Um die Vorzüge modernster Dieseltechnologie und die Qualitäten der damals neuen Generation der E-Klasse erlebbar zu machen, tätigte Mercedes-Benz im Jahr 2006 eine transkontinentale Langstreckenfahrt über 14.000 Kilometer, zwei Kontinente, durch neun Länder und sechs Zeitzonen: die „E-Class Experience“ von Paris nach Beijing.
„E-Class Experience“ von Paris nach Peking
Am Start der „E-Class Experience“: 36 E-Klasse Limousinen der Baureihe 211 mit Dieselantrieb. Am Steuer währen der insgesamt fünf Etappen: rund 350 internationale Journalisten aus 35 Nationen, Fotografen, TV-Teams sowie ausgewählte Kunden & Internet-User, die an einer Kooperation mit EBay ausgewählt wurden.
Vernetzt mit den Automobilmessen in Paris und Peking sowie dem Start der lokalen E-Klasse Produktion in China reichte die globale Berichterstattung über das Event in Print, TV und Internet bis Peru, Südafrika und Thailand. Angesichts der Fülle an Erlebnissen und Ereignissen richteten zahlreiche Medien sogar eigene Webseiten und Blogs ein, um ihre Leser jeweils tagesaktuell über den größten Diesel-Marathon aller Zeiten zu informieren.
Fünf Etappen bis zum Ziel
Am 21. Oktober 2006 erfolgte so die erste Etappe von Europa nach Asien. Die Strecken durch neun Länder führte über weite Teile entlang der Route des ersten transkontinentalen Autorennens der Geschichte, was im Jahr 1907 von Peking nach Paris führte. Die erste Etappe erfolgte von Paris nach St. Petersburg, danach in der zweiten und dritten Etappe nach Jekaterinburg (russisch Екатеринбу́рг) und Almaty, bevor die vorletzte Etappe bis nach Lanzhou reichte. Die Etappen waren zwischen 1.750 und 3.550 Kilometer ausgelegt. So wurden nicht nur Frankreich, Deutschland, Polen und Litauen durchfahren, sondern auch Lettland, Estland, Russland sowie Kasachstan und zuletzt China.
Serienmäßige Modelle
Bei der Langstreckenflotte handelte es sich um serienmäßige E-Klasse Modelle, die teilweise über den Allradantrieb 4MATIC verfügen. Neben 33 E 330 CDI gehörten auch drei E-Klasse mit dem BlueTEC-System zur Flotte. Im Schnitt konsumierten die Fahrzeuge 8,32 Liter auf 100 km auf der anspruchsvollen Strecke, was in der Summe 40.530 Liter entsprach. Die teilnehmenden 18 Fahrzeug mit Hinterradantrieb verbrauchten dabei 8,01 Liter auf 100 km, die 18 4MATIC-Varianten 8,53 Liter auf 100 km.
Wenig Ersatzteile für die Flotte
Die benötigten Ersatzteile auf der Strecke hielten sich übrigens im Rahmen: neben drei Stoßfängern, zwei Kotflügeln und einem Leichtmetallrad benötigte man vier Windschutzscheiben und ein Rücklicht. Darüber hinaus wurden zwölf Glühbirnen, eine Lichtmaschine und 20 Reifen benötigt.
Amüsante Randbemerkung: Am ungewöhnlichsten waren die beiden Taxen der E-Klasse, die den Konvoi über die gesamte Distanz begleiteten. Der Fahrpreis beim deutschen Taxi – am Ende der vierten Etappe nach nur 12.000 Kilometern lag hier bei 16.050 Euro, das Pariser Taxi berechnete hierzu einen Betrag von 34.090 Euro.
Bilder: Daimler AG