Mercedes-Benz erhöht EQ Abo-Preise teils drastisch

Mercedes-Benz hat zum 1. Dezember 2022 für mehrere EQ-Modelle den Abo Preis teils drastisch erhöht. Vor allen für das kleinste EQ Modell EQA steigt der monatliche Mietpreis in einen deutlich unattraktiven Preisbereich.

Mercedes-Benz erhöht EQ Abo-Preise teils drastisch

EQA Abo nicht mehr unter 1.300 Euro im Monat

Zum 1. Dezember 222 erhöht Mercedes-Benz den Mietpreis für das EQA Modell mehr als deutlich. So sind Modelle der kleinsten EQ-Baureihe von Mercedes-Benz mit einen Bruttolistenpreis ab Werk von bis zu 61.000 Euro zukünftig für 1.300 Euro inkl. 19 % MwSt. im Abo buchbar, für Fahrzeuge ab 61.000 bis 64.000 Euro liegt der Preis sogar bei 1.350 Euro. Der Hersteller benennt die Abo-Modelle dazu zukünftig „Comfort Abo“ sowie „Premium Abo“. Buchbar sind dabei ausschließlich EQA 250+, EQA 300 4MATIC sowie EQA 350 4MATIC Varianten. Bislang war das EQA Modell für deutlich günstige 849 Euro pro Monat (zzgl. Startgebühr etc.) buchbar.

Deutlicher Preissprung beim EQC Modell

Der EQB liegt hingegen weiterhin bei 949 Euro (bis 66.000 Euro Bruttolistenpreis) – beim Fahrzeugpreis bis 73.000 Euro liegt der neue Preis hingegen schon bei 1.049 Euro. Der EQC liegt bis 85.000 Euro bei nun 1.600 Euro brutto, bis 90.000 Euro bei 1.700 Euro – eine deutliche Preissteigerung, was den bisherigen Preis von monatlich 949 Euro fast schon günstig erscheinen lässt.

Mercedes-Benz erhöht EQ Abo-Preise teils drastisch

Abo Preise steigen für alle Modelle

Der EQE liegt bis 88.000 Euro nun bei 1.750 Euro, bis 98.000 Euro sogar bei 1.900 Euro pro Monat – beim EQS bis 127.000 Euro beläuft sich der Preis zukünftig auf 2.700 Brutto, bis 148.000 Euro sogar auf stolze 3.000 Euro Brutto. Zu beachten ist, das man dafür lediglich die EQS 450 4MATIC und EQS 450+ Variante buchen kann.  Der EQE war bislang ab 1.599 Euro monatlich buchbar, der EQS lag hingegen bei schon bei 2.699 Euro pro Monat.

EQV ebenso betroffen

Der EQV ist zukünftig beim Bruttolistenpreis von 87.000 Euro für 1.049 Euro – bis 99.000 Euro Listenpreis für 1.199 Euro monatlich buchbar – dann ausschließlich als EQV 300 mit 90 kWh Batteriepack. Hier war man davor mit 899 Euro deutlich günstiger in der elektrischen Großraumlimousine unterwegs.

Mercedes-Benz erhöht EQ Abo-Preise teils drastisch

Mit den neuen EQ Abo Preisen macht Mercedes-Benz die Modelle in Summe so deutlich uninteressanter, als diese bislang schon waren. Ob die Zielkundschaft für die „Top End Luxury“ Modelle von Mercedes-Benz hier dann doch lieber bei der Konkurrenz zugreift, muss man abwarten. Der alleinige Grund der hohen Inflationsrate in Deutschland mag die Anhebung wohl eher nicht geschuldet sein.

Bilder: Mercedes-Benz Group AG

55 Kommentare
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Jürgen
1 Jahr zuvor

Luxus Strategie hin oder her – Da kann man nur noch ganz neutral sagen: Das Geld sind die Autos nicht wert.

Gartenpriester
1 Jahr zuvor

Das lässt einen einfach ratlos zurück.

