Best Customer Experience 4.0: Mercedes gestaltet die Vertriebsstrategie noch digitaler

Mercedes-Benz hat im Jahr 2013 mit der „Best Customer Experience“ den ersten Schritt für die Weiterentwicklung des Vertriebs im digitalen Zeitalter gestartet. Nun soll die nächste Stufe folgen und das On- und Offlineangebot wird weiter ausgebaut, denn auch zukünftig spielt der persönliche Kontakt weiterhin eine tragende Rolle.

Zuletzt wurde jährlich ein dreistelliger Millionenbetrag investiert, um neue Wege in der Beziehung mit bestehenden und neuen Kunden zu gehen. Dazu zählen, unter anderem, die 2014 ins Leben gerufene Servicemarke Mercedes me oder die Neugestaltung des Online-Auftritts von Mercedes-Benz, sowie Veränderungen im Händler- und Werkstattnetz.

Mit „Best Customer Experience 4.0“ geht die Marke im Jahr 2019 den nächsten großen Schritt. Wesentliche Bestandteile der weiterentwickelten Vertriebsstrategie sind die neue Generation der Mercedes me App, die Mercedes me ID, der physische Retail als Point of Experience, sowie die nahtlose Customer Journey über alle Online- und Offline-Kanäle hinweg.

Einzige Voraussetzung für die Reise des Kunden ist ein Profil – die Mercedes ID. Mit dieser ist ein flexibler und bequemer Zugang zu zahlreichen Services am Smartphone, am PC im Auto oder an physischen Standorten möglich.

Britta Seeger, Vorstandsmitglied der Daimler AG und verantwortlich für den Mercedes-Benz Cars Vertrieb, sagte bei der Vorstellung der Vertriebsstrategie: „Die Digitalisierung verändert unseren Alltag sowie die Art und Weise, wie Unternehmen ihr Geschäft betreiben. Kunden rund um die Welt erwarten, überall und jederzeit online mit ihren Marken interagieren zu können. Mit „Best Customer Experience 4.0“ richten wir unseren Vertrieb konsequent an diesen Anforderungen aus. Wir wollen unseren Kunden nahtlose Luxuserlebnisse und bleibende Erinnerungen bieten – unabhängig von Zeit und Ort oder dem Kanal, den sie benutzen. Einen Mercedes-Benz zu kaufen, soll für unsere Kunden so einfach werden, wie ein Buch zu kaufen. Wir gehen davon aus, dass bis 2025 25 Prozent unserer weltweiten Verkäufe online erfolgen.“

Mercedes me ID – die Eintrittskarte für die komplette Mobilitätswelt von Mercedes-Benz

Die neue Mercedes me ID wird der künftige 360-Grad-Zugang zur Marke Mercedes-Benz. Dazu wird Angebot des Mercedes me Angebot weiter ausgebaut. Im nächsten Quartal wird eine von Grund auf erneuerte App eingeführt. Die neue Generation der Mercedes me App wird dann Schritt für Schritt das gesamte Spektrum an Mobilitäts- und Konnektivitäts- Dienstleistungen unter einem einzigen Dach bündeln.

Um die neue Mercedes me ID nutzen zu können, muss man nicht zwangsläufig eine Auto mit Stern fahren. Jeder kann mit seinem individuellen Profil alle digitalen Dienstleistungen nutzen – wie zum Beispiel Mobilitätsdienste ala Carsharing.

Vor Ort Händler sind auch in der Zukunft ein wichtiger Baustein

Neben der neuen digitalen Welt spielt auch das physische Netz der Händler eine Rolle in der globalen Vertriebsstruktur. Hierzu wird der Retailbereich ebenfalls eine Transformation unterzogen. Ein Teil des neuen Vertriebskonzeptes sind moderne Standorte. Die weltweiten 6.500 Partner sind auch in der Zukunft immer noch der erste Anlaufpunkt, wenn es um das greif- und fühlbare Erlebnis mit der Marke und dem Produkt Auto geht.

Um dabei ein noch besseres Kundenerlebnis zu schaffen, modernisiert Mercedes seinen Markenauftritt im Außen- und Innenbereich seiner Retailbetriebe sehr umfangreich. Seit Anfang 2018 sind weltweit rund 450 Betriebe mit dem neuen Markenauftritt geplant oder bereits ausgestattet worden. Digitale Medien spielen auch an den Standorten eine Rolle und ermöglichen eine verbesserte Kundenbetreuung. Durch Mobile Beratungstools, sowie räumliche Flexibilität kann der Verkäufer noch individueller auf die jeweiligen Bedürfnisse des einzelnen Kunden eingehen.

Zusätzliche Berührungspunkte mit der Marke werden durch verschiedene innerstädtische Spots ermöglicht. Je nach Bedürfnis können Kunden, beispielsweise während ihres Shopping-Trips, einen City-Spot besuchen. Dieses kann zum Beispiel ein Pop-Up Store – wie der in Warschau 2013 eröffnete – sein oder auch einer der Mercedes Me Stores, wie es ihn unter anderem in Hamburg an der Alster gibt.

