Der Pickup mit Stern: Wie fährt sich die neue X-Klasse?

Mit der neuen X-Klasse bringt Mercedes-Benz einen Pickup auf den Markt. Die Stuttgarter sind dabei der erste Premiumhersteller, der neu  in dieses Fahrzeug-Segment einsteigt. Bereits bei der Weltpremiere fragte man sich, wie die Mischung aus Pkw und Nutzfahrzeug wohl fahren wird – und wir fuhren das Fahrzeug als X 250 d 4MATIC in einem seiner Kernmärkte – in Chile in Südamerika – bei einer ersten Testfahrt. Off-, wie auch Onroad.

Schaut man auf das alltägliche Straßenbild in der chilenischen Hauptstadt Santiago, dann ist dort nahezu jedes dritte Fahrzeug ein Pickup. Die X-Klasse sticht jedoch dort heraus – und das liegt nicht nur an der markanten gelben Lackfarbe unseres Testwagens.

X 250 d 4MATIC mit Ausstattungslinie POWER
Optisch haben die Designer vor allem die Front deutlich an die Mercedes-Formen-Sprache angepasst, hier ist – im Gegensatz zur seitlichen Optik – kaum noch etwas vom Kooperationspartner Nissan zu erkennen. Wuchtig – mit großem Zentralstern und SUV-typischer Kühlermaske mit zwei gelochten Lamellen und Powerdoms auf der Motorhaube – steht die X-Klasse auf der Straße. Zudem ist unser Testwagen mit der Line POWER ausgestattet, wozu unter anderem die LED-Scheinwerfer, in Wagenfarbe lackierten Stoßfänger mit zusätzlich verchromtem Unterfahrschutz und 18 Zoll Leichtmetallräder gehören. Die Summe der Ausstattungen macht durchaus Eindruck – wie wir an den Blicken und Reaktionen von anderen Personen (und Pickup-Fahrern) schnell feststellen konnten. Das Gesicht und den optischen Auftritt des Pickups von Mercedes-Benz ist – für uns – ebenfalls ansprechend.

Mit einer Länge von 5,34 Meter und einer Breite von 1,92 Meter – sowie einer Höhe von 1,82 Meter-  zählt die X-Klasse zu den „kleinen“ Pickups, welche trotzdem bis zu 1,1 Tonnen Nutzlast auf die 1,59 mal 1,56 Meter große Ladefläche aufnehmen kann. Platz genug für den Transport von zum Beispiel 17 vollen 50 Liter Bierfässern. Das Ladebett ist in der Breite dabei so konzipiert, dass auch zwischen den Radhäusern eine Europalette quer verladen werden kann. Außerdem kann die X-Klasse mit einer Zugkraft von bis zu 3,5 Tonnen einen großen Anhänger mit Pferden oder auch eine Acht-Meter-Yacht problemlos ziehen.

190 PS mit Dieselmotorisierung von Nissan
Unter der Haube unseres Testfahrzeuges arbeitet ein 2,3 Liter Vierzylinder-Dieselmotor des Kooperationspartners Nissan. Der Motor leistet 190 PS sowie 450 Nm Drehmoment. Das 7-Gang Automatikgetriebe ist dabei serienmäßig beim X 250d 4MATIC verbaut.

Die rund 2,3 Tonnen schwere X-Klasse ist jedoch kein Leichtgewicht und gefühlt nimmt das Automatikgetriebe ein wenig Leistung und lässt den Pickup in der ein oder anderen Fahrsituation durchaus etwas träge erscheinen – zumindest bis sich die Kraft des Diesels entwickelt. Positiv zeigte sich, dass die Automatik sehr weich und unaufgeregt oder nicht hektisch schaltet. Der Sprint von 0 auf 100 km/h wird in 11,8 Sekunden erledigt – die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 175.

Insgesamt ist diese Motorisierung eine solide Kombination für die X-Klasse im normalen Fahralltag und entsprechender Zuladung, schließlich stellt der Pickup auch ein Arbeitsgerät dar – und keinen Sportwagen.

