cellcentric plant Großserienproduktion von Brennstoffzellen

Das Joint Venture cellcentric, eine Kooperation von Daimler Truck und der Volvo Group, bereitet sich auf die industrielle Fertigung von Brennstoffzellensystemen für schwere Nutzfahrzeuge vor. Ein zentraler Schritt in dieser Entwicklung ist der Optionsvertrag mit der Stadt Weilheim an der Teck, mit dem sich das Unternehmen nun ein 16 Hektar großes Grundstück für den Bau eines neuen Produktionsstandorts sichert.

Das geplante KLIMA|WERK: Zukunftsstandort für Brennstoffzellenfertigung

Der künftige Standort, der als KLIMA|WERK bezeichnet wird, soll eine zentrale Rolle in der Serienproduktion von Brennstoffzellen spielen. Die endgültige Entscheidung für den Bau wird basierend auf der Marktentwicklung, der Wasserstoff-Infrastruktur sowie den regulatorischen Rahmenbedingungen getroffen. cellcentric plant die Inbetriebnahme ab 2030.

Bis dahin wird die Technologie in einer Pilotfabrik in Esslingen weiterentwickelt, um die industrielle Produktion vorzubereiten. Dort arbeitet das Unternehmen an den Prozessen und Technologien, die später in die Serienproduktion einfließen sollen.

Brennstoffzellen-Lkw in der Erprobung

Parallel zur Produktionsvorbereitung testen Daimler Truck und die Volvo Group bereits brennstoffzellenbetriebene Lkw unter realen Bedingungen. Ein bedeutender Meilenstein war der HydrogenRecordRun, bei dem der Mercedes-Benz GenH2 Truck über 1.047 Kilometer mit einer einzigen Tankfüllung zurücklegte.

Das Ziel der Hersteller ist es, bis Ende 2026 die ersten 100 Brennstoffzellen-Lkw an Kunden auszuliefern, um Praxiserfahrungen zu sammeln. Diese Erkenntnisse fließen in die Weiterentwicklung ein, um gegen Ende des Jahrzehnts in die Serienfertigung zu gehen.

cellcentric als Treiber der klimaneutralen Mobilität

Mit mehr als 700 Patenten und jahrzehntelanger Erfahrung in der Brennstoffzellentechnologie will sich cellcentric als führender Anbieter von Wasserstoff-Brennstoffzellen für den Schwerlastverkehr etablieren. Das langfristige Ziel ist es, bis 2050 einen CO₂-neutralen Transportsektor zu ermöglichen und somit einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.

Bild: Cellcentric

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martin lang
3 Tage zuvor

Ahh, nun kommen Sie also langsam hervor mit dem wirklichen Konzept von elektronischen Fahrzeugen. Das kommt scheibchenweise raus, sonst wäre es ja peinlich welches Spiel getrieben wird

Ralf
Reply to  martin lang
2 Tage zuvor

Da entwickelt man doch schon lange dran, das wurde alles offen kommuniziert.
Auch gab es einen GLC F-Cell und BMW bietet in Kleinserie einen X5 mit Brennstoffzelle.
Abgesehen davon kann man den Toyota Mirai (sogar in zweiter Generation) kaufen und auch von Hyundai gibt es etwas.

Peinlich sind nur Verschwörungstheorien, wenn man meint, man wüsste besser als alle anderen wie die Welt läuft und das es irgendein dämliches Datum gibt, das angeblich allen die Augen öffnet, weil wir ja angeblich von zig Millionen Menschen belogen werden.
Diese groteske Selbstinszenierung endet meist mit dem kompletten Gegenteil von Altruismus und soll nur irgendwas kompensieren.
Und noch schlimmer: Wegen irgendwelcher Fantasien muss man auch noch in einem Auto-Blog alles voll schreiben in den Kommentaren, um die Reichweite auszunutzen.

Ich würde mich freuen, wenn das Geseier zukünftig woanders geschrieben wird. Gibt sicher genug andere Plattformen, mit genügend Claqueuren für die „Weisheiten“.

(Und ja, auch ich darf mir rausnehmen etwas kritisch zu sehen und darüber zu schreiben.)

martin lang
Reply to  Ralf
2 Tage zuvor

Du willst mir nun sagen was ich zu schreiben habe? Fakt ist es ist vorbei mit der EU und den feuchten CO2 Fantasien.

Ralf
Reply to  martin lang
1 Tag zuvor

Wie ich wusste, dass die Antwort kommt – und sogar in der Klammer drauf hinweise.
Ja ja, alle gegen dich. Austeilen und permanent belehren und dann aber, wenn die Meinungsfreiheit gegen einen ist, sich beschweren.
Mir geht das Geblubber einfach nur noch auf den Keks.

Marco
Reply to  Ralf
1 Tag zuvor

Er geht uns allen mit diesem mentalen Dünnsch*** auf die Nerven!!!

martin lang
Reply to  Ralf
2 Tage zuvor

Ich schicke nur ein Ping raus und die Fliegen heften sich freiwillig an

Ralf
Reply to  martin lang
1 Tag zuvor

Die schickst täglich zig Texte raus. Mir ist völlig egal, in welcher Welt du lebst, ich sehe das nur nicht als nötig in einem Auto-Blog permanent mitzuteilen.

Dr. med. Baron Alois Münchhausen.
Reply to  Ralf
2 Tage zuvor

Ralf, die von dir aufgezählten Beispiele sind alles Flops.

Die H2O-Tankstellen werden bundesweit rückgebaut.

CH-Elch
Reply to  martin lang
2 Tage zuvor

Was versprichst Dir denn davon? Die Technologie hat im Transportsektor maximal in Nischen innerhalb der schweren Nutzfahrzeuge eine Daseinsberechtigung. Grüner Wasserstoff ist sowas von nicht existent, den kannst in der Apotheke zu entsprechenden Preisen beziehen.