Die klassischen Händler-Standorte, wo Kunden ihr Auto abgeben um die Wartung in der Werkstatt durchführen zu lassen, bieten ebenfalls einen Berührungspunkt um mit den neuen Fahrzeugen und Produkten der Marke in Kontakt zu treten.

Zentrale Kontaktperson, egal in welchem Showroom, ist immer der Star Assistant. Er begrüßt die Kunden und Besucher und führt ein erstes informelles, aber lockeres Gespräch. Als „erstes Gesicht“ sorgt er dafür, dass der Kunde sich willkommen fühlt und den passenden Ansprechpartner für ein Beratungs-, Service- oder Verkaufsgespräch vermittelt bekommt.

Später im weiteren Verlauf steht dem Kunden dann der Sales Consultant zur Seite und unterstützt unter anderem beim konkreten Kaufabschluss. Für alle Fragen zum jeweiligen Mercedes-Fahrzeug steht der Produktexperte bereit. Er erklärt zum Beispiel die Besonderheiten der einzelnen Modelle und ihre Technologien direkt am Fahrzeug. Dafür setzt er auch digitale Geräte und Bildschirme ein. Nach dem Fahrzeugkauf unterstützen dann die Spezialisten im Service-Bereich die Kunden. Sie sind erster Ansprechpartner in allen Service-Belangen und auch für die Koordination alle Terminvereinbarungen zuständig.

Wie Mercedes-Benz bietet auch die Performance-Marke Mercedes-AMG eine begeisternde und emotionale Erfahrung im Händlernetzwerk. Weltweit befinden sich für den intensiven Kundenkontakt über 550 auf Mercedes-AMG spezialisierte Performance Center. Die AMG Sales- und Service-Experten vor Ort sind Spezialisten für alle Mercedes-AMG Modelle. Neben fachlichem Know-how bieten die Performance Center aber auch den Erstkontakt mit den Sportwagen aus Affalterbach, beispielsweise mit einer Vielzahl an AMG Testfahrzeugen – denn nur auf der Straße lässt sich die Performance der Fahrzeuge so richtig erleben.

Nahtlose Reise des Kunden über alle Online- und Offline-Kanäle hinweg

Zukünftige, sowie bestehende Kunden beginnen ihre Reise auf den unterschiedlichsten Wegen. Einige gehen ganz klassisch in den Showroom und andere schauen sich lieber erstmal virtuell im Internet um. Inzwischen wollen rund 90 Prozent der Kunden erstmal online nach einem neuen Auto.  Aus diesem Grund wird der Online- und Offline-Vertrieb noch enger verschmolzen. Ziel ist es eine noch nahtlosere Reise zu ermöglichen. Mit der neuen Mercedes me ID können Kunden den ersten Kontakt im Internet herstellen und sich beispielsweise im Konfigurator ihr Wunschfahrzeug zusammenstellen. Als nächster Schritt kommt dann in den meisten Fällen der Wechsel in die Offline-Welt. Es braucht den Besuch im Showroom und den persönlichen Dialog mit dem Verkäufer, um seine persönliche finale Kaufentscheidung treffen zu können. Der physische Kontakt mit dem Verkäufer und dem Fahrzeug ist immer noch über 80 Prozent der Kunden wichtig.

Die Vielfalt der Kontaktmöglichkeiten setzt sich auch nach dem Fahrzeugkauf weiter fort: Mit der Mercedes me ID kann der Kunde eine stetig wachsende Zahl an Online- und Offline-Services entlang des gesamten Produktzyklus, flexibel nutzen. Die persönlichen Einstellungen sind stets im Profil gespeichert und für den Kunden – online und offline – abrufbar. Bucht der Kunde beispielsweise digitale Services über die Mercedes me App auf dem Smartphone, so kann er diese beim Einloggen in das Fahrzeugsystem beim nächsten Fahrtantritt nutzen. Dies können sowohl die neu zusammengestellte Playlist als auch die voreingestellten Fahrtziele für den nächsten Tag sein.

Die vernetzten Mercedes me Services sind bei den Kunden sehr beliebt. Die Mercedes me Aktivierungsrate bei Neufahrzeugen liegt bei über 90 Prozent – das sind aktuell über drei Millionen aktive Mercedes me Nutzer. Seit dem Launch von Mercedes me im Jahr 2014 wurden über 80 mobilitätsbezogene Digitalservices auf den Markt gebracht.

Weiterentwicklung von Mercedes me mit neuen Services

Im Rahmen der „Best Customer Experience 4.0“ wird das Angebot von Mercedes me jetzt weiter ausgebaut. Das Portfolio wird künftig in drei verschiedene strategische Felder unterteilt: „My Usage“, „My Way“ und „My Life“.

Zum Bereich „My Usage“ fallen alle Lösungen, die die Nutzung des Fahrzeuges beziehungsweise des Mobilitätsdienstes erleichtern sollen. Hierzu zählen, unter anderem, der Sprachassistent im Infotainmentsystem MBUX, das Wartungsmanagement und zuletzt auch das Carsharing.

Darüber hinaus wird es als Testphase auch das neue Angebot Mercedes me Flexperience geben. Mit diesem Service kann der Kunde im flexiblen Wechsel, bis zu zwölf Fahrzeuge verschiedener Kategorien – vom Cabrio für die heiße Zeit des Jahres bis zum T-Modell für den Familienurlaub – innerhalb eines Jahres wählen.