Geräuschdämmung und Fahrwerksabstimmung
Im Fahrtest überzeugte uns die X-Klasse insbesondere durch ihre Ruhe und einen überraschend guten Komfort. Man merkt hierbei, dass die Mercedes-Ingenieure viel Aufwand in Sachen Geräuschdämmung und Fahrwerksabstimmung gesteckt haben. Der Vierzylinder-Diesel arbeitet fast unmerklich und wird auch mit höheren Drehzahlen nicht wirklich unangenehm laut. Trotz – das man sich gefühlt mit einer Schrankwand auf der Straße bewegt – sind selbst bei Autobahntempo von 120 km/h nur minimale Windgeräusche im Innenraum zu hören. Unterhaltungen mit dem Beifahrer sind sogar im Flüsterton möglich, ohne dass es Verständigungsprobleme geben würde.

Langstreckentauglichkeit
Das Fahrgefühl des X 250 d 4MATIC ist Onroad sehr zufriedenstellend und absolut auch Langstreckentauglich. Die Kombination aus Einzelradaufhängung vorn, Starrachse hinten sowie Schraubenfedern an beiden Achsen federt dabei wirklich komfortabel. Die X-Klasse liegt satt und stabil auf der Straße und man merkt, dass die geänderte Abstimmung des Fahrwerks – unter anderem durch eine breitere Spur und andere Feder/Dampfer –  eher auf die Straßennutzung, als auf das Fahren im Gelände ausgerichtet wurde. Auch in der Stadt lässt sich die X-Klasse mit der nicht so direkten – aber leichtgängigen – Lenkung handlich und gut bewegen – der Wendekreis beträgt hierbei 13,4 Meter.

Abseits der Straße macht der X 250d 4MATIC jedoch auch einen guten (Fahr-)eindruck und steckt so einiges weg, wie wir in einem kleinen Offroad-Parcour vor Ort gemeinsam mit Jens von rad-ab.com selbst erfahren konnten. Der zuschaltbare Allradantrieb 4MATIC  kann während der Fahrt bis zu 100 km/h per Drehschalter aktiviert werden. Die Antriebskraft verteilt sich dann im festen Verhältnis von 50:50 auf Vorder- und Hinterachse.

Allradantrieb mit 2 Programmen
Zur Wahl stehen zwei Allradprogramme: 4H für leichte Geländefahrten und der Low-Range Modus 4L für schweres Gelände, wie Sand oder tiefer Matsch – wo zusätzlich das Untersetzungsgetriebe aktiviert wird. Optional kann außerdem über einen separaten Schalter im unteren Bedienfeld eine 100-Prozent-Differenzialsperre für die Hinterachse zugeschaltet werden.

Ist der Allradantrieb zugeschaltet, nimmt die X-Klasse stoisch und mühelos sandige Steigungen und Wege mit tiefen Löchern. Genauso problemlos geht es mit der serienmäßigen Bergabfahrhilfe DSR auch wieder hinab  – sogar eine Treppe stellt hier kein wirkliches Hindernis dar.  Wasserdurchfahrten sind dank der Watttiefe von 600 Millimeter ebenso möglich. Die maximale Schräglage beträgt übrigens 49 Grad, die maximale Steigfähigkeit 100 Prozent.

360 Grad Kamera
Bei allen Offroad Situationen mehr als hilfreich ist die optionale 360-Grad-Kamera des Fahrzeuges. Mit dieser technischen Unterstützung hat der Fahrer die Umgebung vor, seitlich sowie hinter der X-Klasse immer im Blick und es lässt sich so prima um Felsbrocken oder Kanten zirkeln. Das Fahrwerk ist im Gelände straff abgestimmt, richtige harte Stöße werden relativ trocken und hart weitergegeben. Insgesamt ist aber ein guter Kompromiss zwischen Gelände und normaler Straße gelungen. Zudem werden wohl die wenigsten ihre X-Klasse in wirklich schwerem Offroad-Terrain bewegen – Fahrten über Feldwege zum Baggersee oder in den Wald, um kurz Feuerholz zu holen, sind für die X-Klasse als Premium-Pickup vermutlich das Haupteinsatzgebiet – und hier passt das Fahrwerk optimal.

Nur als Doppelkabine erhältlich
Die X-Klasse gibt es nur als Doppelkabine mit vier Türen und fünf Sitzplätzen. In Sachen Sitzkomfort sitzt es sich auf dem vollelektrischen Gestühl inklusive Lordosenstütze in der vorderen Reihe, – auch nach längerer Fahrtdauer – angenehm, bequem und komfortabel. Im Fond ist die X-Klasse mit einer Dreiersitzbank ausgestattet, größere Fahrgäste müssen hier – durch die kurze Beinauflage und die steile Rückenlehne – jedoch durchaus einige Abstriche machen.

