Daimler erwirbt bis zu 5% Anteile an Aston Martin

Mercedes-AMG GmbH, eine 100%-Tochtergesellschaft und die High Performance-Marke der Daimler AG, und Aston Martin Lagonda Ltd. planen eine technische Partnerschaft. Eine entsprechende Absichtserklärung wurde heute unterzeichnet.

Mercedes-Benz S 63 AMG (V221) 2013

Hauptbestandteile der geplanten Partnerschaft sind Liefervereinbarungen zwischen Mercedes-AMG, Mercedes-Benz Cars und Aston Martin. Mercedes-AMG wird Aston Martin Motoren liefern, während Mercedes-Benz Cars den britischen Luxus-Sportwagenhersteller mit Elektrik-/Elektronik-Bauteilen für künftige Aston Martin Modelle versorgen wird.

Zusätzlich zu diesen Vereinbarungen wird Daimler in mehreren Schritten entsprechend der Entwicklung der technischen Partnerschaft unentgeltlich bis zu 5% Anteile an Aston Martin erhalten. Gleichzeitig wird das Unternehmen einen Beobachterstatus im Vorstand von Aston Martin bekommen. Der Absichtserklärung zufolge planen beide Unternehmen die Unterzeichnung endgültiger Vereinbarungen in der zweiten Jahreshälfte. Die gesamte Transaktion erfolgt vorbehaltlich des Abschlusses der endgültigen Vereinbarung und sofern erforderlich der Erteilung behördlicher Genehmigungen.

Ola Källenius, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Mercedes-AMG GmbH: “Wir sind stolz, mit Aston Martin zusammenzuarbeiten und sie mit Antriebskomponenten und Elektrik-/Elektronik-Bauteilen für ihre zukünftigen Sportwagen versorgen zu können. Dies unter­streicht die führende technologische Rolle von AMG im Hoch­leistungsbereich und ist für beide Seiten eine Win-win-Situation.”

Ian Minards, Leiter Produktentwicklung bei Aston Martin, erklärt: „Wir haben AMG bewusst als Basis für diesen Entwicklungsprozess des Antriebsstrangs gewählt. Aston Martin bezieht modernste Technologien von ausgewählten Lieferanten weltweit. Die Möglichkeit, Technologien der Mercedes-AMG GmbH in unsere Sportwagen der nächsten Generation zu integrieren, ist ganz klar eine gute Nachricht.“

Nicht zuletzt aus Wettbewerbsgründen vereinbarten beide Parteien bis auf Weiteres Vertraulichkeit über weitere Einzelheiten zur geplanten Partnerschaft.

Quelle: Daimler AG

14 Kommentare
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Gino
11 Jahre zuvor

na das ist doch ein guter Partner 🙂

Alec
11 Jahre zuvor

T O P !

sternthaler
11 Jahre zuvor

wow

ich möchte auch unentgeltlich Anteile von AM haben.

Dafür bekommen Sie gern meinen Beobachterstatus.

Das sind wieder Meldungen die die Welt braucht.

Mick Briesgau
11 Jahre zuvor

Das paßt

Robin
11 Jahre zuvor

Vorallem gefällt mir dass Daimler Aston Martin demnächst mit Elektronik-Bauteile versorgen werden.
Wenn das keine gute nachricht ist…

BS
11 Jahre zuvor

Prima! … das passt zusammen – im Gegensatz zu Rennoooh 😉

Werteca
11 Jahre zuvor

Schön für AMG in Affalterbach. Die Motoren und ihre Eigenschaften sind im Sportwagensegment in dieser hohen Stückzahl und Qualität einzigartig 😉

Aber auf der anderen Seite schlecht für die Angestellten der Aston Martin Motorenproduktion im Ford Werk Köln, die bei AM angestellt sind und dadurch wohl in ihrer Tätigkeit unnötig werden. Ich hoffe das dort eine humane Lösung für beide Seiten gefunden wird

Ernst
11 Jahre zuvor

Hoffentlich endet diese Partnerschaft nicht wie mit Chrysler

Kai
11 Jahre zuvor

Top! Wenn dann Daimler Renault Motoren in die eigenen Autos baut, weiß ich ja jetzt wo ich in Zukunft doch noch „Daimler“ fahren kann. 😀

Manuel
11 Jahre zuvor

Schade. Porsche ist schon VW nun ist bald Aston Martin ein Daimler.

Kein Wunder das die Scheichs die Daimler Anteile schnell loswerden wollten.

Florian
11 Jahre zuvor

@Manuel: Weshalb genau ist das schade? AMG und Aston Martin sind wohl imagemäßig -hinsichtlich bestimmter Modelle- auf gleichem Niveau anzusiedeln. Das ist bei Porsche und VW definitiv nicht der Fall. Und die Vorstellung, in meinem 911 VAG-Teile verbaut zu haben, störte mich weitaus mehr als zu wissen, dass in einem Aston Martin eine AMG-Maschine sitzt. Es dürfte wohl kaum einen kompententeren Partner für AM geben. Und dass es hinsichtlich der V12-Maschinen, die konstruktiv an den 3,0-Duratec-V6 angelehnt sind, immer schon ein Akzeptanzproblem gab, ist ja auch hinlänglich bekannt.

Boris
11 Jahre zuvor

@Manuel („Kein Wunder das die Scheichs die Daimler Anteile schnell loswerden wollten.“):

Ja, schon sehr schlau, diese Scheichs.
Seither ist der Aktienkurs nämlich um ziemlich genau 40% gestiegen…

Lexi
11 Jahre zuvor

Motorenlieferungen von MB oder AMG gibt es ja auch schon in Richtung Pagani.

http://de.wikipedia.org/wiki/Mercedes-Benz_M_120

Ich halte dies für eine gute Kooperation und es ist gewissermaßen ja auch ein Beweis für die Qualität und Performance der Mercedes Aggregate und Ingenieure.