Mit „My Way“ werden alle Services zusammengefasst , die die personalisierte Mobilitätsform auf dem Weg von A nach B ermöglichen. Dazu zählen auch sämtliche Anwendungen im Bereich der Elektromobilität unter der Technologiemarke EQ – von der Bereitstellung des Fahrzeugs bis zur Optimierung der Ladevorgänge. Zudem kann der Nutzer mit der Send2Car-Funktion auf dem Smartphone gefundene Ziele, wie zum Beispiel ein neues Restaurant, direkt an das Fahrzeug senden, so dass es beim nächsten Fahrtantritt abrufbar ist.

Zu „My Life“ gehören alle Dienste, welche die Zeit auf der Fahrt gestalten und füllen. Dieses sind beispielsweise das Musikstreaming, Internet im Auto oder In-Car-Office.

Bilder: Philipp Deppe / MBpassion.de und Daimler AG

33 Kommentare
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Faldo
5 Jahre zuvor

Nur bei der Auslieferung des neuen GLE werden Kunden und Vertrieb im Regen stehen gelassen. Null Kommunikation, null Information.

Joe
5 Jahre zuvor

Ein gescheiter und zeitgemäßer und bei Neuanläifen funktionierender Konfigurator wäre mal ein Anfang….

Peter Kunzmann
5 Jahre zuvor

Aha. Auf einem Shopping Trip kann ich also einen City-Spot Popup Store besuchen. Na dann…… . Wenn dadurch die Knarzgeräusche im Auto verschwinden soll mir das recht sein. Kann das ein Sales Consultant einleiten? Oder der Star Assistant? Und ist es dann mit der Flexperience möglich den Benz zu finden, der so funktioniert wie beworben?

Ganz ehrlich, MB sollte mal an der gefühlten Qualität Schrauben, statt so ein Digitalgeschwubbel zu vertexten.

Hans
Reply to  Peter Kunzmann
5 Jahre zuvor

Super geschrieben!

meckimeck
Reply to  Hans
5 Jahre zuvor

Ja, schön polemisch. Nur das MercedesMe überhaupt nichts mit irgendwelchen Knarzgeräuschen zu tun hat. Worum die sich kümmern ist ja teils im Artikel beschrieben. Und das ihr das alle nicht braucht ist natürlich allen klar. Gibt aber auch Leute für die das relevant ist und offensichtlich sind es genug für Daimler sich drum zu kümmern. 🙂 Ich bin auch einer davon! Mein Daimler knarzt übrigens nicht.

LukasCLASB
Reply to  meckimeck
5 Jahre zuvor

Mag ja sein das du es möchtest. Aber die angesprochenen Services gibt es schon heute angeblich bei Mercedes me. Nur ist das senden von Adressen ans Auto bei CLA und A nahezu unmöglich. Weder bei Comand Online noch bei MBUX.
Und die beworbenen Updates bei MBUX per over the air der A-Klasse funktionieren auch mit FUP2 bis zum heutigen Tag nicht.
Da ist Häme nur mehr wie verständlich. Denn solche Dinge waren auch Kaufgründe.. Da bezweifele ich schon stark das alles so toll ist und wird wie hier beschrieben.

meckimeck
Reply to  LukasCLASB
5 Jahre zuvor

Welche App nutzt du denn um Adressen zu senden? Hatte weder mit dem Iphone noch mit der RoadtripApp Probleme. Welche Bauhreihe du hast ist voellig egal. Interessant wäre nur die NTG Version. Ich
nutze 5.5.

MartinBerlin
Reply to  Peter Kunzmann
5 Jahre zuvor

Keiner wird gezwungen einen Benz zu kaufen. Einfach bei der Konkurrenz zugreifen und glücklich werden und hier die Fans der Marke in Ruhe lassen, danke.

Marc W.
Reply to  MartinBerlin
5 Jahre zuvor

Ganz falsch. Gerade die Fans, die drohen, keine mehr zu werden -wie ich- sollten gehört werden. Da, wo es läuft (Interieurdesign zB, OM654/656), wird ja zurecht genug gelobhudelt….

Peter Kunzmann
Reply to  MartinBerlin
5 Jahre zuvor

Hallo,

sehe ich anders. Es wird ja niemand angegriffen hier. Kann ja jeder kaufen was er möchte.
Gerade ein Fan muss doch aber daran interessiert sein, dass alles top ist, oder? Nimmt ein Fan Mängel hin, nur weil er Fan ist?
Ich habe eine aktuelle A Klasse. Da geht das ganze Digitalgedönse eher schlecht als recht. Bei den Softwaremacken ist der Händler hilflos. Updates werden nur auf Nachfrage gemacht, und danach sind neue Fehler vorhanden.
Mercede ME in der jetzigen Version hat in Kombination mit dem MBUX einfach zu viele Macken. Wenn eine Version 4.0 das richtet – schön.

