S 500 4MATIC – so fährt der Reihen-Sechszylinder in der S-Klasse

Die S-Klasse steht seit eh und je für Luxus und Perfektion. Die neue Auflage der Luxuslimousine (Baureihe 223) führt die Historie natürlich fort. So steht in der jüngsten Generation alles im Zeichen des modernen Luxus! Wir fuhren mit dem S 500 4MATIC – der Sechszylinder-Variante – rund um Stuttgart. 

Die Oberklasse von Mercedes-Benz

Stattlich, aber nicht wuchtig, so wirkt die S-Klasse zunächst einmal im neuen Blechkleid . Das Testfahrzeug als S 500 4MATIC in hightechsilber metallic Lack und AMG-Line ist ansprechend. Der Mix aus Edel und Sportlich macht optisch eine gute Figur. Es braucht einen Moment, aber je länger der Blick an der Luxuslimousine hängt, desto mehr gefallen findet sie. 

An der Front sieht der am Anfang sehr groß wirkende Kühlergrill nach einer Weile doch gar nicht mehr so schlecht aus. Zusammen mit den schmalen Scheinwerfern kommt am Ende doch ein S-Klasse Gefühl auf. Nicht so schön ist allerdings die Umsetzung der Kamera im Kühlergrill. Sie stört optisch  das Bild und es taucht die Frage auf: Warum wurde sie nicht mittig verbaut?

S 500 4MATIC - so fährt der Reihen-Sechszylinder in der S-Klasse

Langer Radstand, große Haube und langgezogene Fahrerkabine

Seitlich zeigt die S-Klasse typische Limousinen Proportionen. Langer Radstand, dazu eine große Motorhaube und eine geschwungene, langgezogene Fahrerkabine – die in einem eher kurzen und rundlichen Stufenheck endet. Klassische Linienführung, die gefällt und dennoch modern ist. Die flachbündigen Türgriffe unterstreichen außerdem die glatte und frische Seitenansicht. 

Das Heck wird von den keilförmigen Rückleuchten dominiert. Im Innenleben befinden sich kleine detaillierte Lichtelemente. Das flache Design der Leuchteinheit gibt der S-Klasse optisch Breite. Dieses wird durch die durchgängige Chromzierleiste und eine starke Schulter-Kotflügelpartie weiter verstärkt. Insgesamt ist das Heck eher weich gestaltet. Ein bisschen mehr Kante würde die Luxuslimousine, in der Ansicht von hinten,  unserer Meinung nach noch etwas markanter aussehen lassen. 

S 500 4MATIC - so fährt der Reihen-Sechszylinder in der S-Klasse

Jetzt wechseln wir den Blickwinkel und schauen genauer auf das Innere der S-Klasse. Bei Annäherung fahren die Türgriffe aus und mit einem etwas ungewohnten Zuggefühl am dicken Griff öffnet sich die Tür. Im Innenraum geht es super digital und sehr modern zur Sache. Ist Digital auch gleichzeitig Luxus? Schwierig, oder? Grundsätzlich steht man Neuem/Anderem ja irgendwie skeptisch gegenüber und so braucht es einfach seine Zeit, um das zu erkennen.  

Gut zu sitzen ist definitiv auch eine Form von Luxus. Das kann die S-Klasse! Auf dem gesteppten Leder-Fahrersitz mit plüschigem Kissen an der Kopfstütze fühlt man sich sofort wohl. Mittels der vielen kleinen Verstellmotoren im Sitz, ist  sogleich eine entspannte und angenehme Position hinter dem Lenkrad gefunden. Rechts vom Fahrer als zentraler Teil der Mittelkonsole ist das 12,8 Zoll Hochformat-Display verbaut. Das MBUX System steuert als zentrale Einheit alle Funktionen und kommt in der neusten (zweiten) Generation in die Limousine.

