Im Jahre 2004 stellte Mercedes-Benz mit dem damaligen Formel 1 Partner McLaren einen gemeinsamen Hochleistungs-Sportwagen vor: den zweisitzigen SLR der Baureihe 199 mit seinen markanten Flügeltüren.
McLaren SLR wurde von 2004 bis 2009 produziert
Mit vielen Stilelementen der Formel 1 Silberpfeile setzte der McLaren SLR den Mythos des legendären SLR-Rennsportwagen aus den 1950er Jahren fort. Ausgestattet mit damals modernster Rennwagentechnik und wegweisenden Mercedes-Benz Neuentwicklungen für ein hohes Maß an Sicherheit und Alltagstauglichkeit profilierte sich der neue SLR McLaren als Gran Turismo des 21. Jahrhunderts – als eine faszinierende Synthese aus Mythos und Innovation. Produziert wurde das Fahrzeug im englischen Woking bei London.
Geprägt von einer langen Motorhaube, einer straffen Taille, einem knapp geschnittenen Passagierabteil und einem kurzen Heck knüpfte die Linienführung des Sportwagens bewusst an Gestaltungselemente der Mercedes‑Benz Sportwagen früherer Jahre an.
Dass der SLR McLaren in direkter Linie von erfolgreichen Rennsportfahrzeugen der Neuzeit abstammte, verriet vor allem seine Frontpartie: In der Mitte dominierte die markante, pfeilförmige Spitze des Formel-1 -Silberpfeils, die den Mercedes-Stern umschloss. Darunter entfalteten sich die Doppelflügel mit den markant gebogenen Haltestreben als weitere typische Stilelemente des Formel-1 -Boliden, mit dem McLaren-Mercedes 1998 und 1999 die Weltmeisterschaft gewann. Ebenso wie bei den Silberpfeilen waren diese Tragflächenprofile nicht nur ein stilistisches Identifikationsmerkmal, sondern auch aus aerodynamischen Gründen unerlässlich. Sie sorgten für hohen Anpressdruck an der Vorderachse und trugen somit entscheidend zum sicheren Fahrverhalten des SLR auf Rennsportniveau bei.
Anleihen der SLR Silberpfeilen der 1950er Jahre
Über dem großen Lufteinlass für die Motorkühlung spannte sich eine breite, flache Motorhaube, deren Hinterkante unter dem Ansatz der A-Säulen lag und auf diese Weise eine weit heruntergezogene Frontscheibe ermöglichte. Die Scheinwerfer-Konfiguration folgte dem erfolgreichen Vier-Augen-Prinzip der Marke Mercedes‑Benz. Anders als bei den SLR-Silberpfeilen der 1950er Jahre, deren Heck sich sanft nach unten wölbte, blieb der Kofferraumdeckel des neuen SLR aus aerodynamischen Gründen auf hohem Niveau. Große Heckleuchten in LED-Technik zogen die Blicke auf sich. Dafür sorgte auch die typische Dreiecksform der transparenten Abdeckscheiben, die weit in die Flanken zielte und somit die Breite der Karosserie betonte. In der Seitenperspektive lebte die SLR-Legende in Form der großen, von Flügelprofilen unterteilten Luftöffnungen weiter. Diese „Kiemen“ waren indes mehr als nur ein Gestaltungselement, sie dienten beim modernen SLR ebenso wie bei den historischen Vorbildern der Entlüftung des Motorraums.
Von der Coupé-Version des legendären SLR-Rennsportwagens aus dem Jahre 1955, dem so genannten Uhlenhaut-Coupé, übernahm der neue Gran Turismo die Flügeltüren als ein unverwechselbares Merkmal. In ihrer modernen Interpretation waren sie nicht am Dach, sondern an den vorderen Dachsäulen angeschlagen und schwenkten deshalb im großen Winkel nach vorne auf. Dieses neue Konzept vergrößerte den Öffnungsbereich, sodass Fahrer und Beifahrer bequem ein- oder aussteigen konnten. Jeder SLR wurde von Hand mit einem umweltverträglichen Metallic-Lack lackiert, der sich durch größere Partikel als üblich auszeichnete und damit einen besonderen Tiefeneffekt erzeugte.