Das Digitalgeschwubbel ist dann hinfällig, wenn die traditionellen Methoden versagen. Damit meine ich nicht Technologie, sondern Qualitätswerte und Erfahrungen. Wie unten jemand schrieb, war es auch mir nicht möglich meine Wunschkonfig mal „anzufassen“. Sprich Farbe sehen, Sitze testen, Material anfassen. Das MUSS bei einer grossen Generalniederlassung möglich sein.

Die A Klasse habe ich mir wegen des Digital Gedönse zugelegt, und weil ich den Innenraum sehr ansprechend finde.
Das war wohl mein erster und letzter Mercedes, da viele Kleinigkeiten einfach nicht zum Anspruch passen.

Schaun wir mal wer das in 2 Jahren am besten kann. Mercedes, BMW oder VW.
Die A Klasse z.B. ist vom Konzept gut gedacht, aber nach meinen Erfahrungen nach 30.000 Kilometer ungenügend digital umgesetzt.

Lasse mich gerne eines besseren belehren und würde gerne, alleine wegen der Innenraumoptik, wieder eine A Klasse nehmen. Wenn denn der Rest stimmen würde und den Preis rechtfertigt. Bin kein Fanboy, und schaue daher genau hin was ich für mein Geld bekomme.

Also bei allem Digitalfortschritt – der Rest muß auch passen.

Uli
5 Jahre zuvor

Also der Kauf eines neuen GLCs war ein echter Tiefpunkt. Völlig falscher Konfigurator, deswegen völlig entnervter Verkaufsberater, keine gedruckte Broschüre zum orientieren. Keine Materialmuster für Leder und Holz in den Filialen (drei Standorte abgeklappert).

Wie wäre es mit ein bisschen weniger Digitalscheiss? Es geht bei Autos um Raumgefühl, Haptik und Hochwertigkeit. Ich möchte eine Broschüre mit Lackproben. Ich möchte das Holz anfassen und neben das Leder legen. Und natürlich einen Konfigurator, der stimmt. Und nicht 10 sinnlose Konfigurationen machen, bei denen am Ende immer ein peinlich berührter Verkäufer „nicht baubar“ sagt. Das kostet meine Lebenszeit. Und wie meine Sitze aussehen werden, weiß ich bis heute nicht.
Bei BMW ist das alles echt topp, das habe ich parallel durchlaufen. Bei Mercedes ist der Neuwagenkauf eine glatte 5. Demnächst kann ich dann wenigstens den „Star Assist“ anschreien 🙂

MartinBerlin
5 Jahre zuvor

Du hast ne A-Klasse? Fährst also das Einstiegsmodell im Portfolio? Darunter gibt es nix…sag mir einen Wettbewerber, der die ein besseres Auto hinstellt…also, Ball flach halten…ich meine es so wie ich es geschriebn habe…geht zu den besseren Mitbewerbern und gut ist und lasst mich mit eurem Geheule in Ruhe!
Wer sucht, der findet, in D sucht man mehr als woanders…in Italien beispielsweise beweihräuchern sich alle A-Klasse Käufer gegenseitig wie stolz sie sind dieses Auto zu fahren (geht in in die Foren, falls Ihr die Sprache versteht)…kein Meckern, kein nix..die gleichen Autos! Habt doch einfach Spaß an den schönen Dingen oder wechselt die Marke! Glaubt wirklich einer von euch dass eure Kommentare hier im blog die Entwicklungsabteilung bei Daimler interssiert? Naiv…

Peter Kunzmann
Reply to  MartinBerlin
5 Jahre zuvor

@MartinBerlin

Ah, jetzt wird es mir klar. Ich bin ja so naiv. Danke dass Du mich auf den richtigen Weg gebracht hast. Wie konnte ich nur erwarten für 46.000 Euro einen wie beworben funktionierenden Mercedes ohne haufenweise Mängel zu bekommen? Jetzt wird es mir klar!
Beim nächsten mal gebe ich einfach doppelt so viel Geld aus – und Schwupps ist alles wie es sein soll. Kann ja so einfach sein !

Nur doof, dass da dann auch das MBUX drinnen steckt und die Digitalstrategie für alle Mercedes gilt.

Oh je – wie konnte ich unwissende Person nur den falschen Mercedes kaufen?

HB
5 Jahre zuvor

Ich bin gespannt auf den neuen 1er BMW. In meinen mir wichtigen Kategorien liegt der Wagen vor der A-Klasse, dabei wollte ich meine alte A-Klasse eigentlich durch den Nachfolger erneuern. Kürzere Fahrzeuglänge, bessere Innenraum-Qualitätsanmutung, da weniger empfindliches Klavier-schwarzes Plastik, bessere empfundene Innenraumbreite – ich hoffe, die klobigen silbernen Metall-Türinnengriffe werden bei der Mopf umkonstruiert. Nervig ist zudem die deutlich hörbare Rückfahrkamera beim W177. Beim W176 hört man das Ausklappen kein bisschen.

HB
Reply to  HB
5 Jahre zuvor

Herausragend fand ich den 1er nie und ich bin ich vor dem W176 jeden 1er gefahren. Die mir wichtigen Aspekte habe ich genannt, bei den Abmessungen fehlen meine Details. Da finde ich es einfach nervig, dass die Autos immer länger werden. Die neue A-Klasse wurde 11 cm länger und ist damit 10 cm länger als der neue 1er. Für einen Großstadt-Flitzer kann das ganz schön nervig werden. Der Smart ForFour ist qualitätsmäßig für mich keine Alternative und eine kürzere A-Klasse mit nur 2 Türen wird es wahrscheinlich nicht so schnell geben.