Auf den Fotos wirkt der große Bildschirm oftmals nicht so gelungen, doch in echt findet es ziemlich bald seine Zustimmung. Das liegt unter anderem daran, dass das Display ergonomisch gut angeordnet ist. Ohne weit den Arm auszustrecken kann der Bildschirm erreicht werden. Alle Funktionen und Menüs wirken aufgeräumt, strukturiert und intuitiv. Im Test saß jeder Handgriff auf Anhieb und jedes „wischen“ und „touchen“ erfolgte verzögerungsfrei. Das Gefühl Schalter und Knöpfe zu vermissen entstand deswegen so gut wie überhaupt nicht. 

Vieles lässt sich inzwischen per Sprachbefehl steuern. „Hey Mercedes, Fahrertemperatur auf 23 Grad“ oder „Hey Mercedes, Sitzklimatisierung am Fahrersitz einschalten“, sowie „Hey, Mercedes navigiere mich nach Berlin“ oder „Hey Mercedes, schließe das Rollo des Panoramadachs“ sind nur einige der unzähligen Kommandos, der gut funktionierenden Sprachsteuerung. 

S 500 4MATIC - so fährt der Reihen-Sechszylinder in der S-Klasse

Nach kurzer Zeit verfliegen – zumindest bei uns – auch die Bedenken wegen der Optik des mittigen Bildschirms. Es wirkt mit dem kleinen Chromrahmen und der Umspielung der  Ambientebeleuchtung gut in das Interieur integriert. Generell gibt es ein ‚Daumen hoch‘ für die schicke und perfekt im ganzen Innenraum umgesetzte Ambientebeleuchtung. 250 LEDs sorgen für die komplette Illumination im Interieur.

S 500 4MATIC - so fährt der Reihen-Sechszylinder in der S-Klasse

 

Der Fahrer blickt auf ein 12,3 großes Display im Querformat. Alle, für die Fahrt, wichtigen Anzeigen werden hier angezeigt. Die Darstellung kann über drei Modi (Navigation, Assistenz, Service) individualisiert werden. Auf Knopfdruck ist außerdem ein 3D-Modus verfügbar. Die Navigationskarte erhält dann eine räumliche Szenenwahrnehmung. Im Test war die Darstellung ungewohnt und neuartig. In Summe funktionierte die 3D-Anzeige aber problemlos. Die Steuerung des Fahrer-Displays erfolgt über die Lenkradbedienung.

Neue Lenkradgeneration braucht wohl viel Gewohnheit

Mit der neuen Lenkradgeneration und seiner Bedienung können wir uns nach wie vor nicht so richtig anfreunden. Bereits im Test, mit der modellgepflegten E-Klasse, konnte die berührungsempfindliche Steuerung nicht überzeugen. Jetzt in der S-Klasse bleibt es bei diesem Eindruck. Die Flächen zum Wischen reagieren einfach nicht so wie wir uns das Vorstellen. Häufig kommt es deswegen zur falschen Bedienung. Entweder  passiert beim wischen gar nichts – oder genau das Gegenteil von dem, was man möchte. Das stört insgesamt und lenkt unnötig beim Fahren ab. In der Hand liegt das sportlich abgeflachte Lenkrad mit seinem dicken Kranz dagegen sehr gut. Auch optisch sieht es mit den doppelten Speichen ebenfalls nicht schlecht aus. Lediglich die immer wieder entstehenden Spuren der Finger auf den hochglanz-schwarzen Bedienelementen wirken ein bisschen störend im Gesamteindruck.

Jetzt aber genug vom Fahrerplatz und ab in den Fond. Wir fahren schließlich eine S-Klasse und dort ist bekanntlich hinten rechts der beste Platz. Das Testfahrzeug ist mit dem optionalen First-Class Fond ausgestattet. So ausgestattet, gibt es hinten zwei Sitze und die vordere Konsole setzt sich mittig zwischen den Sitzen nahtlos fort. Bereits der Fahrersitz zeigte viel Komfort doch der Fondsitz überbietet mit seinen vielfältigen Einstellungen das alles nochmals.

