Daimler hat zwei bedeutende Meilensteine zum Bau des Prüf- und Technologiezentrums Immendingen erreicht. Der Immendinger Gemeinderat genehmigte die Bebauungspläne und legte somit die Grundlage für die Realisierung des Prüf- und Technologiezentrum, das bis 2017 auf dem Gelände der Oberfeldwebel-Schreiber-Kaserne und dem benachbarten Standortübungsplatz entstehen wird. Zum anderen einigte sich Daimler vertraglich mit dem größten Grundstücks-eigentümer, der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA), über den Kauf des Militärgeländes. Über die Kaufsumme wurde Stillschweigen vereinbart.
Von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben erwirbt Daimler eine Fläche von mehr als 450 Hektar mit über 90 Gebäuden. Dazu gehören vor allem der Standortübungsplatz, die Oberfeldwebel-Schreiber-Kaserne sowie das Gelände einer Schießanlage. Die schrittweise Übergabe der Grundstücke bis 2017 ist geregelt. „Mit dem Kaufvertrag sind die Weichen gestellt zur schrittweisen Umwandlung der Militärflächen. Für uns war es wichtig eine zukunftsweisende Entwicklung in Immendingen erfolgreich mitzugestalten. Dabei konnte auch die zeitlich begrenzte Weiternutzung der Grundstücke durch die Bundeswehr unter Berücksichtigung der Interessen von Daimler sichergestellt werden“, sagte Markus Kästel von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben.
Insgesamt wird das Prüf- und Technologiezentrum Immendingen eine Fläche von 520 Hektar haben. Neben den Flächen von der BImA hat Daimler von der Gemeinde Immendingen und Privatpersonen zusätzliche Grundstücke erworben. Der Automobilkonzern rechnet nach aktuellem Planungsstand mit Investitionen von rund 200 Millionen Euro in das Prüf- und Technologiezentrum. Voraussetzung dafür ist, dass die im Bundes-Immissionsschutzgesetz-Verfahren beantragten Prüfmodule genehmigt werden. Die Entscheidung wird bis zum Spätsommer erwartet.
Im hochmodernen Zentrum für zukünftige Automobil-Technologien sollen 300 Arbeitsplätze angesiedelt werden. Zudem ist davon auszugehen, dass die Investitionen von Daimler zusätzliche positive Impulse für die wirtschaftliche Entwicklung der Region nach sich ziehen. Auf dem Gelände wird Daimler vorrangig Fahrerassistenzsysteme weiterentwickeln, die zur Unfall-Prävention beitragen, und an der Zukunft des autonomen Fahrens arbeiten. Außerdem werden Schwerpunkte des Prüf- und Technologiezentrums darauf liegen, Verbrennungsmotoren noch effizienter zu machen, innovative Antriebstechnologien zu entwickeln und Zukunftstechnologien rund um Mobilität zu erproben.
Quelle: Daimler AG