Dr.med. Alexander
Reply to  Gartenpriester
1 Jahr zuvor

Nein, das läßt die Käufer weltweit eben nicht ratlos zurück. Denn diese kaufen eben BYC, NIO, TESLA, KIA uns HYUNDAI. Die deutschen E-Auto-Anbieter sind doch nur noch Nischenanbieter. Aberwitzige Preise bei durchschnittlichem Level – nicht alle Kunden sind blöd.

Bernd Schneider
1 Jahr zuvor

Lachplatte.

Da kriegt wohl jemand den Hals nicht voll.

Stefan Camaro
1 Jahr zuvor

Liegt vielleicht daran weil die Kisten gebraucht kaum noch einen Restwert haben? Daher muss man bei noch jungen Fahrzeugen das Geld verdienen…

C216
1 Jahr zuvor

Also vor allem beim EQA ist das schon pervers. Schreibt man den nicht eh schon ab wegen dem #1?

Ralf
1 Jahr zuvor

Hm, interessan. Stellt sich für mich die Frage: Aufgrund hoher Nachfrage (die man offensichtlich nicht erfüllen mag, bei den Preisen), geringem Angebot oder erwartetem Wertverlust?

Dr.med. Alexander
Reply to  Ralf
1 Jahr zuvor

Hohe Nachfrage? Nach verschiedensten Prognosen wird sich der Absatz von E-Autos in 2023/24 halbieren. Der Markt droht regelrecht abzustürzen. Gründe: Wegfallende bzw. gekürzte Umweltprämien, steigende Strompreise, mangelnde Infrastruktur und eben labile Wirtschaftslage. Nun schauen wir mal ob das Ziel von 2035 keine Verbrenner mehr zu halten ist.

Frank
Reply to  Dr.med. Alexander
1 Jahr zuvor

Ich kenne keine Quelle die seine Prognose unterstützt. Einzig Herr Dudenhöfer hat es zu bedenken gegeben, der hat aber eine „Pechsträhne“ mit seinen Vorhersagen.
Wenn wir deutschen tatsächlich so arrogant sind zu glauben das unserer Kaufkraft einen Einfluss darauf hat ob Hersteller vom Verbrenner aufs E-Auto umzusteigen, den muss ich enttäuschen. Allein der chinesische Automarkt stellt den größten Markt dar, dann Nordamerika und danach kommt Europa (nicht DE). Und in China verkauft man New Energy Vehicle in zwei Monaten wie bei uns in einem ganzen Jahr.
Der Verbrenner ist ein Auslaufmodell, das wird sich auch 2023 noch deutlicher zeigen, auch ohne Prämie.

Die Preiserhöhung von Mercedes ist eine Unverschämtheit und nicht gerechtfertigt. Ich bin mit dem Service inzwischen sehr unzufrieden. Dann kommt halt mal ein neuer von Tesla, Nio BYD und co ins Haus…

Snoubort
Reply to  Frank
1 Jahr zuvor

Nein, das stimmt so gar nicht. Europa ist mit großem Abstand die Nr. Nummer zwei, mit aktuell etwa doppelt so vielen Zulassungen wie Nordamerika. Auch D alleine kommt nicht so weit hinter den USA.
Und das Wachstum in China ist für MB vorbei…

Snoubort
Reply to  Snoubort
1 Jahr zuvor

Anmerkung: alles bezogen auf MB.

Ralf
Reply to  Dr.med. Alexander
1 Jahr zuvor

Das war natürlich Ironie. 🙂

Snoubort
1 Jahr zuvor

Dann sollte jetzt dem Erfolg nichts mehr im Wege stehen…

David
1 Jahr zuvor

Irgendwann wird es lächerlich.
Absolut abgehoben für diese Qualität.
Mitnehmen was geht.
Offensichtlich haben sie den Schuss nicht gehört.
Die Nachfrage sinkt….
Eine sehr riskante mehr als kurzsichtige Strategie.