Die Platzverhältnisse im Fond sind üppig und mit knapp 2 Meter Körpergröße lässt es sich hinten (vor allem auf dem rechten Platz) angenehm reisen. Die breite und tiefe Sitzfläche lädt zum längeren Verweilen ein. Das flauschige und beheizbare Kopfkissen, sowie die Massagefunktion runden die Sache zusätzlich ab. Auf Wunsch ist sogar eine Liegeposition möglich. So wird der Sitzplatz dann endgültig zu einer echten Ruhezone! Aussteigen? Auf keinen Fall!

S 500 4MATIC - so fährt der Reihen-Sechszylinder in der S-Klasse

Das umfangreiche Infotainmentsystem lässt sich selbstverständlich auch von den hinteren Sitzen steuern und nutzen. Das MBUX Fond-Infotainment umfasst zwei 11,6 Zoll große Displays mit Touch-Bedienung an der Lehne von Fahrer- und Beifahrersitz. Die Fondpassagiere erleben dasselbe umfangreiche Infotainment- und Komfort-Angebot wie Fahrer und Beifahrer. Dort kann darüber hinaus, auf dem Display noch Filme geschaut oder im Internet gesurft werden. Auf Wunsch kann zusätzlich das MBUX Fond-Tablet bestellt werden. Mit dieser komfortablen Fernbedienung können sämtliche Funktionen des Fondentertainments bequem von jeder gewählten Sitzposition gesteuert werden.

S 500 4MATIC: 3 Liter Reihensechszylinder in der S-Klasse

Im S 500 4MATIC arbeitet unter der Haube ein 3,0 Liter-Reihensechszylinder (M 256). Er leistet 435 PS und 520 Nm Drehmoment. Der Benziner ist mit 48-Volt Technik und integriertem Startergenerator (ISG) ausgerüstet. Das ermöglicht einen kurzzeitigen elektrischen Boost von 22 PS. Der Motor zeigt sich im Test als kraftvoll. Ohne spürbare Mühe wird, die über 2 Tonnen schwere S-Klasse in Bewegung gebracht. Schon im unteren Drehzahlbereich schiebt die Limousine spritzig an. Gaspedalbewegungen werden direkt umgesetzt. Der Motorlauf ist weich, jegliches Ruckeln oder Vibrationen sind ein Fremdwort.

Der Sechszylinder brummt dezent im Hintergrund. Er ist hörbar aber zu keiner Sekunde lautstark und störend. Unter voller Last wird der Motor leicht rauer im Klang und lauter in der Wahrnehmung – aber auch hier niemals aufdringlich. Der Reihensechszylinder passt zur S-Klasse und was Leistung und Durchzug betrifft, konnten wir im Fahreindruck keine Schwachstellen ausmachen. Natürlich ist der im Frühjahr kommende S 580 (zu unserem Fahrtest geht es hier) mit seinem Achtzylinder eine Spur stärker und vielleicht im Arbeitsgeräusch auch nochmal etwas ruhiger und dezenter, aber so richtig groß ist der Unterschied insgesamt gesehen dann doch nicht. Im Ganzen betrachtet ist der „500er“ in Form des S 500 4MATIC eine solide und gute Wahl für die S-Klasse.

Über jeden Zweifel erhaben, zeigt sich auch das Fahrwerk der neusten Generation der Luxuslimousine. Das Luftfahrwerk AIRMATIC spricht sehr feinfühlig und sanft schwingend auf Unebenheiten an. Tiefe Schlaglöcher werden ebenso satt geschluckt wie Fugen und Kanten. Typisch S-Klasse dringt kein Poltern und Rumpeln in den Innenraum. Die Limousine rollt lässig dahin, ohne dabei seine Dynamik zu verlieren. Schnell gefahrene Kurven auf der Landstraße werden ohne merkbar große Aufbaubewegungen genommen. Das Fahrzeug liegt in allen Geschwindigkeitsbereichen fest auf der Straße. In diesem Jahr folgt dann als Option noch das E-Active Body-Control Fahrwerk. Dieses wird den Federungs- und Abrollkomfort nochmals merklich verbessern. Vermutlich entsteht dann fast schon der Eindruck mit der S-Klasse förmlich zu schweben. 

