Schweizer Armee ordern G-Klasse 300 CDI

Nach rund 20 Jahren Einsatz sollen die PUCH-Geländewagen der Schweizer Armee durch konzeptionell identische, aber technologisch deutlich weiterentwickelte Mercedes-Fahrzeuge der G-Klasse 300 CDI ersetzt werden.

Mercedes-Benz freut sich, dass im Rahmen der Evaluation und in harten Tests durch armasuisse, dem Kompetenzzentrum für Beschaffung und Technologie der Schweizer Armee, sich die Mercedes-Benz G-Klasse gegen drei Mitbewerber durchgesetzt hat. Für die Wahl des Mercedes Benz-Geländewagens 300 CDI mitentscheidend, waren unter anderem die ausgereifte robuste Technik, Reduktion der Komponenten auf das Wesentliche und einfache Bedienbarkeit durch die Soldaten. Die Evaluation wurde mit vier Musterfahrzeugen in Erprobungs­stellen mit Schlechtwegerprobung, auf – in der Schweiz besonders wichtig – Passfahrten sowie Tieftemperaturtests und im harten Einsatz bei der Truppe durchgeführt. Die geplante Beschaffung der Mercedes-Benz G-Modelle besteht zu 75 Prozent aus der 4-sitzigen Stationwagen-Ausführung, ein Viertel wird als Fahrgestell für Shelter-Aufbauten geliefert.

Sie lösen sukzessive die 4189 noch bei der Schweizer Armee in Betrieb stehenden PUCH 230 GE ab. Die geplante Beschaffung der armasuisse wird mit einem Rüstungsprogramm beim Parlament beantragt, welches dann über die Beschaffung befinden wird.

Mercedes-Benz G-Klasse
Geländewagen
Der neue Geländewagen der Schweizer Armee soll flächendeckend für den Personen- und Sachtransport eingesetzt werden.

Die technologisch deutlich weiterentwickelten Mercedes-Fahrzeuge der G-Klasse – wie sie für die Schweiz bereits zur Anwendung kommen – zeichnen sich durch eine nochmal verbesserte Ausstattung für den extremen Kälteeinsatz aus. Die G-Modelle sind mit einem weiterentwickelten ESP ausgestattet, welches noch besser auf die jeweiligen Fahrzeugvarianten und die verschiedenen Gesamtgewichte
abgestimmt ist. Neu bei allen Varianten sind die innenbelüfteten Scheiben­bremsen an der Vorderachse. Der 6-Zylinder-Dieselmotor OM 642 leistet 135 kW (184 PS) bei 3800/min. Das Nenndrehmoment beträgt 400 Nm bei 1600 bis 2800/min. Damit erreicht der Stationwagen auf befestigten Straßen eine Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h. Übertragen wird die Kraft von einer 5-Gang-Automatik. Mit einer Reifengröße von 265/70 R 16 verfügt die militärische Ausführung der Mercedes-Benz G-Klasse über eine Wattiefe von 600 mm. Das wesentliche Kernfeature der G-Klasse ist die überragende Geländegängigkeit, die durch den permanenten Allradantrieb, das serienmäßige Untersetzungsgetriebe und die drei Differentialsperren erreicht wird.

Die entsprechenden Werte lauten:

Der Neigungswinkel beträgt 64 Prozent, die Bodenfreiheit ist 210 mm
und die G-Klasse kann Steigungen bis zu 100 Prozent bewältigen.

Quelle: Daimler AG

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CH-Elch
10 Jahre zuvor

hab ich’s übersehen? Von wievielen Stück reden wir hier?

Wie ich die alten Puch’s hasste. Kein Saft, lahme Automatik, laut (Blachenaufbau). Schade kommen die neuen erst jetzt, wo ich mit dem Dienst fertig bin…

Hr.Schmidt
10 Jahre zuvor

Vielleicht hilft das weiter.
„Sie lösen sukzessive die 4189 noch bei der Schweizer Armee in Betrieb stehenden PUCH 230 GE ab“

CH-Elch
10 Jahre zuvor

ich denke nicht dass soviele geordert werden. Wenn man bedenkt dass der kalte Krieg längst Geschichte ist, die Armee generell viel kleiner als anno dazumals, und die Puchs wohl zu 3/4 des Jahres auf dem Motorfahrzeugpark standen…
Als ehemaliger Motorfahrer der Schweizer Armee denke ich da z.b. auch an Saurer 10DM’s, an und für sich nette LKW’s, doch die mittlerweile +/- 30 Jahre alten Fahrzeuge haben selten über 35’000km drauf…