Blickfang des Innenraums war die hochwertige, mit Aluminium gestaltete Mittelkonsole. Radio und Navigationssystem lagen in der Mittelkonsole unter einer Abdeckung, die sich bei Bedarf auf leichten Druck öffnete. Eines der Schaltmodule auf der Mittelkonsole diente zur Bedienung der Luftbremse auf dem Kofferraumdeckel, die ab 95 km/h automatisch im Heckbereich ausfuhr und für mehr Antrieb sorgte oder sich beim Verzögern sogar steil in die Fahrtluft stemmte, um optimale Verzögerung zu garantieren. Auf Wunsch konnte der Fahrer des SLR hier Einfluss auf die Stellung der so genannten Airbrake nehmen.
Zwei weitere Drehschalter in der Mittelkonsole, dienten den drei verschiedenen Schaltprogrammen des Automatikgetriebes: „Manuell“, „Comfort“ und „Sport“. Überdies hatte der Fahrer die Möglichkeit, die Geschwindigkeit der Schaltvorgänge selbst zu bestimmen.
Übersichtliche Rundinstrumente fanden in zwei röhrenförmigen Tuben vor dem Fahrer ihre zentrale Position. Große Ziffernringe zeigten die Werte mit eigens für den SLR McLaren entworfenen Lettern an. Im Cockpit kontrastierten Aluminium und Carbon mit weichem „Silver-Arrow“-Leder, das für den neuen Hochleistungs-Sportwagen in 20 verschiedenen Farbtönen entwickelt wurde – darunter auch das markante Rot, das schon in den 1950er Jahren bei den legendären SL- und SLR-Sportwagen Akzente setzte.
Behälter für Waschwasser und Bremsflüssigkeit im Kofferraum
In Klappen unter dem Kofferraum, dessen Fassungsvolumen von 272 Liter beträchtlich war, gab es Staufächer für die Behälter für Waschwasser und Bremsflüssigkeit, die beiden Bordbatterien und Werkzeug. Diese ungewöhnliche Anordnung wählten die Konstrukteure, um eine sportwagengerechte Gewichtsverteilung mit niedrigem Schwerpunkt nahe der Fahrzeugmitte zu erzielen.
Kompetenz und Erfahrung der Fachleute von Mercedes-Benz und McLaren auf dem Gebiet der Rennwagenkonstruktion kamen jetzt erstmals auch dem Serienautomobilbau zugute: Die komplette Rohkarosserie sowie Türen, Hauben und Chassis des SLR bestanden aus korrosionsbeständigem Kohlefaser-Verbundwerkstoff (CFK). Tatsächlich war die Primärstruktur des SLR McLaren durch den weitreichenden Einsatz von Carbonfaser-Verbundwerkstoffen um etwa 30 Prozent leichter als eine herkömmliche Stahlkonstruktion eines vergleichbaren Front-Mittelmotor-Fahrzeugkonzepts. Auch die Monocoque-Fahrgastzelle bestand rundum aus diesem Hightech-Werkstoff. Er bot den Passagieren beim Frontal-, Seiten- oder Heckaufprall einen sehr steifen und damit sehr sicheren Überlebensraum. Ein hochmodernes Rückhaltesystem mit sechs Airbags einschließlich Kniebags, Gurtstraffern und Gurtkraftbegrenzern ergänzte das aufwändige Sicherheitskonzept des SLR.
Sicheres und stabiles Fahrverhalten
Angesichts der beachtlichen Fahrleistungen des SLR McLaren, der deutlich in den Geschwindigkeitsbereich jenseits der 300 km/h-Marke vorstieß, galt dem Thema Aerodynamik besondere Beachtung. Dabei stand weniger ein möglichst niedriger cW-Wert als vielmehr ein sicheres und stabiles Fahrverhalten bei hohem Tempo im Vordergrund. Voraussetzung dafür war, dass die Karosserie keinen Auftrieb, sondern sogar Abtrieb erzeugte, der den SLR fest auf die Fahrbahn presste und so für optimale Bodenhaftung sorgte. Deshalb ging das Fahrzeug mit einem nahezu glatten Unterboden, speziellen Luftleitblechen an den Hinterrädern, Frontdiffusoren vor den Vorderrädern und einem Sechskanal-Diffusor (Airbrake) im Heck an den Start.