Nicht gänzlich überzeugt hat dagegen der Druckpunkt am Bremspedal. Beim ersten betätigen des Pedals, passiert gefühlt erstmal nicht wirklich viel. Es braucht schon jedesmal einiges an Pedalweg und Fußdruck um eine Verzögerung der großen Limousine zu merken. Ursächlich für den Bremseindruck ist vermutlich aber nicht das hohe Fahrzeuggewicht, sondern der Rekuperationsmodus des S 500 4MATIC. Die Mischung zwischen Energierückgewinnung über den integrierten Starter-Generator und mechanischer Bremse scheint nicht ganz so harmonisch gelöst zu sein. Die erzeugte Bremswirkung des Generators ist scheinbar nicht kräftig genug, so dass erst eine merkliche Wirkung der Fahrzeugbreme zu spüren ist wenn diese durch mehr Pedaldruck zugeschaltet wird. Wir würden  uns einen knackigeren Druckpunkt beim bremsen wünschen.

S 500 4MATIC - so fährt der Reihen-Sechszylinder in der S-Klasse von Mercedes-Benz aus Stuttgart

Dynamisches Fahrverhalten mit Hinterachslenkung

Die Lenkung zeigt sich in einer guten Mischung. Nicht zu indirekt, aber auch nicht zu knackig lässt sich der S 500 steuern. Die S-Klasse wirkt dynamisch. Einen verstärkt positiven Effekt  spielt dabei die optionale Hinterachslenkung. Die um bis zu 10 Grad mitschwenkenden Hinterräder bringen extrem viel im Bereich der Handlichkeit. Im engen Stadtverkehr von Stuttgart fühlt sich die rund 5,30 Meter lange Limousine gar nicht mehr groß an. Enge Abbiegungen und kleine Parklücken nimmt die S-Klasse dank des reduzierten Wendekreises  von 12,8 auf 10,9 Meter wie ein Kompaktfahrzeug. Das begeistert jedesmal aufs Neue!  Hilfreich ist die mitlenkende Hinterachse aber auch außerorts. Bei Fahrgeschwindigkeiten über 60 km/h sorgt sie für fühlbar mehr Stabilität und Spurtreue im Fahrzeug.

Sehr entspannt von A nach B kommen…..das kann die neue S-Klasse bestens. Überraschungen gibt es an dieser Stelle eigentlich keine, denn nichts anderes erwartet man von der Luxuslimousine. Aber trotzdem überrascht die neueste Generation dann doch  noch  mit einem Hauch von unerwartetem Extra-Komfort. Die neue S-Klasse stellt in jedem Fall, was Fahrgefühl und Innenraumgeräusche betrifft, eine Bestmarke dar. Beides hat sich im Vergleich zum Vorgänger merklich verbessert. Technisch hat die Luxuslimousine auch viel zu bieten. 

Natürlich ist ganz besonders im Interieur alles sehr modern und digital, aber die Umsetzung überzeugt schlussendlich dann doch. Selbst der bereits öfters kritisierte „Mülleimer“ in der Instrumententafel, ist unserer Meinung nach keine so große Sache. Beim Blick vom Fahrersitz aus, fällt die große Öffnung für das Head-Up-Display nicht besonders stark auf. 