Thorsten Baier
Reply to  CH-Elch
2 Tage zuvor

Apotheken? Genau wie Benzin vor 130 Jahren. Und so stehen wir heute?

Hightechsilber
Reply to  CH-Elch
2 Tage zuvor

Das mit der Apotheke und dem Treibstoff sollte uns in der Mercedes-Marken-Family ein Begriff sein, hat schon mal so begonnen… 😉

Dr. med. Baron Alois Münchhausen.
3 Tage zuvor

Daimler sollte lieber die Kompetenzen von BOSCH in Sachen Brennstoffzelle nutzen.

Mit deren Expertise lässt es sich schneller hochskalieren.

Ralf
Reply to  Dr. med. Baron Alois Münchhausen.
2 Tage zuvor

Dass aber auch niemand auf dich hört… Hach ja.

Pano
3 Tage zuvor

Guck an, da geht etwas voran. Nachdem länger nichts über Cellcentric zu hören war tut sich was. Klingt aber noch relativ defensiv.
Grüße
Pano

Tom
Reply to  Pano
2 Tage zuvor

ich bin da skeptisch mit Wasserstoff. Ich habe mir letztes Jahr in Versuchszentrum Wörth einen E-Actros angeschaut: Akku-kabel-Antrieb. (so ganz grob)
Wasserstoff: gefühlte 1000de Kabel, Kompressoren, Schläuche etc…. Das wird in der Praxis nie wartbar sein. Ich bin bei Wasserstoff sehr, sehr skeptisch ob das zur Serienreife und Massenproduktion führen kann. Elektro eher – hierfür gibt es einen Markt.

martin lang
Reply to  Tom
2 Tage zuvor

Es wird in anderer Form kommen. Wasserstoff im Öl gebunden im LOHC Verfahren. Wie gesagt, das ist alles entwickelt und fertig. Das kann aber erst kommen wenn wir in die nächste Phase gehen. Bis dahin werden Erna, Pano und Ralf weiterhin mit „Frühen Serien“ beschäftigt

Pano
Reply to  martin lang
2 Tage zuvor

Gude Maddin, bin schon sehr auf die nächste Phase gespannt. Ab wann gehts los?
Und wer war nochmal Erna?
Grüße
Pano

Roman
Reply to  Tom
2 Tage zuvor

Der Markt dreht ganz schnell wenn du Wasserstoff hast und den ganz bequem in den verbrennungsmotor schütten kannst…

Marc C.
Reply to  Roman
1 Tag zuvor

Man kann Wasserstoff aber nicht „bequem“ in einen Verbrennungsmotor schütten.

Pano
Reply to  Tom
2 Tage zuvor

Neulich bei der Werksführung in Wörth konnte oder durfte der Guide nicht viel zum Brennstoffzellen-LKW sagen. Das sei noch sehr im Prototypenstadium. Sollte das Ziel erreicht werden bis Ende 2026 100 H2-Trucks in die Kundenerprobung zu geben wäre das ein Zwischenschritt. Beantwortet aber zB nicht die Frage nach der Tank-Infrastruktur ua zu lesenden Themen.
Grüße
Pano

Urs
2 Tage zuvor

Wir werden die Mengen an grünem Wasserstoff, die wir herstellen können, dringend für die Herstellung von Eisen/Stahl, Beton und Ammoniak benötigen, wenn das Ziel „CO2-neutral“ irgendeinen Sinn haben soll.

Völlig irre, das in einem Fahrzeug zu verwenden.

Da können mal wieder ein paar Leute einfach nicht loslassen.

Cornelius
Reply to  Urs
2 Tage zuvor

In Afrika könnte man mit Solar unendlich viel Wasserstoff produzieren und wie Rohöl weltweit verschiffen… Wenn es die Nachfrage gibt, wird das auch gemacht. Neom Green Hydrogen ist z.B. so ein Projekt, das schon realisiert wird.

Dr. med. Baron Alois Münchhausen.
Reply to  Cornelius
2 Tage zuvor

Und sollten wir uns ernsthaft energiemäßig von Afrika abhängig machen – nach dem Ding mit RU/UA jetzt?

Sicher nicht. Dezentral solar regelt !

martin lang
Reply to  Dr. med. Baron Alois Münchhausen.
2 Tage zuvor

Oh je. das kannst Du ja machen aber die Hitzelöcher mit den Platten möchte niemand und auch nicht die Felder die hier entstehen. Auch möchte die Felder im Auto niemand, das ist maximal lebensfeindlich.

Flatterstrom mit irren Fundamenten die den Boden versiegeln, Rotoren die permanent Partikel an die Umgebung abgeben und die Tiere zerhacken und Infraschall erzeugen: das zerstört wissentlich und mit Vorsatz unseren Lebensraum. Die Teile dienen der Umwandlung von normalem Strom in „Ökostrom“ um die Gelder abzugreifen. Das ist ein immenser Markt.

Wissen ist eine Holschuld, wer im Betreuten Leben haust, der wird merken dass das nicht zum Ziel führt.

Cornelius
Reply to  Dr. med. Baron Alois Münchhausen.
2 Tage zuvor

In Afrika gibt es viele Länder, da muss man sich nicht von einem einzelnen abhängig machen.

Marc C.
Reply to  Cornelius
1 Tag zuvor

Sind uns alle feindselig eingestellt.

Wir sollten uns von gar niemandem mehr abhängig machen!

Cornelius
Reply to  Marc C.
1 Tag zuvor

de facto hängen wir derzeit stark von französischem Atomstrom ab.