Der Innenraum des Pickups ist in der höchsten Ausstattungslinie „POWER“ durchaus attraktiv. In unserem X 250 d 4MATIC Testfahrzeug präsentierte sich das Cockpit mit einem großen Zierteil in Aluminiumoptik mit Längsschliff sowie einem Oberteil der Instrumententafel in Ledernachbildung ARTICO. Zudem gibt es ein freistehendes Zentraldisplay, einen Dreh-Drück-Steller und Touchpad in der Mittelkonsole sowie ein Kombiinstrument und Multifunktionslenkrad, wie wir es auch aus der V-Klasse kennen.


[Datenschutzhinweis: Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube. Das Vorschaubild wird hingegen zum Schutz der Privatsphäre des Besuchers lokal bei uns (MBpassion.de) gespeichert.]

Keine konsequente Mercedes-Optik im Interieur
Trotz allem wurden aber auch diverse Teile vom Kooperationspartner im Innenraum übernommen: hier fällt vor allem die Klimabedienung oder der Wählhebel für das Automatikgetriebe ins Auge, die nicht konsequent in Mercedes-Optik erscheinen. Alles in allem ist das Interieur jedoch funktionell und legt den Fokus darauf, ein Nutzfahrzeug zu sein.

In der Summe: Ein Fahrzeug, welches seinen Zweck erfüllt
Unser Fazit nach der ersten Fahrt mit der neuen X-Klasse: Der Pickup mit Stern kann was – sowohl On- als auch Offroad – und erfüllt seinen Zweck. Mercedes hat dazu ein überzeugendes Paket auf die Straße gestellt, welches wir vorab so nicht erwartet hatten.

Vor allem mit dem gut abgestimmten Fahr- und Geräuschverhalten auf normaler Straße hat uns die X-Klasse überzeugt. Komfort und Dynamik liegen hier fast schon auf Pkw-Niveau – das hatten wir vor Beginn der Testfahrt mit dem X 250 d 4MATIC – nicht erwartet. Die Grenzen zwischen Lastesel und Lifestyler verschwimmen bei der X-Klasse, insbesondere wenn man die höchste Ausstattungsline „POWER“ mit dem Hauch von Luxus wählt. Trotzdem kann und darf man den Pickup nicht mit einem SUV vergleichen – die X Klasse bleibt weiterhin ein Nutzfahrzeug.

Wem der X 250 d 4MATIC nicht reicht, der muss bis Mitte 2018 auf die Topmotorisierung warten, dann folgt der X 350d 4MATIC. Der V6-Mercedes-Diesel (OM642) wird 258 PS in Verbindung mit permanenten Allrad-Antrieb (Verhältnis 40 zu 60) und 7G-TRONIC PLUS inklusive Lenkradschaltpaddles und DYNAMIC-SELECT Fahrprogrammwahl auf die Straße bringen.

Vorab konnten wir vor Ort auch eine Mitfahrt im X 350 d 4MATIC – der kommenden Spitzenmotorisierung ab Mitte 2018 – erleben. Der erste Eindruck fällt dabei – erwartungsgemäß – sehr positiv aus. Bei Spritzigkeit und Durchzug ist der V6-Diesel eine andere Hausnummer und lässt die X-Klasse richtig souverän und ausgeglichen wirken. Die 6-Zylinder Variante mit Mercedes-Motor bleibt dabei die erste Wahl für denjenigen, der häufig mit maximaler Zuladung oder entsprechend schweren Anhänger unterwegs sein muss.

Der Testwagen im Überblick:
X 250 d 4MATIC 41.780,90 €

  • Line POWER 9.032,10 €
  • Lemongelb metallic 749,70 €
  • Polsterung Leder schwarz 1.304,24 €
  • Innenhimmel schwarz 315,35 €
  • Zierelement Aluminiumoptik mit Längsschliff 130,90 €
  • Winter-Paket 499,80 €
  • Park-Paket mit 360Æ-Kamera 1.344,70 €
  • COMAND Online 3.260,60 €
  • Digitales Radio (DAB) 493,85 €
  • Hinterachssperrdifferenzial 725,90 €
  • Styling Bar Stahl schwarz 595,00 €
  • Ladebettverkleidung 297,50 €
  • Verzurrschienen Ladebett 404,60 €
  • Gesamtpreis: 60.935,14 €

Bilder: ©Philipp Deppe/MBpassion.de

21 Kommentare
Älteste
Neueste Meist bewertet
Inline Feedbacks
Betrachte alle Kommentare:
E-Klassenfahrt
6 Jahre zuvor

Heute standen zwei X bei einer Niederlassung in München. Beide als Top-Modell. Durch die Seitenscheiben sahen sie innen gar nicht so verkehrt aus. Was meint ihr ?