Im Gegenzug steht einem dafür aber eine gute Anzeige und Projektion zur Verfügung. Bei – zum Beispiel – der Navigation, werden animierte Abbiegepfeile, passgenau als Augumented Reality über die Fahrbahn gelegt. Die Assistenzfunktionen werden im Head-Up-Display unter anderem mit Informationen zum Aktiven Abstands-Assistenten und dem aktiven Spurhalteassistenten angezeigt. Das Bild des HUD liegt virtuell in einer Entfernung von 10 Metern. Die Anzeigefläche entspricht einem Monitor mit einer Diagonalen von 77 Zoll. Gerade weil die Darstellung so umfangreich und groß ist, liebt man das Head-Up-Display schon nach kurzer Zeit. Der Blick muss  gar nicht mehr woanders hin wandern, denn alle Informationen liegen förmlich auf der Straße.

S 500 4MATIC - so fährt der Reihen-Sechszylinder in der S-Klasse

Testwagen im Detail:

S 500 4MATIC 122.451,00
AMG Line 6.188,00
20″ AMG Leichtmetallräder im Vielspeichen-Design 1.249,50
hightechsilber 0,00
Exklusiv-Paket 6.426,00
Polster Leder Exklusiv Nappa silbergrau/schwarz 1.011,50
Zierelemente Metall-Mischgewebe schwarz/silber 1.011,50
DIGITAL LIGHT 2.249,10
Hinterachslenkung mit 10° Lenkwinkelanpassung 1.547,00
MBUX Augmented Reality Head-Up-Display 3.558,10
3D Fahrer-Display 0,00
Park-Paket mit Remote-Parkfunktionen 1.844,50
MAGIC VISION CONTROL 464,10
KEYLESS-GO mit flachenbündigen Türgriffen 1.428,00
URBAN GUARD Fahrzeugschutz Plus 856,80
Panorama-Schiebedach 1.892,10
Aktive Ambientebeleuchtung 940,10
Klimatisierungsautomatik THERMOTRONIC im Fond 1.356,60
ENERGIZING Paket vorn 4.825,45
ENERGIZING Paket Fond 3.040,45
EASY ADJUST Komfortkopfstütze für Fahrer und Beifahrer, auf Beifahrerseite abklappbar 0,00
Aktiv-Multikontursitz-Paket 2.320,00
Designgurtschlösser vorn und hinten 357,00
Fondsitze elektrisch einstellbar inklusive Memory-Funktion 1.856,40
First-Class Fond 3.332,00
Chauffeur-Paket 1.154,30
Sonnenschutz-Paket 124,95
Laderaum-Paket 821,10
Sidebags im Fond 452,20
PRE-SAFE Impuls 0,00
Kommunikationsmodul (LTE Advanced) 178,50
Multifunktions-Telefonie 702,10
MBUX Fond-Tablet 595,00
Kabelloses Ladesystem für mobile Endgeräte im Fond 0,00
TV-Tuner 1.285,20
Burmester High-End 4D-Surround-Soundsystem 7.913,50
MBUX High-End Fond-Entertainment 3.558,10
2 kabellose Kopfhörer 476,00
USB-Paket Plus 357,00
Vorrüstung für INTELLIGENT PARK PILOT 0,00
Wärme- und geräuschdämmendes sowie Infrarot reflektierendes Verbundsicherheitsglas 0,00
Fahrzeugschlüssel in Weiß Hochglanz mit Zierrahmen in Chrom Hochglanz 119,00
Gesamtfahrzeugpreis inkl. 19% MwSt. 187.942,15

Bilder: © Philipp Deppe / MBpassion.de

30 Kommentare
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Benzfahrer
3 Jahre zuvor

Schöner Bericht.
Und Ihr habt Recht: Dieses katastrophale Touchlenkrad kann man nicht laut genug kritisieren!
Vielleicht rudert MB da noch mal zurück, so wie bei der E-Klasse der Dreh-/Drücksteller auch wieder erhältlich ist.

huppenzuppen
3 Jahre zuvor

Mit den Kommas war der Autor in diesem Artikel aber sehr großzügig, da wäre weniger mehr gewesen. Auch die Groß-/Kleinschreibung hat noch Verbesserungspotential.