Tom B.
5 Jahre zuvor

Wahnsinn! Aktuell völlig falsche Ausrichtung. Showroom super, Konzentration mit der Brechstange auf Online völlig falsch aktuell. Seit 2014 weniger als 100 verkaufte Fahrzeuge über den Onlinekanal und fast die Hälfte hat vom Widerrufsrecht Gebrauch gemacht, da wohl viele Testkäufe von anderen Herstellern dabei waren. Die Kunden stehen im Laden und möchten gedruckte Prospekte, die ja längst eingestellt sind. Stattdessen sollen Sie online ein Auto kaufen, obwohl die meisten schon mit dem Online-Konfigurator überfordert sind. Aber uns Verkäufer fragt ja keiner, meine Chefs wissen es wohl besser. Ich verstehe schon, dass wir Verkäufer dem Unternehmen zu teuer sind, aber genau an dieser Stelle sollte man investieren und nicht einsparen! Wir sind die, die kein Arbeitszeitkonto haben, die zum Teil 60 Wochenstunden und mehr 110% geben. Ein Auto ist ein emotionales Produkt, gerade ein Premium-Auto. Einen Toyota kann man online kaufen, da zählt die Rate. Bei einem Mercedes zählt vielmehr das Drumherum. Anfassen, Spüren, Riechen und rundum von einem Verkäufer betreut werden! Und ja Leute, es gibt immer solche und solche Verkäufer. Aber ich liebe meinen Job und meine Produkte und biete einen Premium-Service und Erlebniseinkauf an – JEDEN TAG! Mir ist es egal, was ich in 10 Jahren verkaufe, denn ich muss mein Einkommen sichern. Aber ob es Mercedes sein wird, ist ungewisser als zuvor – SCHADE!

driv3r
Reply to  Tom B.
5 Jahre zuvor

Also das mag auf bestimmte Fälle nicht zu treffen, aber bislang fällt mir der stationäre Handel persönlich als wenig motiviert und begeisterungsfreudig auf. Das beginnt damit, dass wenn ich spontan den Händler aufsuche und schon beim Betreten des Gebäudes mit Nichtachtung „geadelt“ werde und führt des Weiteren dazu dass einem meist nur Widerwillig verschlossene Fahrzeuge geöffnet, Informationen in längeren Sätzen erläutert oder überhaupt Fachwissen zu den Produkten präsentiert wird. Von der Einflussnahme des Verkäufers auf meine Kaufentscheidung „nein, nicht diese Farbe, die verkauft sich sehr schlecht nur wieder“ oder „möchten Sie nicht doch lieber ein total vorteilhaftes Leasing abschließen“ bis hin zur unendlich hohen Hürde einer Probefahrt muss ich ehrlich gestehen, dass ich auf Besuche in Autohäusern sehr wenig Lust nur noch habe. Und nein, dass ist nicht dadurch bedingt das ich im tagtäglichen Leben schon genug mit Fahrzeugen zu tun hätte. Nur das Zücken des Werksausweises verhilft dann plötzlich zu einer völlig anderen Gangart.
Diese Erfahrungen habe ich quer durch die Bank bei der gesamten Premium-Fraktion von A wie Audi bis P wie Porsche gemacht. Die Händler, die wirklich Kunden wertschätzen kann ich – und das ist nicht gelogen – an einer Hand abzählen.
Von daher gilt für mich: Spätestens wenn wir Festpreise haben, dann sieht es für den klassischen „Verkäufer“ düster aus.

Tom B.
Reply to  driv3r
5 Jahre zuvor

Jeder Verkäufer schaut sofort, ob der Interessent ein Potenzial darstellt. Würde er das nicht machen und jeden von A-Z beraten, verdient er nicht mehr als eine Aushilfe im Einzelhandel ( Festgehalt in der Branche fast immer deutlich unter € 1000 brutto im Monat)!! Manche nennen es Dekadenz, manche nennen es Überlebenswille. Ich denke keiner, inklusive Ihnen, hat Lust unbezahlt zu arbeiten. Aber genau das passiert sehr häufig, da es neben den Beratungstouristen und Probefahrttouristen nämlich noch eine Menge anderer Menschen gibt, die anscheinend in der Freizeit nicht ausgelastet sind. Dass das Bild, was Sie beschreiben nicht der Wirklichkeit entspricht, erklärt sich schon dadurch, dass die Verkäufer, die Sie beschreiben in diesem Fall von ihrem Job kaum leben könnten. Ohne Verkauf – kein Geld! Dass Sie bei allen Marken auf dieses Verhalten stoßen spricht eigentlich dafür, dass man bei Ihnen kein konkretes Kaufinteresse bemerkt. Warum soll der Verkäufer Ihnen also den roten Teppich ausrollen und 1-2 Std. unbezahlt arbeiten? Würden sie das tun? Allerdings gibt es vielerorts mittlerweile auch schon Abhilfe, was lange überfällig war – nämlich die Produktexperten, die für genau das zuständig sind, was die Verkäufer nur „aufhält“. Autos zeigen, Fragen beantworten usw. Und es werden immer mehr eingestellt.