Zum speziellen Unterbodenkonzept des Hochleistungs-Sportwagens gehörte auch der markante Seitenauspuff auf jeder Fahrzeugseite: Eine herkömmliche Abgasanlage hätte die optimale Gestaltung des glattflächigen Fahrzeugbodens und die Gestaltung des Diffusors erschwert.
Leistung im Überfluss und Hightech aus dem Motorsport – das waren die kennzeichnenden Charakterzüge des 460 kW (626 PS) starken V8-Motors im SLR McLaren. Damit passte der erste von Mercedes‑Benz AMG komplett entwickelte Achtzylindermotor perfekt in das Hochleistungskonzept des neuen Gran Turismo. Schon ab 1500/min stellte das SLR-Triebwerk ein Drehmoment von mehr als 600 Newtonmetern bereit; das Maximum von 780 Newtonmetern stand schließlich ab 3250/min zur Verfügung und blieb in einem breiten Drehzahlbereich bis 5000/min konstant. Der Spurt von 0 auf 100 km/h erfolgte in 3,8 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit lag bei 334 km/h.
Wie bei Mercedes-Benz AMG üblich, wurde jeder SLR-Motor in Handarbeit hergestellt. Für jedes Triebwerk war jeweils ein AMG-Techniker zuständig, der die komplette Motorenmontage übernahm – vom Einbau der Kurbelwelle in den Motorblock, über die Montage der Nockenwellen und des Kompressors bis hin zur Verkabelung.
Der Hochleistungsmotor bezog seinen Kraftstoff aus zwei miteinander verbundenen Aluminiumtanks. Sie befanden sich in einer tiefen Einbauposition links und rechts vor der Hinterachse, um den Schwerpunkt zugunsten der Fahrdynamik möglichst niedrig zu halten. Die Tanks hatten eine Kapazität von 97,6 Litern. Sekundärlufteinblasung und Doppelzündung schafften motorseitig die Voraussetzungen für niedrige Abgas-Emissionen – EU4 wurde damit erreicht.
Auf Hochleistung ausgelegt war auch das Fünfgang-Automatikgetriebe. Es wurde speziell für ein sehr hohes Drehmoment optimiert und bot dem Fahrer zudem die Möglichkeit, zwischen verschiedenen Schaltcharakteristiken zu wählen. Zum Einsatz kam die von Mercedes-Benz AMG für besonders sportliches Fahren entwickelte Speedshift-Schaltung, die im neuen SLR noch mehr Funktionen bot. So konnte der Fahrer entscheiden, ob er die Automatik die Schaltarbeit erledigen ließ oder ob er die Fahrstufen manuell wechselte. Zusätzlich war es ihm möglich, die Schaltgeschwindigkeit zu wählen und damit zu bestimmen, wie sportlich die Schaltvorgänge abliefen. Ein Drehschalter in der Mittelkonsole bot die Möglichkeit, zwischen drei Einstellungen zu wählen: „Manuell“, „Comfort“ und „Sport“. In der Einstellung „Manuell“ ließen sich die fünf Fahrstufen entweder über die Tasten am Lenkrad oder mittels Tippschaltung am Automatikwählhebel wechseln. Überdies hatte man bei besonders sportlicher Fahrweise die Möglichkeit, zwischen drei Schaltstufen zu wählen: „Sport“, „Supersport“ und „Race“. In dieser Reihenfolge wurden auch die Ansprech-, Reaktions- und Schließzeiten für die Kupplungen im Automatikgetriebe und damit die Schaltvorgänge immer kürzer.
Alu-Fahrwerk aus dem Motorsport
Ein Aluminium-Fahrwerk mit Know-how aus dem Motorsport, hoch belastbare Bremsscheiben aus carbonfaserverstärkter Keramik und das elektrohydraulische Bremssystem SBCTM samt der Luftbremse im Heck machten den SLR McLaren bereit für Höchstleistungen auf Rennstrecken und Straße.