Reply to  E-Klassenfahrt
6 Jahre zuvor

Verkehrt ist die X Klasse nicht, auch wenn die Basis von Nissan kommt. Bedenkt man, das die Hauptmärkte dafür nicht Deutschland & Co sind, und das Fahrzeug robust sein soll (je nach Ausstattungsvariante durchaus), ist das Modell mehr als zweckmässig. Mich stören persönlich einige Schalter – die nicht direkt MB-Like sind – und der Automatikhebel. Das ist aber – so Mercedes – vom Zielkunden so gewünscht (sonst wäre dies erneut am Lenkrad..).

Chris
Reply to  Markus Jordan
6 Jahre zuvor

Glaube kaum, dass der wahre Grund ist, dass der Wählhebel so vom Kunden gewünscht ist. Ich vermute, dass es in Wahrheit so ist, dass es bei Nissan auch so gelöst ist und eine Änderung zu aufwändig gewesen wäre.

E-Klassenfahrt
6 Jahre zuvor

Mich stören am meisten der Knick an der Hintertür (typisch Nissan Navara) und die chromfarbenen Türgriffe ( wirken billig )

Reply to  E-Klassenfahrt
6 Jahre zuvor

Du meinst den „Knick“ am Fenster? Die Nissan-Basis kann das Fahrzeug nicht überall verbergen – ist aber auch (u.a. an den Türen) auch eine Geldsache. Eigene Formteile in der Produktion kosten einfach zuviel und lohnen hier nicht. Hier müssen einfach ein paar Abstriche gemacht werden. Die Türgriffe stören mich übrigens weniger (stört mich oft bei einigen Audi-Modellen), ich hab mich bislang eigentlich eher über die Schaltkulisse wundern müssen.

Interessant wird es übrigens, wenn das Fahrzeug diese Tage beim Händler auch gefahren werden kann – da freuen wir uns über Feedback.

In Chile waren die Fahrzeuge für den Offroad-Test übrigens Rechts-, für die Straße Linkslenker. Warum auch immer.

driv3r
Reply to  Markus Jordan
6 Jahre zuvor

Vermutlich Abstimmungsgründe. Die Linkslenker sind eventuell die etwas straffer abgestimmten Europa-Modelle (bessere Straßenlage, weniger Offroad-Nutzung als bei rechtsgelenkten Australien-Modellen).

Chris
Reply to  E-Klassenfahrt
6 Jahre zuvor

Die Türgriffe aus Chrome bzw. mit Chromeapplikationen ärgern mich bei vielen Mercedes-Modellen. Wenn man schon gegen Aufpreis das Night-Paket wählt, um die Chrome-Akzente zu entfernen, ist es um so ärgerlicher, wenn man dann wieder Chrome-Akzente an den Türgriffen bekommen, wenn man dann zusätzlich Keyless-Go o. ä. bestellt.

Philipp
Reply to  E-Klassenfahrt
6 Jahre zuvor

Bei genauer Betrachtung fällt auf, dass der Knick in der Hintertür nicht mit dem des Nissan Navara übereinstimmt.
Sowohl Fensterhöhe als auch Winkel und Maße des Knicks sind unterschiedlich.
Eine nicht gerade verlaufende Fensterlinie ist im Pickup-Segment typisch..

Snoubort
6 Jahre zuvor

Hmmm, „solide Kombination“, „überraschend guter Komfort“, „Onroad sehr zufriedenstellend“, „Alles in allem ist das Interieur jedoch funktionell“, „in der Summe ein Fahrzeug, welches seinen Zweck erfüllt“…

An sich betrachtet ja alles schön und gut, in Verbindung mit dem unten aufgeführten Verkaufspreis von 60T€ mit nem 4 Zylinder Nissan Diesel wirkt das aber alles geradezu krotesk.