Tom B.
Reply to  Tom B.
5 Jahre zuvor

Hallo Aloys, das, was Sie beschreiben ist die Arbeitsweise eines schlechten Verkäufers. Ich habe noch nie Jemanden an seiner Kleidung beurteilt, sondern nur an dem, was er innerhalb der ersten Minuten sagt! Das hat viel mehr Aussagekraft. Ich habe zum Beispiel eines meiner hochwertigsten Fahrzeuge bisher an jemanden verkauft, der nicht aussah, als dass er gut von seinem Geld leben kann. Die knapp 300.000 Euro hat er aber ohne zu Zucken überwiesen. Btw: Jemand, der als Bauer oder Inhaber eines kleinen Handwerksbetriebes in Blaumann hier rein kommt, ist eines der besten Potenziale, die es gibt. Meist nette Gespräche, unkomplizierter Kauf und kein „Gelaber“! Ein Verkäufer, der sich von einem Anzug blenden lässt, macht den Job entweder nicht sehr lange oder er wird ihn nicht mehr sehr lange machen 🙂 Da hat der Kollege die Dekadenz walten lassen, was ich im Kundenkontakt eindeutig nicht tue (ich habe noch nicht einmal ne fette Uhr um!) 🙂 .
Zu Ihrem ersten Punkt: Ich versuche alle Kundenkontakte ein bis zwei mal nachzuhalten. Aber auch ich schaffe es nicht. Es sieht immer nett aus, wie wir mit überschlagenen Beinen und einer Tasse Kaffee nett mit dem Kunden plaudern. Das macht allerdings maximal 10% meiner Arbeit aus! Mittlerweile sind so viele Innendienst-Aufgaben an die Verkäufer ausgelagert worden, dass wir vor lauter Dokumentation, Aktenpflege, Kalkulationen, Analysen usw. gar nicht mehr mit dem Kerngeschäft hinterher kommen! Die Arbeitswoche hat halt nur 50-60 Stunden, denn nebenbei möchte man sich ja auch noch um die Familie kümmern.

Hr.Schmidt
5 Jahre zuvor

@ driv3r, das Zücken des Werksausweises im Stuttgarter Raum bei Händlern, nicht bei OR, führt fast zum Rauswurf, bzw. Ignorierung. Der Händler weiß schlagartig, der lässt sich beraten, kauft aber im FA- Geschäft. Da muss man eben auch mal nachbessern.
Die Vertriebsverantwortlichen müssen vielleicht mal irgendwann dem Händler konkret sagen wie es perspektivisch mit dem Online- Handel und – Stores laufen wird. Dann werden sie sicher variabler planen und anders investieren. Die Einzelmotivation von VK möchte ich hier gar nicht thematisieren.
Man könnte hier viel zum Zustand des MB- Vertriebes zum besten geben, soll man aber ja nicht. 😉

Tom B.
Reply to  Hr.Schmidt
5 Jahre zuvor

Besser, dass Sie die Motivation der Verkäufer nicht thematisieren, denn es drängt sich der Eindruck auf, dass Sie von dieser Thematik nicht so viel Fachwissen haben. Das ist nicht böse gemeint, aber als Verkäufer kann ich dies absolut nicht nachvollziehen.

Joachim
Reply to  Tom B.
5 Jahre zuvor

Ich bin da anderer Meinung. Genau wie Personen eine unterschiedlich Persönlichkeitsstruktur haben ( Arbeitsmotivation versus Freizeitmotivation ) gilt dies natürlich auch für den Verkäufer-„Typ“.
Und wenn @driv3er sagt: „Nur das Zücken des Werksausweises … “ führt zu einer anderen Gangart, dann meint er m.E. doch wahrscheinlich nur, dass derjenige plötzlich Stress hat und das ganze Verhalten/ Auftreten schlagartig konzentrierter und weniger luschig ist.
So, und ab jetzt mal etwas weniger “ ausgleichend“ formuliert:
Insgesamt ist der letzte Kommentar von dir sehr überheblich/ abwertend geschrieben und passt m.E. zu dem von mir seit Jahren erlebten Verkäuferverhalten. Ein Nachdenken bei dir über eigene Unzulänglichkeiten ist eindeutig nicht vorhanden. Dies ist eindeutig ein Umsatzkiller beim Vertriebler.

Tom B.
Reply to  Joachim
5 Jahre zuvor

Und genau das ist die falsche Denkweise. Bevor ich Autoverkäufer war, habe ich ebenso gedacht, mittlerweile etwas anders. Wir müssen sehen, wie wir Geld verdienen. Das liegt am Provisionssystem und am minimalen Fixum. Das habe ich mir nicht ausgedacht. Und es ist nicht der Umsatzkiller, sondern der Umsatzbringer. Ich bin von den Stückzahlen in der oberen Riege und wäre es nicht, wenn ich den gesamten Tag nur beraten würde und Fragen zum Kofferraumvolumen beantworte. Es ist aber immer die Frage wie man sich gibt und wie man mit Interessenten, die kein Auto kaufen möchten kommuniziert. Aber was erzähle ich Ihnen. Sie scheinen mich gut zu kennen und es besser zu wissen. Wir werden eh auf keinen gemeinsamen Nenner kommen. Alles Gute!