Snoubort
Reply to  huppenzuppen
3 Jahre zuvor

Vielen Dank für diesen Kommentar, und die selbstlose Mühe dahinter. Ich fänd eine konkrete Auflistung der Fehler inkl. Diskussion der Korrekturvorschläge noch super – hier für alle sichtbar.
Ein unerschüttlerlicher Kämpfer für die Deutsche Sprache, wo kämen wir auch hin wenn jemand in seinem eigenen Blog einfach unkommentiert schreiben könnte, wie er es wollte, bzw. wie er Zeit hatte.

Dr. Irk
3 Jahre zuvor

Schöner Bericht, der hier die ganzen „V8 ist ja so angesagt“-Plapperer endlich verstummen lassen sollte. Der R6 passt zur S-Klasse und ist das überzeugendste Motorenkonzept.

Schön ist auch, dass nicht nur ich von den ewigen Fingerabdrücken durch Touch-Screens und dieses Glanzplastik genervt bin. Aber das wird Daimler in diesem Leben nicht mehr lernen. Leider.

Malchok
Reply to  Dr. Irk
3 Jahre zuvor

Ein V12 ist noch besser 😉

Dr. Irk
Reply to  Malchok
3 Jahre zuvor

Ein V12 ist nur deshalb besser, weil er quasi zwei aneinandergeklebte R6 ist. Und ja: zwei ist immer mehr als eins. 😉

stefan
3 Jahre zuvor

ich bleibe dabei… die billigen und größflächig eingesetzten glanzplastik dekore gehen in dieser preisklasse gar nicht und sind der marke mercedes und besonders der s-klasse unwürdig!! — schaut euch mal die zwei drei jahre alten glanzplastik dekore in c- und e-klasse an. zum drüber brechen.

willkommen in der neuen Daimler premium-, äääähm entschuldigung daimler luxus-welt… 🙁

Sven Keller
Reply to  stefan
3 Jahre zuvor

Ja, leider hast Du absolut recht. Auch diese „Carbon-Optik“ ist in meinen Augen ein absolutes No-go. In dieser Ausstattungsvariante wären offenporige Hölzer ein Muss und würden ein Gefühl von Luxus vermitteln. Es wäre für mich die erste Massnahme, welche ich gleich nach dem Kauf ändern würde oder schon gar nicht so bestellen würde. Oft gibt es ja verschiedene Varianten nur mit diesen Zierteilen.

Mathias
Reply to  Sven Keller
3 Jahre zuvor

Offenporiges Holz ist ein relativ neues Phänomen in der Autoindustrie; Maßstab war und ist das hochglanzlackierte Wurzelnuss britischer Luxuslimousinen.

Es gab einst wenige Autohersteller außerhalb Großbritanniens, die die Holzverarbeitung auf einem dermaßen hohen Niveau beherrschten wie Bentley/Rolls-Royce und Jaguar. Eigentich kommen mir nur zwei Autohersteller in den Sinn, nämlich Maserati – und Mercedes-Benz.

mbmb
Reply to  stefan
3 Jahre zuvor

Grundsätzlich gebe ich Ihnen Recht, andere Zierelemente wären da schön. Besonders offenporiges Holz würde an so einer großen Fläche gut aussehen.
Aber es ist NICHT das gleiche Material wie bei C- und E-Klasse! Kann ich bestätigen. Auch hier können sich Mikrokratzer ansammeln, aber es fühlt sich besser an und sieht auch live hochwertiger aus als bei C- und E-Klasse. Irgendwie „dicker“ aufgetragen

Marc W.
3 Jahre zuvor

Feiner Bericht, schöne Fotos ! Großflächiges dunkles Holz und die oberen Lüftungsdüsen in mattschwarz (spiegeln sich ja deutlich), das könnte wirklich überzeugen. Bei so einem Digital-Overkill sehnt man sich nach einer eigenen Umprogrammierung, um eben die vielen Infos genau nach Geschmack darzustellen (z.B. kleine Rundskalen für Öltemp und Ladedruck in der klassischen Ansicht, dazu eine kleine Analoguhr, zB oben).
Stellt die 360°-3D-Kamera wirklich den Wagen entsprechend Farbe und Dachvariante dar ? Wäre mal intelligent.