Mal sehn wer in 2 Jahren noch da ist…

Sternfahrer
1 Jahr zuvor

Die massiven Preisreduzierungen in China sollen anscheinend damit ausgeglichen werden. Die Frage ist nur, wie lange sich die Kunden das gefallen lassen. Sinkende Qualität mit höheren Preisen zu kompensieren kann nicht der der richtige Weg sein.

Torben
Reply to  Sternfahrer
1 Jahr zuvor

So ein Blödsinn der Hinweis auf den China-Preis. Das Abo-Modell ist ein „Nebenhergeschäft“, das Hauptfeld ist und bleibt Leasing, Finanzierung und Kauf. Wie soll also mit einer handvoll Verträge ein ganzer Markt kompensiert werden?

Keine Frage: die Preise waren schon immer unattraktiv für das Abo bei MB, aber jetzt sind sie jenseits von gut und böse.

Dr.med. Alexander
Reply to  Sternfahrer
1 Jahr zuvor

Apropo China. Es läuft wohl nicht gut für die Deutschen E-Auto-Anbieter: Nach den massiven Preissenkungen bei EQE und EQS bei Mercedes hat nun auch BMW seine Preise dort für den i3 (ist eine verlängerte elektrische 3er Version) ebenfalls drastisch gesenkt. Statt 47.000 Euro werden nun nur noch 30.000 Euro verlangt und verschiedene Händler verscherbeln das Auto regelrecht. Für Mercedes und BMW ein Super-Gau.

Jonas
Reply to  Dr.med. Alexander
1 Jahr zuvor

Auch das ist Teil der chinesischen Strategie um sich im Weltmarkt für Autos weiter auszubreiten, wie sie es schon bei der Elektronik gemacht haben.

Werk68
1 Jahr zuvor

Wer da noch zugreift hat selber Schuld …

JMK
1 Jahr zuvor

Ganz schön frech, wenn man noch dazu sieht, dass die Gebrauchtwagenpreise auf relativ hohem Niveau liegen, so dass diese Inflationierten Raten den Wertverlust mehr als übertreffen.
Ich würde Mal vermuten, dass man das noch ein Jahr laufen lässt und dann mit der Begründung „Mangelnden Interesses im Markt“ einstellen wird

Heiner
1 Jahr zuvor

…der Krug geht solange zum Brunnen, bis er zerbricht…

Heiner
1 Jahr zuvor

Irgendwie muss man das Problem mit der Nichtlieferbar doch in den Griff kriegen können.Am besten über den Preis. Und wer nicht hören will, muss teuer bezahlen…

Willi B.
1 Jahr zuvor

Da bin ich nur mal gespannt, wie lange die Leute sich das noch gefallen lassen. Glaube nicht, dass Mercedes den Apple haben will, koste es was es wolle Faktor hat. Da ist der Automarkt einfach zu polipolistisch 😉
Ganz nüchtern betrachtet kommt man von A nach B auch mit einem günstigen China E-Fahrzeug.
Und das vielleicht zukünftig nicht mal so schlecht, wie gedacht.

ErreUno
1 Jahr zuvor

Die deutschen Autohersteller verfallen scheinbar nach und nach dem Größenwahn. Ein letztes Aufbäumen vor dem Ende? Ich werde jedenfalls von Mercedes auf Hyundai umsteigen.

Schöckl
Reply to  ErreUno
1 Jahr zuvor

Dito. Ich warte nur darauf, dass Hyundai zur Bestellung als Dienstwagen bei meinem Arbeitgeber freigegeben wird.

Der Ioniq 6 ist für mich der EQXX im Geiste, den ich heute schon kaufen kann.

W124
1 Jahr zuvor

Langsam wird es echt peinlich für den Laden zu arbeiten, ich glaub ich muss mir was anderes suchen.

BENZINER
1 Jahr zuvor

Auch so kann man das Thema E-Mobilität beenden. Vielleicht ist das auch besser so. Schweiz plant in Krisenzeiten ein Fahrverbot von E-Fahrzeugen. Autoexperte Dudenhöffer: „Deutscher E-Automarkt wird einbrechen“. Diese Fokussierung auf E-Antrieb wird scheitern und diese Wucherpreis-Strategie ist der Anfang vom Ende.