Ein F150, RAM, GMC etc. verwöhnter Ami (zu Besuch in D) sucht wahrscheinlich nach der versteckten Kamera, wenn er sich Auto und Preisliste zeigen lässt.

driv3r
Reply to  Snoubort
6 Jahre zuvor

Das Fahrzeug wird ja in den USA überhaupt nicht angeboten. Auch, weil F150 und dergleichen Full-Size-Pick-Ups sind und nicht Mid-Size (wie die X-Klasse einer ist).

Jürgen
6 Jahre zuvor

Gangwahlhebel, Klimabedieneinheit und Fahrzeugschlüssel (!) lösen als Daimler Fan fremdscham in mir aus.

Bernhard
6 Jahre zuvor

Mich schmerzt es jedes Mal, diesen billigen Wählhebel mit Wurmgasse zu sehen. Einfach nur geschmacklos und einem nicht gerade 20 Jahre alten Mercedes nicht würdig. Schade, dass auf den Direct-Select-Hebel verzichtet wurde.

Dominic
Reply to  Bernhard
6 Jahre zuvor

Das mit dem Selecthebel finde ich aber auch sehr schade.
Wenn man aber aufgrund der Zielmärkte den „gewohnten“ Platz gewählt hat, dann wäre mir jedoch der schöne Hebel aus W204 und 203 lieber gewesen!

E-Klassenfahrt
6 Jahre zuvor

Ehrlich gesagt finde ich einerseits 60.000 EUR zu verlangen und andererseits nicht einmal durchgängig Mercedes-Teile zu verwenden eine absolute Frechheit. Schämen Sie sich Herr Zetsche ! Ich wünsche, dass sich die Leute nicht verarschen lassen und dass für Daimler dieser Schuss nach hinten losgeht.

harry
Reply to  E-Klassenfahrt
6 Jahre zuvor

Die X-Klasse läuft unter dem Produktbereich „Van“.
Ich verstehe nicht warum man bei der
X-Klasse den selben Fehler macht wie bei den ersten beiden Generationen der V-Klasse/Viano und Vitos. Beim 447 hat man das, wie ich finde, sehr gut gelöst. Vito Nutzfahrzeug und V-Klasse Premium Van(Lifestyle). Man hätte diese Prinzip auch bei X-Klasse anwenden können. Einen reinen Nutzfahrzeug Pick-Up und einen echten Premium Pick-Up mit Mercedes Interieur, Antriebsstrang etc.! Hier wurde meiner Meinung nach eine riesen Chance vertan und schwächt somit das Image der Marke Mercedes. Absolute Zustimmung für E-Klassenfahrt.

Daniel K.
6 Jahre zuvor

Ich weiß nicht ob das jemanden aufgefallen ist,
aber hat er zwei tankdeckel (links und rechts)?

Reply to  Daniel K.
6 Jahre zuvor

Ja. Eine Seite für den Tank, andere Seite für den Harnstoff.

Daniel K.
6 Jahre zuvor

@ Markus
Danke für die schnelle Info

Modell Lichtsysteme
6 Jahre zuvor

Im Grunde ist der Schritt von Mercedes nicht verkehrt einen Pickup auf den Markt zu werfen, doch die Innenausstattung ist tatsächlich etwas billig, meiner Meinung nach.
Es ist selbstsprechend, dass wir hier über ein Arbeitsauto reden, doch es ist gibt ausreichend viele Beispiele auf dem Automobilmarkt, die eine harmonische Kombination von Plastik/Stoff/Leder im Innenraum zeigen.
In dieser Richtung hat Mercedes es nicht wirklich schaffen können, ein „Arbeitstier“ hochwertig wirken zu lassen – Man siehe es am Beispiel der großen billig gedruckten Holzfläche in bestimmten Ausstattungsvarianten. Holzoptik ist schön und gut, aber nicht wenn man die einzelnen Farbpunkte aus 1m Entfernung erkennt.
Abschließend kann ich folgendes sagen:
Dafür, dass die X-Klasse ein Mix-Fahrzeug aus dem Lego-Baukasten „Nissan-Mercedes“ ist, ist das Resultat in Fahrdynamik und Design gelungen, auch wenn hier und da einige Bausteine falsch plaziert wurden.