mbmb
3 Jahre zuvor

Grundsätzlich gebe ich Ihnen Recht, andere Zierelemente wären da schön. Besonders offenporiges Holz würde an so einer großen Fläche gut aussehen.
Aber es ist NICHT das gleiche Material wie bei C- und E-Klasse! Kann ich bestätigen. Auch hier können sich Mikrokratzer ansammeln, aber es fühlt sich besser an und sieht auch live hochwertiger aus als bei C- und E-Klasse. Irgendwie „dicker“ aufgetragen

Carsten
3 Jahre zuvor

An sich ein schönes Auto bis auf diese Dreiecksform des Amaturenträgers (das hätte man auch runder bzw. geschwungener gestalten können) und diese senkrechten Schlitze als Lüftungsdüsen….naja.

MB
3 Jahre zuvor

Mensch Aloys, in einem S-Klasse Thread sich hinzustellen und in Allgemeinplätzen zu ergehen, die für den W223 eben nicht zutreffen, ist wie in der Schule: Note 5 wegen Thema verfehlt. Da hilft auch schönste Prosa, i.e. der Verweis auf die eigene Erfahrung mit R6 und V8 Motoren nicht.
Falls Du des Englischen mächtig bist, lies doch mal den Beitrag von Georg Kacher in carmagazine.co.uk. Über die neue S-Klasse. Dann weißt Du auch, worum es geht und kannst mitreden.
Leistungsmäßig und in der Geräuschentwicklung fällt der R6 W223 gegen den V8 im W222 ab. Da nützen auch ISG und 48 V nichts. Und im Gegensatz zu Dir fahre ich die genannten Fahrzeuge auch.

Snoubort
3 Jahre zuvor

Vielleicht hilft das bei der Versicherung (der entscheidende Moment kommt bei ca. 3:00 min…
https://blog.mercedes-benz-passion.com/2021/01/s-500-4matic-so-faehrt-der-reihen-sechszylinder-in-der-s-klasse/#comments

Snoubort
Reply to  Snoubort
3 Jahre zuvor

Sollte natürlich „Verunsicherung“ heißen 😉
und der Link… https://www.youtube.com/watch?v=yyLTMQKE9dg

MB
3 Jahre zuvor

Putzig – kriegst ein Fleißbildchen von mir Aloys.
Wem Du glauben sollst? Erfahrungsgemäß trägt das Nachplappern fremder Meinungen nur in sehr begrenztem Umfang zur eigenen Horizonterweiterung bei. Bilde Dir also Deine eigene Meinung über die neue S-Klasse, wenn Du sie einige tausend Kilometer gefahren bist, und der Reiz des Neuen verflogen ist. Das unterscheidet Dich dann auch von den eingangs von Dir zitierten Quellen.

Dr. Irk
3 Jahre zuvor

Das Hauptproblem von „MB“ ist erstmal, dass er den „Abtworten“-Link nicht kennt und daher immer ein neues Kommentarthema erstellt. Sehr nervig.

Das zweite Problem von „MB“ ist der mangelhafte Sachverstand vom Motorenbau. Daher können wir ihm eh nicht erklären, dass bauartbedingt ein R6 dem V8 in Sachen Laufkultur überlegen sein muss.

Drittes und letztes Problem ist, dass ich alle diese Motoren kenne und fahre. Daher kann ich „MB“ verbindlich attestieren, dass er oder sie diese Fahrzeuge scheinbar nicht gut kennt oder einfach keine Ahnung hat. Ich vermute einen kleinen Jungen hinter der Tastatur, der gar keine Fahrerlaubnis besitzt und daher wie ein „Blinder von der Farbe“ redet.

