Mercedes testet Mixed-Reality-Erlebnis für Entwicklung & Kunden

Mercedes-Benz beschäftigt sich aktuell intensiv mit der Nutzung von Mixed Reality (MR), die zahlreiche neue Anwendungsmöglichkeiten in der gesamten Unternehmenswelt eröffnet – von der Forschung und Entwicklung bis hin zum Kundenerlebnis. Ein besonders innovativer Einsatzbereich ist der von Mercedes-Benz entwickelte MR-Konfigurator, der in Zukunft möglicherweise durch den Einsatz von MR-Brillen eine wichtige Rolle im Design- und Entwicklungsprozess von Fahrzeugen spielen könnte.

Der MR-Konfigurator bietet eine völlig neue Dimension der Zusammenarbeit. Mit MR-Brillen könnten Kollegen über Ländergrenzen und Zeitzonen hinweg gleichzeitig an denselben virtuellen Fahrzeugmodellen arbeiten. Diese Art der Zusammenarbeit könnte die Effizienz erheblich steigern, da verschiedene Fahrzeugmodelle und -typen in einer virtuellen Umgebung schnell und kostengünstig miteinander verglichen werden können. Es wäre möglich, unterschiedliche Varianten eines Fahrzeugs mit realen Fahrzeugabmessungen zu visualisieren und zu evaluieren, ohne dass physische Modelle gebaut werden müssen. Dies würde nicht nur die Entwicklungszeiten verkürzen, sondern auch die Kosten erheblich senken.

Ein weiterer Vorteil des MR-Einsatzes in der Fahrzeugentwicklung ist die potenzielle Reduzierung des Rohstoffverbrauchs. Durch den geringeren Bedarf an physischen Prototypen können wertvolle Materialien eingespart werden, was den gesamten Entwicklungsprozess nachhaltiger und ressourcenschonender macht. Dies ist besonders in Zeiten wachsender Umweltbewusstheit und angesichts der Ressourcenknappheit ein wichtiger Aspekt.

Neben der Anwendung in der Entwicklung und Forschung sieht Mercedes-Benz auch große Potenziale im Bereich der Kundeninteraktion. MR-Technologie eröffnet dabei völlig neue Möglichkeiten für ein immersives und interaktives Markenerlebnis. Kunden können mit Hilfe von MR-Brillen virtuelle Fahrzeugmodelle in Echtzeit erleben und diese nach ihren individuellen Vorstellungen anpassen. Diese personalisierte und tiefgehende Erfahrung geht weit über die klassischen Möglichkeiten der Fahrzeugkonfiguration hinaus, die heute über Computer oder Tablets angeboten werden. In einer virtuellen Umgebung können die Nutzer die Fahrzeuge aus verschiedenen Perspektiven betrachten, Änderungen sofort vornehmen und so ein Fahrzeug in einer Weise erleben, die in der realen Welt nicht möglich wäre.

Ein wichtiger Bestandteil dieses Kundenservices ist die Nutzung von Echtzeit-Game-Engines, die eine besonders flüssige und detaillierte Darstellung der Fahrzeugmodelle ermöglichen. Mercedes-Benz setzt dabei auf modernste MR-Technologien, darunter auch die Apple Vision Pro, um den Kunden ein hochrealistisches und interaktives Erlebnis zu bieten. Dies macht die Fahrzeugkonfiguration nicht nur zu einem praktischen, sondern auch zu einem emotionalen Erlebnis. Die Möglichkeit, das Fahrzeug nach eigenen Wünschen zu gestalten und zu visualisieren, bietet eine tiefere Verbindung zum Produkt und stärkt die Bindung zur Marke.

Der MR-Konfigurator von Mercedes-Benz hat dabei das Potenzial, die Art und Weise, wie Fahrzeuge entwickelt, präsentiert und verkauft werden, nachhaltig zu verändern. In der Entwicklungsphase könnte er die Zusammenarbeit und Effizienz verbessern, während er im Bereich des Kundenservice die Nutzererfahrung auf eine völlig neue Ebene hebt. Insgesamt profitieren Mercedes-Benz-Kundinnen und -Kunden durch diese innovativen Technologien nicht nur bei der Visualisierung und Personalisierung ihres Fahrzeugs, sondern auch durch neuartige, immersive Fahrerlebnisse, die den automobilen Alltag bereichern könnten.

Bilder: Mercedes-Benz Group AG

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Engelbert
7 Tage zuvor

Denken wir das doch zu Ende.
Jeder hat seine eigene VR Brille. Dann loaded er sich für 90k € seine EQE Software runter und fährt damit jeden Tag virtuell in die Arbeit.
Obwohl er bequem von daheim von der Couch aus arbeitet. Toll. Spart extrem Ressourcen wenn nichts mehr real ist und beendet den Klimawandel sofort!

Peter
Reply to  Engelbert
7 Tage zuvor

Nicht ganz: der Mist muss ja irgendwo gehostet werden. Und betrieben wird es mit den vielen kleinen neuen Atomkraftwerken.

Pano
6 Tage zuvor

Würde ich gerne mal ausprobieren.
Grüße
Pano