"Vertrieb oder Möchtegern-Vertrieb"
5 Jahre zuvor

Irgendwie erinnert mich die Postings eher an einen Kindergarten.
Wenn dass das Niveau der aktuellen und zukünftigen Mercedes Klientel will ich gar nicht wissen wo das hin führt.
Ist wie bei den Modeketten:
Den typischen K-?-K Käufer findet man schon mal auch heute im Designer-Store. Das sollte des Niveau des Designer-Labels aber aushalten können und das geschulte Personal geht genauso auch mit diesen Kunden „professionell“ -also höflich und informativ- um.
Dieser proffesionelle Umgang mit Kunden (oder auch evtl. heute nur Interessierten) scheint aber hier dem einen oder anderen Posting-Verfasser zu fehlen.

Wer weiß, vielleicht kommt der heute nur Interesiierte in der Zukunft doch mal in die Verlegenheit genügend „Kleingeld“ für einen Mercedes zu haben. Dann erinnert er sich daran, wie die Marke (wir wissen es war eigentiich der Verkäufer) ihn damals behandelt hat und dann kauft er eben woanders.

Die Verkäufer haben auch eine markenprägende Imageaufgabe (und dazu kann es durchaus auch gehören z.B. Fragen zum Kofferraumvolumen zu beantowrten) .

Joachim

Dies ist dies einzig richtige Antwort auf diese allgemeinen, sehr ausführlichen, zahlreichen Arbeitsplatzbeschreibungen für einen erfolgreichen Vertriebler.
Nachdem rd.5 posts weiter oben ausgeführt wurde: „Die Arbeitswoche hat halt nur 50-60 Stunden, denn nebenbei möchte man sich ja auch noch um die Familie kümmern.“ , frage ich mich , ob es denn noch weitere „erfolgreiche“ MB Mitarbeiter gibt, die sich in der gleichen Zwangslage befinden. Falls es möglich ist, würde ich um kurze Wortmeldungen bitten. Ich war der festen Überzeugung, dass sowas im Jahr 2019 nicht mehr vorkommt.

Michael
Reply to  Joachim
5 Jahre zuvor

Wenn der Mensch wirklich eine 50 bis 60 Stunden Woche hätte (was ich nicht glaube) würde sich sein Arbeitgeber (wenn er dort abhängig beschäftigt ist) strafbar machen wegen Verstoss gegen §3 ArbZG. Und da verstehen die Behörden heute wirklich keinen Spass mehr. Alle Arbeitgeber die ich kenne (sogar die in der Gastronomie ) sind be diesem Themen mittlerweile extrem sensibel. Bei uns werden Mitarbeiter bei Verstössen gegen das ArbZG abgemahnt.

Snoubort
Reply to  Michael
5 Jahre zuvor

Ist das Euer Ernst? Natürlich gibt es noch sehr viele Personen, die 60+ Stunden die Woche arbeiten, und nein, die befinden sich nicht alle im Rechtsstreit mit Ihrem Arbeitgeber (sogar welche, die trotzdem noch Zeit haben hier zu posten).
Und selbstverständlich gehören etliche MB Verkäufer dazu, die machen das aber völligst freiwillig, da sie nicht so schlecht mit dieser Taktik verdienen. Wie hier schon geschrieben, wenn man 750€ Fixum verdient, dann aber das ganze noch mal pro Auto (fast) verdienen kann, da strengt man sich als guter Verkäufer an, nutzt seine Chancen (egal welche Uhrzeit es ist), und ja, natürlich lernt man dann auch selbst zu Priorisieren…
Und, MB Verkäufer wissen dass Ihre (zahlungskräftigsten) Kunden nicht unbedingt am Anzug zu erkennen sind (min gegensatz zu Audi…).

Stephan
Reply to  Michael
5 Jahre zuvor

Hallo Michael,

ich kenne kaum einen Autoverkäufer (egal welcher Marke), der weniger als 50 Stunden arbeitet.

Big Brother
5 Jahre zuvor

Ich erachte das als Eingriff in die Privatsphäre was Mercedes hier macht.
Durch Mercedes ME ist der Kunde bereits schon gläsern. MIt Mercedes ME ID wird das jetzt noch transaprenter – für Mercedes!!
Mag ja sein das hier alle das ganz toll finden, dass Mercedes zu jeder Zeit nachvollziehen kann wo, wann, wieviel und vor allem auch wie ich mein Fahrzeug benutze. Ich bin da aber „altmodisch“ und will mich nicht freiwllig in die totale Überwachung eines Konzerns begeben (egal ob Facebook, Google, Amazon, und Co. und auch nicht Mercedes!).