Nemanja
3 Jahre zuvor

Die Technik in der neues s Klasse ist einfach überragend darüber denk ich muss man sich sicherlich nicht streiten.
Zum Thema Innenraum ist das Modell W222 deutlich hochwertiger ausgestattet als das aktuelle Modell und das finde ich sehr schade das man in der neuen s Klasse dies weiterhin nicht umgesetzt hat vor allem in solch einer hohen Preisspanne.
Nun zum Motor des S500, meines achtens nach sollte bei dieser Bezeichnung glasklar ein V8 dahinter stecken und kein R6, da seit Jahren die Gesellschaft den 500 immer mit einem V8 verbindet und dies einfach zur 500-er Kultur dazugehört. Und egal wie rum man den R6 konstruiert baut, etc…. ein V8 bleibt ein V8 und daran kommt kein Sechszylinder ran.

Dressler
3 Jahre zuvor

Ein sehr schönes Fahrzeug

Tony
3 Jahre zuvor

Der 223 ist ein so wunderbarer Wagen aber der großflächige Einsatz von schwarzglanz Plastik macht das für mich alles zunichte. Ich bin so froh, dass man zumindest in der S-Klasse noch Wurzelnuss Braun glänzend anbietet aber das tröstet auch nicht über die ganzen toten schwarzen Flächen hinweg. Das ist wirklich der einzige Punkt der mich stört. Und das in einem Maße welches mich komplett von dem Auto abstößt. Ich liebe S-Klassen und gerade deswegen tut der Einsatz von diesem grauenvollen Zeug so weh. Wenn Mercedes einem die Wahl lassen würde wäre ja alles ok. Aber dieser Zwang? Nein.

Phil
Reply to  Tony
3 Jahre zuvor

Wurzelnuss braun glänzend halte ich in einem technisch fortschrittlichen und schicken Auto für unangebracht. Ich assoziiere dabei Gelsenkirchener Barock, aber jeder selbstverständlich wie er mag. Für so alt halte ich mich dann doch noch nicht, weshalb ich jeweils Pappel schwarz glänzend gewählt habe.

Prof. MB
3 Jahre zuvor

Großartig, ein echter Genuss-Thread dank unserem stets zuverlässigen Forumsgiganten Aloys.
Und Herr Dr. Irk hebt das Niveau sogar auf ein akademisches Level. Da verzeiht man ihm auch seinen selbstsicher eingebauten Rechtschreibfehler im ersten Satz. Auch wenn Herr Doktor alle Motoren persönlich kennt, was ich ihm wirklich gönne, hat er noch nicht verstanden, dass der R6 dem V8 im W223 hinsichtlich NVH (Achtung – Spoiler!) sowie Durchzug nicht das Wasser reichen kann. Zum Glück verstehe ich so wenig von Motorenbau, dass allein mein subjektives Empfinden sowie meine hinlängliche S-Klasse Erfahrung dieses Urteil erlauben. Da nützt es auch nichts, wenn Herr Doktor apodiktisch in Stein meißelt, dass ein R6 einem V8 überlegen sein muss. Weil nicht sein kann, was nicht sein darf. Ecce „muss“. Einfach mal das Video von Snoubort gucken. Keine Ahnung haben viele, aber die wenigsten machen eine Religion daraus.

Dr. Irk
Reply to  Prof. MB
3 Jahre zuvor

Ah ja, danke für diesen geistreichen Kommentar. Ich würde mal sagen, Sie haben Recht und wir unsere Ruhe. Können wir uns darauf einigen? Das wäre sehr freundlich.

Dr. Irk
Reply to  Prof. MB
3 Jahre zuvor

Aloys, wir werden dem Prof. nicht helfen können. Lassen wir ihn weiter stänkern. Er gehört zu der Sorte „Klugschwätzer“, die das brauchen.

Aber davon sollten wir den Forumsfrieden hier nicht stören lassen.

Reply to  Silverstar
3 Jahre zuvor

Der Rückruf ist mir bereits bekannt – aber bislang vom KBA noch nicht veröffentlicht.