Phil
Reply to  BENZINER
1 Jahr zuvor

Wenn der E-Automarkt einbräche, wäre das noch lange nicht so schlimm, wie wenn unsere Automobilindustrie Schiffbruch erleiden würde. Die Kisten aus Fernost sind womöglich im Innenraum bald wertiger als die hiesigen; außerdem kann uns die fernöstliche Automobilindustrie bei der E-Technik viel eher Paroli bieten als beim Verbrenner, uns wohl gar übertrumpfen. Unsere Industrie wird noch lange zweigleisig fahren müssen, weil viele Märkte lange nicht die E-Infrastruktur haben werden. Aber wir rüsten ja qua Verordnung unsere Kompetenzen vielfältigster Art ab, nicht nur die beim Verbrenner.

Ralf
Reply to  BENZINER
1 Jahr zuvor

Bleibt zu hoffen.
Frühestens mit dem EQXX sehe ich wirklich Potenzial für BEV. Und dann muss erst noch das Stromnetz passend ausgebaut sein und LNG-Terminals stehen. 😉

Phil
1 Jahr zuvor

Vielleicht fällt dann einem in Brüssel oder Berlin noch ein, dass Verbrenner keinen Bestandsschutz haben und deren Zulassung ausläuft. Dabei gibt es bereits aus Nachhaltigkeitsgründen keinen Anlass, seinen bestens laufenden Verbrenner in die Tonne zu klopfen und aufs Neue Ressourcen zu verschwenden, nur um sich ein E-Auto zuzulegen. Der Umwelt wäre am meisten und vor allem schnellsten gedient, wenn die 50 Mio Bestands-Pkw in Deutschland möglichst emissionsfrei betrieben werden könnten. Aber nein, Technologieoffenheit so gut wie Fehlanzeige.

Frank Faust
1 Jahr zuvor

Ich kann diese Strategie null nachvollziehen. Mir kommt es so vor, dass MB eigentlich kein Interesse hat mehr Elektrofahrzeuge auf den Markt zu bringen oder sie bekommen die benötigten Rohstoffe nicht mehr bei.
Ich als eingefleischter Mercedesfahrer werde für diese Preise (egal ob Verbrenner oder Elektro) nun vorerst kein neues Fahrzeug mehr kaufen! Lieber wird mein Vito mit 672000km und mein C63 behalten und repariert. Soviel können die Ersatzteile garnicht kosten wie zur Zeit der Wertverlust und Kosten von Neufahrzeugen zu Buche schlagen. ‍♂️

Marc W.
Reply to  Frank Faust
1 Jahr zuvor

Verfahre ebenso. Fühle mich manchmal wie eine Ariane auf der Umlaufbahn: geschafft, verglüht, erloschen. Was die einstige Liebe zum Hersteller angeht. Ein letzter Sprinter (Van und Truck sind noch immer vernünftig und führend), sechsstellig (Womo) ist bestellt (nur 1,5a Lieferzeit), aber alle E und CLS werden für immer weitergefahren 🙂

Thomas
Reply to  Frank Faust
1 Jahr zuvor

Einziges Problem: Mercedes kann nichtmal Ersatzteile für aktuelle Modelle liefern (warte bald 6 Monate für aktuelles GLE Verteilergetriebe). Ich hoffe für Sie, daß der C63 weiter mit Ersatzteilen versorgt wird.

Christian W.
1 Jahr zuvor

Wer von den ewig gleichen Nörglern hier nutzt eigentlich das ABO Modell?!?

