Letzter Feinschliff für den EQC bis zum Marktstart 2019

Im Herbst diesen Jahres wird der EQC seine Weltpremiere feiern. Aktuell durchläuft der batterieelektrische Stromer die letzten Intensiven Entwicklungstests auf der ganzen Welt um bereit zu sein für den Marktstart 2019.

Von Januar bis März haben Prototypen der neuen Baureihe die harten Wintertests in Nordschweden absolviert. Nächste Stationen auf dem Weg zur Serienreife sind weitere Fahrwerks- und Triebstrangtests sowie die integrierte Gesamtfahrzeug-Hitzeerprobung in Südeuropa. In der Hitze Spaniens wird die Temperaturbelastung im Fahrbetrieb unter extremen Bedingungen geprüft sowie die für Elektroautos besonders anspruchsvolle Disziplinen wie Klimatisierung und Laden getestet. Die umfangreichen Erprobungsfahrten gehören zum Entwicklungsprozess einer jeden Mercedes-Benz Baureihe. 

Der Start der Erprobung und damit selbstverständlich auch mit dem neuen EQC erfolgt dabei immer zuerst komplett digital. Die digitale Erprobung deckt alle wichtigen Bereiche der Fahrzeugentwicklung ab: von der Simulation und Absicherung der Baubarkeit über Crash, Aerodynamik, Fahrverhalten (Ride & Handling), Schwingungsverhalten (NVH), Gewicht bis hin zu Verbrauch und Reichweite. Im weiteren Schritt geht es dann vom digitalen Prüfstand ganz real auf die Straße.  Mit einem Verhältnis zwischen digitaler Erprobung und realer Erprobung von 35 % zu 65 % wird  das Beste aus zwei Welten verbunden. 

 

Im Fokus der Fahrten mit den sogenannten „Erlkönigen“ stehen dabei die Dauerhaltbarkeit von Komponenten und die Funktionsüberprüfung des Gesamtfahrzeugs unter unterschiedlichen klimatischen Bedingungen auf der Straße. Besonderes Augenmerk fällt beim EQC natürlich auf den E-Antrieb und die Batterie. Zu diesem Zweck werden nahezu 200 Prototypen und Vorserienfahrzeuge gebaut und getestet.

Ein besonderes Augenmerk bei der Entwicklung eines Elektrofahrzeugs sind die Geräusche, ohne Verbrennungsmotor ist kaum etwas vom Antrieb zu hören, so dass andere Akustikquellen stärker als bislang in den Fokus kommen. Das Abrollen der Reifen oder Windgeräusche sind eines von vielen Bereich die intensiv erprobt werden müssen.

Der EQC wird eine Entwicklungszeit von gerade einmal rund 4 Jahren haben, in diesem Zeitraum sind etwa 100 Personen aus unterschiedlichsten Entwicklungs-Bereichen das Fahrzeug eingebunden um die neue Baureihe zu erproben. Der EQC wird bis zur Marktreife über drei Winter und drei Sommer extremen Bedingungen von minus 35° bis hin zu über plus 50° Celsius ausgesetzt sein. Getestet wird das Fahrzeug in Deutschland, Finnland, Schweden, Spanien, Italien, Dubai, Südafrika, USA und China.

 Quelle: Daimler AG 

4 Kommentare
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Marc W.
6 Jahre zuvor

In der 3.Generation evtl. interessant. Gut. Weiter.

Andreas
6 Jahre zuvor

Was könnte denn ein realistischer Zeitplan sein?
Wenn die Offizielle Vorstellung im September 2018 ist, gibt es die ersten Kundenfahrzeuge dann evtl. im Juni/Juli 2019?

Gernot
Reply to  Andreas
6 Jahre zuvor

Ich würde mich bei diesem Fahrzeug nicht auf die daimlertypische Terminschiene verlassen. Einerseits ist man unter Druck, sodass früher als sonst offensiv kommuniziert. Andrerseits möchte man auch kein unreifes Produkt verkaufen. Daher ist es mehr als sonst reine Spekulation, wann es erste Kundenfahrzeuge geben wird.

driv3r
Reply to  Gernot
6 Jahre zuvor

Genau zwischen diesen beiden Komponenten wird man eine gute Balance finden. Es gehen ja aktuell auch zwei ähnliche Wettbewerber mit einem Fahrzeug in den Markt. Mal sehen, wie die sich positionieren.