Vorn und hinten übernahmen Doppelquerlenker die Aufgaben der Radführung. Die unteren Lenker waren so angeordnet, dass die Räder beim Einfedern und bei schneller Kurvenfahrt einen negativen Sturz bekamen. Auf diese Weise war bestmöglicher Fahrbahnkontakt gewährleistet. Gleichzeitig verhinderte die Achstechnik das Abtauchen des Vorderwagens beim starken Bremsen oder des Hecks beim Beschleunigen.
Leichtmetallräder im 18-Zoll-Format gehörten zur Serienausstattung des Mercedes-Benz SLR McLaren. Vorn und hinten wurden unterschiedlich breite Reifen auf Rädern im Fünf-Loch-Design montiert. Auf Wunsch waren ohne Mehrpreis auch Räder im Fünf-Speichen-Design lieferbar. Eine weitere Wunschausstattung waren 19-Zoll-Räder im Turbinen-Look, die den dynamischen Charakter des Gran Turismo besonders betonten. Über den Luftdruck in den Reifen wachte ein elektronisches Kontrollsystem.
Sonderedition Mercedes-Benz SLR McLaren 722 Edition ab 2006
In engem Kontakt zum Motorsport wurde der Mercedes-Benz SLR McLaren 722 Edition im Jahr 2006 am Stammsitz der englischen Formel 1-Schmiede McLaren entwickelt. Der in mehr als 300 Teilen veränderte Supersportwagen wartete mit höherer Leistung, dynamischerer Fahrwerksabstimmung, verbesserter Aerodynamik und betont sportlicher Innenausstattung auf.
Sein Name SLR 722 Edition erinnerte an den unvergessenen Sieg bei dem italienischen Langstreckenklassiker Mille Miglia, den 1955 die britische Rennfahrer-Legende Stirling Moss und sein Beifahrer Denis Jenkinson auf dem Mercedes-Benz 300 SLR mit der Startnummer 722 (für die Startzeit um 7.22 Uhr) errangen. Der neue Supersportwagen SLR McLaren 722 Edition übertraf mit seinem 478 kW (650 PS) starken 5,5-Liter-V 8-Kompressormotor nicht nur den historischen Urvater, sondern auch die bereits herausragenden Spitzen-Fahrleistungen des SLR. Die auf 150 Exemplare streng limitierte Kleinserie wurde bei McLaren in Woking weitgehend in Handarbeit hergestellt.
Unter anderem wurde das Zusammenspiel des Motors mit der Schaltung verändert, womit man nochmals verbesserte Fahrleistungen erreichte: Den Spurt von 0 auf 100 km/h absolvierte der SLR 722 Edition in 3,6 Sekunden (SLR: 3,8 Sekunden) und Tempo 300 km/h wurde in nur 28,0 Sekunden (SLR: 28,8 Sekunden) erreicht. Auch die Höchstgeschwindigkeit lag mit 337 km/h über dem bisherigen SLR (334 km/h).
Überdies sorgten straffer abgestimmte Federraten und Stoßdämpferkennungen des Fahrwerks für eine erhöhte Fahrstabilität des SLR 722 Edition und verbesserten zusammen mit den 19-Zoll-Rädern (sie erlaubten auch den Einbau größerer Bremsscheiben) in Aluminium-Schmiede-Ausführung die Fahrdynamik noch einmal spürbar. Aerodynamische Verbesserungen wie eine Spoilerkante am Bug oder Radspoiler glätteten den Luftstrom und trugen zu besserem Fahrbahnkontakt bei, gleichzeitig wurde der Stellwinkel der Airbrake verändert. Das Sondermodell war außerdem um 44 Kilogramm leichter als der serienmäßige SLR.
Dezente Akzente, wie der freie Blick auf die rot lackierten Bremssättel samt Bremsscheiben oder die 722-Prägung auf den Kopfstützen hoben das Sondermodell optisch unaufdringlich vom SLR ab.
