batterien sind hier verbaut? A 250e?, B 250e? usw.

Helge
3 Monate zuvor

Man sollte es auch nicht zu hoch hängen. Jetzt ist mal „ein“ Fahrzeug in Brand geraten, und schon kommen wieder die Sicherheitsbedenken der Kritiker bzw. ist es für Manche ein „willkommenener Anlaß“ die E-Mobilität an sich in Frage zu stellen bzw. zu kritisieren.

Schon damals, als die Autofähre mit den E-Autos in Brand geriet, hätte man gerne die Brandursache auf die Autos geschoben, was sich im Nachhinen als falsch erwies. Aber darüber gabs dann keine großen Headlines in der Presse.

Prof. Dr.-Ing. Heiner Köster
2 Monate zuvor

Eine Frage: es ist doch sicherlich ein Li Ionen Akku der bisherigen Bauart gewesen? Bei einem LiEisenPhoshat Akku wäre dieser Brand wohl nicht so entstanden. Die AKKU-Entwicklung geht dann ja in diese Richtung Die Ladungszyklenzahl ist um fast einer 10er Potenz höher und das Wachstum der Dentriden ist deutlich unwahrscheinlicher und damit geringer. Diese Batterie hält n.j.E. ein Autoleben. BYD und Tesla fahren in den USA schon mit diesem Typ in der Herstellungsform der gut performenden Bladebatterie. Mercedes kommt dem hoffentlich nicht nur in dem neuen CLA nach. Dann wird die E Mobilität eine Zukunft haben.

Stefan T.
2 Monate zuvor

Könnte dies auch der Grund sein, warum seit Juli die E-Klasse Hybrid-Fahrzeuge nicht ausgeliefert werden?