Benzfahrer
Reply to  Christian W.
1 Jahr zuvor

Ich jedenfalls nicht.
Ich bin überzeugt, dass bei den Preisen die Zahl sehr überschaubar sein wird.

driv3r
Reply to  Christian W.
1 Jahr zuvor

Ich frage mich ebenso, wer von den Nörglern den Unterschied zwischen Abo und Leasing eigentlich verstanden hat…

Zuletzt editiert am 1 Jahr zuvor von driv3r
Stefan Camaro
Reply to  driv3r
1 Jahr zuvor

Es geht doch nicht um den Unterschied zwischen Abo und Leasing.
Es geht um die hohen Abopreise…
https://www.lynkco.com/de-de/month-to-month-details
Hier ein voll ausgestattetes SUV für monatlich 550€ ABO.
Natürlich kein Mercedes. Wenn Mercedes für einen EQA 750€ aufrufen würde, wäre das ja okm aber doch nicht 1.300€?
Für das Geld bekomme ich doch fast schon einen Mietwagen bei Sixt oder Europcar…

Ralf
Reply to  Stefan Camaro
1 Jahr zuvor

Exakt. Dazu kommt noch die Flexibilität bei den Chinesen.

Erik
Reply to  Stefan Camaro
1 Jahr zuvor

Bei Sixt kostet ein Model Y ab 999€.

Snoubort
Reply to  Erik
1 Jahr zuvor

bei like2drive 759€, Long Range.
Oder ein eTron mit 86kwH Akku und 408PS 769€ – komisch dass von dem in D mehr Fahrzeuge verkauft werden als EQC, EQE und EQS (inkl. SUV) zusammen.

Pano
Reply to  Christian W.
1 Jahr zuvor

Der Anteil der Auto-Abos am Neuwagenmarkt betrug 2020 0,2%. Er dürfte gewachsen sein, einfach weil es seitdem mehr Anbieter gibt. Ob der Marktanteil bis 2030 die prognostizierten 40% erreicht wird sich zeigen. Wenn Mercedes ernsthaft daran antizipieren will, wird sich die Preisstruktur evtl ändern müssen.
Übrigens gibt es die hier erwähnten Nio auch nicht unter 999 €/Monat. Das sind die, die schnell erkannt haben, dass man hierzulande nur mit Abo-Angeboten nicht weit kommt.
Grüße
Pano

Zuletzt editiert am 1 Jahr zuvor von Pano
Dietmar Johnen
Reply to  Pano
1 Jahr zuvor

Partizipieren und nicht antizipieren!

Phil
Reply to  Dietmar Johnen
1 Jahr zuvor

Das war nur ein Lapsus, partizipieren ist selbstverständlich richtig. Dabei empfinde ich es aber als schrecklich, dass die Vokabel „antizipieren“, so wie sie dasteht, Einzug in den Duden und den allgemeinen Sprachgebrauch genommen hat. Das hat mit „anti“ (gegen) überhaupt nichts zu tun, sondern mit „ante“ (vor). Antezipieren heißt wörtlich vorwegnehmen, oder auch sinngemäß vorausschauen. So wurde es auch früher geschrieben und verwendet. Herzlichen Dank der Rechtschreibreform, aber gegenüber dem verordneten Gendern war die Rechtschreibreform vergleichsweise dazu geradezu ein basisdemokratischer Vorgang.

Dietmar Johnen
Reply to  Phil
1 Jahr zuvor

Stimme Ihnen zu!

Tobi
Reply to  Christian W.
1 Jahr zuvor

ich fahre den eqc nun seit oktober im abo (bestellt im dez. 21) mit wunschausstattung für 90k blp. der abo-preis meines vertrages beträgt noch faire 899€ brutto inkl. 15.000 km p.a. und einer dreimonatigen kündigungsfrist. gleiches gab es in spitzenzeiten sogar mal für 699€ – da war ich aber noch an mein altes leasingfahrzeug gebunden.

meine frau hat zur gleichen zeit einen eqa bestellt. auch abo, für 60k blp und ansonsten umfänglich gleiche bedingungen für 749€ brutto.

die zeiten haben sich also binnen weniger monate derart drastisch verändert, dass dahinter gewiss eine ganz andere strategische entscheidung steht, die m. e. weit über eine reaktion auf wirtschaftspolitische aspekte und deren kurz- und mittelfristige auswirkungen hinaus geht.

ich bin jetzt schon traurig, dass die abos nur 24 monate laufe . wenn das so bleibt, wird es kein ansatzweise vergleichbares modell mehr im hause mb geben, was all die derzeitigen abo-kunden nach ende ihres vertrages abschließen.

augenscheinlich will mercedes das aber auch gar nicht mehr.