Roadster kam ab 2007
Mercedes-Benz bot den Supersportwagen SLR McLaren ab September 2007 auch als Roadster an. Speziell dafür wurde die aufwendige Carbontechnik des Monocoque-Chassis weiterentwickelt. Das Ergebnis waren ein geringes Gewicht, vorbildliche Energieabsorption und damit sehr hohe Insassensicherheit sowie eine bislang bei offenen Fahrzeugen nicht erreichte Torsionssteifigkeit. Das voll versenkbare Stoffverdeck war hochgeschwindigkeitstauglich und in drei verschiedenen Farben erhältlich. Es öffnete und schloss in weniger als 10 Sekunden halbautomatisch und vereinte damit Komfortwünsche mit dem puristischen Charakter des Roadsters. Zum Öffnen musste es lediglich im Frontscheibenrahmen entriegelt und kurz angehoben werden, danach faltete es sich elektrisch. Da im vorderen Teil des Dachs eine Aluminiumkappe integriert war, schloss es das abgelegte Verdeck elegant nach oben ab. Für hohe Sicherheit sorgten einzigartige Carbon-Crashstrukturen, mit Stahl verstärkte A‑Säulen sowie zwei feststehende Überrollbügel. Unterhaltungen waren dank günstiger Aeroakustik bei offenem Fahren auch noch bei weit mehr als 200 km/h möglich. Die Fahrleistungen lagen auf dem Niveau des Coupés.
SLR McLaren 722 Edition ab 2008 ebenso als Roadster
Von September 2008 an war auch das Sondermodell SLR McLaren 722 Edition ebenfalls in der Roadster-Version. Mit seiner Leistung von 478 kW (650 PS), einer Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 3,7 Sekunden und 335 km/h Höchstgeschwindigkeit übertraf der offene Zweisitzer – limitiert auf 150 Exemplare – den SLR McLaren Roadster. Das Sondermodell hatte – ebenso wie das Coupé SLR 722 Edition eine noch dynamischere Fahrwerksabstimmung und eine weiter verbesserte Aerodynamik.
Mercedes-Benz und McLaren krönten die Modellfamilie ihrer erfolgreichen SLR-Baureihe im Jahr 2009 mit einem neuen, spektakulären und kompromisslosen Automobil: dem SLR Stirling Moss. Weder Dach noch Windschutzscheibe oder Seitenscheiben trennten Fahrer und Beifahrer von den Elementen; sie genossen Hochgeschwindigkeitsfaszination pur mit allen Attributen eines Speedsters. Vor Fahrtwind schützten Fahrer und Beifahrer lediglich zwei wenige Zentimeter hohe Windabweiser. Zwei in die Karosserie integrierte Hutzen dienten als Überrollbügel. Der Diffusor am Heck fiel hier wesentlich größer aus als bei Coupé und Roadster. Darüber hinaus kennzeichneten den neuen SLR Stirling Moss anspruchsvollste Technik und atemberaubendes Design, das den Mythos des legendären 300 SLR neu interpretierte. Sein V8-Kompressormotor mit 478 kW (650 PS) beschleunigte den SLR Stirling Moss in weniger als 3,5 Sekunden von 0 auf 100 km/h, die Höchstgeschwindigkeit betrug 350 km/h – so offen und gleichzeitig so schnell war kein anderes Serienauto. Dieses extreme Konzept machte ihn zum legitimen Namensträger der britischen Rennfahrerlegende und des Mille-Miglia-Rekordhalters Stirling Moss. Der SLR Stirling Moss bildete den Abschluss der aktuellen SLR‑Familie und war auf 75 Exemplare begrenzt. Gleichzeitig endete planmäßig die Fertigung des SLR Roadster.
Fünf SLR Typen inkl. des SLR Stirling Moss (Z199)
Fünf faszinierende Typen hatte die SLR-Familie hervorgebracht – zwei Coupé-Varianten, zwei Roadsterversionen und den kompromisslos puristischen SLR Stirling Moss. Im Dezember 2009 endete die Produktion der SLR-Baureihe von Mercedes-Benz und McLaren. Das Projekt war von Beginn an zeitlich begrenzt und als limitierte Auflage konzipiert worden. Insgesamt wurden rund 2000 SLR McLaren produziert – deutlich mehr als von jedem anderen Supersportwagen dieser Kategorie.
Quelle: Mercedes-Benz Group AG