Ich bin mal gespannt wenn es zu teuren Garantiereparaturen kommt (oder nach Kulanz gefragt wird), wann da ein Mercedes MA auf die Idee kommt mal nachzuschauen ob der Kunde vielleicht nicht doch mal das Fahrzeug außerhalb der „normalen“ Parameter bewegt hat (Motor immer warm gefahren, vielleicht mal auf der Rennstrecke gewesen, Serviceintervall überzogen, etc…)

Wieso muss ich als Kunde diese Dienste die auch zur Überwachung dienen können aktivieren?

driv3r
Reply to  Big Brother
5 Jahre zuvor

Niemand muss Mercedes Me aktivieren. Wenn es jemand nicht möchte, dann lässt er es eben deaktiviert. Wer zusätzliche Services und zusätzliche Dienstleistungen nutzen möchte, der muss eben Daten preisgeben, damit diese Dienste ihre Funktion überhaupt erfüllen können.
Die Datensicherheit ist aufgrund europäischer und deutscher Standards und Gesetze ein grundlegend anderer und höherer Standard als sie für nicht-deutsche und nicht-europäische Konzerne (wie die genannten) gilt.
Und einen einfachen Zugriff auf solche kritischen Daten haben die Mitarbeiter nicht.

Und ganz nebenbei: Durch die verpflichtende E-Call-Funktion von Neufahrzeugen in der EU sind alle Autos „online“.

Big Brother
Reply to  driv3r
5 Jahre zuvor

Das ist schon richtig mit der E-Call-Funktion. Diese ist aber eingeschränkt.

Ich habe schon selbst erlebt, wie die Mercedes NL plötzlich anruft und mir mitteilt, dass ich jetzt aktuell ja KM xxxxxx überschritten habe und das Fahrzeug gemeldet hat, dass neue Bremsen demnächst fällig wären. Man wollte dann gelich einen Termin mit mir vereinbaren. Ich finde das zeigt ganz deutlich wie hier mit den Daten umgegangen und diese genutzt werden.

Es ist auch eine Frechheit, dass man für tausende Euro ein Navi-System als SA erwirbt und Live-Traffic nur geht, wenn Du Mercedes ME aktivierst. Man muss also wieder deutlich mehr Daten preisgeben, als dies für das System erforderlich ist.

Ich für meinen Teil möchte jedoch nicht willkürlich meine Daten in dieser Tiefe irgendwelchen Firmen (auch nicht Mercedes) preisgeben.

Übrigens ist auch relativ einfach erklärbar, wie die hohe Zahl von Anmeldung zu Mercedes ME zustande kommt. Die Verkäufer der Neuwagen aktivieren Mercedes ME vor oder bei der Auslieferung. Den Kunden wird aber nicht wirklich erläutert inwieweit diese sich damit „gläsern“ machen. Das Kleingedruckte liest im Moment der Fahrzeugauslieferung sowieso keiner (und wird oftmals vom Verkäufer auch nicht darauf hingewiesen).
So habe ich das schon zig-fach bei verschiedenen Verkäufern in diversen NLs erlebt.
Das hat also nicht wirklich was damit zu tun, dass die Kunden das so wünschen.
Wenn die Kunden ordentlich aufgeklärt werden würden, wäre die Anmeldezahl sicher deutlich geringer.

Ein moderner und mit den Daten seiner Kunden vernatwortungsbewusst umgehender Konzern (wie es Mercedes eigentlich sein sollte) sollte meiner Meinung nach zu dem Thema eine offene Kommunikation führen und seine Kunden eine Wahl lassen die Systeme zu nutzen ohne alles von sich preis geben zu müssen.
Mit Mercedes ME ID wird aber genau das Gegenteil verfolgt.

Snoubort
5 Jahre zuvor

Forderung nach einer One-Price Politik in Deutschland, da kann man nur lachen, so was aus der Ecke Mercedes zu hören.
Die aktuelle Vertriebspolitik in D basiert doch auf dem Prinzip Preisdiskriminierung, sprich jedem Kunden einen individuellen, möglichst schwer vergleichbaren Preis möglichst nah an seiner persönlich-maximalen Zahlungsbereitschaft aus der Tasche zu ziehen.
D.h., wenn man nicht viele Stückzahlen verlieren will, müsste man den neuen Standardpreis nahe an die aktuellen Höchstrabatte setzen, und somit auf eine Menge Marge verzichten.
In Südafrika, wo man eine besonders zahlungskräftige Nische bedient, mag das gehen, aber in einem „Massenmarkt“ wie Deutschland mit hochgradig heterogener Kundschaft (Langzeitfans, Rentner mit viel Bargeld unterm Kopfkissen, junge Schnösel, Influencer, Fuhrparkverantwortliche, Dienstwagenfahrer, Taxifahrer, Schnäppchenjäger im Internet etc.) wäre ein Einheitspreis betriebswirtschaftlicher Humbug. Für einen privaten Einzelkäufer wäre es natürlich mega…

Nai
Reply to  Snoubort
5 Jahre zuvor

Mikro 1 2.Semester:)
PD und ihre Grade. Abschöpfen der Konsumentenrente durch den Reservationspreis.
PD 1.Grades ist für Daimler eher unmöglich aber die 2 und 3 nicht. Da werden Kunden eben mit unterschiedlicher Preiselastizität eingeteilt denen man den Reservationspreis berechnet oder zumindest versucht ihn anzubieten.