HO__
1 Jahr zuvor

Und ich muss mich mit meinem neuen vollelektrischen Volvo SUV begnügen, für den ich 190€/mtl. bezahle.

Thomas
1 Jahr zuvor

Aus einer Preiserhöhung bei einem absoluten Nischenprodukt den Untergang wahlweise der deutschen Autoindustrie oder des gesamten BEV Marktes herauszulesen, das können nur absolute Experten. Und es ehrt diese Seite, dass sie alle hier versammelt sind.

Was MB sich bei diesen absurden Preisen denkt, werden wir wohl nie erfahren. Vielleicht möchte man einfach testen, was der Markt hergibt. Gerade beim EQA sind das Preise, die durch gar nichts gerechtfertigt sind. Ausser man möchte klassischen Mietwagenanbietern Konkurrenz machen.

Sternfahrer
Reply to  Thomas
1 Jahr zuvor

Es soll anscheinend wirklich die Schmerzgrenze der Kunden ausgelotet werden. Vielleicht schon als Test für die Umstellung auf den Direktvertrieb ab Mai 2023.
Die aktuelle Situation ( Ukraine und Pandemie) war ja für Mercedes ein Segen, mit deutlich weniger verkauften Einheiten enorm gestiegene Erträge. Passend dazu auch die Aussage vom Vertrieb: Preisdisziplin geht vor Stückzahl, eher wird die Produktion gedrosselt.
Europa ist für MB nicht interessant, alles ist nur noch auf den asiatischen und amerikanischen Markt ausgerichtet. Die Frage ist nur wie lange diese Märkte noch funktionieren.

Ralf
Reply to  Sternfahrer
1 Jahr zuvor

Die Produktion drosselt man solange, bis die Aktionäre erkennen, dass man mit weniger verkauften Autos, auch weniger Dividende bekommt – wenn der Markt wieder auf einen Käufermarkt umschwenkt (und das passiert schneller, als der Verkäufermarkt kam).

Snoubort
Reply to  Sternfahrer
1 Jahr zuvor

In China sieht man ja gerade, dass das schon vorbei ist.

Aleto
1 Jahr zuvor

Da erscheint das Porsche Drive Flex Abo für 2.900 EUR wie ein Schnäppchen. 3 Monate Mindestlaufzeit und alle Modelle (ohne Turbo) jederzeit wechselbar.

Snoubort
Reply to  Aleto
1 Jahr zuvor

Und das mit mehr als 20.000km p.a….
Zudem mit der echten Flexibilität regelmäßig was anderes probieren bzw. für den jeweiligen Zweck was passendes aussuchen zu können – mit Lieferung des Fahrzeuges an die Haustür und Concierge-Service – so macht Abo wirklich Sinn.
Was ich nur nicht ganz verstehe, die „normalen“ Abos für Bestandsfahrzeuge liegen bei Porsche mit weniger km (1.250km statt 1.750km im Monat) deutlich darüber, für nen (gebrauchten) 911er schnell bei über 4.000€?!? Mit Wechselmöglichkeit alle 3 Monate!?

Zuletzt editiert am 1 Jahr zuvor von Snoubort
Blubb
1 Jahr zuvor

Konstruktiver Vorschlag: Manchmal wäre eine Tabelle besser als Fließtext, besonders bei einem Vergleich.

Helge
1 Jahr zuvor

Auto-Abos fand ich noch nie wirklich preislich attraktiv. Da ist Leasing oft besser. Selbst wenn man sich dann noch um die Versicherung kümmern muss und die Wartung selber bezahlt.

Mark
1 Jahr zuvor

Ganz offensichtlich lohnt sich das Abo nicht und man will es so auslaufen lassen. Oder sehe ich das falsch?!